Bestes Duo •Heiko aka CastCrafter•

Fröhlichen zweiten Advent

Heute war es endlich soweit, ein Event auf das ich mich seit Wochen freute, die StreamAwards 2024. Ich hatte mir vor Wochen ein grau/schwarzes Kleid gekauft was perfekt zum Anzug von Heiko passte. Nooreax hatte mir ein Bild geschickt, was ihm Heiko geschickt hatte beim kaufen des Anzuges. Ich freute mich sehr meine Freunde heute Abend zu sehen aber noch mehr freute ich mich auf Heiko. Wir waren seit Jahren befreundet und Streamten seit Jahren auch zusammen Seite an Seite, aber dieses Jahr waren wir zum ersten mal als "Bestes Streamer Duo" nominiert, neben unseren Freunden Basti und Kevin. Ich wollte Heiko überraschen damit das wir im Partnerlook gingen. Ich kam aus dem Bad raus und stand direkt vor Kevin und Masha die sich gerade die Jacken anzogen "Oh wow, du siehst unglaublich aus Nia" sagte Kevin direkt als er mich sah "Warte" er fing leicht an zu lachen "Hat Heiko nicht einen Anzug an in den selben Farben""Möglich" grinste ich nur und zog meine Jacke an die mir Masha hin hielt "Mal ehrlich Nia, läuft da wirklich nichts zwischen euch" fragte sie mich dann. "Ich glaub wir wissen beide nicht  wirklich was zwischen uns ist aber so wie es aktuell ist find ich es schön. Es wird sich schon entwickeln" Kevin lächelte mich an und zog mich in seine Arme "Hauptsache du bist glücklich" ich kannte Kevin schon lange bevor ich die anderen kannte und ich Twitch machte. Wir gingen zusammen durch dick und dünn, er war wie ein Bruder für mich und ich wie eine kleine Schwester für ihn. Nachdem auch ich mir meine High Heels angezogen hatte machten wir uns auf den Weg.

Während wir aus dem Auto stiegen, hielt Kevin mir galant die Tür auf, und Masha richtete noch einmal den Kragen seiner Jacke. "Da sind sie" sagte Masha plötzlich und nickte in Richtung Eingang. Mein Blick folgte ihrem, und da stand er: Heiko. Er trug einen perfekt sitzenden Anzug in Schwarz und Grau, mit einem dezenten Muster, das in der Abendbeleuchtung schimmerte. Seine Haare waren ordentlich gestylt, und obwohl er selbstbewusst wirkte, konnte ich an der Art, wie er seine Hände in die Taschen steckte, erkennen, dass er auch ein wenig nervös war. Doch als er mich sah, blieb er stehen. Seine Augen weiteten sich, und für einen Moment schien er völlig sprachlos zu sein. "Nia..." murmelte er, als ich mit Kevin und Masha näherkam. "Du siehst... unglaublich aus." Seine Stimme klang weich, fast ein wenig ungläubig. Ich grinste schelmisch. "Na, passt doch, oder? Partnerlook und so." Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, und er fuhr sich kurz durch die Haare, offensichtlich, um die plötzliche Verlegenheit zu überspielen. "Perfekt. Du bist perfekt." Ich spürte, wie meine Wangen warm wurden, aber ich ließ es mir nicht anmerken. Stattdessen hakte ich mich bei ihm ein. "Na los, Partner. Lass uns ein paar Fotos machen." Auf dem Teppich war die Stimmung ausgelassen. Heiko legte seinen Arm um meine Taille, während wir in die Kameras lächelten. Die Nähe zu ihm fühlte sich plötzlich so... intensiv an. Sein Duft, die Wärme seines Körpers – all das ließ mein Herz schneller schlagen. Ich konnte spüren, dass auch er die Spannung zwischen uns wahrnahm. Als wir schließlich die Halle betraten, um unseren Platz zu finden, war die Atmosphäre voller Energie. Unsere Freunde – Nooreax, Faister und Wichtiger – warteten bereits an einem der Tische und winkten uns zu. Nach ein paar kurzen Umarmungen und Lachen saßen wir schließlich zusammen, die ersten Gläser Wein wurden eingeschenkt, und die Show begann. Während der Preisverleihung war Heiko ungewohnt entspannt – oder besser gesagt, gelöst. Vielleicht lag es am Wein, vielleicht an der Stimmung des Abends. Seine Hand suchte immer wieder meinen Oberschenkel, fast unmerklich, doch ich konnte es nicht ignorieren. Er lehnte sich zu mir, sein Atem kitzelte mein Ohr. "Ich glaube, das hier wird ein guter Abend," flüsterte er, und seine Stimme klang rauer, tiefer als sonst. Ich drehte mich leicht zu ihm um, meine Lippen nur einen Hauch von seinem Gesicht entfernt. "Das hoffe ich doch." Er lächelte – dieses verschmitzte, unwiderstehliche Lächeln, das ich so gut kannte, und doch schien es heute Abend eine ganz andere Wirkung auf mich zu haben. Seine Hand blieb auf meinem Bein, seine Finger spielten leicht mit dem Stoff meines Kleides. Es war subtil, fast beiläufig, aber genug, um mein Herz schneller schlagen zu lassen. Nooreax hob sein Glas und unterbrach den Moment. "Auf die Nominierten! Möge das beste Duo gewinnen" Alle stimmten ein, und ich hob mein Glas, während mein Blick kurz zu Heiko wanderte. Seine Augen waren noch immer auf mich gerichtet, und ich konnte sehen, dass auch er sich auf das konzentrierte, was sich gerade zwischen uns entwickelte. Der Abend war noch jung, doch eines war klar: Dieser Moment würde alles verändern.

Die Atmosphäre wurde mit jedem Moment ausgelassener. Heikos Hand verweilte jetzt fast ununterbrochen auf meinem Bein, sein Daumen strich langsam über den Stoff meines Kleides. Es war ein unschuldiges, fast beiläufiges Streicheln – und doch ließ es mich innerlich brennen. Jedes Mal, wenn ich ihn ansah, trafen sich unsere Blicke, und wir hielten sie länger, als es für bloße Freunde üblich war. Nooreax und Faister, die sich uns gegenüber saßen, beobachteten uns aufmerksam. Ich bemerkte, wie Faister Nooreax leicht in die Seite stieß, und beide begannen zu grinsen. "Na, ihr zwei seid ja heute ziemlich... harmonisch," bemerkte Faister schließlich, seine Stimme voller Neckerei. "Konzentrier dich lieber auf deinen Wein," sagte ich und versuchte, die Bemerkung zu ignorieren. Doch Heiko lachte nur leise und nahm einen weiteren Schluck aus seinem Glas, bevor er sich wieder zu mir lehnte. "Die haben doch keine Ahnung, oder?" flüsterte er mir zu, und ich konnte den amüsierten Unterton in seiner Stimme hören. Ich schüttelte den Kopf und starrte auf mein Glas. "Keine Ahnung wovon?" "Von uns," sagte er schlicht und ließ seine Finger kurz über meine Hand gleiten. Mein Atem stockte für einen Moment, doch bevor ich etwas sagen konnte, wurden die Lichter gedimmt und die nächste Kategorie angekündigt. "Und jetzt kommen wir zu einer der spannendsten Kategorien des Abends: Bestes Streamer-Duo! Die Nominierten sind..." Die Moderatorin listete die Namen der anderen Duos auf, darunter auch Basti und Kevin, bevor sie schließlich zu uns kam. "...und natürlich Nia und CastCrafter!" Der Saal applaudierte laut, und ich konnte den Druck von Heikos Hand auf meinem Bein spüren, als er leicht nervös wurde. Unsere Namen hallten durch den Raum, und ich spürte eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung in der Luft. "Und der Gewinner ist..." Eine kurze Pause, das Publikum hielt den Atem an. "...Nia und CastCrafter!" Der Saal brach in Jubel aus, und ich konnte kaum glauben, was ich gerade hörte. Heiko drehte sich zu mir, seine Augen funkelten vor Freude. Ohne zu zögern, zog er mich in eine Umarmung. "Wir haben es geschafft!" flüsterte er mir ins Ohr, und ich konnte das Grinsen in seiner Stimme hören. Arm in Arm gingen wir zur Bühne, die Scheinwerfer blendeten uns, während die Menge applaudierte. Heiko nahm das Mikrofon, seine Stimme klang ruhig, aber voller Emotionen. "Wow, das ist... unglaublich. Nia und ich streamen seit Jahren zusammen, und dieser Preis bedeutet so viel mehr als nur einen Erfolg – er ist ein Zeichen für unsere Freundschaft. Ich bin unendlich dankbar, dass ich sie an meiner Seite habe, und dieser Moment gehört uns beiden." Ich nahm das Mikrofon, mein Herz schlug wild, aber ich versuchte, meine Worte zu finden. "Danke euch allen. Dieser Preis ist nicht nur ein Symbol für unsere Arbeit, sondern auch für die Verbundenheit, die wir durch all die Jahre aufgebaut haben. Natürlich tut es uns leid, dass Basti und Kevin heute nicht gewonnen haben – aber ich bin sicher, sie verkraften das, oder?" Ich zwinkerte in Kevins Richtung, und er fing an zu lachten und applaudierte laut. Zurück am Tisch wurden wir mit Umarmungen und Hochrufen empfangen. Die Stimmung war ausgelassen, und die Flaschen Wein wurden weiter geleert. Doch Heiko blieb nah bei mir, vielleicht sogar näher als vorher. Seine Hand wanderte immer wieder auf meinen Oberschenkel, seine Finger spielten mit dem Saum meines Kleides. "Du bist heute anders," murmelte ich, leise genug, dass nur er es hören konnte. "Wie meinst du das?" fragte er, sein Gesicht ganz nah an meinem. "Touchy." Er grinste, dieses charmante, leicht freche Grinsen, das mich schon immer schwach gemacht hatte. "Beschwerst du dich etwa?" Ich biss mir auf die Lippe, mein Blick glitt kurz zu seinen Fingern, die sich wieder über meinen Oberschenkel bewegten. "Noch nicht." Er lachte leise, und der Klang seines Lachens ließ meine Haut kribbeln. "Ich mag es, dich so zu sehen – glücklich, entspannt... und ein bisschen nervös." Ich wollte etwas erwidern, doch in diesem Moment lenkte Nooreax die Aufmerksamkeit auf uns. "Okay, ihr zwei. Ihr seid heute echt schwer zu ignorieren. Wollt ihr uns nicht etwas sagen?" "Heiko ist einfach ein guter Partner," sagte ich schnell und nahm einen großen Schluck Wein. "Ja, genau," fügte Heiko hinzu, wobei seine Hand weiterhin auf meinem Bein ruhte. "Ein sehr guter Partner." Ihre Blicke und das Grinsen hörten nicht auf, aber ich beschloss, es einfach zu ignorieren. Dieser Abend gehörte uns, und was auch immer zwischen uns geschah, würde sich zeigen – irgendwann.

Die Stimmung war auf dem Höhepunkt, als wir uns von unserem Tisch erhoben und uns auf den Weg zur After-Show-Party machten. Der Veranstaltungsort war nur ein paar Straßen entfernt, und die Musik war schon von weitem zu hören. Die Party war glamourös – funkelnde Lichter, laute Beats und eine ausgelassene Menge, die feierte, als gäbe es kein Morgen. Wir ließen uns an einem der Stehtische nieder, während ein Kellner uns mit frischen Drinks versorgte. Heiko stand dicht neben mir, und ich spürte seine Hand, die sich wie selbstverständlich auf meinen Rücken legte, während er sich mit Nooreax unterhielt. Seine Berührungen waren nicht fordernd, eher spielerisch – aber ich spürte jede davon wie einen leichten Stromschlag. Nooreax grinste uns immer wieder an, und ich war sicher, dass er längst bemerkt hatte, was zwischen uns lief. Doch ich versuchte, es zu ignorieren und konzentrierte mich stattdessen auf den Drink in meiner Hand – ein fruchtiger Cocktail, der meine ohnehin schon gute Laune noch verstärkte. "He, Nia," murmelte Heiko plötzlich in mein Ohr, seine Stimme fast schon ein Flüstern. "Willst du tanzen?" Ich sah ihn an, überrascht von der Einladung, aber bevor ich antworten konnte, hatte er meine Hand genommen und zog mich sanft in Richtung Tanzfläche. Die Musik war laut, der Bass vibrierte durch den Raum, und die Lichter tanzten über die Menge. Heiko stellte sich dicht vor mich, seine Hände fanden meine Taille, und ich fühlte, wie er mich näher zu sich zog. Wir bewegten uns im Takt der Musik, und die Nähe zwischen uns ließ mein Herz schneller schlagen. Ich konnte seinen Blick spüren, tief und intensiv, als unsere Körper sich immer synchroner bewegten. Seine Finger gruben sich leicht in den Stoff meines Kleides, während seine Hände an meiner Taille hinabglitten und dann wieder hinauf. Die Art, wie er mich hielt, ließ keinen Zweifel daran, dass er den Moment genauso genoss wie ich. Plötzlich lehnte er sich vor, seine Lippen nur Zentimeter von meinem Ohr entfernt. "Du siehst umwerfend aus, weißt du das?" Seine Stimme war heiser, und ich konnte spüren, wie ein Schauer über meinen Rücken lief. Ich konnte nicht anders, als zu lächeln, während ich ihm in die Augen sah. "Du bist heute echt... anders." "Vielleicht, weil ich nicht mehr so tun will, als wäre da nichts," antwortete er direkt, und bevor ich reagieren konnte, beugte er sich vor und drückte seine Lippen sanft an meinen Hals. Der Kuss war kurz, fast flüchtig, doch die Hitze, die sich in mir ausbreitete, war alles andere als dezent. Seine Lippen verweilten einen Moment, während ich spürte, wie mein Atem flacher wurde. "Heiko," flüsterte ich, doch ich wusste selbst nicht, ob es ein Protest oder ein stilles Einverständnis war. "Ja?" Seine Stimme war ein Flüstern, während er mich ansah, seine Augen dunkel und voller Verlangen. Ich konnte nichts sagen, stattdessen ließ ich mich einfach von ihm führen. Seine Hände zogen mich noch enger an sich, und ich legte meine Arme um seinen Nacken. Wir bewegten uns weiter zur Musik, aber jetzt fühlte es sich an, als wären wir allein im Raum. Ich wusste, dass ich seine Nähe genoss – vielleicht mehr, als ich mir eingestehen wollte. Und für den Moment war es mir egal, wer zusah oder was am nächsten Tag passieren würde.

•Allgemeine POV•
Am Rand der Tanzfläche standen Nooreax, Faister, Wichtiger und Kevin mit ihren Gläsern in der Hand. Sie hatten die besten Plätze, um das Geschehen zu beobachten – insbesondere, was zwischen Heiko und Nia passierte. Die beiden bewegten sich eng umschlungen zur Musik, und es war unübersehbar, dass da mehr als nur Freundschaft in der Luft lag. Nooreax nippte an seinem Drink und lehnte sich leicht zu Faister herüber. "Sag mal, wie lange wollen die beiden das eigentlich noch so laufen lassen? Das ist doch offensichtlich." Faister lachte leise, seine Augen immer noch auf das Duo gerichtet. "Ehrlich gesagt, ich bin überrascht, dass es so lange gedauert hat. Die hängen doch seit Jahren ständig zusammen." Kevin, der neben ihnen stand und ebenfalls grinste, schüttelte den Kopf. "Ja, aber du kennst die beiden. Die sind viel zu verkopft, um einfach mal zuzugeben, was da wirklich läuft." Nooreax zog eine Augenbraue hoch und grinste breit. "Wollen wir wetten? Ich sage, spätestens nächste Woche sind die offiziell zusammen." Wichtiger lachte laut auf und hob sein Glas. "Nächste Woche? Alter, ich gebe denen höchstens bis heute Nacht. Hast du gesehen, wie Heiko gerade an ihrem Hals war? Da läuft heute noch was, ich schwöre es dir." Kevin schmunzelte und sah wieder zu den beiden auf der Tanzfläche. "Ihr habt vielleicht recht. Aber ich hoffe nur, dass sie keinen Kater kriegen, wenn sie irgendwann realisieren, dass hier gerade ein ganzer Saal zusieht." Nooreax schüttelte den Kopf, seine Augen funkelten amüsiert. "Glaub mir, die beiden sind so in ihrer eigenen Welt, die merken nicht mal, dass wir hier stehen und über sie reden." Die drei beobachteten weiterhin, wie Heiko und Nia enger und enger miteinander tanzten. Heikos Hände lagen fest auf Nias Taille, während sie ihre Arme um seinen Nacken geschlungen hatte. Ihre Köpfe waren nah beieinander, und obwohl die Musik laut war, sah es so aus, als würden sie in ihrer eigenen leisen Kommunikation versinken. "Spätestens nächste Woche," wiederholte Nooreax mit einem verschmitzten Lächeln. "Und ich setze noch einen drauf: Heute Nacht passiert definitiv was." Faister hob sein Glas in Zustimmung. "Ich bin dabei. Kevin?" Kevin zögerte kurz, bevor er grinsend sein Glas hob. "Na gut, aber ich will nichts davon hören, wenn die beiden morgen peinlich berührt tun. Das wird lustig." Die drei stießen leise an und sahen weiter zu, wie Heiko und Nia immer enger miteinander wurden, während die Party um sie herum tobte.

•Nia POV•
Die Musik wurde langsamer, und ich merkte, dass ich außer Atem war. Heiko hielt mich noch immer eng an sich gedrückt, seine Hände lagen fest auf meiner Taille, während er mich ansah – mit einem Blick, der mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Ich wusste, dass wir nicht ewig auf der Tanzfläche bleiben konnten, also griff ich nach seiner Hand und zog ihn mit mir zurück zur Gruppe. Am Rand der Tanzfläche warteten Nooreax, Faister und Kevin, alle mit grinsenden Gesichtern und auffällig unauffälligen Blicken. Ich wusste genau, dass sie uns beobachtet hatten, aber in diesem Moment war es mir egal. "Na, habt ihr euch ausgetanzt?" fragte Faister und versuchte, seine Neugier hinter einem schelmischen Lächeln zu verbergen. "Fürs Erste," antwortete ich und schenkte ihm einen knappen Blick, bevor ich mich zu Kevin drehte. "Übrigens, Kevin... ich übernachte heute nicht bei dir. Ich geh mit Heiko." Es war totenstill für einen Moment. Ich spürte, wie alle Blicke auf uns fielen, und dann brach die Gruppe in grinsendes Schweigen aus. Niemand sagte etwas, aber das wissende Lächeln auf ihren Gesichtern sprach Bände. Kevin, der am längsten von allen ernst blieb, nickte schließlich langsam. "Okay," sagte er und sah zu Heiko. "Pass auf sie auf, ja?" Heiko legte eine Hand auf meine Schulter, sein Griff sanft, aber selbstbewusst. "Immer," sagte er schlicht und mit einem Unterton, der keine Zweifel zuließ. "Na dann," sagte Kevin und hob sein Glas. "Viel Spaß euch beiden." Ich wusste, dass die drei uns immer noch beobachteten, während wir uns verabschiedeten und die Party verließen. Doch als wir draußen in die kühle Nachtluft traten, fühlte ich mich plötzlich viel freier, als hätte ich endlich eine Entscheidung getroffen, die schon lange in der Luft lag.

Wir fuhren in angenehmem Schweigen zu Stegis Wohnung, wo Heiko für die StreamAwards übernachtete. Der Weg durch die ruhigen Straßen war kurz, und ehe ich mich versah, standen wir in der gemütlichen, etwas chaotischen Wohnung. Stegi war nicht da, er hatte sich wahrscheinlich schon vorher ins Bett verzogen. Ich trat ins Wohnzimmer und ließ mich auf das große, weiche Sofa fallen. Heiko folgte mir und setzte sich neben mich, etwas enger, als es nötig gewesen wäre. Ich spürte seine Nähe, die Wärme seines Körpers, und die Spannung zwischen uns schien förmlich zu knistern. "Also," begann ich und sah ihn an, "was jetzt?" Er lächelte, dieses schiefe, selbstbewusste Lächeln, das ich so gut kannte und das mich trotzdem immer wieder aus der Fassung brachte. "Jetzt... bleibst du hier bei mir." Ich lachte leise, doch bevor ich etwas erwidern konnte, beugte er sich vor und küsste mich. Es war kein vorsichtiger Kuss – es war fordernd, leidenschaftlich, und ich spürte, wie meine Zweifel in diesem Moment verpufften. Ich erwiderte den Kuss, ließ meine Hände über seinen Rücken gleiten, während er mich näher an sich zog. Ohne ein Wort nahm er meine Hand und führte mich in das Gästezimmer, wo er übernachtete. Die Tür fiel hinter uns ins Schloss, und wir standen uns einen Moment lang gegenüber. Sein Blick war voller Wärme und Verlangen, und ich konnte fühlen, wie mein Herz schneller schlug. "Heiko..." begann ich, aber er legte einen Finger auf meine Lippen. "Ich weiß, Nia," sagte er leise. "Das hier fühlt sich richtig an. Oder?" Ich konnte nur nicken, bevor er mich wieder küsste. Diesmal war es noch intensiver, seine Hände glitten über meine Hüften, zogen mich an sich, bis es keinen Raum mehr zwischen uns gab. Ich fühlte, wie ich die Kontrolle losließ, mich nur noch von diesem Moment leiten ließ. Wir landeten schließlich auf dem Bett, seine Hände wanderten über meinen Körper, während meine Finger durch sein Haar fuhren. Jeder Kuss, jede Berührung fühlte sich so natürlich an, als hätten wir beide nur darauf gewartet, dass dieser Moment endlich geschieht. Die Nacht gehörte uns, und ich wusste, dass sich ab jetzt alles ändern würde – aber genau das fühlte sich perfekt an.

Wochen vergingen, und es war fast schon unglaublich, wie schnell sich alles entwickelt hatte. Heiko und ich verbrachten immer mehr Zeit miteinander. Es war wie ein angenehmer Strom, der uns beide mitriss – wir kochten zusammen, gingen spazieren, fuhren abends in die Stadt und natürlich, streamten weiterhin zusammen. Doch es war mehr als nur Freundschaft. Die Momente, in denen wir uns küssten, wurden immer häufiger, und ich merkte, wie sehr ich mich an seiner Nähe erfreute. Es war als ob jeder Blick, jedes Lächeln, jede Berührung alles so viel intensiver und bedeutungsvoller machte. An einem dieser Abende, während ich in meinem Wohnzimmer saß und mit Nooreax telefonierte, kam ein Thema zur Sprache, das mir bewusst wurde, seit wir uns immer näher kamen. "Also, Nia", sagte Nooreax, seine Stimme klang amüsiert, aber auch neugierig, "was ist denn jetzt eigentlich zwischen dir und Heiko? Ihr seid irgendwie... anders, seit den Stream Awards. Ihr wirkt irgendwie mehr vereint, als ich es von euch beiden kenne." Seine Worte trafen mich wie ein Blitz. Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Erst jetzt, in diesem Moment, wurde mir wirklich bewusst, was nach den Stream Awards passiert war. Damals hatte ich noch nicht richtig darüber nachgedacht, aber je mehr ich darüber nachdachte, desto klarer wurde mir, wie nah wir uns gekommen waren. Heiko und ich, es war mehr als nur eine Freundschaft geworden – es war etwas viel Tieferes, etwas, das sich nicht in Worte fassen ließ. "Ich... Ich weiß nicht", antwortete ich, etwas unsicher, als mir die Bedeutung seiner Worte wirklich klar wurde. "Es ist einfach... passiert. Aber es fühlt sich gut an." "Noch etwas passiert? Oder hast du deine Antwort schon gefunden?" Nooreax lachte leicht, aber ich hörte die Neugier in seiner Stimme. Ich atmete tief durch, als ich spürte, dass Nooreax eine Antwort von mir erwartete. "Ja", sagte ich schließlich leise, "ich glaube, da ist mehr als nur Freundschaft. Es fühlt sich einfach richtig an." "Na dann", sagte Nooreax mit einem breiten Grinsen, "viel Glück, du hast es dir verdient!" Nach dem Telefonat saß ich noch eine Weile da, meine Gedanken wirbelten, als mir langsam bewusst wurde, was wirklich zwischen Heiko und mir passiert war. Es war mehr als nur die Aufregung von damals. Wir hatten uns wirklich näher kennengelernt – und es war weit mehr als nur eine körperliche Nähe, es war emotional, tief und alles andere als nur eine Phase.

Ich beschloss, Heiko spontan zu besuchen. Ich wollte mit ihm sprechen, wollte ihm sagen, was ich fühlte, ohne lange zu zögern.  Ich hatte einen Schlüssel für seine Wohnung und konnte einfach eintreten. Als ich ihn reden hörte bemerkte ich auf einmal wie Spontan ich eigentlich war und nicht beachtet habe das er vielleicht streamte.

Ich öffnete leise die Tür zu seinem Zimmer und trat leise ein. Er saß vor seinem Setup, konzentriert auf das Spiel, und bemerkte mich nicht sofort. Als ich jedoch die Tür hinter mir schließen wollte, hörte er auf zu sprechen und drehte sich zu mir um. Er drehte sich zum Stream und grinste "Ich bin gleich wieder da kurze Pinkel Pause" Heiko drückte etwas rum und stand dann auf "Alles okay" fragte er besorgt. Bevor er mehr sagen konnte, ging ich einfach auf ihn zu, legte meine Hände auf seine Schultern und küsste ihn. Der Kuss war sanft und trotzdem voller Bedeutung. Als ich mich von ihm löste, spürte ich, wie meine Stimme etwas zittrig wurde. "Ich liebe dich, Heiko. Seine Augen weiteten sich einen Moment, doch dann schien ein Lächeln über sein Gesicht zu brechen. "Ich liebe dich auch, Nia", sagte er leise, und dann, als hätte er es nicht länger verbergen können, fügte er hinzu: "Willst du meine Freundin sein?" Ich nickte, ein breites Lächeln auf meinem Gesicht. "Ja, Heiko. Ich will. Er zog mich sofort wieder in seine Arme und küsste mich erneut, dieses Mal leidenschaftlicher. Doch dann, immer noch mit einem Schalk im Blick, sagte er: "Bleib noch ein bisschen hier. Ich will nicht, dass du gehst, während ich weiter streame. Es fühlt sich zu gut an, dich hier bei mir zu haben." Ich nickte und lächelte. "Klar, mach ruhig weiter. Ich bleibe." Heiko kehrte an seinen Computer zurück und setzte das Spiel fort. Ich sah ihn an, während er sich wieder in den Stream vertiefte. Irgendwann wurde er von seinen Zuschauern angesprochen. "Ey Heiko, warum bist du nach der Pause so glücklich?", fragte jemand im Chat. Er lachte und zog ein wenig an einer Haarsträhne, als er antwortete. "Naja, einfach so", sagte er mit einem breiten Grinsen. "Ich habe einfach Freude." Es war der Moment, in dem ich spürte, dass alles, was passiert war – die Küsse, das, was wir teilten – so viel mehr war als nur ein flüchtiger Moment. Es war echt. Wir beide waren glücklich. Und es fühlte sich gut an, hier zu sein, in diesem Raum mit ihm, während er streamte und ich an seiner Seite war.

~3931 Wörter~

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