16.4) Larry (Fakeprofil)


3rd PoV:

"Will- Louis?", fragte Harry nach einiger Zeit, die sie nur schweigend nebeneinander lagen. "Ja?", gab Louis von sich, als Zeichen, dass er Harry gehört hatte und drehte seinen Kopf zu diesem. "Ich habe Hunger..." Der kleinere lachte heiser auf. "Du bist ein ganz schöner Stimmungskiller, das weißt du schon, oder?", grinste er Harry an, richtete sich dann aber doch auf und meinte: "Gemma hat gesagt, dass deine Mutter Abendessen kochen würde und sie ihr bescheid sagen will, dass wir noch etwas zu besprechen haben, also vielleicht hast du Chancen auf etwas Nahrung." "Ja, meinst du? Vielleicht hat Gemma auch schon alles alleine aufgegessen." "Oh nein und was tun wir dann? Ich kann dich doch jetzt nicht verhungern lassen!" "Ich weiß nicht, vielleicht knabber ich dann ein bisschen an dir..." "Igitt, ich glaube nicht, dass ich schmecke..." "Ne? Glaubst du nicht?" "Nein, da bin ich mir sogar ziemlich sicher." "Wieso hast du es schon einmal ausprobiert?" "Okay, langsam wird dieses Gespräch komisch...", murmelte Louis und ließ sich zurück in die Kissen fall, um ein belustigtes Glugsen von sich zu geben. "Die Welt ist komisch, da dürfen wir doch wohl auch komische Gespräche führen!", empörte sich Harry. "Na wenn das so ist, warum tun wir nicht gleich noch etwas komisches?", grinste Louis und stützte sich auf seinen Unterarm, um Harry ansehen zu können. "Darf ich dich doch essen?", fragte Harry ganz unschuldig. "Nein, ich wollte dir eigentlich vorschlagen, dass wir jetzt nach unten gehen und ganz lieb nachfragen könnten, ob Gemma uns vielleicht doch etwas übrig gelassen hat." "Das ist aber nicht komisch!", rief Harry immer noch im Liegen, während Louis bereits aufgestanden war und in Richtung Tür ging. "Ich weiß, aber da die Welt doch komisch ist, sind wir alle komisch und jede Handlung ist komisch und deswegen kann niemand sagen, dass wir etwas falsches oder verbotenes tun, weil alles komisch ist und dann macht es auch keinen Unterscheid mehr wie komisch es ist, denn komisch ist komisch und langsam bekomme ich auch Hunger. Ist es nicht komisch, wie ansteckend dieses Gefühl ist?" Breit grinsend drehte sich Louis wieder zu Harry um, der lachend auf dem Bett lag. "Aber du bist der komischste Vogel von allen!" "Das trage ich mich Würde und jetzt komm, ich kann das Essen schon riechen!", verkündete Louis und fühlte sich in dem Moment so frei, als wäre jegliche Last von ihm abgefallen. Lachend rappelte Harry sich auf und folgte Louis durch die geöffnete Zimmertür.
Doch bevor der große Lockenkopf sich seinen Weg durch den Flur zu dee Treppe suchen konnte, hielt Louis ihn moch einmal auf. Er hatte die orangene Rose entdeckt, die er bei Gemmas stürmischer Attacke ausvershen hatte fallen lassen. Schnell hob er sie hoch und knickte den unteren Teil des Stiels ab. Er bedeutete Harry stehen zu bleiben und stellte sich vor diesem auf Zehenspitzen, um dessen Locken zu erreichen. Da er etwas wackelig stand, stützte er eine Hand auf Harrys Schulter ab, um mehr Halt zu bekommen. Harry reagierte schnell und legte seine großen Hände an Louis' Hüfte, um das Vorhaben des kleineren zu unterstützen. Dieser begann zu grinsen, als er die warmen Hände auf seinem Körper spürte und steckte die Blume in die Haare seines Gegenübers. Ihm war schnell aufgefallen, dass Harry Blumenmuster scheinbar gerne hatte und auf etwas ausgefallenere Sachen stand, also beschloss er einfach mal, dass ohm auch eine Rose in den Haaren stehen und gefallen würde. Abgesehen davon konnte dieser Junge sowieso alles tragen, nichts könnte ihn entstellen.
Die Rose ließ dieser dann tatsächlich auch einfach in seinen Locken stecken und quittierte Louis' Handlung mit einem seeligen Lächeln und fing Louis kurz darauf ab, der im Begriff war in die falsche Richtung zu laufen, als er sich wieder mit dem ganzen Fuß auf dem Boden befand. "Hier lang", verkündete er und zog den Wuschelkopf an der Hüfte zu sich, um ihn dann in die richtige Richtung zu drehen. "Oops?", lachte dieser nur und setze seinen Weg fort. Harry hielt auf diesem weiterhin seine Hand in seiner größeren und die beiden liefen die Treppe herunter und Harry dirigierte sie beide bis in die Küche.
"Siehst du, die habe ich ganz alleine gefunden", behauptete Louis stolz, "Ich musste nur meiner Nase folgen!" "Ich glaube, du hast ganz starken Schnupfen, du bist bei jeder erdenklichen Chance in die falsche Richtung gelaufen! Hätte man dich gelassen, dann würdest du dich jetzt in unserem Keller mit den Spinnen zum Abendessen treffen und ein paar tote Fliegen verspeisen." "Igitt! Unschöne Vorstellung", und mit diesen Worte drehte sich Louis wieder in die andere Richtung und schaute geradewegs zu der Frau, die in dem Türrahmen ihnen gegenüber stand.
Leicht zuckte Louis zusammen und ließ Harrys Hand schnell los, er hatte die zweite Tür noch gar nicht bemerkt.
"Guten Abend Fr-", begann Louis höflich. "Anne reicht vollkommen", unterbrach die Mutter von Harry und Gemma ihn nur und zog ihn in eine herzliche Umarmung. "Schön, dass du uns mal besuchen gekommen bist. Harry und Gemma haben ja schon so viel von dir erzählt! Ich hoffe, das Du ist auch okay für dich?" "Äh", etwas überrumpelt drehte sich Louis zu Harry, der nun leicht rot angelaufen war und verschmitzt grinste, "Ja-a natürlich." Auch er brachte ein Lächeln zustande und wurde prompt von der Frau in das anliegende Esszimmer gezogen.

"Da seid ihr ja endlich! Mum hat mir verboten anzufangen, bis ihr nicht da seid! Das war total unfair! Ihr habt viel zu lange gebraucht!", klagte plötzlich Gemma, als sie die beiden erblickte, vom Tisch aus. "Sorr-", wollte Louis sich entschuldigen, wurde jedoch direkt wieder unterbrochen: "Entschuldige dich bloß nicht, sie ist nur neidisch, dass du nicht wegen ihr her gekommen bist!" "Hey!", beschwerte sich Gemma bei ihrem kleinen Bruder, der ihr jedoch nur einen Luftkuss zuhauchte und Louis mit zu dem Tisch zog und ihn auf einen Stuhl verfrachtete.

Das Essen verlief ohne weitere Zwischenfälle, auch wenn Gemma Louis die meiste Zeit einfach nur anstarrte und sich dann mit einem Kopfschütteln abwandte. "Ich kann einfach nicht glauben, dass wirklich Louis Tomlinson hier an unserem Tisch sitzt... Mit uns...", murmelte sie dann meistens noch und widmete sich danach wieder ihrem Essen.
Louis war das ein bisschen unangenehm, er kannte gerade einmal ihren Namen und sie schien ihn ziemlich zu bewundern und wusste sicher auch eine Mege über ihn. Doch Harry bemerkte dies und wies seine Schwester irgendwann zurecht: "Mensch Gemma, jetzt lasss ihn doch mal in Ruhe essen! Er ist schließlich privat hier und nicht als Star!" Dankbar lächelte Louis Harry an und dieses Mal blieb sein Blick an dem Teenager hängen.
Wodurch hatte er es bloß verdient so eine wunderschöne und vollkommene Person kennenzulernen?

Als das Abendessen beendet war und sich Louis mehrmals bei Anne für das köstliche Essen bedankt hatte, gingen Harry und er wieder nach oben, um sich dort erneut in Harrys Zimmer zu begeben.
Einen kurzen Moment stand Louis wie bestellt und nicht abgeholt neben Harrys Zimmertür und wusste nicht ganz wie er sich verhalten sollte, doch Harry nahm ihm diese Entscheidung schnell ab.
"Setz dich", bot Harry ihm an und klopfte auf das Stück Bett neben sich. Louis kam dem Angebot nach und ging zu dem Lockenkopf.
"Ich kann immer noch nicht glauben, dass du wirklich hier bist...
Und dass du ein Star bist!", am Ende lachte Harry etwas ungläubig und sah Louis verträumt an... "Ich habe deine Musik immer schon gemocht... Aber mich nie getraut jemandem davon zu erzählen, da das in meiner Schule als 'uncool' gelten würden, als Junge deine Musik zu hören und na ja, in meiner Schule ist es ziemlich schlimm mit dem Mobbing und ich wollte einfach nicht auch in die Schusslinie geraten...
Und dann habe ich angefangen den Teil von mir, der es mochte deine Musik zu hören und ausgefallene Sachen zu tragen, immer weiter auszugrenzen, bis ich ihn wirklich nur noch zu Hause zugelassen habe...
Ich habe die ganze Zeit über gar nicht gemerkt, wie ich mein Leben in zwei unterschiedliche Teile aufgesplittet habe, aber als du in mein Leben kamst, habe ich verstanden, dass es nicht darum geht, was andere von mir und meinen Vorlieben halten, sondern darum wobei und worin ich mich am wohlsten fühle und das ist nun einmal diese Sorte der Kleidung und dazu gehört auch deine Musik und meine verrückte Familie und der Fakt, dass ich Jungs lieber als Mädchen mag und ja, vielleicht gehört es auch zu meinem Leben dazu deswegen komische Blicke zu bekommen, aber du hast mir tagtäglich dabei geholfen das durchzustehen und jetzt weiß ich, dass es mir egal ist was die anderen denken und dass es mir egal ist, was ich tun müsste, um 'cool' zu sein... Meine wahren Freunde sind geblieben und meine falschen, ja besser ich schieße sie jetzt schon zum Mond, als dass ich später von ihnen im Stich gelassen werde...", fing Harry plötzlich an zu erzählen. Er lag auf dem Rücken, starrte an die Decke und seine Hände ruhten auf seinem flachen Bauch.
Das Hemd war ein Stückchen hoch gerutscht und enthüllte einen kleinen Teil seiner leicht gebräunten Haut. Seine Körperhaltung wirkte komplett entspannt und seine Locken bildeten einen lieblichen Kranz um seinen Kopf herum.
Im Großen und Ganzen stellte er gerade meine Definition von Schönheit dar und wusste es noch nicht einmal.
"Ich finde dich wunderschön", hauchte ich und lehnte mich zu ihm nach hinten, allerdings blieb ich auf der Seite liegen und begann durch seine Haare zu streichen. Sie waren unglaublich weich und kringelten sich leicht um meine Finger herum.
Er drehte seinen Kopf zu mir und schaute mir direkt in die Augen. "Singst du etwas für mich?", fragte er zaghaft und ich konnte die Hoffnung in seinen grünen Augen sehen.
So ein schönes grün...
"Mhm", gab ich ein zustimmendes Geräusch von mir und überlegte welches Lied mir einfiel, das ich jetzt am besten singen könnte...

(am besten jetzt das Lied von oben hören)

"Ich liebe deine Stimme...", flüsterte er, nachdem ich geendet hatte, leise, um die Stimmung nicht zu zerstören. "Danke", hauchte ich in der gleichen Lautstärke zurück und fuhr, wie auch beim Singen, weiterhin durch seine Haare.
Er war so wunderschön...
Und lasst mich gar nicht erst mit seinem Charakter anfangen!
Er war einfach unglaublich; süß, zuvorkommend, schlau, der perfekte Zuhörer und für jeden Mist zu haben, was ich alles schon durch unsere zahlreichen Gespräche über die App herausgefunden hatte und ihn jetzt in echt zu sehen verstärkte mein Bild von ihm nur noch mehr. Es war zum Glück nicht so, dass er in Wirklichkeit ganz anders war, als er über das Internet gewirkt hatte, er war immer zu 100 Prozent er selbst gewesen und dafür liebte ich ihn.
Und ja, vielleicht liebte ich ihn wirklich, aber jemand besseres hätte ich mir dafür gar nicht aussuchen können, denn diesen Jungen liebte ich wenn, dann von ganzem Herzen und nicht wegen irgendetwas, was mir jemand von außen vorgeschrieben hatte.

Ich merkte kaum wie sich unsere Gesichter immer näher kamen. Ich nahm es erst wahr, als ich seine weichen Lippen auf meinen spürte und wir diese zu einem süßen Kuss verschlossen.
Die Hand, die ich nicht auf das Bett stützen musste, um mich zu ihm beugen zu können, legte ich an seine Wange und kam ihm etwas mehr entgegen, damit er seinen Kopf zurück auf das Bett legen konnte und ihn nicht die ganze Zeit in der Luft halten musste. Vorsichtig beugte ich mich immer weiter über seinen Körper und platzierte schließlich meine Knie rechts und links von seinem Oberkörper und meine Hände neben seinem Kopf abgestützt. Seine Hände wanderten schüchtern über meinen Rücken zu meiner Hüfte und hielten mich an dieser fest.

Etwas benommen lösten wir uns nach einer Weile wieder von einander und sahen dem gegenüber einfach nur in die Augen.
Es fühlte sich an, als könnte er mir direkt durch die Augen in die Seele schauen. Aber es fühlte sich keines Wegs unangenehm an.
Ich liebte dieses Gefühl, ich wollte es häufiger spüren, ich wollte ihn häufiger spüren, am liebsten die ganze Zeit, ihn überall mit hinnehmen, nie mehr los lassen, auch wenn es nicht möglich war, wollte ich es doch wenigstens in diesem einen Moment spüren, das Gefühl, dass mit ihm nichts unmöglich ist, dass wir zusammen alles schaffen könnten, dass er mich bis in die hinterste Ecke meiner Persönlichkeit kannte und mich genauso annahm und vielleicht sogar liebte.

"Lou?", fragte er leise, "Klingt es komisch, wenn ich dir jetzt sage, dass ich dich mag? So richtig mag?" "Nein... Ich mag dich nämlich auch... So richtig."

Und mit diesen Worten beugte ich mich erneut zu ihm herunter und küsste ihn. Er erwiderte sofort und klammerte seine Hände in meinen Nacken, als wollte er verhindern, dass ich mich jemals wieder von ihm löste, aber das hatte ich auch gar nicht vor.


Nachdem wir an diesem Abend einfach eng aneinander gekuschelt und noch in Jeans und T-Shirt, beziehungsweise Hemd, eingeschlafen waren, haben wir am nächsten Morgen unseren Beziehungsstatus geklärt und ausgemacht, dass wir es miteinander versuchen wollen und ich kann eins sagen, ich habe diese Entscheidung nie bereut!
Klar, es wird nicht immer einfach sein mit einem Star zusammen zu sein, der immer mal wieder um die ganze Welt reist, während man selbst noch zur Schule geht, aber mit niemand anderen als Harry hätte ich mich dieser Hürde stellen wollen und was soll ich sagen?

Wir haben es geschafft!

Wörter: 2.225

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Hallo 👋

Ist noch jemand von euch wach?
Ich habe mich jedenfalls dazu entschieden, dass das hier der letzte Teil dieser Os-Reihe sein wird, da ich mit dem Ausgang der Geschichte so ganz zufrieden bin und nicht noch unnötig etwas dazu dichten will.

Ich hoffe trotzdem, dass alles Sinn ergeben hat und euch diese Lesenacht, oder dieser Leseabend gut gefallen hat, denn wenn ja, dann würde ich das vielleicht nich einmal machen...
Schreibt es mir einfach in die Kommentare, ob es euch gefallen hat, oder nicht!

Danke an alle, die bis hier dabei waren und das Finale um Mitternacht mitbekommen!
Ihr seid toll 🙌😙

Und außerdem habe ich mit dem letzten Teil dieses Os' die 40-Os-Grenze geknackt, jetzt geht es schon auf die 50 zu! Kaufen zu glauben!

Also bis dann 👋😙

LG ❤❤

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(Den Os...)

Angefangen: es war einmal ein Kind, das- und niemand interessierts
Beendet: 31.8.2018
Überarbeitet: 31.8.2018

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