Friends Narry

„Niall, was ist eigentlich mit dir und Harry? Ihr verhaltet euch in manchen Situationen wie Hund und Katz, und dann seit ihr wieder zusammen gekuschelt auf dem Sofa."Der Angesprochene zuckt mit den Schultern. Er findet nichts ungewöhnlich, aber kann auch nur daran liegen, dass er alles vergisst wenn er mit Harry spricht oder ihn nur sieht. „Niall, da gibt es etwas und wenn du nicht möchtest, dass ich Liam hole und ihn ein bisschen herumstochern lasse, dann sag mir doch was los ist."Louis kann manchmal echt nervig sein und die Sache mit Liam ist mehr als nur schlecht. Er zwar sein allerbester Freund, und das macht Niall auch so sicher, dass er die Wahrheit heraus bekommen wird.„Schon gut, lass Liam daraus. Ich habe keine Ahnung, was los ist,denn ich finde es ist so wie es immer war. Harry und ich haben vielleicht einige Meinungsverschiedenheiten. Nichts von Bedeutung."Niall hofft Louis los zu werden, denn eigentlich hatte er einen Filmabend geplant. Die Jungs hatten lange keine Zeit mehr für sich alleine. Die Tournee war anstrengend, aber machte auch Spaß. „Ich glaube dir nicht. Vielleicht sollte ich dir Liam nachher wirklich vorbei schicken. Wir alle machen uns Sorgen." Louis nimmt Niall in den Arm und drückt ihn tröstend. „Danke", flüstert Niall.„Kommt, wir wollten doch den Filmabend machen." Zayn zieht uns auseinander und zieht Niall an der Hand in das Filmzimmer. Da die anderen schon feste Plätze haben, muss sich Niall zu Harry auf eine enge Couch quetschen. Beide versuchen voneinander wegzurücken, aber die Lehnen sind zu nah und es ist echt unbequem. „Ni, du kannst dich auf meinen Schoß setzen, wenn du willst. Ist angenehmer für uns beide." Harry hebt den Iren hoch nachdem dieser genickt hatte und setzt ihn auf seine Beine.

Harry sieht es als Herausforderung sich in der Nähe seines besten Freundes aufzuhalten. Es war schwer bei Verstand zu bleiben und sich normal mit ihm zu unterhalten, wenn die Folge war, dass sein gesamter Körper unter Flammen stand. Louis hat versucht mit ihm darüber zu sprechen, aber jedes Mal abgeblockt. Erschämte sich nicht nur dafür auf Männer zu stehen, sondern auch dafür das die Wahl der geliebtem Person auf meinen besten Freund fiel. Aber an Abenden wie diesen war es schier unmöglich sich von ihm fernzuhalten, noch schlimmer als sonst schon. Die Jungs haben sich den besten Platz im Wohnzimmer gesucht und natürlich mussten sie sich nicht aneinander zwängen. Und um es noch ein bisschen netter für uns zu machen, läuft ein Horrorfilm. Niall fürchtet sich jedes Mal und wird auch schnell emotional. Er klammert sich an das nächstbeste und versucht sich zu verstecken. So auch heute Abend, während nach und nach Personen gefoltert und ermordet werden,kriecht Niall mir fast in die Hosentasche und unter mein Shirt. Erzittert stark und bibbert. Um ein bisschen den Helden heraushängen zu lassen, schließt Harry seine Arme um ihn und wiegt ihn leicht hin und her. Nach dem Film beschließen die Jungs ins Bett zu gehen, da die Pause auch schon vorbei war und sie wieder Konzerte hatten. Leise schleichen sie aus dem Zimmer, da sie sehen, dass der Blonde in den Armen des Jüngsten eingeschlafen ist. Harry weiß Niall würde ganz leicht aufwachen, aber er sieht so süß aus, wenn er schläft. Der Lockenkopf überlegt, ob er nicht einfach so sitzen bleiben sollte und dann auch in dieser Position schlafen sollte, aber seine Überlegungen werden über Bord geworfen, als Niall ein 'Ich liebe dich' murmelt und sich nähert an Harry zwängt. Bei Harry brennen alle Sicherungen durch und er schiebt den Jungen von seinem Schoß. Niall erschrickt, als der auf dem Boden aufkommt und schaut erschrocken in Richtung des Sessels. „Du hast keine Ahnung, was diese Worte für eine Bedeutung haben", schreit Harry und verschwindet aus dem Wohnzimmer. Niall bleibt verängstigt und weinerlich auf Boden sitzen.

Am nächsten Morgen sieht Louis den Blondschopf und weiß sofort, dass es nicht so bleiben kann. Er setzt sich zu Niall auf den Boden und zieht ihn in seine Arme. „Du liebst ihn, habe ich recht?" Niall nickt stumm. Er hat lange darüber nachgedacht und war sich sicher. „Ich habe euch gestern Abend gehört, habe aber gedacht, du bist in deinem Zimmer. Komm geh duschen und ich frage Liam, ob er dein Lieblingsfrühstück macht."Niall schüttelt mit dem Kopf. „Ich habe keinen Hunger." „Du isst was. Keine Widerworte." Louis schickt Niall hoch und gesellt sich zu Liam und Zayn in die Küche. Warum letztere schon so früh wach ist, ist ein echtes Rätsel. Er sieht aber noch nicht arbeitsfähig aus. „Lou, weißt du wo Niall ist? In seinem Zimmer war er nicht und ich denke er ist nicht bei Harry im Zimmer. Sein Zimmer ist abgeschlossen." „Er ist duschen, hat wohl die ganze Nacht auf dem Boden im Wohnzimmer verbracht. Wir müssen etwas machen." „Und was? Du weißt, dass es nicht viel gibt. Er tut mir so Leid." Liam spricht ein bisschen verbittert, denn er weiß genau wie alle anderen auch, dass Louis immer schlechte Ideen hat. „Wir organisieren ein Picknick. Und die beiden locken wir hin, in dem wir sagen, ich möchte mich mit beiden treffen oder wir machen es getrennt." Liam schüttelt lachend den Kopf. „Ein Picknick? Als ob sie darauf herein fallen." Er macht sich unaufgefordert an die Arbeit für Niall's Frühstück. „Wieso eigentlich ist die Idee nicht so schlecht", meldet sich Zayn das erste Mal an diesem Morgen zu Wort. „Klar und wie stellen wir das genau an. Wir müssen noch zum Konzert und das ist in weniger als vier Stunden." Liam unterbricht sich selber, denn ein übermüdeter Harry kommt in die Küche. Er holt sich eine Tasse Kaffee und setzt sich an den Tisch.Morgens isst Niall nur etwas, aber es stört die Jungs nicht und aus Höflichkeit setzen sich die anderen hinzu.

Niall kam schnell runter und obwohl er erst gesagt hat, er hat keinen Hunger, schlingt er das Frühstück schnell herunter und lässt sich nicht durch die Anwesenheit der anderen stören. Besonders nicht durch Harry, ihn wollte Niall besonders ignorieren. Auf der Bühne albern die Jungs gemeinsam herum und es fällt nicht auf, was sich hinter den Kulissen abspielt. Ohne Vorbehalt lachen sie oder drücken krumme Sprüche. Selbst Tanzen fällt nicht aus, obwohl jeder weiß, dass sie es nicht wirklich können. Etwas ausgelaugt springen die Jungs nach und nach in die Dusche und entspannen sich. Nur Louis läuft wie ein wildes Tier durch den Raum. Er hatte einen Plan und alles soweit organisiert. Jemand kümmerte sich um das Picknick und er hat den beiden Jungs gesagt, er wolle das alles perfekt wird. Zayn hat zwar gelacht, denn das wäre das erste Mal das ein Plan die richtige Wirkung erzielt hatte und nicht andere verletzt. Liam wünscht sich so sehr, dass es den beiden wieder gut geht, denn er ist ratlos. Harry und Niall bleiben weiter noch ahnungslos.

Am Abend ist Niall Zuhause und versucht sich abzulenken, er kann aber nicht den Blick von der Uhr wenden und ausrechnen, wie lange es noch dauern würde, wieder nach Hause, nach Irland zu können. Vielleicht war es auch eine Art Kontrolle, wie lange Harry schon weg war, auch wenn Niall das niemals zugeben würde.Erst sein klingelndes Handy kann ihn genug ablenken, dass er sich der Uhr abwendet und den Anruf entgegen nimmt. „Niall, ich brauche deine Hilfe. Ich bin gefallen und kann mich kaum bewegen, bitte komm schnell. Ich habe dir den Ort schon geschickt." Louis. Panisch zieht Niall sich an und rennt so schnell es geht zum Auto. Mit diesem fährt er zu dem angegeben Ort, steigt aus dem Wagen und sieht sich um. Nirgends ist Louis zu sehen, dafür aber eine Decke auf dem Boden, umrandet von brennenden Fackeln. Niall fühlt sich unwohl und sofort in einem von Louis miserablen Plänen. Als ein zweites Auto ins eine Richtung kommt und er die Umrisse des Mannes in eben diesem erkennt, weiß er was Louis vor hat und wünschte zu verschwinden. „Niall, was machst du hier?", fragt Harry als erstes als er aus dem Wagen steigt. Doch bevor er ihm eine Antwort geben kann, gibt er sich schon selbst eine. „Komm wir müssen reden, beziehungsweise ich muss mit dir reden." Niall lässt sich von Harry mit ziehen, weil er wie ein Brett versteift dasteht.

„Weißt du, ich meinte es nicht so,irgendwie schon, aber ich wollte dich nicht so verletzen. Es tut mir weh, dich so zu sehen." Harry sieht schuldig auf seine Hände.„Harry, schon gut." Niall klopft ihn auf den Arm. „Nichts ist gut." Harry hebt den Blick und nimmt Niall's Hand in seine. Erspielt mit dessen Finger und verknotet sie. „Kannst du mir jemals verzeihen?", fragt er Niall. Niall nickt und rückt näher zu ihm.„Kann ich. Mach ich auch. Du hast keinen Fehler gemacht. Irgendwie liegt es an uns beide. Wir haben uns komisch verhalten und das ist mir nicht aufgefallen, erst als Louis mich angesprochen hat. Ich habe mir einige Male Gedanken darüber gemacht, aber ich kam zu keinem eindeutigen Ergebnis. In deiner Nähe fühle ich mich komisch, aber ich kann nicht sagen, dass es schlecht ist. Da gibt es Sachen, die mich gut fühlen lassen, aber dann sind da auch Momente die mich verwirren." „Ich weiß, was du meinst, aber ich möchte dich nicht verlieren. Bei dir fühle ich mich sicher. Ich würde dich am liebsten den ganzen Tag im Arm halten, oder dich zu Boden werfen und dich zu Tode küssen. Aber mache ich es, werde ich dich verlieren.Das ist das letzte, was ich möchte." Harry lacht leise und Niall dreht sich gerötet weg. „Jetzt weiß ich, warum Louis das alles organisiert hat. Möchtest du was essen?"

Stundenlang haben sich die beiden sich unterhalten und sind erst spät nach Hause gegangen. Sie haben endlich das getan, was nötig war. Beide standen zu ihren Gefühlen und wussten auch das sie erwidert wurden, dennoch viel beiden der Mut zum ersten Schritt. Keiner traute sich den anderen zu küssen oder zufragen, ob er der feste Partner sein möchte. „Das war ein schöner Abend. Vielleicht können wir es wiederholen?" „War das eine Einladung zu einem Date? Aber ja ich würde mich freuen." Niall streckt sich zu Harry hoch und küsst ihn auf die Wange. Er stellt sich wieder auf die Füße und dreht sich zu seinem Schlafzimmer.„Möchtest du heute vielleicht bei mir schlafen? Irgendwie habe ich das Verlangen danach dich bei dir zu halten und mit dir in einem Bett zu schlafen." „Gerne." Harry hebt Niall hoch und trägt ihn in sein Bett. „Ich bin so froh, dass alles geklärt ist zwischen uns."Harry küsst Niall zu Zustimmung auf die Nasenspitze. Schmollend verzieht er den Mund. „Nicht da. Dann mache ich es halt alleine."Niall stemmt sich auf den Oberkörper von Harry und küsst ihn zärtlich. „Endlich." Zusammen gekuschelt schlafen sie ein und fühlen sich vollkommen. Am nächsten Morgen wundern sich die anderen Jungs, warum Niall und Harry nicht am Esstisch saßen. Zusammen gehen sie hoch und öffne erst Niall's Tür, können aber niemanden vorfinden und starten dann einen zweiten Versuch bei Harry's Tür. Als sie die beiden zusammen gekuschelt im Bett finden, quieken sie auf und wecken die beiden auf. Harry küsst Niall auf Mund und begrüßt ihn mit Schatz. Louis quiekt noch lauter auf und die anderen lachen sich kaputt. Das war das erste Mal, das ein Plan von Louis funktioniert hat. Er ist stolz auf sich, auch wenn die anderen es nicht wirklich sagen. Sie wissen, das Louis nur eine kleine Mitschuld hat.  


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