23.) Nouis (schon immer, für immer)
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Warum tue ich das eigentlich?
Warum setze ich mir selber das Ziel nicht aufzuhören, nicht weg zu gehen und mache es anderen damit so leicht?
Dass es anfängt so zu wirken, als sei man ein Werbegeschenk, es kostet nichts, macht Bestenfalls keine Umstände und ist auch noch ganz praktisch.
So neben bei.
Hin und wieder mal.
Ich möchte einfach sagen, stopp, das ist genug, jetzt reicht es auch mir.
Ich bin schließlich auch nur ein Mensch. Ein Mensch mit Gefühlen.
Und diese bescheuerten Gefühle können auch verletzt werden.
Ich kann, nein ich werde, dadurch verletzt.
Oh Gott, ich möchte es so gerne einfach sagen.
Einfach Tschüss, es war dir bisher ja scheinbar egal, was ich mache, dann jetzt doch bestimmt auch, wenn das nicht so wäre, dann hätte ich das doch sicher gespürt.
Aber alle Lebenszeichen, die ich von dir bekommen habe, haben mir nur gezeigt, dass du mich in deinem Leben nicht brauchst.
Es war vielleicht eine schöne Zeit, aber naja, irgendwann reicht es dann auch mal, nicht?
Aber ich spreche die Vorwürfe, diese Gedanken nicht aus.
Ich zeige niemandem meinen Schmerz, meine Verzweiflung, ich tue so, als sei alles gut, denn da gibt es ja auch immer noch diese guten Erinnerungen und wenn ich nur lange genug an diese denke, dann fange ich an auch wieder diese mit dir zu verbinden und nicht nur diese gähnende Leere von...
Nichts.
Ich kann mich nicht entscheiden.
Die eine Seite sagt das, die andere das.
Zwei Extreme, die ich nicht zu kombinieren weiß und meine Stimmung schwankt von Tag zu Tag, wobei, von Stunde zu Stunde passt vermutlich eher.
Ich habe schlichtweg einfach keine Lust mehr, meinen Kopf, meine Gefühle, dafür hinzuhalten.
Aber gleichzeitig, habe ich etwas anderes versprochen, etwas, das ich nicht brechten will.
Ich will es nicht brechen, weil es mir zu viel bedeutet, weil ich zu viel damit verbinde, weil ich da zu viele Hoffnungen hinein gelegt habe, als dass ich es einfach so hinter mir lassen könnte.
Aber ich weiß einfach nicht mehr welcher deiner Aussagen ich Glauben schenken kann, ob ich überhaupt jemals einer deiner Aussage Glauben schenken konnte.
Aber ich will es so sehr. Ich möchte so sehr daran festhalten.
Aber ich kann nicht.
Ich kann nicht mit einem guten Gewissen an etwas festhalten, dass wie eine Feder im Winde verweht, sobald ich mich auch nur leicht zu der falschen Seite neige.
Du bist dann nicht da, um dagegen zu steuern.
Du bist nicht hier.
Du bist irgendwo, wo du so unerreichbar für mich erscheinst und dennoch für andere so nah zu sein scheinst.
Und ich frage mich; wo bin ich in deinem Leben?
Wo ist Platz für mich?
Für dieses kleine Etwas am Rande?
Ich könnte jetzt sofort loslassen und einfach einen Schlussstrich ziehen.
Mein Verstand würde für mich applaudieren und laut Na endlich rufen endlich hast du es auch mal geschafft! .
Aber ich möchte das nicht!
Okay?!
Ich. Will. Verdammt. Nochmal. Nicht. Aufgegeben!
Ich möchte meine Versprechen halten, weil es ja immer noch sein könnte, dass du deine Aussagen ernst gemeint hast.
Dass dein Leben gerade wirklich scheiße ist und du einfach nur etwas Zeit brauchst.
Und an der Stelle möchte ich dann einfach nicht die Person sein, die dann auch noch extra Stress schiebt, die es dir dann noch schwerer macht.
Ich möchte doch eigentlich ein billiges Werbegeschenk sein, das dir keine Umstände bereitet, weil du selber genug zu tun hast.
Dass da ist, wenn du es brauchst, weil schon genug andere Menschen fordern und meckern und sich aufführen, als hättest du sie ausgeraubt, oder sonst was.
Es war doch mein Ziel durch genau diese Sachen heraus zu stechen, zu symbolisieren, dass ich da bin und dir Zeit lassen werde.
Aber
Tja
Was soll ich sagen?
Hat wohl nicht allzu gut geklappt, nicht?
Jetzt bin ich wieder die dumme Person, die hier ab vom Schuss rum steht.
Alleine.
Von nichts bescheid weiß.
Und das einzige, was mir bleibt sind meine Gedanken.
Und sie sind verdammt nochmal zu kreativ, um mich einfach in Ruhe warten zu lassen.
Ich habe bestimmt schon 30 Szenarien durch, in denen ich Stress schiebe und alles wieder gut wird.
Und 50 Szenarien, in denen du von alleine ankommst.
Und zwei, in denen es einfach vorbei ist.
Puff, aus, vorbei.
Ich bin ein Typ für HappyEnds und entweder werde ich bald anfangen Teile meines Lebens umzuschreiben, oder du gibst mir eine verdammte Bestätigung, dass ich mein HappyEnd drucken kann!
Was ist so schwer daran?!
Ich verstehe es einfach nicht, du musst nicht mals mehr auf alles eine Antwort haben, einfach nur auch diese eine Frage: Ja, oder Nein?
Und vermutlich fühlst du dich jetzt gar nicht angesprochen, aber scheiße, genau du bist gemeint!
Aber egal wie deine Antwort lauten wird;
Danke.
Danke, für alles.
Danke, für die Zeit hiervor.
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Niall, du weißt es nicht, aber -
Ich werde an dieser Stelle aufhören.
Nein, diese Blöße werde ich mir nicht geben.
Bis dann Niall und denk daran, bitte vergiss nicht meine Frage zu beantworten, die ich mir schon immer und jetzt wohl auch für immer, stellen werde.
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OpenEnd.
Er hatte dieses Buch tatsächlich in einem OpenEnd enden lassen...
Langsam schlug ich das Buch zu und dreht es um, sodass es wieder mit seinem Cover nach oben vor mir auf dem Tisch lag.
Vorsichtig, fast andächtig, strich ich mit den Fingern über den Titel "schon immer, für immer" und danach über den Namen des Autoren, der dadrunter stand "Louis Tomlinson".
Ich kannte ihn.
Ja, ich wusste wer er war und wieso er dieses Buch geschrieben hatte, zumindest bildete ich mir letzteres ein, und ich wusste auch genau wie diese Geschichte ausgegangen war, zumindest bisher. Es war immer noch Zeit da, um dieses "Ende" zu ändern.
Noch, war nichts endgültig.
Ich hätte echt nicht gedacht, dass er so nah an der Wirklichkeit beleiben würde, dass er so sehr sich selbst aus diesem Buch sprechen lassen würde.
Ich dachte immer, er würde es abändern, das Thema lassen, aber die Rahmenbedingungen ändern, aber er hatte sich dagegen entschieden.
Er hatte die Wahrheit gewählt und sie nicht beschönigt, er hatte sie mir schlussendlich ganz deutlich gesagt und auch wenn seine Texte unhöflich wirkten, ich wusste, warum diese so anders waren, als das, was er sonst dachte, sagte, schrieb.
Denn Gefühle machen so einiges mit Menschen.
Diese Trauer, diese Verzweiflung, vielleicht auch diese Wut, aber auch ganz viel Hoffnung, Glaube und Liebe.
Diese Gefühle waren eine explosive Mischung.
"Und Mr. Horan, was halten Sie von diesem Buch?"
Erschrocken fuhr ich hoch und stoppte meine Finger in ihrer Handlung inmer wieder über die Buchstaben zu fahren.
"I-ch", ich räusperte mich einmal," Ich denke, das Buch ist echt gut.
Es schildert eine Situation, die sicher viele kennen und so viele Menschen ansprechen wird und ihnen dann vielleicht auch hilft...
Und ich denke, dass der Autor das alles so klar dargestellt hat, ohne ständig vom Thema abzukommen, echt erfrischend ist.
Ich finde, wir sollten dem Buch eine Chance geben und es drucken.", schloss ich mein Urteil über dieses Buch und gab es an meinen Chef zurück, der nickte und mir zustimmte.
Danach verließ er schnell den Raum und wünschte mir noch einen schönen Feierabend.
Seufzend begann ich meine Sachen zusammen zu packen. Die Arbeit als Lektor war zwar mein absoluter Traum-Beruf, doch manchmal setzte er mit auch ganz schön zu.
Zum Beispiel wie heute...
Heute hatte ich das erste Buch meiner, ja wie sollte ich das ausdrücken... Meiner Jugendliebe in den Händen gehalten und eigentlich unsere Geschichte aus seiner Sichtweise erlebt.
Man könnte sagen, dass wir ein Traumpaar waren, aber das nur eine gewisse Zeit lang, bis wir dann im Schlechten auseinander gegangen waren und nie mehr miteinander gesprochen hatten.
Jetzt diese Ereignisse noch einmal zu durchleben, war schwer für mich. Ich hatte mit der Sache nie ganz abgeschlossen, sondern immer nur verdrängt und jetzt bereute ich es...
Aber Geschehenes ist geschehen und das kann man auch nicht mehr ändern, sondern nur noch versuchen damit so gut umzugehen wie möglich.
Und wie man so schön sagt;
Nichts ist unmöglich.
Also griff ich zu Hause nach einem Blatt Papier und einem Stift.
Nichts ist zu spät, es gibt immer noch Hoffnung und diese werde ich jetzt entweder nutzen, als auch zerschlagen können.
Die Entscheidung liegt bei mir.
J e t z t
Wörter: 1.385
××××××××××
Die Entscheidung liegt bei dir.
Mit einem einzigen Ja oder Nein, kannst du jetzt so viel verändern.
Ich hoffe, du ließt das überhaupt...
Ich weiß es nämlich nicht mehr...
LG ❤
PS.) Hab nicht drüber gelesen.
PPS.) Vergleichsweise kurz... Naja, dann habt ihr es auch schneller geschafft, diesen vermutlich nicht gerade gelungen Text, zu lesen.
PPPS.) M E R R Y C H R I S T M A S
PPPPS.) Ich hatte eigentlich nicht vor an Weihnachten, oder Sylvester etwas zu posten, da ich finde, dass man diese Zeit mit seiner Familie und dem Essen genießen sollte und sie nicht auf Wattpad verbringen sollte.
Wer weiß schon, wann/ob es ein nächstes Mal geben wird?
PPPPPS.) Exakt 1.500 Wörter.
#proud
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(Den OS...)
Angefangen: 24.12.2018
Beendet: 24.12.2018
Überarbeitet: 7.12.2019
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