Mercy
Dieser One Shot ist für meine beste Freundin _N_A_M_I_ 💕 Ich hoffe dir gefällt das Kapitel😉 (Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat)
Das ist mein zweiter One Shot, viel Spaß beim Lesen 📖
Schaut auch mal bei meiner Shawn-FF „My Girlfriend is My Bodyguard" vorbei (#Schleichwerbung😬)
Überall Gekreische. Fans rechts und links, die wild herumwedelten, bewaffnet mit Schildern auf denen mein Name stand , sowie Handys die nur darauf warteten , mich zu Filmen.
Es war, als würde die ganze Welt zuschauen.
Es hatte gebraucht, bis ich mich wieder in der Öffentlichkeit gezeigt hatte.
Ich hatte zu viel erlebt...
~
„Shawn, kommst du?", hörte ich meine Freundin ungeduldig rufen.
Schnell stolperte ich durch den Schnee ihr hinterher.
Wir waren auf dem Weg zur Bushaltestelle und es lag meterhoher Schnee. Ich liebte Schnee, aber wenn man es eilig hatte, war das Laufen gar nicht so einfach.
Wütend blickte Luna mich an.
„Wir kommen noch zu spät.", sagte sie vorwurfsvoll und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
Luna war ein sehr launischer Mensch und ich musste mir viel von ihr gefallen lassen, aber das war okay. Ich liebte sie so sehr, dass es fast schon weh tat.
Dann lachte sie mich an und kam auf mich zu. Sie hatte ihren Schal über ihren Mund und ihre Nase geschoben, sie hasste es, ein rote Nase zu bekommen, aber ich fand das total süß.
Ich schob den Schal runter und sie schenkte mir einen Du-kannst-es-wohl-einfach-nicht-lassen-Blick und dann küsste ich ihre erstaunlich warmen Lippen. Ich umfasste ihr zartes Gesicht mit meinen Händen. Sie zuckte augenblicklich zusammen und quiekte laut.
„Du bist kalt Shawn! Geh weg mit deinen Eisfingern, ich friere schon genug!" , sagte sie lachend.
Verdutzt blickte ich sie an und dann musste ich grinsen.
Bedrohlich kam ich ihr näher, mit ausgestreckten Händen, als wäre ich ein Zombie.
Sie begann zu kichern und warf Schnee nach mir.
„Na warte!", rief ich und begann zu rennen.
Sie quietschte vor Freude und schon rannte auch sie in einem riesen Tempo durch den Schnee. Trotzdem war sie nicht schnell genug.
Ich konnte sie aufhalten und überfiel sie.
Wir fielen also zusammen in den Schnee, sie landete auf mir.
Unsere Gesichter waren nun voll mit Schnee , der allmählich von unserem heißen Atem zu schmelzen begann.
Wir lachten beide einfach nur und sie küsste mich auf meine Nasenspitze.
Da hörten wir ein Brummen und sahen den Bus an uns vorbeifahren.
Das wars dann wohl mit Schule...
~
„Shawn warum waren Sie so lange weg?"
„Mr. Mendes um wen handelt es sich in dem Lied?"
„Ist sie der Grund, warum Sie ein Pause eingelegt haben?"
Die Stimmen der Reporter riefen mich zurück in die Wirklichkeit.
Hastig schritt ich über den roten Teppich, ohne irgendeine der Fragen der Paparazzi zu beantworten, wie ich es sonst normalerweise tat.
Ich war nicht in der Stimmung, zu reden. Ich konnte nur an sie denken.
~
„Möchtest du was trinken ?", fragte ich schüchtern und das Mädchen mit den blonden kurzen Haaren blickte mich erstaunt an, dann grinste sie aber und zeigt dabei ihre glänzende Zahnspange.
Sie war die Art von Mädchen bei denen sogar feste Klammern gut aussahen.
„Gerne.", erwiderte sie und ich bestellte uns jedem eine Cola.
Eine Weile wusste keiner von uns was er sagen sollte, wir grinsten uns nur an.
„Du spielst also gerne Hockey, was?", fragte sie mich auf einmal und ich nickte strahlend.
Ich liebte es einfach über alles.
„Und du? Spielst du auch?"
Sie zuckte mit den Schultern.
„Hab's noch nie ausprobiert, aber vielleicht kannst du es mir mal zeigen.", sagte sie lächelnd und mir wurde ein wenig heiß.
„K-klar, kann ich das.", stotterte ich.
Da kam ein großer Junge aus meinem Jahrgang angetaumelt, er war im Footballteam unserer Schule und dementsprechend breit gebaut. Nahezu jedes Mädchen wollte von ihm abgeschleppt werden.
„Wollen wir tanzen, Süße?", fragte er in einem Ton, dass es fast schon unangemessen war. Einfach widerlich.
Das wars. Game over. Nun würde sie mit ihm gehen, er würde sie betrunken machen und mit ihr schlafen, am nächsten Tag würde sie ihm wie eine Drogenabhängige auf Schritt und Tritt folgen, genau wie alle anderen Mädchen, genau wie die anderen Mädchen, die ich gemocht hatte.
Ich war wohl nicht dafür geschaffen, der feste Freund zu sein, ich würde immer nur der Freund sein.
Doch diesmal lief es anders.
„Nein Danke.", erwiderte sie.
Verdutzt blickte der Junge sie an.
Er war so betrunken, dass er sie noch ein mal fragte.
Sie antwortete aber wieder gleich.
„Ich tanze schon mit Shawn.", meinte sie dann grinsend und stand auf. Dann ergriff sie einfach meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche.
Mein Herz pochte schnell. Ich konnte nicht genau einordnen, ob es nur wegen ihr war oder auch wegen der Angst vorm Tanzen. Höchstwahrscheinlich beides.
Aber eins war klar :
Ein Mädchen wie sie hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht getroffen.
~
Ich hatte den Eingang erreicht, ohne nur ein Wort zu verlieren.
Ich war nominiert für drei Awards, aber was waren dieses Preise wert, wenn ich sie nicht mit meiner Seelenverwandten teilen konnte ?
Ich hatte gewusst, dass sie irgendwann nicht mehr gut für mich gewesen war, aber ich hatte nichts dagegen unternommen.
Und nun? Nun fühlte ich mich, als würde ich die ganze Zeit fallen. Freier Fall.
Ohne Fallschirm.
Und es nahm kein Ende.
Ich fühlte mich alleine , furchtbar einsam.
Sie fehlte mir. Sie fehlte mir so sehr.
~
„Wer ist dieser Kerl?", fragte ich aufgebracht.
„Das ist nicht wichtig, Shawn. Sei nicht immer so eifersüchtig."
„Bin ich gar nicht!", verteidigte ich mich.
„Ich liebe dich nun mal!"
„Das weiß ich doch, Shawn. Ich liebe dich doch auch, aber du musst aufhören, zu fragen und anfangen, mir zu vertrauen."
„So wie das letzte Mal, was?", schnaubte ich.
Tränen schossen ihr in die Augen.
„Du weißt, dass ich betrunken gewesen bin und dass es nicht mit Absicht war. Wie oft soll ich mich denn noch entschuldigen?"
„Es ist nun mal schwer, zu vergessen, dass du mit ihm geschlafen hast. Mit Matt."
Übelkeit überkam mich und ich drehte mich um, um raus auf den Balkon zu gehen.
„Ich liebe dich Shawn."
„Ich weiß. Aber scheinbar nicht genug. Um mich gehen zu lassen.", sagte ich leise, ihr den Rücken zugewendet.
Wieso konnte sie mich nicht gehen lassen?
~
Ich hatte es oft versucht, mir oft vorgenommen, aber ich hatte es nie geschafft, mit ihr Schluss zu machen. Ich hatte sie angefleht, die Beziehung zu beenden, aber sie wollte uns nicht aufgeben und um ehrlich zu sein, wollte ich es auch nicht.
~
„Du verstehst das nicht Shawn. Unsere Beziehung ist alles für mich. Verstehst du? ALLES. Ich möchte nicht einfach wegschmeißen, was wir uns aufgebaut haben.", sie zeigte auf uns und das Zimmer. Wir standen im Schlafzimmer, mein Koffer lag auf dem Bett und ich hatte bereits ein paar Sachen hinein geschmissen.
„Ich muss nicht verstehen, wieso du mich mit Matt betrogen hast. Dem Kerl, den du abgewiesen hattest, an dem Abend als wir uns kennen lernten. Du hast gemeint, es wäre unter deinem Niveau und ich hab auch gedacht, du wärst nicht wie die anderen Mädchen auf der Highschool. Aber da hab ich mich wohl geirrt."
„Heißt das, du machst Schluss?"
„Nein, du wirst Schluss machen. Ich liebe dich zu sehr, um dich zu verlassen.
Ich brauche dich, um mich befreien."
„Nein.", sagte sie kalt.
„Ich werde uns nicht aufgeben."
Tränen stiegen mir in die Augen.
„Ich liebe dich Luna, so sehr, dass es weh tut. Es zerreißt mich innerlich. Jedes Mal wenn ich dich ansehe, jedes Mal, wenn ich dich mit einem anderen Kerl sehe, jedes Mal, wenn ich dir einen Gute-Nacht-Kuss gebe und mir vorstelle, dass diese Lippen auch ein anderer berührt hat.
Es ist als würde man mir jeden Tag ein Stück meines Herzens nehmen. Und mein ganzes Herz gehört dir, das weißt du. Aber ich kann so nicht weitermachen, also bitte ich dich, hab Gnade und lass mich gehen. Erleichtere mein Herz.", flehte ich und meine Stimme zitterte.
„Hab Gnade.", flüsterte ich.
~
Letztendlich hatte sie dann mit mir Schluss gemacht, war nach oben gegangen und hatte mich die Koffer packen lassen. Wir hatten uns kurz verabschiedet, dabei hatte sie den Blickkontakt mit mir gemieden und dann war ich gegangen.
Das war jetzt über zwei Monate her und heute war der erste Tag, an dem ich mich, seit der Trennung, wieder in der Öffentlichkeit zeigte.
Alle wussten von unserer Beziehung, dabei hatte ich sie doch etwas aus der Öffentlichkeit rausgehalten.
In der Zwischenzeit hatte ich ein Lied geschrieben - Mercy - und es war in über 30 Ländern in den Top 3.
Deswegen war ich hier. Weil mein Lied so erfolgreich war. Und ich wollte einfach nicht gewinnen. Denn das bedeutete, dass meine Trennung etwas Gutes war.
Und das wollte ich nicht wahrhaben.
Aber ich musste mir wenigstens eingestehen, dass ich wieder Single war.
„Shawn was gibt es Neues?", fragte mich schon wieder eine Frau mit Kameras hinter ihr.
Ich drehte mich entschlossen zu ihr um.
Kein Weglaufen mehr. Keine Geheimnisse. Wir haben uns getrennt. Es war gut so, okay Shawn?, hörte ich ihre Stimme in meinem Kopf.
Niemals hatte sie das gesagt, aber wir kannten uns schon so lange, dass ich mir immer gut vorstellen könnte, was sie in manchen Momenten sagen würde.
Sie war eben meine Seelenverwandte.
Und wir waren nicht mehr zusammen. Das musste ich mir nun endlich eingestehen.
Mit festen Blick schaute ich in die Kamera.
„Luna und ich haben uns getrennt."
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