Where Do Broken Hearts Go Zianourry

Liam's POV

Denken wir alle an die Zeit bei X-Faktor zurück, dann geht es jedem anders. Es liegt nicht nur daran, dass wir einzeln nicht weiter gekommen sind, sondern auch,dass wir es nicht als Gruppe auf den ersten Platz geschafft haben. Es tat uns allen weh, aber wir haben es dennoch geschafft. Die ganze Welt kannte uns und wir hatten Spaß daran, weiterhin Musik zumachen. Es gab aber noch andere Faktoren die uns das Leben schwer gemacht haben. Unser erstes Zusammentreffen war komisch. Die Jungs waren so talentiert und hatten es beim ersten Mal geschafft. Ich hatte einen zweiten Anlauf gebraucht, war aber froh darüber das ich so wundervolle Freunde gefunden habe. Die anderen Jungs litten darunter, dass ihre Familien soweit weg wohnten, besonders Niall hat es in diesem Punkt getroffen. Wir haben einander unter die Arme gegriffen und uns gegenseitig unterstützt. Zayn war am schlimmsten dran. Sein Großvater ist gestorben, deshalb ist er nicht zu Proben erschienen. Er litt darunter und es ging ihm wirklich nicht gut. Vor den Kameras tat er so, als könnte ihm nichts anhaben, aber hinter den Kulissen brach er fast immer zusammen. Er und sein Großvater hatten eine sehr enge Bindung und es war auch verständlich. Nur tat es uns weh ihn so zu sehen. Leider konnten wir nicht viel machen. Zayn kapselte sich von uns ab, fing an zu rauchen und auch zutrinken. Vor den Auditions haben wir ihn kaum gesehen und wenn doch,dann hat er kaum mit uns gesprochen. Waren die Kameras an, machte ereinen auf besten Kumpel und wir konnten uns sein Verhalten nicht wirklich erklären. Abends haben wir immer zusammen gesessen und haben über Zayn gesprochen. Aus Angst er könnte sich selbst verletzen, bin ich immer mal wieder in sein Zimmer gegangen und habe nach ihm gesehen. Meistens hielt er eine Flasche in der Hand und weinte sich die Augen aus, oder lag eng zusammen gekuschelt in seinem Sessel. Einmal habe ich ihm die Flasche weggenommen und er fing an zuschreien und zu weinen wie ein kleines Kind. Ich alleine konnte ihn nicht trösten und habe die anderen zu mir gerufen. Wir haben Zayn ins Bett gelegt und uns dann zu ihm gelegt. Das war das erste Mal,dass Zayn ohne Probleme geschlafen hat und auch die anderen konnten ihre Probleme vergessen. Am nächsten Morgen war Zayn verwirrt und verkatert. Er versuchte sich aus der Umarmung zu winden und zu fliehen, aber wir hingen uns an ihn.

Am Ende haben wir uns zusammen gesetzt und uns mal ausgesprochen. Zayn hat immer wieder drumherum gesprochen, aber wir haben schlussendlich die Wahrheit erfahren. Zayn's Großvater kannte sein Geheimnis – Zayn hatte Gefühle für Männer. Er schämte sich so sehr dafür, und konnte mit niemanden darüber sprechen. Seine Mutter und auch sein Vater wussten nichts davon. Uns wollte er auch nichts erzählen, aber nicht weil er uns nicht vertraute, sondern einfach aus Angst. Er weinte bitterlich,krallte sich an uns fest und ließ sich nur schwer beruhigen. In den nächsten Tagen hat Zayn sich uns immer mehr anvertraut, wir haben uns darum gekümmert, dass er dem Alkohol fernbleibt. Mit den Zigaretten wollten wir noch warten. Er hat gesagt, er sei ein Stressraucher und das wollten wir ihn nicht antun. Eine Sache war mir noch aufgefallen, wir verhielten uns ein Stück weit komisch. Nicht Zayn gegenüber, sondern uns allen gegenüber. Es war so das wir so taten, als wären wir völlig Fremde. Wir waren eifersüchtig, wenn zwei oder drei von uns alleine unterwegs waren. Dennoch fühlte es sich für mich nicht so komisch an. Ich fühlte mich als wäre ich endlich Zuhause angekommen. Meine Eltern fehlten mir immer seltener.Nur wusste ich nicht, wie ich die anderen darauf ansprechen sollte.Es fühlte sich komisch an, dass ich in vier Menschen gleichzeitig verliebt war, aber dennoch war es ein schönes komisch. Bei einer kleinen Feier habe ich mit den Jungs gesprochen und kleine Andeutungen gemacht. Harry sind die Andeutungen aufgefallen und er hat genau darauf angesprochen. Es knisterte zwischen uns. Vielleicht klappt es ja auch zwischen uns.

Meine Mutmaßungen haben gestimmt. Nachdem Essen sind wir zusammen in ein Bett gegangen, haben aneinandergekuschelt und uns lange unterhalten. Als wir dann doch recht müde waren, murmelte Zayn ein 'Ich lieb euch' und wir antworteten ebenso. Niall küsste ihn zärtlich und so fing unsere Beziehung an.

„Woran denkst du? Wir versuchen dich seit Minuten zu erreichen, aber du bist weg von der Welt." „An uns. Daran, wie wir zusammen gekommen sind." Harry küsst meine Wange. „Ich liebe euch." Ich schaue zu Zayn und wünschte, ich könnte seine Gedanken lesen.

Zayn's POV

Ich spüre die Blicke der anderen auf mir und weiß genau, was sie denken. Mir macht es echt Sorgen, weil ich mich in die Vergangenheit zurück versetzt fühle. Mein Opa kannte mich besser als alle anderen. Er hat mir bei den meisten Dingen geholfen und hat mich unterstützt. Er kannte meine Vorliebe für Männer und war sich nicht zu Schade dafür mir immer mal wieder Bilder vorzuhalten und mir Männer zu zeigen. Manchmal wünsche ich mir, er würde mich jetzt sehen. Als er gestorben ist, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen. Nie im Leben habe ich damit gerechnet und kam mir komisch vor. Mein Herz ist gebrochen gewesen und ich wünschte mir zu sterben. Mit Alkohol und Zigaretten versuchte ich den Stress zu bewältigen, und schadete mir nur selber. Die Gespräche mit den Jungs haben mir geholfen, ich habe endlich das gefunden, was ich wollte. Menschen die mich so lieben, wie ich bin und mich nicht als komisch empfunden. Bevor die Jungs mich so aufgenommen haben,wünschte ich mein Herz würde aufhören zu schlagen und mich aus dem Leben holen. „Zayn, komm her", sagt Liam leise um mich nicht zu erschrecken. Ich stehe langsam auf und setze mich auf seinen Schoß. Er schlingt seine Arme um meinen Bauch. Harry der neben uns sitzt,streicht über meine Augen und wischt mir die Tränen weg. Ich habe nicht einmal gemerkt, dass ich weine. „Ich liebe dich."Nacheinander küssen mich die Jungs auf den Mund und murmeln die Worte an meine Lippen. „Ich euch auch." Ich weiß nicht, was ich ohne die Jungs gemacht hätte. Fast hätte ich mein Leben aufs Spiel gesetzt und das auch nur, weil ich mich geschämt habe. Für meine Gefühle, aber die Jungs haben mir auch gezeigt, dass ich keine Angst gehabt haben muss. Es lohnt sich nicht, vor etwas zurück zu weichen,denn es gibt immer etwas, das man in seinem Leben braucht, und das man sich trauen muss und zu allem zu stehen. Mit der Hilfe von Niall, Harry, Liam und Louis konnte mein gebrochenes Herz heilen und ich fühlte mich wieder sicher geborgen. Und wenn ich es nicht zugelassen hätte, würde ich entweder auf der Straße sitzen, oder in einer Entzugsklinik, aber ich würde nicht auf der Bühne stehen und mich mit meinen festen Freunden vergnügen.  


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