Draußen°Kürbistumor

Es war Freitag, ich saß in der letzten Stunde für diese Woche. Deutsch. Mein absolutes Lieblings Fach- nicht. Ich war am ununterbrochenen reden mit meinem Sitznachtbern Patrick, was der Lehrerin komischer Weise nicht gefiel. "Manuel, Patrick! Seid leise, oder ich muss euch auseinander setzen." regte sich Frau Warzel auf. Wir, also Pat und ich, rollten mit den Augen und verstummten kurz. Das würd sie eh nicht tun, dachte ich.

Sobalt der Unterricht weiter ging, wante ich mich wieder Palle zu: "Gut, kidnappen. Hast du noch 'ne andere Idee? Ich glaub die werden auf dauer aka nach zwei Minuten anstrengend." Wir vertrieben uns die Zeit damit, uns auszudenken wie wir unsere Lehrer loswerden könnten. "Wie wär's, wenn wir die bei Bauer sucht Frau oder so anmelden?" "Ja, das klingt gut." lachte ich.

Irgendwie kamen wir dann darauf unsere Lehrer miteinander zu shippen. "Oh Gott, Kopfkino." prustete er, auf meinen Vorschlag hin unsere Biolehrerin mit der Sportlehrerin zu shippen.

Auf einmal stand ein wutentbrannter Drachen, auch bekannt als Warzeli, vor uns. Doch trotz unserer Bemühungen schafften wir es nicht, still zu sitzen, immer wieder schüttelten uns Lachkrämpfe. "Manuel, du tauschst mit Karo den Platz." Patrick stöhnte genervt auf. Seine neue Nachbarin vergötterte ihn und versteckte jenes auch nicht. Wiederwillig packte ich mein Zeug zusammen, tauschte mit Pat einen Hilfe-ich-halt-das-nicht-aus-Blick  und zog in die dritte Reihe um. Neben mir saß Greta, die von mir verhassteste Person. Da wir eh schon in Verruf geraten waren, beschlossen Palle und ich weiterhin Scheiße zu bauen. Ich riss ein Stück Papier aus meinem Block und begann zu schreiben: Wie wär's mit WarzelxFrankie?  Frankie war der Spitzname für unseren Geo Lehrer, Herr Frankmann.

Ich knüllte das Blatt zusammen, warf es zu Pat, dieser faltete es auseinander, schrieb etwas drauf, faltete es erneut und warf es zurück. Dieser Vorgang wiederholte sich um die drei mal, bis der, mittlerweile fast vollkommen aus Buchstaben bestehende, Zettel auf Gretas Tischhälfte segelte. Diese streckte ihr filigranes Händchen in die Luft und meinte, nachdem sie rangenommen worden war, "Auf meinem Platz ist das hier gelandet.", sie wedelte mit dem karrierten Fetzen rum, "Ich denke, dass das nicht an mich adressiert war." Eine riesige Welle von Wut überkam mich. Ich hasste sie so sehr. Frau Warzel kam auf uns zu und nahm Greta vorsichtig, beinah zärtlich, das Papier aus der Hand. Warzeli und Greta würden aber auch gut zusammen passen, dachte ich.

Während Warzel den Inhalt las wurde ihr Gesichtsausdruck immer wütender, aber gleichzeitig auch verwirrter. Pat und ich mussten lachen. Wir konnten uns auch nicht beruhigen. Es ging einfach nicht. "Geht vor die Tür." meinte die Deutsch Lehrerin. Wir taten wie uns geheißen und liefen, immer noch lachend, in den Gang. Ich schloss die Tür ließ mich neben Patrick auf den Boden gleiten. Es waren mit Sicherheit drei Minuten vergangen, bis wir uns von dem Lachflash erholt hatten.

Es war still. Angenehm still, denn die Stille hatte etwas vertäumtes. Wir sahen uns tief in die Augen. "Hab ich dir jemals gesagt wie schön du bist?", flüsterte Pat und auf mein Kopfschütteln hin meinte er "Dann tu ich es jetzt. Manuel, du bist schöner als alle Models der Welt zusammen." Ich lächelte und wurde leicht rot. "Dann ist es ja gut, dass du kein Model bist. Sonst hätte ich dir nämlich wiedersprechen müssen." Nun war es an meinem besten Freund rot zu werden. Unsere Gesichter kamen sich immer näher. Und dann, endlich, spürte ich seine rauen Lippen auf meinen. Als er den Druck, den ich auf seine Lippen ausübte, zu erwiedern begann, seuftzte ich wohlig auf. Es war, als hätte ich mein Leben lang auf diesen Moment gewartet, als wär ich jetzt vollständig. Ich löste mich von ihm und legte meine Stirn an seine. "Ich glaub ich bin verknallt, Pat. In meinen besten Freund." lächelte ich sanft. Er erwiederte es eben so zärtlich und liebevoll. Dann zog er mich wieder an sich und presste unsere Lippen aufeinander. Ich fuhr mit der Zunge über seine Unterlippe. Er öffnete seinen Mund einen Spalt und ließ meine Zunge ein. Seine Hände waren auf meinem Rücken und in Meinen Haaren, während meine eine sich in seinem Nacken positioniert hatte und die Andere sein Haar verstrubelte.

Die Tür wurde aufgerissen und Greta sah überrascht und leicht angeekelt auf uns herrab. "Oh... ihr sollt rein kommen." Ich stand auf und half meinem Freund hoch. Karo saß wieder neben ihrer nervigen, besten Freundin, weshalb ich mich einfach wieder neben Palle, auf den Platz in der letzten Reihe, fallen ließ. Nach etwa drei relativ stillen Minuten verschränkte Pat unter dem Tisch unser Hände miteinander. Er beugte sich zu mir und flüsterte mir ins Ohr: "Ich liebe dich, Manuel Büttinghaus."

Heyho Nachtschneckchen, die Idee ist mir gekommen als zwei Jungs aus meiner Klasse (die ich shippe) zusammen rausgeschmissen wurden. Fragt nicht. Schlaft gut, bis irgendwann

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