Newtmas - Dont Cry ✔


Er war tot. Mein bester Freund, er war tot.
In seinen Augen erkannte man nur das Leblose. Seine sonst so leuchtenden Augen waren kalt, nicht mehr erfüllt, mit Freude und Abenteuerlust, mit Liebe oder Neugier, nichts mehr davon war übrig, nicht mal ein bisschen.

Eine kleine Träne kullerte seine verschmutzte Wange hinunter. Sie glitzerte, bis sie auf den Boden tropfte und dort einsickerte. Meine Sicht verschwamm und mein Blick, der auf meinem leblosen besten Freund lag, verschwand in der Schwärze. "N-Newt... i-ich-"


"Der Strunk wird langsam wieder wach, kommt her!", rief jemand, dessen Stimme ich im Moment noch nicht zuordnen konnte.

Ruckartig, öffnete ich meine Augen und setzte mich auf, was ein ziemlicher Fehler war. Mein Kopf brummte, es fühlte sich so an als würde er zerdrückt werden.

Einfach alles machte ich falsch, ich versuchte meine Freunde zu retten aber ich hatte 3 meiner besten freunde verloren und noch viele Leute mehr die mir sehr viel bedeuteten.

Ich ließ mich wieder zurück fallen und mein Kopf, knallte auf dem harten Holzbett auf. Wieso war ich überhaupt in einem Bett und wo zur Hölle war ich?

Ich war anscheinend in einer kleinen Hütte, die teilweise nur aus Holz bestand. Sie hatte keine Tür, denn hinter Minho erstreckte sich eine große Wiese und etwas weiter hinten, sah man das endlose Meer. Tausend kleine Wellen rasten auf das Ufer zu und manchmal war auch eine etwas größere Welle dabei.

Langsam schaute ich um mich herum, dort standen ungefähr fünf Menschen. Einer davon war Minho, der andere Aris, dann stand dort noch Jorge und neben ihm Teresa die einen Arm um Harriet gelegt hatte.

"Teresa? Was machst du hier und wo bin ich überhaupt!?", fragte ich während ich mich langsam aufsetzte und meine zwei Arme als Stütze benutzte, "Hey Thomas, ganz ruhig. Wir haben dich in Sicherheit gebracht wir sind am sicheren Hafen, mach dir keine Sorgen.", meinte Minho zu mir, der einen etwas besorgten Blick auf mich warf.

Unsicher schaute ich an mir herunter und mir fiel auf, dass ich komplett andere Kleidung an hatte.

Fragend blickte ich auf zu Minho, der mich nur lächelnd ansah. "Draußen wartet jemand auf dich, wenn du dich gut fühlst kannst du mal nachsehen", sagte er zwinkernd, bevor er die anderen aus der Hütte scheuchte und danach selbst raus stolperte.

Leicht lächelnd, schaute ich auf die Wellen, die in der Sonne glitzerten und den Sand unter sich weiter ins Wasser rissen. Ich hatte ein leicht gräuliches T-Shirt an und meine Hose war ebenfalls grau. Langsam stand ich auf und strich mir meine Kleidung glatt da viele Falten zu sehen waren. Auf der Kommode stand ein kleiner Spiegel, in dem ich einen kurzen Blick auf mich warf und bemerkte, dass mein Gesicht etwas schmutzig war.

Ich beschloss erstmal ans Meer zu gehen, um mein Gesicht etwas säubern zu können, was ich daraufhin auch tat. Mit langsamen Schritten trat ich über die Türschwelle und atmete die frische Meeresluft ein. Obwohl ich im Moment eigentlich garkeinen Grund hatte glücklich zu sein, musste ich unaufhörlich lächeln.

Als ich an dem Strand angekommen war, zog ich meine verschmutzten Schuhe aus und legte sie beiseite. Ich konnte den, von der Sonne erwärmten Sand an meinen Füßen spüren. Jedes mal wenn ich einen Schritt weiter lief, sank ich immer wieder aufs Neue ein. Ich wusch mein Gesicht und sprintete wieder zurück zu meinen Schuhen, da der Sand doch etwas heiß unter den Füßen wurde.

Ich setzte mich etwas abseits auf die Wiese und summte ein Lied, welches ich unterwegs immer etwas weiter geschrieben habe:

("Man it sucks" - Colton Haynes)

"I said I loved you despite the cheating drama
I knew for years, but the truth don't come out
Maybe in the future, you'll come around
You never loved before, that excuse has run out
Like you did on me last July
From now on, leave your messages and go
Please don't come 'round here no more
Don't come 'round here no more, yeah
Man, it sucks that I'm even wasting time writing this song
But you hurt me so damn bad
It's the only way that I can move on
And, man, it suck-"

"Thomas?", ertönte eine Stimme, nicht weit von mir entfernt. Das Blut gefror mir in den Adern und für einen Moment fühlte es sich so an, als ob ich nicht mehr atmen könnte.

Es war die Stimme, die mich damals immer zum lächeln brachte, die Stimme, von der ich Gänsehaut bekam und die Stimme, die mir kurz bevor er starb gesagt hat, dass er mich liebte.

Newts Stimme.

Ich wiederholte meinen Gedanken, dass es eigentlich garnicht möglich war, dass er noch am Leben war. Langsam, neigte ich meinen Körper in die Richtung, wo die Stimme herkam.

Dort stand er. War ich im Himmel?

Mein Herz raste alleine schon wegen dem Anblick der sich mir bot.
Seine blonden wilden Haare vielen ihm ins Gesicht, seine braunen Augen hatten wieder dieses wunderbare glänzen, genauso wie ich es in Erinnerung hatte.

Er musterte mich und seine Mundwinkel zogen sich immer weiter nach oben. Ich wollte ihn so unbedingt in den Arm nehmen aber ich konnte mich keinen Millimeter bewegen. Ich war zu geschockt dafür.

Nachdem ich mich einigermaßen aus meiner Tramce gerissen hatte, stand ich langsam auf und er lief, oder sagen wir, er rannte auf mich zu. Ich konnte es immer noch nicht richtig fassen aber es war echt! Er war am Leben!

Als er nurnoch 5 Meter von mir entfernt war, verlangsamte sich sein Schritt, bis er schließlich vor mir stehen blieb und ich in die wunderschönsten Augen der Welt schauen durfte.

"Newt!", schon lag ich in seinen Armen und heulte vor Freude. Mein Newt war wieder da!

Langsam lösten wir uns wieder und ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren, so nah wie er an mir stand.

"Thomas... Ich-...", er machte eine kurze Pause und schaute mir intensiv in die Augen, "Es ist so viel passiert. Ich hab dich so unglaublich vermisst, dass kannst du dir garnicht vorstellen!", sagte er mit Tränen in den Augen, was mich noch mehr zum heulen brachte.

"Dass können wir später klären oder?" sagte ich lächelnd und er nickte nur und kam mir näher.

Ich spürte seine weichen Lippen auf meinen und schloss die Augen.
Ein atemberaubendes Gefühl schoss durch meinen Körper und meine Hände verloren sich in seinen Haaren.

Als wir uns lösten, schaute er mir unsicher in die Augen aber ich lächelte nur. "Wie lange hab ich darauf gewartet. I-Ich liebe dich..." "Ich liebe dich doch auch!"

Ein wenig später, saßen wir alle am Lagerfeuer und unterhielten uns über viele Sachen. Wir lachten viel aber unterhielten uns auch über ernste Dinge, sowie das Wiederauftauchen von Newt.


Er erklärte, wie Brenda es trotzdem versucht hatte und ihm die Spritze mit dem Serum noch eingeführt hatte. Wie man sehen konnte, hat es Wunder bewirkt.

Ich saß auf einem Baumstamm und Newt saß zwischen meinen Beinen im Gras. Meine Hände verloren sich immer in seinem Engelhaften Haar. Nach einiger Zeit spürte ich, wie sich ein Druck auf meinem rechten Bein ausübte. Als ich runter sah, blickte ich in ein schlafendes, wunderschönes Gesicht.

Als ich wieder hoch sah, traf ich den Blick von Minho, der uns lächelnd anblickte und mir zuzwinkerte. Ich nickte lächelnd zurück und entschloss mich dann, Newt zu mir in die Hütte zu tragen.

Dort angekommen, legte ich mich neben ihn und schlummerte auch schon ein. Es war ein Tag voller Gefühle. Ich hatte Newt wieder. Mein Leben wendete sich von nun an wieder zum Positiven.

Newt, ich liebte ihn.

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Ich möchte mich noch einmal bedanken einfach für den ganzen Support!
Wie schon im letzten Kapitel erwähnt, werde ich nicht mehr allzu viel hochladen können da ich im Urlaub bin und eventuell kein Internet habe.
Habt noch einen schönen Tag! <3


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