Joshua Kimmich

Verschlafen öffnete ich die Augen, als ich zwei Arme spürte, die sich um mich schlangen. "Guten Morgen", meinte Joshua und küsste mich zärtlich. Ich begann zu grinsen und meinte: "Dann war das gestern also kein Traum?" "Was genau meinst du?", fragte er. "Also gestern war die Weihnachtsfeier vom FC Bayern. Und ich war da und du auch. Und du hast mich die ganze Zeit beobachtet, und als ich frische Luft schnappen gegangen bin, bist du mir hinterher. Und", ich schwieg. "Ja?" meinte er und küsste mich wieder. "Das hast du dann auch gemacht. Du hast mich einfach geküsst. Dabei kennst du mich gar nicht." "Natürlich, ich beobachte dich seit einer Weile. Oder ist dir nicht aufgefallen, wie oft ich in letzter Zeit wegen angeblichen Verletzungen bei dir aufgetaucht bin?", sagte Joshua frech grinsend. "Doch, schon, und ich hab mir jedes Mal ernsthaft Sorgen um dich gemacht." Er grinste noch mehr und verschloss meine Lippen mit einem leidenschaftlichen und doch zärtlichen Kuss.
Eine Stunde später, nachdem wir es endlich aus dem Bett geschafft hatten, gefrühstückt und angezogen waren, machten wir uns auf den Weg zur Arbeit.
Dort angekommen lehnte ich mich an ein Geländer und beobachtete, wie Joshua zu seinen Freunden ging und mit ihnen abklatschte. Sie redeten offensichtlich über mich, und einer, ich hatte es nicht so mit den Namen, kam auf mich zu. "Na wie war eure heiße Nacht?", lachte er und sah mich fragend an. "Gut, aber ich wüsste nicht was dich das was angeht." "Also wenn ich Joshua die 100 € geben soll, die er darauf verwettet hat, dass er dich rumkriegt und dir weiß machen kann, dass er dich liebt, dann schon." Frech lachte der Typ wieder und ließ mich völlig perplex stehen. Konnte das wirklich wahr sein? Er hatte mich nur verarscht?
Ich begab mich zu meinem Arbeitsplatz und versuchte wirklich, meine Tränen zurück zu halten, was echt nicht so leicht war. "Alles okay bei dir?", fragte mich meine Chefin und ich nickte nur, bevor ich aug dem Absatz kehrt machte und in die Toilette stürzte. Dort ließ ich meinen Tränen freien Lauf und ging erst zwanzig Minuten später, nachdem ich mich beruhigt hatte und mein Gesicht mit kaltem Wasser gewaschen hatte, wieder raus. Sophia, meine Chefin, hatte wohl gemerkt, dass es besser war mich in Ruhe zu lassen, und so stürzte ich mich lieber auf die Arbeit, anstatt nur an Joshua zu denken.
"Kann ich dann gehen? Wir sind soweit fertig, oder?", fragte ich Sophia um halb acht. Meine Arbeitszeiten waren recht flexibel, aber für heute durfte ich gehen. Ich nahm meine Tasche und lief zu meinem Auto, mit dem ich am Morgen Joshua mitgenommen hatte. Wieder sammelten sich Tränen in meinen Augen, aber als ich sah, wer sich an mein Auto gelehnt hatte, fuhr ich mir einmal über mein Gesicht und holte tief Luft. "Was willst du hier, Arschloch?", fragte ich Joshua und verschränkte meine Arme. "Hör mal, das was dieser Vollspast vorhin gesagt hat, stimmt nicht ganz. Ja, wir haben gewettet dass ich dich rumkrieg, aber das War bevor ich mich in dich verliebt hatte. Verdammt, Nora, ich liebe dich. Und das wird auch immer so sein." Ich seufzte und küsste ihn. "Idiot", lachte ich.

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