Finja und Viktor

Nach einem anstrengenden Arbeitstag im Bräustüberl machte ich mich auf den Weg zum Gestüt, mein Pferd Hope zu besuchen.
"Na du?" Ich streichelte sie und sie freute sich. "Hallo." Ich drehte mich um. Vor mir stand ein junger Mann. Seine zersauste Frisur, sein Lächeln...hör auf Finja, du hast eh keine Chance bei ihm. "Hey" sagte ich schüchtern. "Hab ich dir die Sprache verschlagen? Ich bin übrigens Viktor, bin hier der Pferdewirt." "Ich bin Finja und arbeite im Bräustüberl." "Cool. Dann muss ich mal wieder hinkommen. Wie lange arbeitest du da schon, ich hab dich hier noch nie gesehen." "Seit drei Wochen jetzt." "Das klingt doch super. Darf ich dich zum Essen in den Fürstenhof einladen?" "Klar, gerne."
Den Fürstenhof kannte ich nur aus Erzählungen. "Im Fürstenhof werden Wunder wahr." bekam ich immer zu hören.
~Später, im Fürstenhof~
Ich war geflashed. Dieses Hotel sah ja noch schöner aus, als ich es mir vorgestellt habe. Wir setzten uns und bekamen die Speisekarte. Als ich die Preise sah, sagte ich zu ihm: "Das ist doch alles viel zu teuer." "Ich lade dich ein." Ich widersprach nicht, denn ich wusste, dass ich ihm das nicht ausreden konnte. Also bestellten wir etwas zu Essen und tranken dazu Weißwein.
Während dem Essen redeten und lachten wir viel und kamen auch auf Beziehungen zu sprechen. "Hast du einen Freund?" fragte mich Viktor. "Nein. Und du eine Freundin?" "Auch nicht. Aber warum hast du denn keinen Freund? Du siehst gut aus, bist verdammt süß und dir müssten doch alle Männer zu Füßen liegen. Also ich würde dich nehmen."
Ich musste grinsen. Hat er das gerade ernst gemeint oder sagt er das nur so? Doch unser Gespräch wurde von einem Mann unterbrochen, den Viktor wahrscheinlich sehr gut kannte. "Hallo Viktor. Ah hallo und sie sind?" "Finja Meyer." "Ich bin Christoph Saalfeld, der Vater von Viktor. Nett sie kennenzulernen. Viktor, könntest du morgen früh zu mir ins Büro kommen?" "Klar." "Ich möchte auch nicht weiter stören. Auf wiedersehen Frau Meyer. Tschau Viktor."
Nach dem Essen brachte er mich nach Hause. "Den Satz vorhin, also das ich dich nehmen würde, der war ernst gemeint. Ich hab mich von der ersten Sekunde an in dich verliebt." Er kam näher und küsste mich.
Von da an waren Viktor und ich ein Paar.

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