03.03
MANCHE DINGE HINTERLASSEN EINEN seltsam komischen Nachgeschmack, sobald man sie ausgesprochen hat. Sei es eine gewisse Bitterkeit im Mund, ein Ziehen in der Herzgegend, ein Verknoten im Magen.
Yoongi fühlt alles und noch so viel mehr; Anspannung, Nervosität, Angst, Hoffnung. Seine Gefühle spielen verrückt, vermischen sich zu einem einzigen dunklen Nebel, der sich erst dann zu lichten scheint, als er eine kleine warme Hand in seiner spürt.
Jimin hat über den Tisch hinweg nach seiner Hand gegriffen, ganz sanft, zögerlich, behutsam. Und jetzt hält er Yoongis Hand in seiner, wartet darauf, dass er ihn anblickt.
Es dauert etwas, bis Yoongi realisiert, dass Jimin seine Hand hält, kleine Kreise auf seinen Handrücken malt — die Berührung so sanft wie Kirschblüten die zu Boden fallen, wie ein Windhauch an einem warmen Sommerabend.
Langsam, nervös und ängstlich, hebt er seinen Blick, begegnet dem liebevollen von Jimin, sieht direkt in die schönsten Augen die er je gesehen hat, erkennt die Antwort darin bevor er sie hört.
»Wer weiß das schon, Yoongi. Wer weiß, was wir sind. Ich weiß nur, dass ich noch viel mehr Zeit mit dir verbringen möchte, dich lachen hören möchte, dein Lächeln sehen will, deine Hand halten will und dir nahe sein will — so nah wie es nur geht. Nicht unbedingt körperlich. Es fühlt sich an... als hätte ich dich schon früher gekannt. Und als könnte ich vollkommen ich sein.«
Yoongis fragiles Herz bricht ein wenig — die Freude und das Glück bleiben nicht länger in seinem Herzen gefangen, sondern drängen sich heraus, durchfluten seinen Körper und seine geplagte Seele.
Jetzt gerade ist er unbeschreiblich glücklich, vergisst für einen Moment alles um sich herum, sieht nur Jimin vor sich, mit dem sanften Lächeln und einem Herz aus Gold.
In diesen kleinen Momenten der Ewigkeit ist er so unsagbar glücklich, dass ihm stumm eine einzelne Träne die Wange hinabrinnt; Jimin kann nicht anders als zu bewundern, wie sie im flackernden Kerzenschein glitzert.
Dann umschließt er Yoongis Hand ein wenig fester, hebt sie zu seinen Lippen und drückt vorsichtig einen Kuss auf seinen Handrücken, sieht ihm dabei direkt in die dunklen Augen.
Schüchtern wendet Yoongi seinen Blick ab, zu groß das Glück, die Freude, das Wissen Zuhause zu sein. Mehr als Familie gefunden zu haben.
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