21: Larry Stylinson
»louis
"El?" "Ja, Louis?" "Danke." Sie sah auf. "Wofür?" Ich spielte mit meinem Verlobungsring. "Dafür, dass du das alles machst; dieses Elounor-Ding. Das würde nicht jeder machen." Sie lächelte. "Dafür sind Freunde doch da. Es tut mir so leid, dass Harry und du euch nicht outen dürfen. Aber bald seid ihr ja verheiratet, dann kann euch niemand mehr etwas sagen." Aufmunternd streichelte sie meinen Oberarm. "Es tut so weh", murmelte ich und schluckte die heraufkommenden Tränen herunter. "Versuch, mit dem Schmerz umzugehen. Du bist stark, Tommo. Du schaffst das." Ich lächelte traurig. "Ich weiß, dass ich stark sein muss. Und ich weiß, dass es gut ist, wie es gerade ist. Ich habe mir eine Mauer gebaut und die Brücken gesprengt. Ich lasse systematisch jeden Gedanken an ihn untedrücken. Ich war kurz davor, die Fotos zu verbrennen und die Lieder zu löschen. Ich weiß, ich darf die Kontrolle nie verlieren." Eleanor kam um die Theke rum und schloss mich in ihre Arme. Schluchzend drückte ich mich an ihre Schulter. "El, es ist so schlimm. Alles, was sich bewegt, lass ich streng überwachen, verdächtige Elemente muss ich sofort unschädlich machen. Ich will nicht, dass mich irgendwas an ihn erinnert. Es reicht schon ein Zeichen der Schwäche, ein Zittern der Finger." Sie streichelte meinen Kopf. "Du brauchst kühles Blut. Es tut dir nicht gut, an ihn zu denken." Ich wickelte meine Arme um sie. "Ich weiß..aber immer, wenn mein Herz nach ihm ruft, bricht das Chaos aus in mir drin." Eleanor schwieg, die einzigen Geräusche, die zu hören waren, waren mein Schluchzen und das Tropfen der von El für mich verlassenen Kaffeemaschine. "Louis, ich weiß, es ist verdammt schwer, aber du musst diese Gefühle unterdrücken, wenigstens in der Öffentlichkeit. Meine Mutter sagte immer, wenn ich geweint habe, ich solle meine 'Soldaten' losschicken, um den Widerstand, also meine Gefühle, niederzuzwingen. Und immer wenn, wie sagtest du?, 'wenn dein Herz nach ihm ruft' und es brennt in den Straßen in dir drin, dann befehle deiner Armee, alles zu tun, um es wieder zum Schweigen zu bringen." Ich löste mich von ihr und blickte sie an. "Es ist geknebelt, gebrochen und weggesperrt.." "Aber es muss gehorchen.." "...mein armes Herz.." Plötzlich überkam mich ein weiterer Schwall Tränen und ich begann zu schreien. "Aber was ist, wenn meine verdammten Soldaten keinen Bock haben? Wenn sie einfach keine Kraft haben? El, ein guter Soldat stellt keine Fragen! Er..verdammt, er läuft verdammte Runden im Park seine verdammten Beine versagen! Meine Soldaten können nicht mehr, ich kann nicht mehr!" El strich mir liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht und sah mich leidend an. "Lou, mir brauchst du das wirklich nicht sagen. Glaub mir, ich versteh dich. An mir soll es nicht liegen, aber es braucht nur einen Verräter, eine undichte Stelle; einen winzigen Stein für eine gewaltige Welle, ein Funken im Zunder und alles steht wieder in Flammen und die ganze Fassade klappt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Und dann kann auch ich euch nicht mehr helfen." Ich nickte. "Ab jetzt gehorcht mein Herz", murmelte ich und wischte mir die Tränen weg.
Meine Soldaten - Maxim
Was mögt ihr eigentlich am liebsten? Traurig oder sweet oder Horror oder...schreibt mir mal.
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