„Louis, merkst du nicht, dass sie dir nicht gut tut. Sie ist nicht die Person als die sie sich ausgibt. Warum kannst du mir nicht glauben, warum willst du mir nicht einfach zuhören?" „Du bist doch nur eifersüchtig. Perrie will nichts mehr von dir und du versuchst mir meine Beziehung zu zerstören. Lass gut sein, ich bin weg und habe keine Lust mehr auf dich und dein elendiges Meckern an meiner Freundin." Das ist normaler Alltag bei Louis und Zayn, beide schreien sich an und können nicht einmal ein ruhiges Wort miteinander wechseln. Eigentlich weiß keiner von den beiden, wie es angefangen hat, aber beide sind viel zu Stolz, als das sie einfach aufhören. „Dann geh halt, aber komm bloß nicht wieder wenn du die Wahrheit erkannt hast. Dann kannst du dir einen neuen Freund suchen." Bei Zayn ist der Geduldsfaden gerissen, er kann es nicht ertragen, von anderen als Lügner beschimpft zu werden. Bei Louis war es schon längst soweit gewesen, aber er hat sich doch nie getraut seinen Freund zu verleugnen.

Nach dem Louis aus der Wohnung verschwunden ist, fällt Zayn auf die Knie. Schluchzend hält er sich die Brust. Sein Herz schmerzt mehr als alles andere, das er bis jetzt gespürt hat. Zayn merkt, dass er ihn verloren hat und das nur weil seine Mutter ihn dazu erzogen hat, immer die Wahrheit zu sagen. Durch diese Wahrheit hat er alles verloren, was er am meisten gebraucht hat. Ins Bett hat Zayn es nicht mehr geschafft, er ist auf dem Boden eingeschlafen und wacht am nächsten Morgen auf eben diesen auf. Er hat Kopf-, Hals-, und Bauchschmerzen. Die Schmerzen sind aber nicht mit dem Herzschmerz zu vergleichen. Er wünscht sich Louis zurück,aber er kann ihm nicht ins Gesicht sehen.

Vor einigen Monaten ist Zayn aufgefallen, dass Louis Freundin keine Zeit mehr hatte, und wenn dann kaum. Louis gibt sich so viel Mühe, damit seine Freundin bei ihm bleibt, aber es zahlt sich nicht für ihn aus. Zayn hat alles notiert, er wollte sich schon einmal mehr das Leben nehmen, aber hat sich davor fangen können. Er hat Familie und Louis hat bis gestern immer eine starke Schulter gebraucht, auch wenn er sich als nicht so stark ansieht. In dem Buch steht alles was er jemals gedacht hat und gefühlt hat. Zayn verkriecht sich in seinem Bett, schreibt sich bei seinem Chef krank. Er würde für die nächsten Tage, weder das Zimmer verlassen, noch jemanden zu sich holen. Niemand würde sich sorgen um ihn machen und deswegen macht er sich keine sorgen, um sein Aussehen, oder um sonstiges.

„Zayn? Bist du da?" Eine bekannte hohe Stimme lässt eben genannten aus dem Halbschlaf schrecken.„Zayn, bitte. Ich muss mit dir sprechen. Es tut mir so Leid." Zayn antwortet Louis nicht, sondern dreht sich einfach mit dem Gesicht von der Tür weg. Louis klopft von außen an diese, bekommt aber keine Antwort und geht trotzdem rein. Er sieht den jungen Mann mit den schwarzen Haaren in dem Bett liegen und hofft, obwohl er nach ihm gerufen hat, dass er unbemerkt bleibt. Louis schämt sich für sein Verhalten, würde sich trotzdem nicht bei ihm entschuldigen, zu groß ist sein Ego. Louis geht zu dem Bett und schaut auf seinen Freund herunter. Auf dem Nachttisch sieht er ein kleines Buch und seine Neugierde verhindert nicht, dass er sich das Buch schnappt und so leise wie möglich in das Wohnzimmer setzt.

Louis überlegt hin und her, ob er in das Buch herein gucken soll. Er würde so gern wissen, was Zayn fühlt und auch denkt. Auch wenn es ein Fehler ist die Privatsphäre von anderen Menschen zu verletzen, aber er weiß genauso gut, dass Zayn nicht von alleine mit ihm sprechen wird. In seinem Kopf spielen sich tausende Szenarien ab. Er schüttelt den Kopf und öffnet die erste Seite des Tagebuchs. Die gesamte Nacht sitzt Louis da und liest aufmerksam jede einzelne Seite. Jedes Kapitel von Zayn's Leben wird genaustens unter die Lupe genommen.

Am nächsten Morgen ist Louis mehr als nur erzürnt. Er rennt in Zayn's Zimmer und weckt diesen auf.Verschreckt setzt sich Zayn auf und sieht verschüchtert Louis an.„Wie konntest du es mir verheimlichen? Wie konntest du es mir verheimlichen, dass sie mich betrogen hat? Wie konntest du nur? Ich dachte du bist mein bester Freund, stattdessen lügst du mich von Tag zu Tag weiter an. Ich hasse dich. Ich hasse dich dafür, dass du mich immer und immer wieder belogen hast." Louis schreit Zayn ins Gesicht. Zayn laufen Tränen über die Wangen, während er einen rot angelaufenen Louis ansieht. „Ich habe dich nie belogen, warum denkst so etwas nur? Ich habe dir immer wieder die Wahrheit gesagt."„Wenn du mir die Wahrheit gesagt hast, warum hast du mir verschwiegen, dass sie mich betrügt, du es gesehen hast und alles darüber weißt. Du wusstest wer er ist." Louis wirft ein Zayn's Tagebuch zu Zayn auf das Bett. „Du hast mein Tagebuch gelesen? Wie konntest du nur?" Bei Zayn gehen alle Sicherungen durch. Er springt aus dem Bett und springt Louis an die Gurgel. „Ich habe dir vertraut und du weißt wie wichtig mir meine Privatsphäre ist."Louis wehrt sich und setzt sich auf Zayn. „Ach ja, du sagst mir ja nichts. Aber wenn du nicht mit mir sprichst, dann kann ich dir auch nicht helfen." Louis schlägt Zayn auf die Nase und auf das Kinn.„Warum hast du mir nicht früher gesagt, dass du mich lieben würdest? Vielleicht wäre ich nie an das Mädchen geraten, welches mich nach nur fünf Tagen betrogen hat. Soll ich dir mal etwas sagen,ich weiß, dass sie mich betrügt, ich habe sie verlassen. Ich dachte, wenn ich sie habe, kann ich dich vergessen. Es tut mir Leid."Zayn sieht Louis verwirrt an, kann sich aber nicht wehren. Louis hält Zayn's Arme über dessen Kopf, beugt sich runter und küsst ihn auf den mit. Er packt alle Gefühle die er in diesem Moment verspürt in den Kuss. „Ich liebe dich, aber lüge mich nie wieder an." „Ich habe... küsse mich einfach, du Idiot." Louis lächelt Zayn an und küsst Zayn zärtlich auf den Mund.