10.03
DAS KRANKENHAUS ERWACHT ZUM Leben, während draußen langsam die Sonne aufgeht, ihr goldenes, warmes Licht in Strahlen über die kalte und dunkle Welt schickt und ihr erneut Leben einhaucht.
Noch immer sitzt er auf dem Stuhl, hat sich nur kurz bewegt, um sich einen Kaffe zu kaufen, den er nicht getrunken hat, der jetzt kalt zu seinen Füßen auf dem Boden steht.
Er erinnert sich an die letzten Wochen dieses Monats; daran wie er immer auf ihn Acht gegeben hat, wie er darauf geachtet hat, dass er auch alle seine Medikamente einnimmt, dass er sich nicht überanstrengt.
Und eigentlich hat er doch nichts anderes getan, als ihm weiter beim Sterben zuzusehen; nichts kann er tun, um es aufzuhalten.
Nichts kann irgendjemand tun, um das Schicksal dieser beiden noch zu ändern. Es ist ihnen einfach nicht vorherbestimmt, in diesem Leben zusammen zu sein; vielleicht aber im nächsten. Und doch — sie beide wünschen sich, dass es eine Möglichkeit gäbe, zu den schönsten Moment im Sommer zurückzukehren, dort für eine kleine Ewigkeit zu verweilen, die Zeit anzuhalten und einfach nur miteinander zu existieren.
Sie beiden wünschen es sich so sehr und wissen doch genauso gut, dass es niemals so sein wird. Dass jede vergangene Sekunde sie unweigerlich dem Ende näher bringt, das für sie vorherbestimmt ist.
»Er hat es geschafft. Aber... es sieht nicht gut aus. Wenn Sie möchten, können Sie gleich kurz nach ihm sehen. Er braucht viel Ruhe, Herr Park.«
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