Kai Havertz x Elice - requested

für football29fan

Wütend pfeffert Elice ihr Handy auf die Couch. "Chelsea? Sein scheiß Ernst?". Wütend blickt sie ihre beste Freundin an, die nur ratlos mit den Schultern zuckt. "Der Kicker, Chelsea und Leverkusen haben es gepostet", sagt (Y/BFF/N) und schaut auf ihr Handy, "und jetzt hat Kai es auch gepostet. Dein Kai wird zu Chelsea wechseln". Chelsea an sich war nicht das Problem. London war es auch nicht. Sondern die Tatsache, dass er den Wechsel beschlossen und alle informiert hatte, bevor das Wort Chelsea zwischen euch auch nur ein einziges Mal gefallen war. Gerade als Elice anfangen will, den Fußballer zu verfluchen, öffnet sich die Haustür. "Bin wieder da", ertönt es gut gelaunt von Kai, während die Tür leise in Schloss fällt. "Ich lass euch mal alleine", sagt Elices Freundin, umarmt Elice kurz und nickt Kai kühl zu, bevor sie die Wohnung verlässt. "Was hab ich ihr getan?", frägt der Braunhaarige verwirrt und nähert sich Elice, um ihr einen Begrüßungskuss zu geben. "Nichts", antwortet Elice und dreht ihren Kopf weg, sodass Kais Lippen ihren Mund verfehlen. "Schatz? Was ist los?". "Nichts". "Oh fuck", seufzt Kai leise und läuft Elice hinterher, die in die Küche geht. "Wenn ich eins gelernt habe, dann das, dass wenn das Wort 'Nichts' zweimal hintereinander fällt, definitiv nicht 'nichts' ist. Und die Tatsache, dass (Y/BFF/N) die Wohnung fast fluchtartig verlassen hat, gibt mir recht. Aber ihr habt euch nicht gestritten, sonst hättet ihr euch nicht umarmt und ich hätte meinen Begrüßungskuss bekommen. Also habe ich was falsch gemacht". "Es ist nichts". "Schaaaaatz", stöhnt der Fußballer flehend, während er sich auf die Küchentheke stützt und Elice beobachtete, die beginnt das Abendessen zuzubereiten. "Sag es einfach?". "Was soll ich sagen, wenn es nichts gibt?". "Bist du dir zu hundert Prozent sicher?". "Ja". "Zu tausend Prozent, Elice?". "Jaha". "Okay, dann geh ich duschen". Der Fußballer stößt sich von der Theke ab, verlässt die Küche und geht die Treppe hoch. Kaum ist er oben angekommen, poltert er die Treppe wieder runter und schießt in die Küche. "Das ist ein Trick!". Mit hochgezogen Augenbrauen schaut Elice ihn an. "Ich weiß, dass was ist, auch wenn du sagst, es ist nichts. Aber wenn ich jetzt aufhöre zu fragen, hältst du mir das ewig vor". "Es ist nichts, geh duschen". "Sicher?". "Ja, verdammt noch mal", faucht Elice gereizt. "Okay". Mit eingezogenen Kopf verlässt Kai die Küche. "Was ist los? Ich weiß, dass was ist", äfft das Mädchen ihn nach, "Natürlich ist was. Aber da soll er mal schön selber draufkommen", und knallt das Messer ein bisschen härter als nötig auf die Ablage.Während der Fußballer duscht, bereitet Elice das Abendessen fertig zu und deckt den Tisch. Gerade als das Essen fertig ist kommt Kai die Treppe runter. "Das riecht super", stellt der Braunhaarige fest und lässt sich mit einem breiten Grinsen auf seinen Platz fallen. Ohne was zu sagen, füllt Elice die Teller und beginnt zu essen. "Wie wars mit (Y/BFF/N)?", versucht Kai ein Gespräch aufzubauen, dass an dem knappen "Gut" seiner Freundin scheitert. Nach mehreren weiteren Versuchen, die erfolglos bleiben, gibt Kai es auf und Schweigen fällt über die Beiden. "Wie wars in London?", durchbricht Elice irgendwann die Stille, legt ihr Besteck zur Seite und schaut ihn kühl an. "Da liegt also der Hund begraben... Du hast von Chelsea mitbekommen". "So wie ein paar Millionen Fußballfans... Die von deinem Wechsel übrigens früher wussten, als ich, deine Freundin". "Ich wollte es dir ja sagen, Schatz, aber..." "Aber was?". "Ich hatte genau hiervor Angst. Das du sauer bist, dass ich nach London gehe". "Sag mal, bist du auf den Kopf gefallen?! Ich bin nicht sauer, dass du nach London gehst. Ich bin sauer, dass du es mir nicht gesagt hast. Dass du nicht mit mir darüber geredet hast. Dass ich es aus dem Internet erfahren habe und nicht von dir". "Was hätte ich denn sagen sollen? 'Hey Schatz, ich hab ein Angebot von Chelsea bekommen, dass ich gerne annehmen würde. Willst du aller hier zurücklassen und mit mir nach London ziehen?'". Reue und Erkenntnis erschienen auf Kais Gesicht, in der Sekunde, in denen er die Worte laut aussprach. "Merkst du selber, dass das gar nicht so dumm gewesen wäre", spottetet Elice, während sie aufstand und ihr Geschirr in die Küche brachte. "Übrigens freut sich die Couch heute Nacht über deine Gesellschaft". "Kannst du vielleicht einfach mal hier bleiben, wenn wir reden?", kam es genervt von Kai. "Ich will aber gerade nicht mit dir reden. Reden hätten wir können, bevor du dich entschieden hast zu Chelsea zu wechseln". Der Stuhl kratze leicht über den Boden, als Kai aufstand, um ihr in die Küche zu folgen und sich auf der Kücheninsel abzustützen. "Elice, ja, ich hätte davor mit dir reden sollen, aber ich hatte Angst, dass du dich gegen London entscheidest". "Ach und jetzt kann ich mich nicht mehr gegen London entscheiden oder was?!", fauchte sie, während der Fußballer sich die Haare raufte. "Doch natürlich, aber wenigstens weis ich jetzt, was ich will". "Und du willst Chelsea. Selbst wenn das heißt, dass du mich womöglich nicht haben kannst". "Sagst du mir gerade, dass du Schluss machen willst?". "Ganz ehrlich Kai... Ich weiß es nicht. Ich weiß momentan nicht, was ich denken soll". "Elice...". "Nicht jetzt Kai... Du weißt, was DU willst. Jetzt muss ich erstmal herausfinden, was ICH will". Das Mädchen drehte sich um und verlies die Küche, während Kai ihr bedauernd nachsah. Kai hörte wie oben die Schlafzimmertüre zufiel und sich der Schlüssel im Schloss drehte. Elice schien ihre Drohung, dass er auf der Couch schlafen können wirklich wahrzumachen.

Die darauffolgende Nacht fand Elice keinen Schlaf. Wissend, dass ihre Beziehung gerade auf Messerschneide balancierte, warf sich Elice im viel zu groß anfühlenden Doppelbett hin und her, ihre Arme um Kais Kissen geschlungen. Kai schlief im Stockwerk unter ihr genauso wenig. Egal welche Position er einnahm, fand er einfach nicht die richtige. Er schob es auf die Couch, den wahren Grund verdrängend, dass er einfach nur das Gefühl vermisste, wie Elice sich im Schlaf an ihn drückte und ihr Gesicht in seiner Brust vergrub. Genauso, wie er sich einredet, dass er sein Handy nur alle paar Minuten anmachte, um auf die Uhr zuschauen und nicht, um das Foto seines Sperrbildschirms zu betrachten, welches ihn und Elice eng umschlungen und breit strahlend auf Julians Geburtstagsparty zeigte.

Um fünf Uhr schlug Elice genervt die Bettdecke zurück. Wenn sie schon nicht schlafen konnte, konnte sie zumindest aufstehen und versuchen produktiv sein. Gähnend schloss sie die Schlafzimmertür auf und schlurfte die Treppe hinunter. Als sie am Wohnzimmer vorbei zur Küche lief, warf Elice einen Blick durch die offene Tür. Ihr Blick fiel auf eine leere Couch, von der Kais Decke halb hinunter auf den Boden hing und auf der Couch und im Zimmer wild verstreute Kissen. Mit hochgezogenen Augenbrauen setzte Elice ihren Weg in die Küche fort, holte ihre Lieblingstasse aus dem Schrank und schaltete die Kaffeemaschine an. Der Geruch von frisch gemahlenem und aufgebrühren Kaffe begann die ersten Lebensgeister in die junge Frau zu treiben, während sie beobachtete, wie sich die Kaffeetropfen in ihrer Tasse sammelten. Als Elice das Knarren der Haustür hört, hebt sie ihren Blick, um Kai keine Minute später in Trainingsklammotten im Türrahmen erscheinen zu sehen. "Hey", kommt es zaghaft vom Fußballer, während Elice ihn unbeeindruckt mustert. "Elice, bitte hör...", setzt er an, nur um sofort unterbrochen zu werden. "Nicht, Kai... Nicht bevor ich meinen Kaffee hatte". Ein leichtes Schmunzeln huscht über Kais Gesicht, als er zum Kühlschrank geht. Wenn er eins in der Beziehung mit Elice gelernt hatte, dann dass sie definitiv kein Morgenmensch war. Kai öffnete den Kühlschrank und holte die Milchpackung heraus, welche er an seine Freundin weiterreichte. Elice rang sich ein winziges Lächeln ab, als sie die Milch entgegennahm und in ihren Kaffee goss. Schweigend und auf ihre Tasse starrend trank sie ihren Kaffee, während Kai, an die gegenüberliegende Seite der Küchentheke gelehnt, jeder ihrer Bewegungen genau mit seinen Augen folgte. Erst nachdem Elice den letzten Schluck aus ihrer Tasse getrunken hatte und diese auf dem Tresen abgesetzt hatte, schaute sie den Fußballer an. "Jetzt kannst du", sagte sie, mit vor der Brust verschränkten Armen. "Es tut mir leid, Elice. Ich weiß, dass ich dir von Anfang von Chelsea erzählen hätten sollen. Spätestens, als ich das Angebot ernsthaft in Betracht gezogen habe. Aber ganz ehrlich... Ich hatte Angst. Angst, dass wir genau in so einer Situation enden. Ich will Chelsea, aber ich will auch dich. Bei mir. Und keine Fernbeziehung". Der Fußballer machte vorsichtig einen Schritt auf sie zu und nahm behutsam ihre rechte Hand in seine Linke. "Aber auf der anderen Seite wusste ich, dass ich dich nicht einfach verlangen kann, dass du dein gesamtes Leben hier für mich aufgibst. Und ich konnte dich nicht einfach so fragen, weil ich Angst hatte, dass du nein sagst. Verdammt, ich hätte dich einfach fragen sollen, Elice. Dann hätten wir uns diesen Streit sparen können". "Warum hast du mich nicht einfach gefragt, Kai? Ich dachte, wir könnten über alles reden?". "Ich weiß es nicht, Elice, ich weiß es nicht. Ich bin einfach ein Idiot", antworte Kai verzweifelt und lehnte seine Stirn an Elices. "Du bist definitiv ein Idiot. Aber du bist mein Idiot", gab Elice leise zurück und lehnte sich in Kais Berührung, während ihre Hände ihren Weg zu seinen Wangen fanden und ihn sanft zu einem Kuss herunterzogen. Fast schon schüchtern erwiderte Kai den Kuss, während seine Arme um Elice schlung und sie an seine Brust zog. Als sie den Kuss lösten, kuschelte Elice sich an Kais Brust und schlang ihre Arme im ihn, während er sein Kinn auf ihrem Kopf ablegte. "Kai", murmelte Elice und sah zu ihm hoch, "hast du nachher noch Training?". "Nein, heute nicht". "Und joggen warst du schon?". "Ja, warum?". "Heist das, wir können nochmal ins Bett gehen, kuscheln und schlafen?". Leise lachend schaute Kai auf Elice hinab und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, während sie ihn mir großen Hundeaugen ansah. "Was immer du willst". Als der Fußballer sie ohne Vorwarnung hochhob, entfloh Elice ein leiser Schrei, ehe sie lachend ihre Arme um Kais Hals schlang. Behutsam trug er sie ihns Schlafzimmer und setzte sie auf dem Bett ab, nur um sich sofort neben Elice zu legen. Sofort kuschelte Elice sich an ihn und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust, während Kai seine Arme im sie legte. "Du weißt nicht, wie sehr ich das heute Nacht vermisst habe", flüsterte er leise. "Glaub mir, ich kann es mir vorstellen", gab sie zurück. Liebevoll  fuhr er durch Elices Haare, während sie langsam eindösten. "Kai?", fragte Elice kaum hörbar im Halbschlaf. "Ja?". "Ich komme mit nach London" murmelte sie, bevor die Müdigkeit Elice entgültig überkam und sie einschlief. Mit einem breiten Grinsen hauchte Kai ihr einen federleichten Kuss auf die Stirn, ehe auch ihn die Müdigkeit überkam.

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Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, bis wieder was kam. Aber irgendwie bin ich momentan mit nichts zufrieden, was ich schreibe und dazu kommt der Schulstress, der mir viel Zeit raubt.
Die Idee für den OS und die ersten Sätze stammen tatsächlich noch aus September 2020😅🤭
Aber ich hoffe, dass euch das Kapitel trotzdem gefallen hat😊
Ich werde jetzt nach und nach versuchen die Requests abzuarbeiten... ich hab euch nicht vergessen😊

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