29.) Zianourry (Volkszählung)
Warnung: Dieser Os ist über zwei Jahre alt, ich kann für nichts garantieren...
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Informationen vorab:
Louis, Liam, Niall und Zayn sind die Könige verschiedener Länder.
Harry war ein Diener von Louis.
Die Geschichte spielt im 22. Jahrhundert.
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Harry:
Nervös hielt ich die Hand meines fast dreijährigen Sohnes James. Wir standen auf dem großen Marktplatz vor dem prunkvollen Schloss unseres Königs. Erst vor wenigen Tagen wurde Louis William Tomlinson der erstgeborene und einzige Sohn der Königsfamilie zum König gekrönt. Seine Eltern waren zurückgetreten und hatten Louis ihren Platz überlassen und direkt Louis' erster Befehl war eine Volkszählung, was auch der Grund war, warum ich so nervös war.
Die Zählung an sich war nicht das Problem, nur die Tatsache, dass Louis und die Könige von drei weiteren Ländern die Väter von meinem Sohn James waren und das nicht wussten, machte es um einiges schlimmer. Vor dreieinhalb Jahren war ich Diener am königlichen Hof und Hals über Kopf in Louis und die drei anderen Könige Liam, Zayn und Niall verliebt. Deswegen hatte ich, als alle vier im Schloss zu Besuch waren, sehr viel daran gesetzt, dass sie mich bemerkten und wie es das Schicksal wollte, geschah es auch so.
Damals sollte ich eigentlich nur die Gänse füttern, als ich ungeschickt, wie ich nun einmal war, in Liam hinein gerannt war. Dieser hatte sich natürlich sofort um mich gekümmert, denn er hatte einfach diese fürsorgliche Ader, die auch weltweit bekannt war, denn es gab keinen König weit und breit, der so viel für sein Volk tat wie König Liam James Payne. Unteranderem wegen ihm hatte ich auch meinen Sohn James getauft, aber auch wegen Niall James Horan. Am liebsten hätte ich meinem Sohn alle Namen von seinen Vätern gegeben, um zu zeigen, dass er niemals allein wäre, sondern immer vier große Könige über ihn wachen und beschützen würden, aber abgesehen davon, dass ich gar nicht einmal genau wusste, ob die vier wirklich über ihn wachen würden, wäre es auch viel zu auffällig gewesen.
Aber wieder zurück zum Thema.
Nachdem Liam sich vergewissert hatte, dass es mir wirklich gut ging, hatte er mich mit zu den anderen drei Königen genommen.
Ab da machte ich immer mehr mit den vieren bis es kurz vor ihrer Abreise geschehen war.
Danach hatte ich mich so geschämt, dass ich einfach so mit den vier Königen ins Bett gehüpft war, dass ich mein Job gekündigt hatte und untergetaucht war.
Drei Monate später fand ich dann heraus, dass ich schwanger und ab da hatte ich mein Leben fast nur noch James gewidmet, ich wollte nicht, dass er Verluste erleiden musste, nur weil ich es nicht geschafft hatte, dass er einen Vater hatte. Bisher war so auch immer alles gut gegangen. Natürlich fragte James nach seinem Vater beziehungsweise nach seinen Vätern (ja, er wusste bescheid, dass ich ihn zur Weit gebracht hatte), aber er war auch so ein glückliches und aufgewecktes Kind.
Ich hoffte, dass Louis und die anderen die Interesse an mir verloren haben, wenn sie überhaupt jemals welche gehabt hatten, denn ansonsten würde Louis James und mich spätestens jetzt durch die Volkszählung finden.
"Daddy! Daddy! Sau ma da!", rief James grinsend mit seinem typischen Kleinkind-Akzent und hüpfte aufgeregt auf und ab und zeigte auf den Balkon des Schlosses, auf welchem die ganze Familie Tomlinson saß. "Ja, James, das ist die Königsfamilie und das heißt "schau mal" und du sollst doch nicht mit dem Finger auf andere Leute zeigen", wies ich meinen Sohn liebevoll zurecht und strich sanft über seine Haare.
Kurz darauf waren wie auch schon an der Reihe mit der Zählung.
Wir mussten unseren Namen, Adresse, Alter, Familie angeben und dann noch einen "praktischen Teil" absolvieren. Dafür wurden von uns die Fingerabdrücke und Iris' gescannt, Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven gemacht und ein wenig Blut abgenommen.
Ich fühlte mich ein bisschen wie im Gefängnis, aber Louis bestand auf die neuste Technik und scheute auch nicht vor den Kosten. Scheinbar wurde ihm das Geld schon immer hinterher geworfen...
Mittlerweile waren schon drei Wochen seit der Volkszählung vergangen und langsam ließ meine Angst davor, dass Louis mich finden wollte, etwas nach.
Jedoch war das Glück nicht so wirklich auf meiner Seite, denn noch am selben Tag wurde bekannt gegeben, dass Niall, Zayn und Liam Louis besuchen kommen würden.
Aber das musste zum Glück noch nicht automatisch heißen, dass sie wegen mir her kamen. Es konnte ja auch sein, dass sie Louis' Krönung feiern, oder Louis mit seiner Einwohnerzahl angeben wollte. Die ganze Stadt wurde geschmückt und heraus geputzt. In nur wenigen Stunden sollten die drei Herrscher ankommen, weswegen alle Bewohner dieser Stadt aufgefordert wurden sich von ihrer besten Seite zu zeigen und ihre feinste Kleidung zu tragen.
Viele Menschen sammelten sich an den Straßenrändern an, um die Könige bei ihrer Durchreise zu sehen.
Auch James und ich standen an der Straße, aber zum Glück relativ weit hinten. Mir war das nur recht, aber James wollte, als neugieriges Kleinkind, natürlich nach ganz vorne, weswegen ich mich wohl oder übel mit dem kleinen an der Hand durch die Masse drängen musste, bis James endlich in der ersten Reihe stehen konnte und mit den anderen kleinen Kindern aufgeregt auf die Kutschen wartete, die traditionell die Könige zu dem Schloss eines anderes Königs fuhren.
Mit großen Augen starrten die Kinder die Kutschen an, die sich langsam vergrößerten, während sie sich in unsere Richtung bewegten und schließlich an uns vorbei fuhren, bis sie auch in der anderen Richtung aus unserem Blickfeld verschwanden.
Danach löste sich die Menge von den Seiten des Weges und kehrten entweder zurück in ihre Häuser, oder liefen den Kutschen hintether zum Schloss.
James und ich gehörten zu denen, die wieder nach Hause liegen und darüber war ich auch sehr froh, denn das alles erinnerte mich so sehr an damals, als ich noch als naiver Junge den Kutschen hinterher gelaufen war und ihnen als Diener jeden Wunsch von den Lippen abgelesen hatte und die ganzen unterdrückten Gefühle von Freude über Liebe bis hin zu Wut und Schmerz kamen wieder noch.
Es war bereits Abends, als es plötzlich an meine Wohnungstür klopfte. James schlief schon, weswegen ich mir vornahm die Person möglichst schnell wieder weg zu schicken.
"Befehl vom König: Ihr sollt umgehend in das Schloss Seiner Majestät kommen, Harold Edward Styles", leierte der königliche Bote seinen Text herunter, verabschiedete sich mit einer leichten Verbeugung, drehte sich um und lief davon.
Verzweifelt raufte ich mir meine Haare. Das war genau das, was ich hatte vermeiden wollen!
Aber Louis hatte es persönlich befohlen und ich durfte mich einem direkten Befehl (und eigentlich auch keinen anderen) nicht widersetzen.
Also rief ich meine Mutter an, dass sie vorbei kam und auf James aufpasste. Sie wusste bescheid, sodass ich mich sofort in die "Höhle des Löwens" begeben konnte...
Louis:
Ich empfing ganz aufgeregt meine drei festen Freunde, auch wenn keiner von unserer Beziehung wusste und begrüßte sie mit reichlich Küssen, wir hatten uns schon viel zu lange nicht mehr gesehen!
Aber kommen wir nun zum eigentlichen Thema:
"Also Louis, jetzt sag schon warum wir so dringend her kommen mussten. Nicht das wir nicht gerne hier wären, aber du hast es uns so geschildert, als wäre das ein Notfall und bisher sah alles eigentlich ganz normals aus...", redete Niall munter drauf los. "Es ist ja auch ein Notfall, denn Jungs... Ich glaube... Wir sind Väter...", erzählte ich ihnen von meiner Vermutung und schob sie hektisch in Richtung meines Zimmers.
Auf meine Aussage folgte Stille.
"Wir?"
"Wir alle?"
"Von wem?"
"Wer soll das Kind denn überhaupt ausgetragen haben? Also ich hatte kein Baby im Bauch, du etwa?"
"Woher willst du das überhaupt wissen?", fragten Liam und Zayn drauf los. Niall war immer noch wie in Schockstarre.
Klar, Vater wurde man nicht alle Tage...
"Also, wie ihr vermutlich wisst, habe ich vor drei Wochen eine Volkszählung veranlasst.
Und ich muss zugeben, dass ich das nicht nur gemacht habe, weil es dringend mal wieder nötig war, sondern auch wegen Harry...", fing ich an, wurde jedoch von Liam unterbrochen: "Unseren Harry?" "Aber wir hatten uns doch darauf geeinigt, dass wir ihn, wenn er so wünscht in Ruhe lassen...", ergänzte nun auch Niall. "Genau und so viel ich weiß, ist er nach unserer... naja Affaire untergetaucht...", sagte Zayn anklagend. "Ja, ich weiß, wir haben es so abgemacht, aber ich liebe ihn genauso sehr wie euch und ich kann einfach nicht mehr mit dem Wissen leben, dass er vermutlich gar nicht mal so weit weg ist und ich ihn trotzdem nicht "mein" nennen und in meinen Armen halten darf...", gab ich kleinlaut zu. "Ach Lou, wir vermissen ihn doch auch", flüsterte Zayn in der gleichen Lautstärke wie ich und Liam schloss mich in seine Arme. "Erzählst du uns, wie es weiter geht?", fragte mich Niall liebevoll und bei diesen blauen Augen konnte man nur "Ja" sagen, nicht das ich etwas anderes vorgehabt hätte. "Ähm ja, also ich habe dann vor etwa zwei Wochen das Ergebnis der Volkszählung erhalten und dann habe ich halt sofort nach dem Namen "Styles" gesucht und was ich gefunden habe, hat mich aus dem Konzept gebracht. Denn unter "Styles" waren nicht nur Harry, seine Schwester und sein Vater aufgelistet, sondern auch ein kleiner Junge namens James... Erst dachte ich, dass Harrys Schwester vielleicht in der Zwischenzeit ein Kind bekommen hätte, aber dann sah ich, dass bei dem Stichpunkt Eltern Harry stand und kein weiterer Name und James ist jetzt fast fast drei Jahre alt, was bedeutete, dass es von der Zeit passen würde und von den DNA- und Blutwerten würde das auch passen...", listete ich ganz aufgeregt auf und schob den drei anderen Königen die Bilder von James und die Ergebnisse des Bluttestes zu, "Jungs, ich glaube wirklich, dass wir Väter sind..."
Die drei beugten sich über den Tisch, an den wir uns mittlerweile gesetzt hatten, und schauten sich die Blätter an. "Er sieht genauso aus wie Harry...", flüsterte Liam komplett in seinen eigenen Gedanken versunken.
"Achso und... ähm... also es könnte vielleicht sein, dass ich Harry herbestellen lassen habe?", beichtete ich den anderen vorsichtig.
Harry:
Zögerlich klopfte ich an das große Tor des Schlosses und fast sofort wurde mir die Tür geöffnet und eine kleinere Gestalt rannte auf mich zu und umarmte mich stürmisch. "Harry! Altes Haus! Wie lange ist es her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben?!", rief Dan, ein ehemaliger Kollege von mir erfreut. "Hey Dan, ähm... das müssten etwa drei Jahre gewesen sein...", beantwortete ich ihm seine Frage und löste mich aus seiner Umarmung. "Und du hast mir immer noch nicht deinen Grund für deine Kündigung erklärt!", schimpfte er und schlug mir spielerisch gegen die Brust. Daraufhin lächelte ich ihn nur milde an und erklärte ihm schnell mein Anliegen.
"Der König will dich sprechen?! Okay Harry, was hast du angestellt?", fragte er ungläubig nach, als ich geendet hatte. "Wenn ich das nur wüsste...", lächelte ich zweifelnd und folgte Dan durch das Schloss zu den Gemächern des Königs. "Du musst wissen, dass der König nur bei äußerst dringenden Fällen den Betroffenen Zutritt zu seinen privaten Räumen gewährt und zusätzlich sind heute auch noch die anderen drei Könige bei ihm. Also ich würde sahen, dass du wirklich etwas schlimmes verbrochen hast, Harry...", flüsterte mir Dan leise vor der eindrucksvollen Tür zu und klopfte anschließend drei Mal laut an diese.
Hinter der Tür konnte ich leise Stimmen vernehmen, die verstummten, als Dan klopfte. Kurz darauf ertönte ein kräftiges "Herein" und Dan öffnete mir die Tür. Er betrat kurz den Raum, verbeugte sich und sagte: "Eure Majestäten, Ihr angeforderter Gast ist soeben eingetroffen." "Danke, er darf eintreten. Ach und sagen Sie den andere Bediensteten, dass sie mich heute Abend nicht mehr stören sollen", wies König Louis Dan an und dieser trat zur Seite, um mich durchzulassen.
Mit gesenktem Kopf und nervös zitternden Händen betrat ich den reich geschmückten Raum, der wohl eher den Titel Saal verdient hätte. Hinter mir fiel die Tür ins Schloss und ich hörte Dan dahinter leise mit einigen der Bediensteten reden.
"Harry", hörte ich eine schwache Stimme flüstern. Vorsichtig sah ich auf und erblickte die vier jungen Könige unmittelbar vor mir. Drei von ihnen saßen an einem großen Tisch und vor diesem stand Louis, der zum Sprechen mit Dan aufgestanden und etwas näher zur Tür gekommen war.
Sie alle sahen mich mit traurigen und reuevollen Blicken an und Niall flüsterte wieder leise meinen Namen. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Vor mir saßen beziehungsweise standen vier Könige, die zufälligerweise auch noch die Väter meines Sohnes waren und scheinbar genauso traurig über unsere Trennung waren wie ich.
Langsam kam Louis auf mich zu und streckte hoffnungsvoll seine Hand aus. Doch ich wusste nicht, ob ich bereit dafür war mich wieder ihnen hinzugeben. Natürlich liebte ich diese vier Idioten noch mindestens genauso sehr wie vor drei Jahren, aber drei Jahre waren eine sehr sehr lange Zeit.
Jetzt waren sie praktisch Fremde für mich. Es hatte sich in dieser Zeit so viel verändert und dennoch wünschte ich mir gerade nichts mehr, als wieder in ihren Armen zu liegen...
Was solls, Herz über Kopf...
Mein Gehirn schaltete sich aus und ich stürzte mich schluchzend in Louis' Arme. Dieser hatte in der Zwischenzeit zwar bereits seine Hand sinken lassen und war kurz davor gewesen sich umzudrehen und zurück zu den anderen zu gehen, doch trotzdem hatte er mich sofort aufgefangen und an sich gedrückt.
Wie ich dieses Gefühl vermisst hatte... Von seiner Wäre und seinem angenehmen Geruch ganz zu schweigen...
Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte, vernahm ich die Schritte der anderen dreien und schloss direkt den nächsten in eine knochenbrechende Umarmung. Dieser stellte sich als Zayn heraus und auch Niall und Liam kamen bei meinem Kuschel-Gefühlsausbruch nicht zu kurz.
Nach dieser innigen Begrüßung hatte Liam mich zu der überdimensional großen Couch von Louis im Nebenzimmer getragen, wo uns die anderen hin folgten. "Ich habe euch alle so sehr vermisst", gestand ich, als alle saßen und kuschelte mich mehr an ihre wärmenden Körper. "Wir dich auch Harry, wir dich auch", flüsterte Zayn und danach folgte eine Zeit lang angenehmes Schweigen, wo wir einfach nur froh darüber waren endlich wieder zusammen zu sein, bis Louis auf einmal aufstand und wieder in den vorherigen Raum ging, nur um kurz darauf mit einem Zettel wieder zu kommen.
Wörter: 2.354
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So habe ich den Os vorgefunden und war mir selber schon nicht mehr bewusst, dass er gar kein wirkliches Ende bekommen hatte und mittlerweile ist es schon so lange her, dass ich gar nicht mehr weiß, wie es weiter gehen sollte...
Und dann fand ich den Os auch noch so schlecht, dass ich mich damit nicht näher befassen wollte 😅 Also sagt erstmal, ob es überhaupt wen interessieren würde, wenn es eine Fortsetzung gäbe...
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(Den OS...)
Angefangen: 2.4.2017
Beendet: 22.5.2017
Überarbeitet: 4.8.2019
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