30.) Zirry (Bodyguard)
Warnung: Dieser Os ist über zwei Jahre alt, ich kann für nichts garantieren...
Harry:
Und schon wieder starrte ich eifersüchtig auf meine beiden Bodyguards.
Ja okay, ich gebe es zu, ich stehe auf die beiden, aber mussten die denn auch immer vor meinen Augen rum machen?! Zugegeben es war verdammt heiß, aber ich wollte mitmachen!
"Liam kannst du mir bitte eine Flasche Wasser geben?", fragte ich ihn lieb, als Zayn soweit ging, dass er den Braunhaarigen auf seinen Schoß zog. Murrend löste Liam sich von seinem Freund und griff in den Rucksack, der im Fußraum stand und reichte mir eine Flasche.
Mir war bewusst, dass diese Tasche ziemlich genau in der Mitte von uns stand, aber ich wollte auch Aufmerksamkeit, schließlich bezahlte ich sie ja auch dafür! Und eventuell störte ich sie dafür auch in intimen Momenten...
Und ja, das machte ich bewusst in solchen Situation und auch nicht nur heute...
"Würdet ich euch jetzt vielleicht auch mal wieder richtig hinsetzen? Wir fahren bestimmt gleich weiter", wies ich die beiden mit einem leicht mürrischen Unterton zurecht. Und tatsächlich setzte sich das Auto kurz darauf wieder in Bewegung und Liam und Zayn gingen endlich zurück auf ihre eigentlichen Plätze.
Für den Rest der Fahrt herrschte eisige Stille und ich starrte stur aus dem Fenster auf die vollen Straßen Londons.
Heute würde eine langer Tag werden.
Als erstes müsste ich ein Interview mit Louis und Niall, meine beiden besten Freunde in der Musikszene, geben und danach hatte ich hier noch ein Konzert.
An dem Studio angekommen, in dem wir das Interview geben sollten, wurde ich direkt in meine Garderobe gescheucht und von dort weiter zu der Stylistin.
Danach wurden Louis, Niall und ich schon einmal auf die "Bühne" gerufen, wo derzeit noch keiner im Publikum saß, damit wir einmal die Fragen, Antworten und Show durchgehen konnten.
Und ich wusste jetzt schon, dass ich diese erbärmliche Kopie einer Frau nicht leiden konnte. Schon bei der Probe hatte sie sich an uns alle drei nacheinander rangeschmissen und hatte nicht verstanden, dass sie nicht der Mittelpunkt der Show war, sondern nur ein Ersatz für die eigentliche Moderatorin, die derzeit allerdings krank war. Leider.
Zum Glück mussten wir danach nicht mehr lange warten und wurden dann schließlich nacheinander auf die Bühne gerufen.
Nach dem Interview steig ich gestresst und genervt in das Auto ein und war mehr als nur froh, dass ich nach dem Interview keinem Fan begegnet war. Klar liebte ich meine Fans, aber jetzt gerade brauchte ich einfach meine Ruhe.
Kurz nach mir stiegen auch Liam und Zayn ein und wir konnten weiter zu der Arena fahren, wo mein Konzert stattfinden würde, und wie erwartet standen sogar jetzt schon, etwa vier Stunden vor dem Beginn, Fans vor der Halle.
Ich nahm mir etwas Zeit, um Fotos mit ihnen zu machen und ein paar Autogramme zu verteilen.
Meine beiden Bodyguards passten dabei selbstverständlich auf mich auf und so konnte ich ohne große Probleme alle Vorbereitungen für mein Konzert erledigen und sang dabei noch einmal ein paar meiner Songs für heute Abend durch.
"Harry Styles", hörte ich den Mann rufen, der mir bescheid gab, wann mein Einsatz war. Sofort war ich in der Rolle des großen Stars und lief breit grinsend auf die Bühne, um meine kreischenden Fans zu begrüßen.
Das Konzert verlief bisher wie geplant und meine Fans schienen zufrieden zu sein und um so mehr freute ich mich ihnen mittteilen zu können, dass ich eine Überraschung für sie hätte und zwar konnte ich Louis und Niall überreden heute Abend für einen kurzen Gastauftritt vorbei zu schauen.
Okay in echt hatten die beiden es meinem Manager aufgedrängt und es dann so aussehen lassen, als hätte dieser die Idee gehabt und ich sollte sie jetzt nur noch fragen, ob sie her kommen wollen würden.
Ich beendete gerade meinen neusten Song, als ich das Zeichen aus dem Backstage-Bereich bekam, dass Louis und Niall bereit waren. Grinsend drehte ich mich zu meinen Fans um und rief in mein Mikrophon: "Hinter der Bühne wartet eine kleine Überraschung auf euch, wollt ihr sie sehen?"
Sofort wurde es noch lauter, weswegen ich fortfuhr. "Na das klingt doch so, als wärt ihr bereit! Louis! Niall! Euer Auftritt!", rief ich nach den beiden und fast sofort rannten die beiden anderen Sänger von hinten auf die Bühne und wir umarmten uns kurz zu Begrüßung.
Die Schreie der Fans wurden durch das Auftreten der beiden erneut lauter und bei dem Gedanken, was wir drei heute noch tun würden, wusste ich schon, dass es heute auf jeden Fall nicht mehr leiser werden würde.
Und nachdem wir ein bisschen Smalltalk mit den Zuschauern gehalten hatten, stimmte ich das nächste Lied an.
Beim zweiten Refrain stellten wir uns alle and den Rand der Bühne und nach einem kurzen Blickkontakt sprangen wir zeitgleich von dieser herunter und liefen in den Zuschauerraum der Fans.
Ich hörte, wie meine Fans noch lauter wurden, obwohl ich mich fragte, wie das überhaupt noch möglich war und meine Versuche weiterhin zu singen waren etwas erfolglos, weswegen ich es einfach sein ließ und mich lieber in die schreienden Menge aus Teenagern ziehen ließ.
Jedoch hatte ich nicht lange das vergnügen von allen Seiten betatscht und angeschrien zu werden, denn Zayn zog mich einfach zwischen den Mädchen und Jungen hervor und warf mich über seine Schulter.
Ich musste sofort ein wenig grinsen, denn so hatte hatte einen sehr guten Ausblick auf seinen Arsch. Natürlich ließ ich mir diese Chance nicht entgehen und haute einmal feste drauf, sah dann hoch, um Liam dabei zu zusehen, wie er versuchte die wild gewordene Fanmasse in Zaum zu halten und wieder zurück hinter die Absperrung zu drängen. Sein Blick war konzentriert und seine Muskeln spielten im Einklang mit seinen koordinierten und eleganten Bewegungen.
Ich war so in meine Träumereien vertieft, dass ich ganz vergaß, dass dieser Moment nicht für immer bleiben würde, weswegen ich unsanft erwachte, als Zayn mich mit einer fließenden Bewegung wieder auf die Bühne verfrachtete.
Deutlich weniger elegant plumpste ich auf den Hintern und sang schnell mein Lied weiter, um von dieser peinlichen Situation abzulenken.
Louis und Niall waren bereits wieder auf die Bühne gehoben worden und die beiden sahen mich mit einem vielsagenden Blick inklusive dreckigem Grinsen an.
Was hatten die denn jetzt?
Allerdings verließen die beiden die Bühne, bevor ich sie fragen konnte, weswegen ich mich einfach wieder auf meine Show konzentrierte.
Zayn:
Das Konzert war zu Ende und Liam und ich warteten vor dem Hinterausgang der Konzerthalle auf unseren Lieblingssänger Harry.
Ich merkte, dass Liam langsam unruhig wurde und immer wieder auf die Uhr schaute und auch ich machte mir langsam Sorgen, denn Harry brauchte sonst nie so lange, um sich nach einem Konzert für den Tourbus fertig zu machen, denn er war dann immer müde und erschöpft, weswegen er im Bus meistens sofort einschlief und sich beeilte, damit ihm das nicht in der Konzerthalle passierte.
"Zayn?", vernahm ich Liams Stimme neben mir und ich drehte meinen Kopf zu ihm, damit er weiter sprach. "Ich schaue jetzt in seiner Garderobe nach ihm, vielleicht ist er ja einfach eingeschlafen.
Warte so lange hier und ich gebe dir dann per Funk bescheid, okay?" Ich nickte zustimmend und drückte kurz seine Hand, damit er sich beruhigte.
Harry war bestimmt nur länger duschen gegangen, oder hatte sich vielleicht irgendwo fest gequatscht, versuchte ich mir einzureden, stellte aber schon ziemlich bald fest, dass das keinen Sinn machte und ich mich wohl oder übel der Angst um unseren Harry stellen musste.
Ja, vielleicht machten Liam und ich uns einfach zu viele Sorgen und das ganze Drama war umsonst, aber wir mochten Harry... Okay, wir mochten ihn etwas mehr als nur mögen, aber wer konnte ihm denn bitte schon widerstehen?!
"Zayn? Harry ist weder in den Duschräumen, noch in seiner Garderobe und niemand von der Crew hat ihn in der letzten halben Stunde gesehen! Ich suche jetzt noch weiter in dem Gebäude nach ihm. Kannst du draußen nach ihm schauen? Vielleicht ist er zur falschen Tür raus, oder so...", erklang Liams Stimme aus meinem Funkgerät, dass an meinem Gürtel hing und sofort bestätigte ich.
"Verdammt Harry, wo bist du bloß hingegangen?", flüsterte ich vor mich hin und lief das Gelände um das riesige Gebäude herum ab.
Da es mittlerweile schon dunkel war, musste ich mir meinen Weg mit der Taschenlampe bahnen und brauchte deswegen deutlich mehr Zeit, als am Tag nötig gewesen wäre, aber der Lichtpegel reichte einfach nicht so weit.
Doch endlich, der Lichtschein erfasste zwei Menschen und auch trotz der schlechten Lichtverhältnissen erkannte ich sofort, dass die eine Person der beiden Harry war. Als ich allerdings näher gekommen war und nun auch die Situation erfassen konnte, war meine Freude flöten gegangen.
Denn ein etwa eineinhalb Köpfe größerer Mann als Harry hatte den zuletzt genannten am Kragen gepackt und schrie ihn an.
"Liam?", sprach ich in das Funkgerät und sofort bekam ich eine Antwort von meinem Freund. "Zayn?! Hast du ihn gefunden?", fragte Liam und klang dabei ziemlich gehetzt. "Ja, aber die Umstände werden dir nicht gefallen... Komm so schnell wie möglich zu der Fluchttür vom Block C. Ich weiß nicht, ob ich den Mann alleine von Harry weg bekomme!", antwortete ich ihm schnell und erhielt noch ein "Ich komme sofort", bevor ich mich den beiden Männern vor mir näherte.
"Du widerwärtiger Mistkerl!", hörte ich den fremden Mann schon von weitem schreien, "Du hast meine Schwester einfach so ignoriert! Dabei hat sie immer alles für dich getan! Und du schiebst sie einfach weg! Aber nicht mit mir! Ich habe sie bei allem unterstützt! Sie zu dir gebracht und du schätzt das alles nicht! Dafür wirst du büßen! Niemand ignoriert meine Schwester oder mich! Niemand! Du eingebildeter Schnösel!"
"Ich störe Ihre lautstarke Meinungskundgebung ja nur ungern, aber ich muss Sie bitten Mr. Styles los zu lassen und einen Schritt zurück zu treten", unterbrach ich seinen Redeschwall. "Wer bist du?! Was bildest du dir ein mich einfach so zu unterbrechen!", keifte der Mann mich an. "Ich bin Zayn Mailk und der Bodyguard von Mr. Styles und verlange von Ihnen, dass Sie jetzt zurücktreten und Mr. Styles los lassen, ansonsten können wir Sie ohne Probleme wegen Belästigung anzeigen und glauben Sie mir, das wird Ihrer Karriere sicher nicht gut tun", machte ich ihm mein Anliegen deutlich.
"Pff, als ob du Lauch etwas gegen mich ausrichten könntest!", lachte er vor sich hin.
Ich sah an mir herunter. Ja, vielleicht war ich schmal gebaut, aber umso besser trainiert. Schließlich war ich Bodyguard und würde eher sterben, als dass ich es zulassen würde, dass jemand meinem Harry weh tut. "Unterschätzen Sie mich nicht. Letzte Warnung, lassen Sie Mr. Styles bitte jetzt los!", erklärte ich ihm bemüht ruhig.
Die Fassung zu verlieren wäre in einer solchen Situation das dümmste, was man machen konnte. Doch der Mann lachte nur erneut auf und wollte sich schon wieder Harry zuwenden, der erschöpft und mit einem blutendem Striemen im Gesicht in seinem eisernen Griff hing.
"Nun gut, er hat es ja nicht anders gewollt", sagte ich, so dass nur ich es hören konnte und ging näher an den Mann heran, legte meine Taschenlampe auf den Boden und drehte geübt seinen erhobenen Arm, mit dem er zum Schlag ausgeholt hatte, nach hinten auf seinen Rücken. Überrascht von meiner Handlung bewegte der Mann sich für einen kurzen Augenblick nicht mehr, den ich dafür nutzte meinen Griff zu festigen und machte mich bereit auch seinen andere Arm wegzuziehen, in der Hoffnung, dass Harry sich auf seinen eigenen Beinen halten konnte, wenn der Mann ihn endlich losgelassen hatte, er sah nämlich wirklich nicht gesund aus.
Allerdings drehte der Mann sich mit aller Kraft um und riss so auch Harry mit sich, der nun vollends sein Gleichgewicht verloren hatte und nach kurzem Taumeln auf den Boden gefallen wäre, wenn ich nicht den Mann losgelassen hätte, um Harry aufzugfangen.
Zum Glück erwischte ich meinen Liebling noch gerade so und bewahrte ihn damit vor dem harten Aufprall. Jedoch wurde ich dadurch abgelenkt und konnte nicht schnell genug ausweichen, als der Mann von hinten kam und mich mit einem kräftigen Tritt in den Schmutz beförderte, als mich ich über den Sänger gebeugt hatte. Mit etwas Geschick konnte ich mich gerade noch so abrollen und verhindern, dass ich auf Harry fiel.
Sofort stand ich wieder auf und stellte mich schützend vor Harry, der langsam wieder anfing sich zu orientieren und versuchte sich aufzusetzen und eigentlich hätte ich ihm jetzt gesagt, dass er liegenbleiben solle, doch ich musste zuerst der Faust meines Gegenübers ausweichen und parierte weitere Schläge und Tritte, denn als Bodyguard durfte ich nur verteidigen und nicht angreifen.
Gerade startete der Mann einen neuen Angriff, als ich unter seinen Fäusten hindurch tauchte und mich mit aller Kraft gegen seine Brust stämmte, sodass er gegen die Mauer hinter ihm gedrückt wurde. Als ich ihn umdrehen wollte, bemerkte ich aber plötzlich ein zweites Paar Hände, das den Mann mit mir festhielt und erschrak bei dem Gedanken, dass Harry aufgestanden sein könnte nun versuchte mir zu helfen. Jedoch gehörten diese Hände, nach einem kurzen Blick auf sie, eindeutig Liam und ebendieser flüsterte mir zu, dass er ab hier übernehmen würde, da er wusste, wie sie ich dieses Art von Zweikampf hasste, und sagte mir, dass ich mich um Harry kümmern sollte.
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, machte Liam Platz und eilte zu Harry, der sich mittlerweile mehr schlecht als recht aufgesetzt hatte und sich nun auf seine zittrigen Arme stützte. Sofort ließ ich mich neben ihm nieder und drückte ihn wieder sanft in eine liegende Position, stellte seine Füße auf und zog meine Jacke aus und knüllte diese zu einem notdürftig improvisierten Kissen zusammen, dass ich Harry unter den Kopf schob.
Man sah ihm deutlich an, dass sein Kreislauf schlapp machte, so blass wie er geworden war. Aus meiner Tasche zog ich ein unbenutztes Taschentuch hervor und wischte Harry sanft das Blut von der Wange und redete beruhigend auf ihn ein.
"Schh, Harry ganz ruhig, es ist alles gut. Ich bin hier bei dir und Liam kümmert sich um den fremden Mann... Es kann dir nichts mehr passieren...", flüsterte ich ihm zu und merkte langsam, wie er wieder ruhiger wurde. "Wie geht es dir Harry?", fragte ich nach einiger Zeit vorsichtig nach, bekam jedoch nur ein halbherziges Schulterzucken als Antwort.
Okay, neuer Versuch...
"Soll ich einen Krankenwagen rufen? Dass jemand nachschaut, ob es nur der Kratzer im Gesicht oder doch mehr ist?", fragte ich erneut. Daraufhin antwortete er mit einem heftigen Kopfschütteln. Gut, das war zumindest eindeutig. Dann werde ich wohl einen Arzt informieren müssen, der zu uns ins Hotel kommen würde, denn ganz ohne Kontrolle von einem Fachmann würde ich ihn nicht zu Bett schicken.
Am Ende hatte er doch weitere Verletzungen und dann waren wir Schuld, dass Harry Styles nicht sofort behandelt wurde. Es ware vermutlich schon Skandal genug, dass der Mann es überhaupt geschafft hatte Harry so nah zu kommen.
"Zayn? Kommt ihr?", holte Liam mich aus meinen Gedanken und sofort stand ich auf, nahm sanft die Jacke unter Harrys Kopf wieder weg, zog sie Harry an, da er mal wieder seine im Bus vergessen hatte und er sie gerade definitiv dringender brauchte, als ich und legte einen Arm unter seine Kniekehlen und einen unter seinen Rücken, um ihn so hochzuheben und sicher zum Bus zu bringen.
Liam hatte mittlerweile schon Unterstützung über das Funkgerät angefordert, die uns auf dem Weg bereits entgegen kam, um Liam den fremden Mann abzunehmen und in Gewahrsam zu nehmen. Liam sagte zu den anderen noch irgendetwas von: "Halten Sie ihn wegen körperlicher Gewalt und Beamtenbeleidigung vorerst fest. Mr. Styles wird sich noch dazu äußern, ob er eine Anzeige stellen möchte, sobald er sich dazu in der Lage fühlt."
Als die Männer dann wieder gegangen waren und Harrys Angreifer ihm endlich nicht mehr zu nahe kommen konnte, setzten wir unseren Weg zu dem Bus unseres Lieblingssängers fort, um mit diesem in das Hotel zu fahren.
In dem Bus angekommen legte ich Harry auf seine Couch im hinteren Bereich des Busses und Liam holte Decken und Kissen, während ich Tee kochte. Als Harry dann rundum versorgt war, rief mein Freund einen Arzt an, der in Harrys Hotel kommen würde und der Fahrer des Busses lenkte diesen zielstrebig zu dem Hotel und Liam und ich hockten uns vor die Couch auf den Boden und hielten Harrys Hand, um ihm ein bisschen Sicherheit zu geben, denn der ärmste war von den Geschehnissen noch vollkommen durch den Wind.
Mittlerweile hatte er auch die Augen geschlossen und ich war mir sicher, das er wegen dem ganzen Stress und der Erschöpfung eingeschlafen war.
"Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie große Sorgen wir uns um dich gemacht haben... Mach so etwas nie wieder! Sonst bekomme ich noch Albträume davon, wie du von diesem ekligen Typen bewusstlos geschlagen wirst und dann nicht mehr aufwachst! Ich könnte mir niemals verzeihen, wenn dir etwas schlimmes zustoßen würde... Das heute war schon mehr, als schlimm genug! Ich hatte solche Angst, dass wir dich nicht finden würden, oder zu spät, oder-" "Shh Zayn, beruhige dich, es ist nichts schlimmes passiert... Wir haben Harry gefunden und bisher scheint er bis auf den Kratzer auf der Wange nicht viel abbekommen zu haben", unterbrach Liam meinen Redeschwall und rieb mir währenddessen beruhigend über den Rücken. Dabei ließ ich Harrys Hand nicht los und auch Liam benutzte seine andere Hand dafür immer wieder durch seine lockigen Haare zu streichen. "Ich weiß, aber ich hatte solche Angst um ihn. Ich liebe ihn zu sehr, um das hier einfach so vergessen zu können... Ich meine, er wird uns vermutlich niemals so lieben, wie wir ihn lieben, aber ich möchte trotzdem für ihn da sein und ihn vor allem Bösen beschütz-"
"Doch", unterbrach Harry plötzlich meinen Redeschwall. Verdammt ich hatte gar nicht darauf geachtet, dass Harry direkt neben uns lag und gar nicht mehr so krank wie vor fünf Minuten aussah. "Ähm Harry ich dachte du schläfst? Du hast bestimmt gerade geträumt oder so?", versuchte ich verzweifelt die Situation umzukehren. Ich hätte schwören können, dass er eben noch geschlafen hatte und warum sollte er dann nicht so etwas absurdes träumen?
Okay, es war allen bewusst, dass ich da Schwachsinn redete...
"Doch", widerholte Harry nur und Liam und ich sahen uns etwas verwirrt an, schlief er vielleicht wirklich immer noch? Warum waren denn auch seine Augen die ganze Zeit geschlossen, da hatte man doch gar keine Chance zu wissen, was da gerade passierte.
Oder war er die ganze Zeit wach gewesen und wir hatten es nicht bemerkt?
Aber zum Glück öffnete Harry schließlich doch noch seine Augen und richtete sich etwas auf. "Ich meinte, doch ich liebe euch auch", beantwortete er auch gleich unsere unausgesprochene Frage.
Später im Hotel bestätigte der Arzt, dass mit, dieses Mal offiziell, unserem Harry alles in Ordnung war und trotzdem bemutterte Liam ihn weiterhin liebevoll, bis keine Spur mehr von den Handgreiflichkeiten des Mannes mehr zu sehen waren und man würde sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wenn man sagen würde, dass unsere Beziehung genauso liebevoll war, wie Liam sich um Harry gekümmert hatte.
Wörter: 3.158
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Ich habe das Gefühl, mit jedem Os, den ich ausgrabe, wird es schlimmer 😅
Das hier war früher mal mein lieblings Os... Ich war richtig stolz drauf... Jetzt bin ich froh, dass ich mit der Korrektur durch bin und ihn deswegen nie mehr lesen muss 😂😂
Ist fast wie fremdschämen für mein früheres Ich...
Aber ich dachte mir, es wäre doch ganz witzig, wenn ich es so nah am Orginal wie möglich lasse... 😅
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(Den Os...)
Angefangen: 22.5.2017
Beendet: 17.6.2017
Überarbeitet: 5.8.2019
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