26.) Larry (Sweater)

because it's Larry and Larry is always cute

  
"Ich hasse es, wenn du gehen musst!"
"Ich weiß Baby, aber ich kann es nicht ändern... Ich bin doch bald wieder da."
"Das weißt du doch gar nicht!"
"Aber ich verspreche es dir."
"Und was ist, wenn dir etwas passiert?"
"Baby, selbst dann werde ich zu dir zurück zu finden."
"Ja, in einem verdammten Sarg!"
"Jetzt sei doch nicht so negativ, ich gehe nur zu meiner Arbeit." Ein kleines Lachen huschte über seine Lippen.
"Na und, das bedeutet, dass du mich alleine lässt und das mag ich nicht!"
"Baby, du bist krank, du brauchst deine Ruhe und außerdem lässt du gerade voll die kleine Dramaqueen raus hängen."
"Pff ich bin krank, wie du gesagt hast, also darf ich das!"
"Aber ich muss der kleinen Dramaqueen doch was zu Essen machen, wie soll ich das tun, wenn ich nicht das Geld habe, um Lebensmittel zu kaufen, mhm?"
"Na gut, meinentwegen, du hast gewonnen!"
"Aww Baby, nicht schmollen, um halb fünf bin ich doch wieder da."
"Das dauert aber noch so lange!", er breitete seine Arme aus und zog das O von so in die Länge, bevor er seine Hände dann wieder auf seine Oberschenkel plumpsten.
"Du wirst kaum mitbekommen, dass ich weg bin und außerdem kommt deine Mutter doch gleich, um nach meiner kranken Dramaqueen zu schauen."
Harry beugte sich zu dem kleineren herunter, der in einer niedlichen Schlafanzugshose vor ihm auf der Treppe saß und ihn dabei beobachtete wie er seine Jacke anzog und seine Sachen für seine Arbeit zusammen suchte. Er gab ihm einen kleinen Kuss auf die Nase und verwuschelte seine ungemachten Haare noch ein bisschen mehr.
"Ey, Harold, nur auf die Nase? Ich wusste du hast ne andere! Jetzt habe ich den Beweis, warum du nicht zur Arbeit gehen darfst, während deine Alte hier zu Hause deine Kinder hütetet!"
"Lou- Baby, du bist ein Junge, du kannst weder Kinder kriegen, noch stehe ich auf Frauen, die ich bei der Arbeit sehen könnte. Das einzige, was ich sehe, ist dein Gesicht, dass mir von meinem Desktop - Hintergrund entgegenstrahlt, wenn ich es noch länger anstarren würde, als eh schon, dann würde mich bestimmt mein Chef feuern, weil ich nichts getan bekomme!"
"Schlechte Ausrede Harold, du bist dein eigener Chef!", maulte Louis noch ein bisschen weiter und zog eine niedliche Schnute. "Wenn du jetzt gehen willst, dann gib mir wenigstens einen anständigen Kuss!"
"Aber natürlich mein Schatz, alles was du willst."
"Schleimer."
Louis verdrehte seine Augen, doch ein Schmunzeln konnte er sich doch nicht verkneifen.
"Na! War das etwa ein Lachen? Habe ich da tatsächlich ein Lachen gesehen?", neckte Harry ihn sofort und ging wieder zu ihm zur Treppe zurück. Er bückte sich leicht nach unten und griff Louis unter seinen Armen, ehe er diesen hoch hob und ihn sich auf die Hüfte setzte. Sofort schlang Louis seine Beine und Arme um Harry und lehnte sich ein wenig zurück.
"Was wird das hier Harold?" Sein kritischer Blick schweifte über Harrys Oberkörper bis zu der Stelle, an der sich ihre Körper trafen.
"Ich wollte ein bisschen meine Dramaqueen auf Händen tragen, so wie ich es ihr versprochen und geschworen habe."
"Du hast gerade selber noch gesagt, dass ich keine Frau bin, also betitel mich auch nicht so!"
"Das fällt dir ja früh auf", neckte Harry ihn, ehe er seine Arme fest um den Rücken des anderen schlang und ihn damit wieder ganz nah an seinen Oberkörper drückte.

Und endlich trafen sich ihre Lippen.

Zufrieden seufzte Louis auf und lehnte sich Harry mehr entgegen. Dieser wanderte ein paar Schritte rückwärts, immer noch mit geschlossenen Augen, bis er gegen die Wand stieß und sich gegen diese Lehnte, damit er Louis besser halten konnte.
Sie vertieften ihren Kuss etwas und lösten sich erst wieder von einander, als die Klingel die Stille um sie herum durchbrach.

"Dein Taxi ist da", murmelte Louis gegen Harrys Lippen, immer noch mit geschlossenen Augen.
"Mhm, hör ich", flüsterte Harry in der gleichen Laustärke zurück, machte aber keine Anstalten sich von Louis zu lösen. Dessen Finger hatten sich an seinem Hinterkopf in den kürzeren Haaren verfangen und verursachten dort vermutlich ein ziemliches Wirrwarr, so dass er aussah, als wäre er erst eben aufgestanden, doch es störte ihn nicht. Er liebte Louis' Berührungen viel zu sehr, als dass er sich ihnen entziehen wollen würde, wegen so etwas bescheuertem wie der Wunsch gut auszusehen.
Okay, er wollte, oder musste, zur Arbeit und da sollte man schon ganz gut aussehen, besonders wenn man als Chef einen gewissen Standard vertreten sollte, aber für Louis war ihm das herzlich egal.

Erst, als sein Fahrer das zweite Mal anklingelte, setzte er Louis behutsam zurück auf den Boden und strich ihm noch einmal durch die Haare, er war diesem Menschen einfach komplett verfallen, und wandte sich ab, um zur Tür zu gehen.
"Harold?"
"Mhm?", fragte Harry, als er die Türklinke schon in der Hand hatte.
"Lässt du mir deinen Sweater da?"
Louis schaute ihn aus großen blauen Augen an und Harry hatte gar keine andere Wahl, als Ja zu sagen.

Schnell zog er sich seine Jacke wieder aus, den dunkel blauen Pullover zog er sich über den Kopf und beförderte das T-Shirt, das er darunter trug, wieder in seine Ursprüngliche Position zurück. Er wusste, dass Louis es total heiß fand, wenn er sich seinen Pullover auszog und dabei sein Shirt hochrutschte, sodass Louis seinen Bauch sehen konnte, doch er hatte dennoch nicht vor für eine längere Zeit bauchfrei zu bleiben.
Schnell gab er Louis den weichen Stoff in die Hand, der diesen sofort über zog, was seine Haare augenblicklich zu Bergen stehen ließ, nicht dass Harry jetzt anders aussah, aber bei Louis war dieser Anblick einfach zu süß.

"Viel Spaß auf der Arbeit!", rief Louis ihm noch nach, als Harry ihm einen letzten Kuss auf die Lippen drückte, bevor er sich schlussendlich abwandte und die Haustür öffnete.
"Danke und du werd schön wieder gesund!"

Und damit begrüßte er den Fahrer und zog sich wieder seine Jacke über.
"Guten Morgen Mr. Styles", begrüßte dieser ihn und hielt ihm die Wagentür auf. "Danke Mr. Jackson, Ihnen auch einen guten Morgen", erwiderte er den Gruß und stieg in den Firmenwagen ein.
In diesem saß bereits sein bester Freund, der gleichzeitig auch als stellvertretender Leiter in seiner Firma mitwirkte. Sie beide hatten das Unternehmen vor ein paar Jahren gegründet und hätten sich vermutlich niemals träumen lassen, dass es jemals so groß werden würde.

"Da hast du uns ja ganz schön warten lassen Styles!", neckte Liam ihn direkt, als er sich neben ihn setzte. "Du bist doch nur neidisch Payne", stieg Harry gleich drauf ein und schnallte sich schnell an, dass sie losfahren konnten.
"Deine Körperpflege lässt du jetzt also auch darunter leiden, dass du in festen Händen bist, nicht nur die Pünktlichkeit?" "Sei leise Liam, ich habe alles zum Umziehen eingepackt, ich werde so schon nicht durch die Firma laufen und alle vergraulen."
"Jetzt aber mal ehrlich Harry, ich weiß es fällt dir schwer Louis für ein paar Stunden alleine zu lassen, besonders so kurz nach euren Flitterwochen, aber du kannst deswegen jetzt nicht einfach alles andere vernachlässigen."
"Beruhig dich Liam, ich bekomm das in den Griff, ganz sicher!"
"Na wenn du das meinst..."

Er konnte es immer noch nicht ganz fassen, aber das war jetzt sein Leben.
Und er könnte sich nichts schöneres vorstellen.

Vor drei Wochen mittlerweile hatten Louis und er geheiratet.
Erst im kleinen Kreis standesamtlich und dann mit einer Menge Leuten kirchlich. Es war wunderschön, so fand er und er wusste, dass Louis genauso dachte.
Am nächsten Morgen waren sie direkt in den Flieger gestiegen und in ihre Flitterwochen in den Süden geflogen. Vor einer Woche waren sie zurück gekommen und hatten noch ein wenig freie Zeit in ihrem trauten Heim verbracht.
In der Zeit war Louis auch krank geworden, er wollte einfach nicht einsehen, dass es in London um so einiges Kälter war, als in ihrem Urlaub und war direkt ohne Jacke raus gegangen und da Louis immer schnell kalt wurde, dauerte es nicht lange, bis er sich an Harry kuschelte und in ein Café gehen wollte, um sich aufzuwärmen, doch da war es schon zu spät. Keine zwei Tage später hatte er mit roter Nase und kleinen Augen vor Harry gestanden und etwas vor sich hin gejammert.
Aber Harry konnte sich nicht beklagen. Louis war das süßeste Wesen der Welt, wenn er krank war.

Aber er konnte auch Liams Sorge verstehen. Seitdem es zwischen Louis und ihm wirklich ernst war, hatte er viel Zeit mit ihm verbracht, die er früher in die Firma gesteckt hatte. Aber man konnte nun wirklich nicht sagen, dass das der Firma geschadet hätte. Harry hatte einen sehr organisierten Assistenten für Liam gefunden, der ihm ein bisschen unter die Arme greifen sollte, wenn Harry nicht da war und generell fand Harry, dass Liam mal wieder ein wenig mehr Zeit mit seinem Privatleben verbringen sollte. Der Lockenkopf konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann Liam das letzte Mal seine Familie besucht hatte, obwohl er immer sehr an dieser gehangen hatte.
Und auch wenn er noch mit einem Ohr am Strand lag und das einzige woran er dachte Louis war, wusste er, dass es jetzt Zeit war sich auch mal wieder auf andere Dinge zu konzentrieren und damit wird er wohl heute anfangen müssen.

Soweit verlief der Tag eigentlich ganz gut. Ein paar der Mitarbeiter, die mehr mit ihm zu tun hatten, fragten ihn nach seinen Ferien, er hatte nur den wenigsten erzählt, dass er heiraten würde, schließlich wollte er Privatleben und Job nicht vermischen, und seine gute Laune ließ sich auch durch ein paar unfreundliche Anrufe ihrer Geschäftspartner nicht trüben.

Die Glückshormone nach einer Hochzeit wirkten wohl scheinbar besser, als jedes Aufputschmittel.
Liam war zu ihrer Mittagspause dann so genervt von seinem Dauergrinsen, dass er drohte ihm gleich mit seinem Joghurt zu bewerfen und da Harry seine einfache Kleidung vom Morgen bereits in einen schicken Anzug mit perfekt zurück gestylten Haaren gewechselt hatte, wollte er das wirklich nicht riskieren.
"Hach Liam, es wird Zeit, dass du auch mal eine Freundin bekommst, dann wirst du merken, wie viele schöne Sachen dir das Leben gerade noch vorenthält und du wirst nicht mehr genug davon bekommen!"
"Okay stop, verschon mich von deinem verliebten Gesülze, sondern erzähl mir lieber, wie das Gespräch mit unserem neusten Partner verlaufen ist."
"Och ganz gut, er hatte zu Beginn genauso schlechte Laune wie du, aber ich habe mein bestes gegeben die ganze Zeit freundlich zu bleiben. Ich denke wir haben einen ganz guten Kompromiss ausgehandelt, was die Kosten betrifft.
Er wollte uns allen ernstes die gesamten Kosten selber tragen lassen! Mit den Mitarbeitern, die dann ab unserer Bestellung diese verarbeiten und dann schlussendlich zu uns senden würden! Kannst du dir das vorstellen? Er wollte uns regelrecht sein halbes Unternehmen finanzieren lassen, aber ich habe ihn runtergehandelt, jetzt müssen wir nur noch die Ware an sich und den Versand bezahlen und damit liegt der Preis auch unter denen, die wir ohne einen Partner in einer anderen Firma bezahlt hätten." Er konnte es sich nicht verkneifen stolz zu grinsen, er liebte seinen Job wirklich, das hatte er die letzten Monate komplett vergessen, aber das würde nichts daran ändern, dass Louis an seiner ersten Stelle stand, besonders jetzt, wo er krank war.

"Mr. Styles?", ertönte eine weibliche Stimme von der Tür aus.
"Bitte Mrs. Lewish, wir haben gerade Mittagspause", murrte Liam nur, als er die Sekretärin in dem Pausenraum stehen sah.
"Ja, aber-"
"Und in dieser sind wir nicht dazu verpflichtet Gespräche mit Kunden oder Partnern zu führen, das wissen sie doch, nicht wahr?"
"Ja, Mr. Payne das weiß ich, es geht auch nicht um das Unternehmen. Mr. Styles unten an der Rezeption verlangt jemand nach Ihnen. Mir wurde von der Mitarbeiterin gesagt, dass dort jemand stände, der nach Ihnen gefragt hat und als sie ihn weg schicken wollte, weil er kein Termin hatte, hat er- ich zitiere - "Lassen Sie mich endlich durch Dumpfbacke, ich will zu meinem Mann und anstatt mich hier aufzuhalten, sollten sie Ihren Schnabel lieber in Ihrer Arbeit vertiefen, denn ich brauche ganz sicher keinen Termin!" und er weigert sich zu gehen...", berichtete Mrs. Lewish.
"Louis", stellten Liam und Harry gleichzeitig fest.
"Danke für die Information Mrs. Lewish, Sie können jetzt wieder zurück an Ihren Schreibtisch."
Schnell stand Harry auf und lief mit gezielten Schritten den Flur entlang bis nach vorne zu dem Empfangsbereich. Schon von weitem hörte er Louis' etwas angeschlagene Stimme vor sich hin zetern und er kam nicht drum herum über seinen Ehemann zu lächeln.
Niemand würde vermutlich so einen Aufstand machen wie der kleine Wuschelkopf, aber Harry liebte das an ihm.
Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann ließ er sich von nichts und niemanden mehr aufhalten. Genau aus diesem Grund waren sie damals, als sie sich kennengelernt hatten, auch erst ins Gespräch gekommen.

"Na, wer hält denn da meinen wunderschönen Ehemann davon ab zu mir zu kommen?", grinste Harry breit und öffnete seine Arme, als Louis von dem Stuhl aufsprang, auf den er sicher zum Warten verbannt wurde, und ihm entgegen stürmte. "Harry! Endlich bist du da! Die wollte mich einfach nicht zu dir lassen, das war echt gemein, die wollten sogar den Sicherheitsdienst rufen und mich rausschmeißen lassen! Als ob ich ein Schwerverbrecher wäre! Sehe ich etwa so aus, als wollte ich eine Bombe in deinem Büro legen?", meckerte Louis noch ein bisschen weiter, während er es sich in Harrys Armen bequem machte und sein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub. Augenblicklich spürte Harry wie heiß Louis' Stirn war. Sofort drückte er den kleineren wieder etwas von sich, um eine Hand auf dessen Stirn zu legen.
"Baby! Du bist ganz heiß, warum bist du nicht im Bett geblieben? Möchtest du dich hinsetzen?", fragte er sofort nach und war schon dabei Louis wieder zum dem Stuhl zu schieben, als dieser sich etwas gegen ihn lehnte, um ihn zu stoppen.
"Nachdem du weg gegangen bist, habe ich noch ein bisschen geschlafen, aber als ich dann aufgewacht bin, war mir so langweilig und dann ist mir aufgefallen, dass du jetzt Mittagspause hast und dann dachte ich mir, schaue ich mal bei deinem ersten Arbeitstag vorbei, den du als verheirateten Mann verbringst und bereichere ihn ein wenig", Louis grinste frech, doch Harry sah ihm an, wie erschöpft er war.
"Wie hast du es überhaupt bis hier hin geschafft?"
"Mit dem Zug?", seine Aussage klang eher wie eine Frage, doch Harry zog Louis nur ganz nah an sich heran.
"Oh Gott Baby, wenn du in so einem Zustand Bahn fährst, bescherst du mir auf meine alten Tage noch einen Herzinfarkt! Komm, ich bringe dich nach Hause, du musst gesund werden und wenn du dich selber so belastest, dann wird das sicher nichts!"
"Hazza, mir geht es gut, die Bahnfahrt war gar nicht so schlimm", murmelte Louis gegen seine Brust, schloss dabei jedoch müde seine Augen.
"Und was hätte ich tun sollen, wenn du da plötzlich zusammengeklappt wärst? Ich will nicht, dass irgendwelche fremden Leute mein Baby anfassen, oder ein paar respektlose Jugendliche Videos drehen, die dann im Netz landen. Komm, ich bringe dich nach Hause. Bestimmt ist mittlerweile auch deine Mutter angekommen, dann kann sie sich um dich kümmern und dich ein wenig beschäftigen. Bitte jag mir nie wieder solche Angst ein Baby, ich bekomme die Bilder nicht mehr aus meinem Kopf", flüsterte Harry in das Ohr seines Mannes.
"Jetzt bist du hier aber die Dramaqueen! Wenn ich dir davon nichts erzählt hätte, dann hättest du dir auch jetzt nicht nachträglich Sorgen gemacht", kicherte Louis etwas müde an Harrys Anzug.
"Na gut, du hast gewonnen Baby, aber nun komm, da geht es lang", dirigierte Harry Louis zu der Tiefgarage, in der auch der Firmenwagen stand, mit dem er heute morgen hin gefahren wurde.

Er ließ sich von einem Sicherheitsbeamten den passenden Schlüssel geben und öffnete Louis die Beifahrertür. Er selber stieg auf der Fahrerseite ein und steuerte den Wagen in Richtung ihres zu Hauses.
Auf dem Weg verschränkte er irgendwann Louis' und seine Hände miteinander. Still dankte er dem Wagen, dass er mit Automatik fuhr und er deswegen nicht schalten brauchte, sodass er nicht dazu gezwungen war zwischendurch Louis' Hand los zu lassen.

Als er in ihre Einfahrt bog, sah er bereits das Auto von Louis' Mutter vor ihrer Haustür stehen und als er Louis darauf hinweisen wollte, stellte er fest, dass Louis neben ihm eingeschlafen war, wäre er doch bloß zu Hause geblieben, er war noch viel zu schwach, um so eine weite Strecke zurück zu legen.
Möglichst leise schnallte er sich und Louis ab und hob seinen Ehemann aus dem Wagen, was sich als schwieriger, als gedacht, herausstellte, da Louis sich im Schlaf an die Tür gelehnt hatte und Harry Louis durch ein abruptes Öffnen der Tür nicht auf den Boden purzeln lassen wollte.
Doch schlussendlich hatte er die Haustür erreicht und drückte einfach mal auf die Klingel, wenn Louis' Mutter da war, dann war es für ihn deutlich leichter, wenn sie ihnen die Tür öffnete, als wenn er jetzt erst noch seinen Schlüssel hätte suchen müssen, was sowieso äußerst schwierig war, da er Louis wohl kaum mit einer Hand festhalten konnte.

Schon kurz darauf wurde ihm die Tür geöffnet. "Da seid ihr ja! Ich habe mir schon Sorgen gemacht, du meintest doch, Louis sei zu Hause und dann finde ich das Haus so verlassen vor und was hast du überhaupt mit meinem Sohn gemacht? Wehe dir Styles, wenn du ihn verletzt hast!", fing Jay direkt an in einer ungeheuren Geschwindigkeit zu reden, doch Harry unterbrach sie nach dem ersten Überraschungsmoment. "Psht Jay, Louis schläft", flüsterte er schnell und trug Louis in ihr Wohnzimmer, auf dem er ihn ablegte. Sanft öffnete er die Jacke des Wuschelkopfes und stellte verzückt fest, dass Louis nach wie vor seinen Sweater trug. Er zog ihm sowohl die Jacke, als auch seine Schuhe aus, bei der Hose stoppte er kurz, es war bestimmt unangenehm für Louis in Jeans zu schlafen, aber er war sich nicht sicher, ob er es hinbekommen würde Louis eine Jogginghose anzuziehen, ohne ihn dabei aufzuwecken und ohne Hose fand er es zu kalt für Louis, also breitete er über dem kleinen Körper einfach so eine Decke aus und stopfte sie fest, damit Louis sie auch ja nicht verlor.

Danach winkte er Jay mit sich in die Küche, um diese über die Situation aufzuklären.
"Louis ist krank, aber ihm war wohl langweilig und ist deswegen zu mir in die Firma gefahren. Er hat aber Fieber, weswegen ich ihn schleunigst wieder her gebracht habe und auf der Rückfahrt ist er im Auto eingeschlafen und ich wollte ihn nicht wecken, weil er seinen Schlaf gerade so dringend braucht. Ich frage mich generell wie er es bis in die Firma geschafft hat ohne zwischendurch zusammen zu klappen, so erschöpft wie er war, als er bei mir angekommen ist..."
"Mein armes Baby", jammerte Jay mitfühlend und legte Harry eine Hand auf die Schulter, "Danke, dass du so gut auf mein Kind aufpasst." Zum Ende huschte ein Lächeln über ihr Gesicht, auch wenn sie ihm vor fünf Minuten noch die wildesten Dinge zugetraut hatte.
Harry konnte aber verstehen, dass es für eine Mutter schwer war an etwas gutes zu denken, wenn sein Kind ziemlich blass und schlafend, was man auf den ersten Blick vielleicht auch nicht ganz so gut erkennen konnte, durch die Tür getragen wird.

Aus dem Augenwinkel sah Harry, dass seine Mittagspause in fünf Minuten enden würde und fluchte einmal gepresst auf. Sofort entschuldigte er sich bei Jay und erklärte ihr, dass er dringend los musste und sie gut auf Louis acht geben solle, nicht dass dieser noch einmal auf so eine dumme Idee wie am Morgen kommen würde.
Danach lief er schnellen Schrittes zu Louis in das Wohnzimmer, um seinem Ehemann noch einen liebevollen Kuss auf die Stirn zu drücken.
Kurz darauf saß er auch schon wieder in dem Wagen und rief Liam an, um diesen vorzuwarnen, dass er noch zwanzig Minuten brauchen würde. Dieser war natürlich nicht erfreut darüber, verstand jedoch Harrys Grund und versprach ihm ihn bei den Kunden zu entschuldigen, die gleich einen Termin bei ihm haben würden.
 
 
 
"Hey Baby", hauchte Harry in Louis Ohr, der immer noch auf der Couch lag, als Harry wieder kam, dieses Mal jedoch nur in einem dösenden Zustand und neben ihm auf dem Sessel lag seine gefaltete Jeans, was Harry schließen ließ, dass er seine Hose selbstständig gewechselt hatte. Etwas verschlafen drehte Louis seinen Kopf zu Harry und spitzte seine Lippen. Lächelnd folgte Harry der stummen Bitte und gab Louis einen Kuss, wenn auch nur kurz, da er Angst hatte, dass Jay gleich rein kommen und die beiden erwischen würde, denn damit hatte er schon mehr als genug Erfahrung machen müssen. Zweimal reichte ihm.

Louis tat das mit einem quengelnden Laut ab, aber er konnte Harrys Beweggründe verstehen und so verlangte er nur, dass sich Harry wenigstens zu ihm legte.
"Sofort Baby, ich ziehe mich noch schnell um und sag deiner Mutter Hallo."

Und Harry hielt sein Versprechen, schon kurz darauf kuschelte sich ein warmer Körper an Louis' und Harry drückte ihm einen Kuss auf die immer noch erhitzte Stirn. Zufrieden schnurrte Louis auf, als Harry seine Arme fest um ihn schlang,  die ihn sicher hielten, bis er wieder ganz gesund wurde.
So wie Harry es versprochen und geschworen hatte.

 
Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens, in guten und in schlechten Zeiten
 
 
 
Wörter: 3.568

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Ich habe das Gefühl um mich herum sind alle krank, deswegen gute Besserung an alle da draußen, die gerade auch unter dem Wetter, oder der Grippewelle leiden müssen.

LG

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(Den Os...)

Angefangen: 27.2.2019
Beendet: 27.2.2019
Überarbeitet: 27.2.2019

(Dieser Os war sehr spontan und hat nicht die meiste Handlung abbekommen, ich hoffe, er gefällt euch trotzdem, ein wenig leichte Kost für zwischendurch)

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