Laura mit Shkodran Mustafi

Normalerweise könnte ich mich glücklich schätzen. Ich hatte echte Freunde, hatte gute Noten in der Schule...aber wären da bloß nicht meine Eltern! Sie sind total streng zu mir. Sie bestimmen darüber, wie ich mein Leben zu leben habe, über meine Freunde und auch darüber, was ich später machen sollte. Sie wollen, dass ich ein 1,0 Abitur mache und dann Medizin studiere, um genauso erfolgreich zu sein wie sie. Doch ich wollte schon immer Physiotherapie studieren und sehr gerne bei der deutschen Nationalmannschaft tätig sein! Immer wieder versuchte ich meine Eltern zu überzeugen, doch sie meinten immer: "Das ist doch schon seit du 4 bist klar, dass du Medizin studierst und so erfolgreich sein wirst wie wir." oder auch: "Das hat dir deine angeblich beste Freundin eingeredet." Außerdem hatte ich zweimal eine Beziehung und meine Eltern hatten es geschafft, diese kaputtzumachen. Und ich bin schon sehr oft von Daheim weggelaufen und die Polizei suchte mich immer. Doch anstatt das meine Eltern Reue zeigten, blieben sie bei ihrem Plan, dass sie mich unter Druck setzen und ich nur so meine Ziele erreichen konnte.

Dann kam ein Tag, der mein Leben total auf den Kopf stellte. Ich traf meinen Lieblingsspieler Shkodran. Wir unternahmen mit meiner besten Freundin Emila viel, einige Male auch alleine. Wenn meine Eltern das wissen würden, mit wem ich mich da treffen würde, hätten sie wieder gesagt: "Das ist kein guter Umgang für dich. Da würdest du ja nur schlechte Noten schreiben!" Bei meiner besten Freundin sagten die das nie, weil sie sehr ehrgeizig in der Schule war...aber nicht wusste, was sie studieren sollte. Ich erzählte ihm davon und er konnte nur den Kopf schütteln: "Du musst dich doch wehren. Das kann doch so nicht weitergehen!" "Ich weiß, aber wenn ich das machen würde, dann würden die mich hassen." "Ach quatsch, sie müssen doch irgendwann mal einsehen, dass du das nicht mit dir machen lässt. Gebe dir einen Ruck!" "Okay." gab ich schließlich nach. 

Doch ich zögerte das hinaus. Ich konnte das meinen Eltern doch nicht antun! Dann wären sie total enttäuscht von mir. Ich wohnte mittlerweile bei Emila und das machte meinen Eltern nicht viel aus. Shkodran kam an einem Tag zu mir und meinte: "Wir müssen das mit deinen Eltern jetzt klären und du packst deine Sachen und ziehst bei mir ein." 

Wir fuhren mit dem Umzugswagen vor das Haus von meinen Eltern. Wir stiegen aus und gingen hinauf in mein Zimmer, um meine Sachen zu packen. Dann kam plötzlich meine Mutter: "Wer ist das und was tut er hier?" "Ich ziehe aus, Mama." "Hat er dir das eingeredet?!" "Das tut jetzt nichts zu Sache." "Kindchen, du musst dich auf die Schule konzentrieren. Nur wer Einser schreibt, hat mehr im Leben. Der kann doch nichts!" "Mama, Shkodran ist Fußballer und verdient viel Geld." "Ein bisschen mit dem Ball schießen wie kleine Jungs und Geld damit machen? Lächerlich!" "Ich ziehe aus und du siehst mich nie wieder...und vor allem! Ich mache nicht das, was ihr wollt. Ich will meinen Traum leben, verstehst du? Ich will Physiotherapie studieren und in der Nationalmannschaft arbeiten, raffst du es nicht? Und du kannst mir nicht vorschreiben, mit wem ich befreundet sein will oder wen ich liebe! Und Shkodran liebe ich! Und tschüss!" Ich hatte alle meine Sachen gepackt und verschwand mit ihm Richtung Auto. "Komm doch zur Vernunft!" hörte ich meine Mutter noch schreien, doch ich reagierte nicht darauf!

Wir waren bei ihm angekommen und während wir meine Sachen auspacken, sagte er: "Ich fand das ganz schön mutig, dass du deiner Mutter die Meinung gesagt hast! Und das du mich liebst..." er kam näher... "Stimmt das?" Er grinste und spielte mit meinen Haaren. "Ja, das stimmt" sagte ich und lächelte. Wir küssten uns. 

-6 Monate später-

Ich hatte mein Abitur mit einer 1,0 abgeschlossen und nun machte ich das, was ich wirklich wollte: Physiotherapie studieren! Mit meinen Eltern hatte ich keinen Kontakt mehr. 

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