Mario Götze
"Levke, beweg dich, wir müssen los!", rief meine Mitbewohnerin durch die Wohnung. Wir wollten heute unbedingt in München shoppen gehen, aber ich stand mal wieder vor meinem Schrank und wusste nicht, was ich anziehen sollte. Seufzend schnappte ich mir eine Leggings und einen Oversize Pullover und zog dazu meine Chucks an. "Komm ja schon", rief ich zurück, während ich meine Haare zu einem Zopf band und zum Auto lief. Als ich mich auf den Beifahrersitz fallen ließ, meinte Sophia, meine Mitbewohnerin: "Endlich, du bist auch der größte Morgenmuffel den ich kenne!" "Ich zuckte mit den Schultern, da ich morgens nicht ganz so gesprächig war.
Nach gut einer Stunde Fahrt kamen wir in München an und gehen sofort in das Einkaufszentrum. Den ganzen Tag rennen wir von Geschäft zu Geschäft und kaufen beide einige Sachen ein. Am Abend wollen wir noch essen gehen, damit der Tag genauso perfekt endet wie er den ganzen Tag schon war. "Wo sollen wir hin?", fragte mich Sarah. "Ich hätte Bock auf Pizza", antwortete ich. Ich war wirklich ein Mensch, der sich nur von Pizza ernähren konnte. "Oh, was ein Wunder", lachte Sarah, und wir liefen zu ihrem Auto, um zum Restaurant zu fahren.
"Folgen Sie mir bitte", bat uns einer der Kellner im Restaurant, als wir nach einem Tisch gefragt hatten. Er begleitete uns zu einem gemütlichen kleinen Tisch in einer Ecke und nahm auch gleich unsere Bestellungen auf. Sarah entschied sich für eine Salamipizza und ich aß wie immer Margarita. "Das ist nicht dein Ernst, oder? Nicht mit dem! Ich dachte wir bleiben für immer zusammen!", hörten wir eine Stimme vom Tisch neben uns, an dem ein Pärchen saß. Offensichtlich war die Beziehung eher weniger glücklich. Doch da in dem Moment unser Essen kam, war ich erstmal abgelenkt.
"Boah, das war lecker! Aber ich geh kurz aufs Klo, ja?", ich stand auf, nahm meine Tasche und zog auf dem zur Toilette mein Handy hervor und checkte meine Nachrichten. Da ich nicht auf den Weg achtete, kam es wie es kommen musste und ich lief voll in einen Mann rein, der telefonierend vor der Toilette stand und sehr aufgelöst wirkte. "Scheiße, ist alles okay?", fragte ich. "Nein, nichts ist okay. Meine Freundin hat mich mit meinen besten Freund betrogen, morgen soll ich ein gutes Spiel hinlegen und überhaupt." "Willst du reden? Ich bin glaub eine ganz gute Zuhörerin, als Pychologiestudentin." Er zuckte mit den Schultern und eine Träne lief über seine Wange. Ich konnte nicht anders, als ihn ganz fest in den Arm zu nehmen. "Das wird wieder, ja?" Wir standen eine Weile so da, da keiner sich vom anderen lösen wollte.
Gefühlte zehn Stunden später machte er mich los und fragte: "Kann ich deine Handynummer haben?" Innerlich rastete ich voll aus - Mario Götze wollte meine Handynummer!! Aber äußerlich schnappte ich mir sein Handy und speicherte mich selber ein. "Levke? Das ist ein schöner Name!", meinte er bevor er sich umdrehte und ging.
Am Abend lag ich grinsend im Bett, der Tag war einfach zu schön gewesen. Da klingelte mein Handy und ich nahm es in die Hand, um die Nachricht zu lesen. Sie war von Mario. Und zwar nur: ♡.
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