13: Larry Stylinson
Ich liebe es, OneShots zu Liedern zu schreiben. :)
"Aber..", flüsterte ich, in der Hoffnung, er würde es sich anders überlegen. Harry schüttelte nur den Kopf. "Louis, unsere Liebe ist am Boden. Sie läuft langsam aus, sie hat noch eine Ehrenrunde gedreht, jetzt steht sie still. Am liebsten will ich nie wieder schlafen, solange du mich Nacht für Nacht in meinen Träumen besuchst. Aber ich liege nun mal nicht neben dir, sondern Eleanor." Er wischte kurz über seine Handykamera, um die Tropfen abzuwischen. Nun sah ich ihn leicht verschleiert. Er war genau so schön wie damals zur 1D-Zeit. "Ich denke, wir haben uns alles gesagt. Wir haben uns ja jetzt ausgesprochen, uns Luft gemacht. Ich..." Er fuhr sich seufzend durch die Haare. Obwohl ich unter meiner Bettdecke lag, begann ich zu zittern. Neben mir lag meine Freundin und schlief, sodass sie nicht mitbekam, dass Harry und ich gerade skypten. "Lou, versteh mich bitte, ich fühl mich wie ausgekotzt.." "Mir geht's nicht viel besser", unterbrach ich ihn mit kratziger Stimme. "Du bist so ein Egoist..H-Harry..", ich verstummte kurz, "..ich seh es in deinen Augen glitzern..Sag mal weinst du? Oder ist das der Regen, der von deiner Nasenspitze tropft?" Er antwortete nicht, fuhr sich nur durch die nassen Haare und ging weiter mit seinem Handy in der Hand durch das verregnete London. "Harry", flüsterte ich mit sanfter Stimme. "Weinst du wirklich oder ist das der Regen, der von deiner Oberlippe perlt?" Jetzt sah man es ganz deutlich, er weinte. Seine Augen waren leicht gerötet und seine Nase begann, zu laufen. "Weißt du was?!", seine laute Stimme klang verzweifelt. Erschrocken stellte ich den Ton meines Handys leiser und drückte meinen verrutschen Kopfhörer wieder richtig in mein Ohr. Harry setzte sich hin, anscheinend auf eine Bank in irgendeinem Park. Der Mond schien hell hinter ihm. Er sah so wunderschön, so viel schöner als Eleanor aus. "Louis.. manchmal, wenn ich nachts weinend im Bett liege, wünsche ich mir, dass du bei mir bist und flüsterst: 'Komm her, ich küss den Tropfen weg, probier ihn, ob er salzig schmeckt', so wie früher. Als noch alles besser war. Als es One Direction noch gab. Als es Larry noch gab, als es uns noch gab. Warum El? Hätten wir uns nicht gegen das Management wehren können? Hätten wir nicht irgendwie eine Chance haben können?" Plötzlich wurde ich angetippt. Erschrocken zuckte ich zusammen und zog mir einen Kopfhörer aus dem Ohr. "Was machst du?", flüsterte Eleanor verschlafen. "Musik hören." Zufriedengestellt nickte sie und drehte sich um. Ich drückte mir den Ohrenstöpsel wieder ins Ohr und nahm mein Handy wieder auf. Erschüttert blickte Harry mich vom Bildschirm an. "War sie das?" Ich ersparte mir eine Antwort. "Louis. Jetzt sitz ich hier und schreibe zur Abwechslung mal keine blinden Liebeslieder von Herz, Schmerz und Schmalz." Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals, als Harry fortfuhr. "Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass sowas wie Larry nie wiederkommt? Ich hätte es nie gedacht, weist du? Noch vor ein paar Monaten lagen wir uns Nacht für Nacht im Arm. Jetzt liegt sie neben dir." Leere Augen blickten mich an. "Und trotz allem, Louis, möchte ich noch eines sagen. Danke, für alles. Für X-Factor, für One Direction, für Larry Stylinson, für alles. Danke für die Erinnerungen, Gefühle und Erfahrungen. Danke, dass du ein Teil meines Lebens warst. Mach deine Freundin genau so glücklich wie mich damals. Ich wünsche euch alles Glück der Welt. Werd glücklich, ohne mich." Ein letztes Mal blickte ich in sein wunderschönes Gesicht, mit den mit Tränen gefüllten Augen, den dunkelroten Lippen, den hohen Wangenknochen, von denen der Regen runtertropfte und diesem leeren, toten Blick. Ich hatte ihn getötet, seine Gefühle, seine ganze Welt, Larry, uns. Neben mir hustete Eleanor leise, während die Skypeverbindung getrennt wurde. Werd glücklich, ohne mich. Bloß wie?
Weinst du - Echt
Wie findet ihr Bibisbeautypalace und Julienco?
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