Sara mit Julian Weigl

Noch immer kommen mir diese Gedanken in den Kopf...vor genau 2 Jahren hatten meine Eltern und ich einen Autounfall. Den nur ich überlebte...

-vor 2 Jahren-

Meine Eltern und ich fuhren auf der Autobahn nach Hause. Wie immer stritten sich meine Eltern über Kleinigkeiten. Doch dann fielen meine Eltern in Ohnmacht und ich musste das Auto irgendwie bremsen. Doch zu allem Überfluss kam noch ein Falschfahrer und ich MUSSTE ausweichen. Doch das Auto prallte schließlich in die Leitplanke und ich wurde hinausgeschleudert. Ich wollte aufstehen, doch ich konnte nicht. Das Gefühl in den Beinen war weg. Als hätte es diese nie gegeben. Doch gottseidank hatten ein paar Leute angehalten und die Polizei mit Krankenwagen verständigt.

Als wir im Krankenhaus waren, wollte ich sofort zu meinen Eltern, doch der Arzt sagte zu mir: "Es tut mir Leid, aber ihre Eltern haben den Unfall nicht überlebt. Wir haben alles versucht, Sara." Ich weinte. "Und was ist mit mir?" wisperte ich. "Meine Beine, ich spüre sie nicht mehr." "Sie sind bei dem Aufprall so heftig gestürzt, dass sie jetzt mit dem Rollstuhl durchs Leben fahren müssen. Kein Arzt der Welt kann es möglich machen, dass sie wieder laufen können. Es tut mir sehr Leid." 

Und das war für mich das Ende der Lebensfreude. Ich konnte wirklich nichts mehr in meinem Leben machen außer im Rollstuhl zu sitzen und negativ ins Leben zu schauen. Nie werde ich einen Menschen finden, mit dem ich zusammen sein kann, der mich so akzeptiert, wie ich bin. Das ich nun mal im Rollstuhl sitze. 

Doch dann kam dieser eine Tag, der mein Leben völlig auf den Kopf gestellt hat. Ich lernte Julian kennen. Er verstand mich einfach, so wie ich bin. Ihm konnte ich alles anvertrauen. Ich wusste genau, dass er diese Sachen für sich behält und was ich vor allem wusste, er akzeptierte mich so, wie ich nun mal bin.

Ich war mir so sicher, dass ich Julian liebte. Doch dann kamen wieder diese Zweifel...liebt er mich auch, wenn ich im Rollstuhl sitze oder nur, wenn es dieses Rollgestell niemals gegeben hätte? Ich gestand ihm meine Liebe, sagte ihm aber auch diese Zweifel, die ich hatte. Er sagte zu mir: "Hör mal zu Sara. Egal ob du im Rollstuhl sitzt oder nicht. Meine Gefühle zu dir sind gleich. Ich liebe dich so, wie du bist, egal mit oder ohne das Teil da. Mir geht es um dich und ich liebe dich einfach so, wie du bist. Du und ich gegen den Rest der Welt."

Ich fand seine Worte einfach so schön. Er bückte sich zu mir hinunter und küsste mich.

Ab dem Tag an sah ich das Leben nicht mehr so negativ und freute mich über die kleinen Dinge des Lebens. 

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