Mario Götze (7)

MrsLewandowska
" Ach komm, Lina! Jetzt reg dich nicht so auf! Es ist meine Entscheidung ob ich geh oder nicht, und ich war in Dortmund einfach glücklicher und besser als ich es hier je war! Und Schü und Marco sind ja auch dort, das ist auch noch ein Grund dahin zu gehen!" "Immer nur Marco hier, Marco da! Langsam glaub ich echt, dass an den Gerüchten was dran ist und ihr beide ein Paar seit. Er ist dir nämlich wichtiger als ich es bin! Interessiert es dich nicht, dass ich HIER in München glücklich bin? Dass ich hier studiere und meine ganze Familie und meine Freunde hier habe? Das interessiert dich absolut nicht, sonst hättest du es dir zweimal überlegt!", schrie ich ihn wütend an. Da kam er doch tatsächlich in aller Seelenruhe hier an und verkündete mir, dass wir nächste Woche nach Dortmund ziehen würden. "Du verstehst es nicht, oder?", meinte er und sah mich ruhig an. An seinen Augen konnte ich sehen, wie verletzt er war. "Nein, Mario, ich versteh es nicht. Aber es kommt mir immer mehr so vor, als stimmt es, was mir alle gesagt haben." "So? Was haben sie denn gesagt?", fragte er mich und seine Augen funkelten gefährlich. "Dass es dir nur darum geht, dass du glücklich bist.", sagte ich traurig und drehte mich um. Im Schlafzimmer warf ich einen Schlafanzug und ein paar frische Klamotten in meinen Rucksack, dazu meinen Kosmetikbeutel und meinen  Geldbeutel. Während ich den Reißverschluss zuzog, rollten mir die ersten, heißen Tränen die Backe hinunter. "Ich geh jetzt erstmal zu Nina", sagte ich zu Mario, der nichtmal aufblickte, bevor ich traurig aus der Tür lief und mich in meinen schwarzen Audi setzte, ein Geschenk von Mario. Dort legte ich meinen Kopf ans Lenkrad und fing an zu weinen. So heftig hatten wir uns noch nie gestritten, und vor allem hatten wir normalerweise jeden Streit sofort geklärt.
Eine Stunde später saß ich bei Nina auf dem Sofa. Manu war nicht daheim, sondern mit Freunden in der Stadt. "Ich versteh ihn ja schon irgendwie.", meinte ich, während Nina mir das vierte Taschentuch in Folge reichte, "aber er hat nicht mal gesagt, dass er einen Wechsel beabsichtigt oder sonst was." "Ich weiß nicht, also nachdem was Manu immer erzählt hat war er nicht unbedingt so glücklich in München.", gab Nina zu bedenken. "Ich weiß doch", seufzte ich und putzte mir die Nase, "wieso müssen wir auch beide so dickköpfig sein?" "Ich weiß nicht", lachte Nina und zauberte auch mir ein lächeln ins Gesicht, "ihr seit halt beide so wunderbar gleich." Wir hörten wie sich der Schlüssel im Schloss drehte und die Tür geöffnet wurde. "Das ist bestimmt Manu", meinte Nina und stand auf. "Guckt mal wen ich vor der Tür eingefangen habe", meinte Manu und schob einen geknickten Mario vor sich her. "Schatz!", rief ich und sprang gleich auf, "aber was machst du denn hier?" "Ich hab dich gesucht", sagte er und rieb seine Hände ineinander, "Weil ich wollte mich entschuldigen. Ich mein, das ist echt nicht so super gewesen von mir. Und ich versteh auch, wieso du sauer bist. Aber ich verspreche dir, unser Leben in Dortmund wird genauso gut wie es hier war. Und was brauchen wir noch, wir haben doch uns." "Mir tut es leid, dass ich dir nicht zugehört hab. Ich liebe dich doch", meinte ich und ging auf ihn zu, um ihn zu küssen. "Ich liebe dich auch, mein Schatz", flüsterte er, während er seine Arme um mich schlang und mich fest an sich drückte. Manu und Nina beobachteten und lächelnd, und Mario und ich waren wieder glücklich. Wir hatten ja uns.

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