Teil zwei des Twoshots
„Du bist schwul?", fragte Kili erstaunt. Damit hätte er jetzt nicht gerechnet, denn Legolas könnte mit seinem Auftreten und der Freundlichkeit einfach jede haben. Oder eben jeden.
„Hast du ein Problem damit?", entgegnete der Blonde leicht gekränkt und verschränkte die Arme vor der Brust, wie um sich zu schützen. „Das denkst du nicht wirklich, oder? Natürlich nicht! Überhaupt nicht!", Kili sah ihn erschrocken an.
Er war nicht homophob, das war so gar nicht seins. Und außerdem... „Mein Onkel ist schwul und verheiratet. Sein Mann Bilbo ist total nett und jetzt quasi wie ein zweiter Onkel für meinen Bruder und mich." Erleichtert stieß Legolas die angehaltene Luft wieder aus – es wäre schlimm für ihn, hätte Kili ihn deswegen verurteilt. Das war es allgemeinen bei Allen, aber der Braunhaarige hatte es ihm irgendwie angetan. Rein freundschaftlich natürlich, er war nett. „Das erleichtert mich ungemein.", gestand Legolas offen,
„Kann ich mir vorstellen. Meinem Onkel ist es schon passiert, dass ihm Kunden aufgrund der Ehe mit Bilbo abgesagt haben. Onkel Bilbo war danach eine Woche lang total verunsichert. Das war kein schöner Anblick.", Kili sah etwas traurig drein sagte dann aber: „Ich müsste jetzt eigentlich zu Tauriel..." Zweifelnd sah er zu dem Blonden herüber, wollte seine Meinung hören, da dieser Erfahrungen mit ihr hatte und nicht nur gute.
„Ich würde dir davon abraten.", meinte Legolas ehrlich, „Sie hat mir nicht gutgetan, ich fiel jeden Abend übermüdet ins Bett und stand zu früher Stunde auf, um wichtige Sachen schon morgens erledigt zu haben, falls sie etwas mit mir unternehmen wollte.", er sah Kili in die Augen und sein Blick wurde zögernd erwidert.
Aber warum sollte Kili einem völlig Fremden das schlechte Urteil über seine Freundin glauben? Legolas konnte nicht beweisen, dass er einmal mit Tauriel zusammen gewesen war.
Aber er klang so ehrlich, aufrichtig und bereuend, dass Kili ihm vertrauen musste. Er hatte ihn um seine langen Finger gewickelt ohne, dass Kili etwas gemerkt hatte.
„Es soll nicht heißen, dass ich die Zeit nicht genossen habe. Sie kann nett sein, aber nicht als feste Freundin. Ich wollte sie bitten freundschaftlich in Kontakt zu bleiben, aber Tauriel lehnte ab und...", weiter kam Legolas jedoch nicht, denn er wurde von einer schneidenden Stimme unterbrochen: „Kili, ich warte seit 40 Minuten schon auf dich! Wie kannst du es verantworten, hier mit einem anderen...?!", dann erkannte sie Legolas augenscheinlich, denn sie wurde still. „Hallo, Tauriel. Wie geht es dir?", fragte Legolas so neutral wie möglich. Kili bewunderte ihn dafür, es war nie einfach ein Gespräch mit der Ex-Freundin zu beginnen.
„Legolas, was...?", da schien sie ihre Wut wieder zu übermannen und sie zeterte aufs Neue los wie ein Rohrspatz: „Was tut ihr zusammen hier?! Ihr kennt euch nicht! Kili, wie kannst du mir das antun? Du lässt mich im Regen stehen für...einen...meinen Ex-Freund?!", sie stemmte die Arme in die Hüften.
„Es tut mir leid, Tauriel. Ich habe Legolas umgefahren und wir haben uns augenscheinlich verquatscht. Bitte entschuldige.", Kili lächelte sie versöhnlich an, doch die Rothaarige sprang nicht darauf an. „Du hast mich vergessen.", presste sie mit Wuttränen hervor. „Du hast mich vergessen, als du mit einem Fremden geredet hast! Ich habe genug gehört! Das mit uns ist aus!", sie drehte sich schwungvoll um und stapfte so würdevoll wie möglich den Weg zurück, den sie gekommen war.
„Tauriel!", rief Kili verzweifelt. Er war so verwirrt! Legolas, ein Fremder und Tauriels Ex-Freund, sagte ihm, dass seine Freundin ihn nur herumkommandierte, dann tauchte diese auf, warf ihm vor, dass er sie verraten hatte und machte mit ihm Schluss. Kili war hin- und hergerissen zwischen Tauriel hassen und Tauriel hinterherlaufen.
Ihm rauchte der Kopf und er rief: „Es tut mir leid! Ich wollte nicht, dass es so enden muss! Ich wollte nicht, dass es jemals enden muss! Ich liebe dich doch!" Aber die Rothaarige blickte nicht zurück, kehrte nicht um. Sie scherte sich einen Dreck um Kili. Dieser rannte ihr nun völlig verzweifelt hinterher.
„Tauriel, warte! Bitte, lass mich erklären!", er war hinter der Rothaarigen angekommen und hielt sie am Ärmel fest, dass sie stehen blieb, doch Tauriel riss ihren Arm fort und sah den Braunhaarigen kalt an. „Es ist aus, Kili! Versteh es doch! Ich kann mit solch einem Verrat nicht leben. Ich mag dich, Kili. Ich mag dich wirklich gern.", sie sah ihn ehrlich traurig an „Aber das mit uns funktioniert nicht so wie es sollte."
Kili ließ betreten den Kopf sinken. Ja, das stimmte. Es lief sogar schon seit ein paar Wochen nicht mehr so gut zwischen ihnen. Sie stritten häufig nur über Kleinigkeiten und belanglose Dinge. „Ich weiß.", seufzte er also. „Es bringt nichts die Wahrheit zu verbergen, wir sind kein perfektes Paar, waren es noch nie. Aber ich denke, wir sollten vielleicht einfach einen neuen Weg einschlagen." Kili lächelte, als er sah, dass Tauriel ihm verwirrt aber ebenfalls hoffnungsvoll entgegenblickte.
„Vielleicht sollten wir schon immer nur Freunde sein." Sie lächelte über seine Worte, denn Kili hatte Recht – sie waren ein gutes Team und hatten sich schon vor ihrer Beziehung gut verstanden. Also stimmte sie zu: „Ja, vielleicht. Ich wäre glücklich darüber." Kili strahlte sie glücklich an und fiel ihr dann um den Hals. Tauriel lachte und erwiderte die Umarmung.
„Du solltest dich mit Legolas anfreunden, er ist sehr nett.", riet Tauriel, als sie sich von ihm löste. „Und er bringt dir gerade dein Skateboard wieder." Nun musste die Rothaarige breit grinsen. „Ja, das ist er. Obwohl wir einander hassen sollten.", stimmte Kili ihr zu. „Ich gehe dann mal in die Bibliothek und du freunde dich mit ihm an." Kili nickte und Tauriel verschwand endgültig.
„Hey, alles in Ordnung bei dir? Ich habe gesehen wie ihr geredet habt. Wie ist der Stand der Dinge?", fragte Legolas als er bei Kili angelangt war. Das Skateboard hatte er sich unter den Arm geklemmt.
„Es bleibt bei der Trennung, aber wir haben gemeinsam beschlossen, dass wir Freunde bleiben, denn wir verstehen uns immer noch gut.", erklärte der Braunhaarige freudig. „Danke, dass du es mir bringst." Er nahm Legolas das Skateboard ab und lächelte dankbar, wurde dann aber ernst. „Eine Sache fehlt nun wohl noch.", verwirrt sah Legolas ihm entgegen. Was gab es denn noch, das geregelt werden musste?
„Wie ist deine Nummer?", fragte Kili, holte sein Handy aus seinem Rucksack und sah den Blonden erwartungsvoll an. „Ach so, ähm...", Legolas kramte in seiner Tasche und zog sein Smartphone hervor, dann diktierte er dem Durin eine Nummer.
„Unser Zusammentreffen war auf jeden Fall Schicksal!", meinte Kili zuversichtlich und speicherte Legolas in seinen Kontakten.
Circa 1 Jahr später...
„Tauriel, ich habe ein verdammtes Riesenproblem!", rief Kili schon ganz verzweifelt in sein Telefon.
Draußen regnete es und der Durin saß auf dem großen Bett in seinem Zimmer, knabberte Schokolade und versank in Selbstmitleid.
Er brauchte den Rat einer Frau und den einer Freundin, denn Fili war momentan auf einer Exkursion in Frankreich und Kili stellten sich die Nackenhaare auf, wenn er an die Telefonkosten dachte.
Sein Onkel war arbeiten und Bilbo und Dis waren im Einkaufsrausch und kauften sämtliche Läden aus London leer.
Eigentlich hätte Kili sich einen wirklich schönen Tag allein zuhause machen können, mit einer Decke auf dem Sofa und alten 90erjahre Filmen, doch dann hatte Legolas ihm eine Nachricht geschrieben, die alles veränderte.
„Was ist denn passiert?", hörte er die Stimme seiner besten Freundin und er war sofort etwas beruhigter als zuvor.
„Legolas hat mir eine SMS geschrieben.", sagte Kili mit theatralischen Pausen. Schweigen. „Macht er das nicht jeden Tag? So oft, dass dein Onkel sich die Haare aufgrund der Handykosten rauft, dir deine Mutter wegen deines Genicks eine Standpauke nach der anderen hält und Fili sich so oft er will den Mund fusselig reden kann und du doch nur mit Ah, ja. Ok. Antwortest. Und jetzt drehst du durch, weil er dir eine Nachricht geschrieben hat?!" Aus ihrem Mund hörte sich das Ganze irgendwie dämlich an.
„Aber es war keine gewöhnliche.", erklärte Kili, „Er fragte, ob ich ihn eigentlich attraktiv finde." Tauriel schnaufte „Es kann niemand leugnen, dass er aussieht wie ein Gott. Ihm würde ja sogar so eine fürchterlich enganliegende Metallic Jeans stehen. Aber so solltest du ihm das nicht sagen."
Kili schwieg. Er sagte nicht, dass er Legolas nahezu anbetete, sein Aussehen eigentlich sogar das eines Gottes übertraf und, dass er sich in die wunderbar geduldige, naturverbundene und liebe Art seines Freundes verliebt hatte. Dass er sich in Legolas verliebt hatte. Doch Tauriel schien es seinem Schweigen entnommen zu haben, dass Kili wirklich nicht wusste wie er es anders ausdrücken sollte.
„Nein, hast du nicht, oder?", quiekte sie aufgeregt. „Du hast dich in Legolas verliebt!" Kili schnaubte. Warum nochmal hatte er seine beste Freundin kontaktiert und nicht doch mit seinem Bruder telefoniert? Er konnte Tauriel einfach nichts vormachen.
Aber vielleicht war es auch gut, dass sie eingeweiht war, denn immerhin ging das mit der Schwärmerei schon seit ca. einem viertel Jahr so.
„Ja. Vielleicht. Ich weiß es doch nicht!", seufzte der Braunhaarige und ließ sich auf den Rücken fallen. „Tauriel, was mach ich denn jetzt? Du musst sofort herkommen und mir helfen ihm zu antworten!", bat Kili verzweifelt.
Die Rothaarige schwieg. „Tauriel? Was ist los?", fragte der Durin besorgt und klammerte sich an sein Handy. Tauriel biss sich auf die Unterlippe. Sollte sie ihm wirklich erzählen was los war? Ja! Entschied sie sich, denn Kili war ihr bester Freund, er würde es verstehen.
„Kili, also es gibt da noch etwas...was ich dir sagen muss.", sie schwieg wieder, um sich die Worte zurechtzulegen „Ähm...ich werde umziehen.", sagte sie schließlich.
Anders als Kili hatte sie schon ihren Schulabschluss und suchte sich einen Job, da sie ein Jahr älter war als er.
„Was? Wirklich?", fragte der Braunhaarige traurig. Wie konnte sie gehen? Was zog sie fort? „Weißt du, ich habe einen Job in Irland gefunden.", begann Tauriel zu erklären.
„Irland.", hauchte Kili ungläubig, „Das ist so weit entfernt." Tauriel schniefte ein bisschen und erzählte weiter: „Ich habe hier noch furchtbar viel zu tun, denn mein Flug geht schon in zwei Tagen."
Kili schnappte nach Luft. „Zwei Tage? Warum hast du mir nichts gesagt?", fragte er verblüfft, „Ich hätte dir geholfen beim Packen und schöne Tage mit dir verbringen können."
Die Rothaarige seufzte und meinte dann: „Man hat mir dort einen Job angeboten: Ich kann mit Pflanzen arbeiten, mich um sie kümmern und mit Forschern neue Arten züchten. Das wollte ich schon immer machen. Ich hatte mich vor deiner Meinung gefürchtet, weil ich dachte du willst mich zurückhalten und ich dir einfach nichts abschlagen kann."
Kili schnappte erschrocken nach Luft. „Das hätte ich nie getan. Tauriel! Lebe deine Träume! Mir mag es nicht gefallen, dass du gehst, aber ich unterstütze dich wo es geht! Und ich rufe jetzt Legolas an und wir kommen zu dir. Ich glaub' es hackt!" dann legte er schnell auf, um möglichen Protesten auszuweichen und rief schnell seinen besten Freund an.
Knapp schilderte er ihm die Lage und seine Idee. Sofort stimmte Legolas zu, da er sich ebenfalls wieder mit Tauriel versöhnt hatte: „Ich komme sofort! Gut, dass du mich angerufen hast. Aber meine Frage musst du noch beantworten."
Kili schluckte und fragte dann leise: „Warum willst du das unbedingt wissen?" Nervös knabberte der Durin an seinen Fingernägeln.
„Rein interessehalber, du kannst mir das später, aber auch persönlich sagen. Bis gleich!" Dann wurde Kili weggedrückt und blieb mit einem viel zu schnell klopfendem Herz in seinem Zimmer sitzen.
Per SMS war ja schon schlimm, aber da konnte er Stottern vermeiden und sich seine Worte immer wieder neu zurechtlegen, aber es Legolas persönlich zu sagen war tausendmal schlimmer!
Wo war sein Bruder, wenn er ihn mal brauchte?!
Nur zehn Minuten später war Kili schon am Elternhaus seiner besten Freundin angelangt. Davor stand Legolas und wartete auf ihn.
„Hey.", begrüßte Kili ihn und zog den Größeren in eine leichte Umarmung.
„Hi.", murmelte Legolas und vergrub die Nase unauffällig in Kilis braunen Locken.
Sie lösten sich wieder und klingelten bei ihrer besten Freundin.
Tauriel öffnete ihnen auch prompt die Tür und grüßte sie mit einem: „Hallo, ihr zwei Verrückten! Schön, dass ihr gekommen seid.", dann lief sie vor die Haustür nach draußen und veranstaltete ein Runde Gruppenkuscheln.
„Ich werde euch so vermissen, Jungs.", schniefte Tauriel leise und drückte ihre Freunde noch ein wenig fester an sich.
„Alles wird gut. Du wirst deinen Traum in einem wunderschönen Land leben können, neue Freunde finden und viele Erfahrungen sammeln. Irland liegt nicht am anderen Ende der Welt, Tauriel. Sei unbesorgt, wir brauchen nur acht Stunden von hier nach Dublin.", sprach Legolas beruhigend auf sie ein, aber Tauriel fing nun auch noch an zu weinen und die zwei Teenager brauchten erstmal zehn Minuten, um sie wieder zu beruhigen.
„Ich hab euch lieb.", hauchte die Rothaarige und löste sich aus Kilis Armen. „Aw, wir dich auch!", meinte Kili, „Also, krempeln wir die Ärmel hoch! Was müssen wir noch alles erledigen, Tauriel?" Kili stemmte voller Zuversicht die Arme in die Seiten und sah seine Freundin erwartungsvoll an.
„Also,", begann diese „Meine Eltern sind heute nicht da, wir sind also ungestört. Ich habe alle Kisten schon gepackt. Wir müssen diese nur noch nach draußen schaffen, denn in einer Stunde kommt mein bestellter Lastwagen und bringt sie zu einem Hafen. Von dort aus werden sie nach Irland zu meiner neuen Wohnung gebracht. Nun, beginnen wir mit Tragen!"
Die drei nickten sich gegenseitig zu und gingen dann ins Haus, um schnell mit der Arbeit zu beginnen.
Nach einer viertel Stunde war Kili schon ordentlich angestrengt und ihm liefen ein paar Schweißperlen die Stirn hinunter.
Um sich ein wenig auszuruhen, setzte er sich in das gemütlich eingerichtete Wohnzimmer und trank etwas.
Er hatte sich erst kurze Zeit entspannen können, da kam Legolas ebenfalls in das Zimmer und setzte sich neben ihn auf die Ledercouch.
„Du hast meine Frage noch immer nicht beantwortet.", sagte er nach einigen Sekunden des Schweigens.
Kili hätte alles darum gegeben, weiter Kisten schleppen zu können.
Er atmete tief durch und erinnerte sich an die Worte, die Tauriel ihm im Treppenhaus zugeflüstert hatte:
„Ich kenne euch beide schon sehr lange, weiß wie ihr in einer Beziehung mit euren jeweiligen Partnern umgeht. Deshalb rate ich dir folgendes: Sei ehrlich und gesteh Legolas deine Gefühle!"
Dann drehte er sich zu seinem besten Freund...und bekam das Herzklopfen des Jahrtausends! Sein Herz schlug so schnell, dass Kili glaubte, es würde ihm gleich aus der Brust springen und durch den Raum hüpfen. Was natürlich ziemlich blöd wäre.
Er begann mit zittriger Stimme zu sprechen: „Legolas, es gibt da etwas, das ich dir sagen muss." Sein bester Freund sah ihn aufmerksam und ein wenig überrascht an, deutete ihm jedoch mit einem aufmunternden Nicken weiterzusprechen.
Kili hielt den Blick gesenkt, fuhr aber dennoch fort: „Seit einiger Zeit ist es anders zwischen uns. In mir kribbelt alles, wenn du mich berührst, jedes Wort von dir klingt in meinem Kopf nach, ich habe dein Bild vor Augen, wenn ich einschlafe und mit dir Zeit zu verbringen, ist das Größte für mich."
Er stockte.
Plötzlich war Kili sich nicht mehr so sicher, ob das so eine gute Idee gewesen war. Doch dann nahm Legolas seine Hände sanft in seine und hob mit seinen Fingern Kilis Kinn an, sodass dieser in die blauen Augen seines besten Freundes blickte. „Rede nur weiter.", flüsterte Legolas lächelnd.
Kili kratzte also das letzte bisschen Mut zusammen, das er nur aufbringen konnte und hauchte kaum hörbar: „Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt."
Legolas Lächeln wurde noch ein wenig breiter, dann senkte er den Kopf und drückte seine weichen Lippen auf Kilis.
Der Durin war im ersten Moment so überrascht, dass er regungslos sitzen blieb. Doch als Legolas verunsichert zurückweichen wollte, kam wieder Leben in ihn und er zog den Blonden rasch im Nacken zurück.
So weit, dass er nur ein minimales Stückchen von dessen Lippen entfernt war.
Leise flüsterte er: „Hiergeblieben." Dann küsste er den anderen leidenschaftlich und brachte seine Zunge ins Spiel.
Irgendwann ließ Kili sich zurückfallen und merkte wie das Gewicht (des) Legolas auf ihm lastete. Seine zweite Hand hatte sich mittlerweile in dessen Haarpracht geschoben und verstrubelte diese ein wenig.
Da Legolas nun vollends auf ihm lag, schob Kili seine Beine auseinander, dass der Blonde dazwischen gleiten konnte.
Legolas Hände lagen auf seinen Wangen und strichen sanft über die weiche Haut.
Kurz lösten sie den Kuss, um zu verschnaufen, sahen sich in die Augen und küssten sich wieder. Kilis Hände rutschten an Legolas Körper hinab und gelangten zu dessen Taille. Dort fuhren sie unter den Stoff des Hemds und fuhren über den muskulösen Unterbauch des anderen.
Auf der samtigen Haut bildete sich eine leichte Gänsehaut und Legolas stöhnte leise.
Sofort nutzte Kili die Gelegenheit und schlüpfte mit seiner Zunge wieder in dessen Mund.
Sie hörten ein Räuspern und stoppten abrupt. Tauriel stand hinter ihnen, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und ein fettes Grinsen auf dem Gesicht.
„Du hast es ihm gestanden!", stellte sie erfreut fest.
„Offenkundig.", entgegnete Kili knapp. Ihm war das Ganze ein wenig peinlich.
„Aber er mir noch nicht.", fügte er leise hinzu und sah in Legolas Augen. Dieser lächelte warm. „Ich liebe dich auch, Kili!", er küsste ihn kurz und stand dann auf. „Wollen wir weitermachen?", fragte er.
„Sehr gerne! Komm her!", sagte Kili und streckte ihm die Arme entgegen. Legolas lachte und zog ihn an den Händen hoch. „Komm, es sind nur noch ein paar Kisten."
Kili stöhnte fügte sich aber seinem Schicksal. Alles in allem wurde es aber noch sehr spaßig, vor allem, wenn Legolas ihn nach jeder getragenen Kiste an die Wand drückte, ihn küsste und seine Liebe bekundete...
Sooo, dann wäre ich jetzt auch fertig mit diesem Oneshot, der eigentlich gar keiner ist 😊 (ein Twoshot).
Es hat sich alles etwas anders entwickelt, als geplant, vor allem, dass Tauriel weiterhin mit Kili und Legolas befreundet bleibt, denn eigentlich sollte das eine Liebe-auf-den-ersten-Blick-Story werden, aber ich neige oft dazu, mir super durchstrukturierte Pläne zu machen und im Endeffekt doch alles wieder über den Haufen zu werfen :D
Wer kennt das noch?
Ich konnte es einfach nicht übers <3 bringen, sie böse werden zu lassen, denn ich mag Tauriel eigentlich sehr gerne. Aber nicht, wenn sie Fili x Kili, Kili x Thorin oder Legili zerstört. Eher so als beste Freundin, obwohl ich Kili x Tauriel ganz süß finde. Ich würde aber keine/n Oneshot/Fanfiktion darüber schreiben.
Ich hoffe, ich konnte euch mit Legili Fieber anstecken, denn ich bin momentan seeehr daran erkrankt :D
Über Reviews und Kritik würde ich mich freuen.
Ganz viele, liebe Grüße
gelbesbluemchen
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