Good For You Ziall
„Zayn Malik. Bitte folgen sie mir ins Behandlungszimmer zwei." Ich stehe von dem Hocker im Wartezimmer auf und folge der Arzthelferin. Nach dem ich mich mit meinem Freund so oft gestritten habe, und ich Angst habe ihn zu verlieren, habe ich mich dafür entschieden, mich operativ behandeln zu lassen. Nicht das ich Angst habe, sondern bin ich mir auch den Risiken bewusst und lasse mich darauf ein. Es mag schon komisch klingen, wenn ich die Operation so billige, aber ich kann nicht mit ansehen, wie Niall am Boden zerstört ist, nur weil er sich doch so gerne eine große Familie wünscht. Die Medizin war auf dem Stand, dass sie es Männern erlaubte, weibliche Geschlechtsorgane zu implantieren, so das es weder schwerwiegende Folgen noch sichtbare Hinweise geben wird. Für uns kam es nicht in Frage ein Kind zu adoptieren, weil das Kind nichts von uns hätte und eine Leihmutterschaft in der Niall der alleinige Vater ist, würde mir das Herz brechen. Niemand weiß das ich heute hier bin, alle würden es mir ausreden und mir sagen, dass es sich nicht lohnen würde. Niall würde mir immer wieder sagen, dass es für ihn nicht so wichtig ist ein Kind zu haben, aber ich kann sehen, dass er sich jeden Abend in den Schlaf weint und wenn er mal wieder nicht einschlafen kann Bücher und Artikel liest, wie man ein Kind behandeln sollte. An manchen Tagen war es schon so weit, dass er sich an den Computer setzte und sich Kleidung uns Spielzeug ansah und immer wieder seufzte. Sein Blick war leer und ich konnte ihm das Glück nicht verwehren. Ich hatte Angst, dass ich nicht gut genug für ihn sein werde, weil ich eben ein Mann bin und eigentlich nicht im Stande war, Kinder zu kriegen. Ich hatte Angst, dass er mich verlassen würde und sich eine Frau sucht, die ihm das schenken kann, was er sich auf der Welt am meisten wünscht. „Sie sind sich bewusst, was auf sie zu kommt, wenn sie diesen Eingriff durchführen lassen?" „Ich bin mir der ganzen Sache bewusst und die Papiere habe ich auch schon unterschrieben." „Gut, da wir den Eingriff ambulant durchführen, können sie sofort danach nach Hause, aber fahren sie nicht selber, sondern lassen sie sich abholen. Die Narkose kann noch nach wirken und sie sind nicht im Stande, dann ihren Körper zu kontrollieren." „Wie lange habe ich denn noch? Dann würde meinen Freund anrufen." „Ihre Operation ist in einer halben Stunde, aber sie sollten vorher da sein, deshalb würde ich sagen schreiben sie eine Nachricht und kommen dann sofort mit der Schwester mit. Desto schneller können sie wieder nach Hause."
Kannst du mich um sechs bei der St. Joseph Klinik abholen. Ich weiß, dass ich die eigentlich vorher hätte sagen sollen, was ich mache, aber ich wollte nicht, dass du mir alles ausredest und ich konnte dich auch nicht mehr so traurig sehen. Schatz, du weißt das du mir das wichtigste auf der Welt bist und ICH LIEBE DICH mehr als mein Herz es aushalten kann. Du redest immer davon, wie gerne du ein Kind haben möchtest und ich konnte immer wieder sehen, wie du kaputt gehst, weil ich dir deinen Wunsch nicht erfüllen konnte. Das ändert sich ab gleich, ich kann dich nicht mehr so sehen und ich möchte perfekt für dich sein, hasse mich bitte nicht, du kannst es eh nicht mehr aufhalten. Niall, ich liebe dich und ich hoffe du bist mir nicht böse, und sei bitte bei da. Love, du bist mir das wichtigste auf dieser Welt. Und eins kann ich dir sagen, das Geld kommt nicht von dir, sondern ich habe ein paar Schichten mehr gearbeitet. Ich liebe dich, mein Sonnenschein.
Die Nachricht schicke ich ab, und schalte mein Handy aus. Auch wenn ich gerne wissen würde, was Niall darüber sagen wird und ob er mich abholen wird, kann ich mein Handy nicht an lassen. In dem Operationssaal werde ich in einen Kittel gehüllt und an Schläuche angeschlossen. Die Narkosemittel wirken schnell und ich falle schnell in einen beruhigten und kontrollierten Schlaf. „Mr Malik, wie geht es ihnen? Haben sie Schmerzen?", fragt mich eine Schwester. Leicht benebelt schüttele ich meinen Kopf. „Ich hole einen Arzt, damit er ihre Werte kontrollieren kann und wenn es ihnen besser geht, dann können sie wieder nach Hause." Die Schwester verlässt das Zimmer und im nächsten Augenblick kommt mein behandelnder Arzt ins Zimmer und fragt mich ob ich Schmerzen spüre, oder ob mir mein Körper sonst komisch vorkommt. Fast alle Fragen beantworte ich mit einem Nein. „Gut, sie müssen sich den heutigen Tag noch ausruhen und es wäre auch gut, wenn sie es die gesamte nächste Woche machen. Warten sie bis sie etwas schweres heben und sie müssen noch etwas warten, bis sie schwanger werden können und sie müssen noch einige Medikamente nehmen, also Schmerzmittel und auch Hormone. Bei der Schwester können sie sich ihre Entlassungspapiere unterschrieben abholen. Ich wünsche ihnen gute Besserung und sie bekommen noch einen Termin, damit ihnen die Fäden gezogen werden können." Der Arzt verlässt das Zimmer und ich ziehe meine Alltagsklamotten an und gehe zu dem Informationsschalter um mir alle Papiere abzuholen. Nach dem ich alles erhalten habe, schalte ich mein Handy an und sehe an die fünfzig Anrufe und hundert Nachrichten von Niall. In der Letzten steht, dass er schon in der Klinik sitzt. Auf der untersten Etage laufe ich am Wartezimmer vorbei und ein Blondschopf springt auf und schmeißt sich mir um den Hals. „Zayn, geht es dir gut? Hast du Schmerzen? Warum hast du das nur gemacht? Du weißt doch, dass ich dich liebe und dich nicht im Stich lassen werde", weint er mir in die Halsbeuge. „Ich konnte dich nicht mehr so traurig sehen und da dachte ich, dass ich dir einen Gefallen tue und du mich nicht verlassen musst, weil du unbedingt Kinder möchtest." „Aber sich dafür verändert ist es nicht wert. Ich liebe dich immer noch auch wenn ich keine Kinder hätte bekommen können, wenn es bedeutet immer mit dir zusammen zu leben, kann ich auch gerne darauf verzichten." „Ich liebe dich und ich möchte dich glücklich sehen und wenn wir etwa ein halbes Jahr warten, dann können wir Väter werden." Niall löst sich von mir, schaut mich an, lächelt und küsst mich auf den Mund. Meinen Arm lege um seine Hüfte als wir die Klinik verlassen und nach Hause fahren.
Nach einem dreiviertel Jahr sind Niall und ich näher aneinander geschweißt. Er hat mir zugesichert immer wir mich da sein und hat einen Antrag gemacht. Wir wollten wirklich sicher gehen, dass ich in der Lage sein werde schwanger zu werden kann, aber Niall meinte wir sollten noch ein bisschen länger warten, aus dem Grund, dass er mir keine falschen Hoffnungen machen möchte. Ich habe mich ein kleines bisschen mit ihm angelegt, aber nicht so das wir uns gestritten hätten oder so. ich wollte einfach nur ausprobieren und das Gefühl, die Chance zu haben bald ein eigenes Wesen in sich wachsen zu haben, erfüllte mein Herz. „Und? Was sagt er?", fragt mich Niall durch die Badezimmertür. Ich schaue auf das kleine Plastikstück und mein Herz bleibt für eine Sekunde stehen. Um Niall die Erlaubnis zu erteilen mich in den Arm zu nehmen, öffne ich die Tür und gehe heraus. „Wir werden Eltern", flüstere ich, so leise, dass ich nicht sicher war, das er mich gehört hat. Doch er hat. Niall hebt mich hoch und wirbelt mich durch die Luft. „Wir werden Eltern. Wir werden Väter. Zayn, ich liebe dich bis zum Mond und wieder zurück."
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