Jerome Boateng

Heute war es endlich soweit: Ich durfte wieder mit Jerome ins Stadion. Seit wir von einem Jahr zusammen gekommen sind, war immer etwas dazwischen gekommen, meistens wegen meiner Arbeit als Notärztin oder meiner Familie. Doch heute hatte ich nichts vor und es sah auch nicht so aus, als würde sich irgendwann in nächster Zeit ein Notfall anbahnen. Aber da man sich nie sicher sein konnte, hatte ich mein Handy immer griffbereit.

Jerome war schon weg, als ich aufstand und unter die Dusche sprang. Dann stand ich vor dem Kleiderschrank und konnte mich nicht enscheiden. Klar, das Oberteil war einfach, ein Trikot von ihm. Aber dazu? Ich entschied mich für eine Jeans im Used Look, die perfekt saß, und meine grauen Chucks, die aussahen als würden sie gleich auseinander fallen. Dann zog ich meine Jeansjacke über das Trikot und machte mich an meine Haare. Da sie heute einfach nicht das machen wollte, was ich wollte, band ich sie zu einem hohen Zopf zusammen. Dann schminkte ich mich noch ein bisschen, nahm mein Handy und den Schlüssel und ging zum Auto, um loszufahren.

Wie es das Schicksal so wollte, stand ich auch noch ewig an einer Kreuzung, da vor mir ein Unfall passiert war, und kam dadurch erst kurz vor Anpfiff an. Schnell parkte ich und lief zum Eingang. "Hey Kyra, alles klar? Komm, ich bring dich noch kurz runter, Jerome hat schon oft nach dir gefragt", begrüßte mich einer der Bodyguards und brachte mich wie versprochen nach unten zu den Kabinen. "Hallo Maus, da bist du ja endlich!", rief Jerome und zog mich an sich, um mir einen innigen Kuss zu geben. "Dafür habt ihr nachher Zeit", schimpfte Thomas und die ganze Mannschaft lachte. "Ich geh dann mal hoch, ihr müsst ja gleich raus", sagte ich und wollte schon gehen, als Jerome mich nochma aufhielt. "Ich liebe dich", sagte er und küsste mich wieder. "Ich dich auch!" Grinsend lief ich zu meinem Sitzplatz.

Das Spiel lief sehr gut für Bayern, sie führten bis zur Halbzeit mit 3:0 und Jerome hat, soweit ich das beurteilen kann, echt gut gespielt. Die Spieler liefen vom Platz,, doch was war das? Plötzlich hörte man Musik, und es war unser Lied! Während 'Try' von Nelly Furtado hatten wir uns zum ersten mal geküsst. Ich war ganz in Gedanken verloren und grinste vor mich hin, als ich seine Stimme hörte: "Ich habe etwas zu sage. Meine Freundin ist heute endlich mal wieder hier im Stadion und ich liebe sie über alles. Deshalb bitte ich sie, kurz auf das Feld zu mir zu kommen." Verwirrt machte ich mich auf den Weg, und als ich bei ihm angekommen war, hatte Jerome einen rießigen Strauß Rosen in der Hand, wo auch immer er die herhat. "Kyra, du bist mein ein und alles, ich will mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Deshalb", er ging in die Knie und zog eine kleine Schachtel hervor, "möchte ich dich fragen: Willst du mich heiraten?" Ich nickte nur, da ich sprachlos vor Freude war. Die letzten Meter zu ihm rannte ich und dann küssten wir uns. Das war der schönste Moment in meinem Leben.

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