Daryl Dixon (The Walking Dead)
Victoria's Sicht:
Genervt tötete ich einen Zombie, der gerade versuchte meinen inkompetenten Mitschüler zu töten. "Wir müssen hier weg," brüllte ich zu ihm. Er blickte mich ängstlich an. "Du hast einen Führerschein," fragte ich ihn. Er nickte. "Na, dann los," rief ich und rannte Richtung Autos. Er folgte mir. Er stieg in irgendeine Schrottkarre ein. Ich spring auch rein. Er gab Gas und wir verließen das Schulgelände. Wir hielten kurz bei mir und ich sprang in das Haus und suchte mir schnell ein paar Klamottem raus, ebenso wie Essen und Trinken. Dann fuhren wir los und liesen alles zurück.
8 Monate später:
"Wo sind wir," fragte ich Nico, meinen Mitschüler. "Ich bin Richtung USA gefahren. Atlanta sind wir durch," murmelte er. "Du weißt also selber nicht wo wir sind," brummte ich. "Dafür, dass du nur 1,56 m groß bist, bist du eine Riesennervensäge," fauchte Nico. "Und dafür, dass du immer auf Psycho gemacht hast, bist du ein ziemliches Weichei," entgegnete ich. Es wurde dunkel und wir richteten unser Lager ein. Ich war eh hellwach, also beschloss ich die erste Schicht zu machen. Es musste immer einer wach sein. Wir wussten nicht, was mit diesen Zombies war. Als ich ein Rascheln hörte, zog ich direkt die Pistole, die ich letzte Woche einem toten Polizisten geklaut hatte. Ein Mann mit Armbrust, die auf mich zielte, betrat die Lichtung. "Wer bist du," fragte ich misstrauisch ohne die Waffe zu senken. "Daryl, ihr," antwortete der Mann. "Victoria, mein Mitschüler Nico," antwortete ich. "Ich wusste nicht, dass es noch Überlebende gibt," bemerkte ich. "Woher seit ihr," fragte Daryl. "Deutschland. Wir wurden in der Schule angegriffen und wir beide konnten uns retten," erzählte ich knapp. "Ich habe eine Gruppe. Wollt ihr euch anschließen," bot Daryl an und nahm endlich die Armbrust runter. Ich steckte meine Waffe auch weg. "Ich weiß nicht. Ich muss das mit Nico besprechen," antwortete ich unentschlossen. Daryl versprach am nächsten Tag wieder zu kommen, um unsere Entscheidung anzuhören. Schließlich weckte ich Nico, um mich mit ihm zu besprechen. Er war direkt begeistert, während ich noch meine Zweifel hatte. Letzten Endes gab ich mich geschlagen. Als Daryl am nächsten Morgen mit dem Anführer, ein Mann namens Rick, kam, gingen wir mit. Sie brachten uns zu ihrem Lager, einem Gefängnis. Die anderen aus der Gruppe waren nett, auch wenn sie noch etwas misstrauisch waren. Aber nach allem was wir durchgemacht hatten, war das verständlich. Ich hielt mich eher im Hintergrund auf, da ich lieber für mich alleine war. Ich bot abends an, die erste Wache zu machen. Ich konnte eh nicht so gut schlafen. Daryl schloss sich mir an, da er mir noch misstraute. Still beobachten wir die Gegend. Keiner sagte ein Wort. Schließlich zündete Daryl sich eine Zigarette an. Ich versuchte nicht die Nase zu rümpfen. Ich hatte noch nie was vom Rauchen gehalten. Daryl bemerkte es trotzdem. Er lachte leise. "Was," fragte ich. "Nico hat dich perfekt beschrieben," erklärte er. "Als was," fragte ich skeptisch. "Als die kleine Streberin, die perfekte Tochter und als Heuchlerin," erwiderte Daryl amüsiert. Ich lächelte. "Nur, dass er mich nicht kennt. Niemand tut das," entgegnete ich. "Wenn du meinst. Darf ich dich einschätzen," fragte Daryl selbstsicher. "Klar, dafür darf ich dich einschätzen," forderte ich. Daryl nickte. "Okay, du hast vermutlich eine dominante Familie, deswegen die Vorbildstochter und Streberin und so. Du fühlst dich missverstanden, obwohl du es besser hast, als die meisten von uns. Und du überschätzt dich oft bzw. hälst dich für schlauer als andere," endete Daryl. "Okay, vieles stimmt, aber vieles ist auch falsch. Ich bin dran. Du denkst, dass du keine Liebe verdienst und verletzt dich daher selbst. Du hast jemanden verloren, der dir nahe stand, obwohl er dich verletzt hat. Du hast Angst jemandem geistig näher zu kommen, weil du Angst vor Liebe hast. Deswegen hast du auch versucht der Außenseiter der Gruppe zu sein, hat jedoch nicht geklappt, also machst du auf harte Schale, weicher Kern," meinte ich. Daryl sah mich beeindruckt an. "Nicht schlecht," meinte er. Nach einer Weile drückte er nachdenklich die Zigarette auf seiner Hand aus. Ich schlug sie ihm aus der Hand. "Was soll das," knurrte er. "Ich habe auch schon sowas durchgemacht und damals wäre ich dankbar gewesen, jemand hätte das für mich gemacht, auch wenn ich die Person in dem Moment gehasst hätte," erklärte ich. Den Rest der Nacht schwiegen wir. Am nächsten Morgen legte ich mich direkt schlafen und war froh, dass mich keiner weckte. Als ich aufwachte war bereits Nachmittag. Ich aß eine Kleinigkeit und ging raus in den Hof. Ich sah, wie die anderen ein paar Schießübungen machten. Lächelnd ging ich in den Wald und dachte an ein paar Stunden Ruhe. Jedoch traf ich nach einigen Metern auf Daryl. Er war auf der Jagd. Ich wollte ihn nicht stören, allerdings schlich sich ein Zombie von hinten an ihn an. Ich zog schnell meine Waffe und knallte ihn ab, bevor Daryl was passieren konnte. Jedoch entwichte seine Beute und er sah mich sauer an. "Was soll das," brüllte er. "Gern gesehen," rief ich, deutete auf den toten Zombie und ging in den Wald rein. Ich wusste selber nicht, was ich tat, aber es half. Ich war nur etwas spazieren gegangen. Als es jedoch dämmerte ging ich schnell zurück. Im Dunklen wollte ich hier nicht alleine rum irren. Ich kam gerade noch rechtzeitig zurück. Daryl kam auf mich zu. "Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich hatte den Zombie nicht gesehen," murmelte er. Ich nickte und deutete an, dass alles in Ordnung war. Da ich wieder fit war, beschloss ich die erste Schicht zu machen. Nach einigen Minuten gesellte sich Daryl zu mir und hielt mir ein Sandwich hin. "Du warst nicht beim Essen, also habe ich versucht ein Sandwich zu machen," meinte er. Dankend nahm ich das Sandwich an. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie hungrig ich war. "Das ist echt gut," bemerkte ich beeindruckt. Ich selber war in der Küche ziemlich untalentiert. Daryl lächelte mir zu. "Ich muss dich was fragen," meinte er schließlich. Ich nickte und wartete auf seine Frage, während ich weiter aß. "Du kennst mich nicht und wusstest so viel über mich. Woher," fragte er. "Hm, ich bin, wie dir vielleicht schon aufgefallen ist, nicht der umgänglichste Mensch. Ich war schon immer lieber für mich, aber mich hat schon immer Psychologie interessiert und ich habe Menschen jahrelang beobachtet um zu verstehen, was sie tun aus welchem Grund, wann sie lügen und welche Anzeichen es gibt. So konnte ich nach einer Weile erkennen, wann meine Mutter meinen Vater und mich bezüglich ihres Lovers belog oder mein Freund, wenn er mich mit seiner Freundin betrogen hatte. Ich wollte Psychologin werden, aber das alles ist vorbei. Aber ich habe dich angeschaut und wusste, was in dir vorgeht, wie du dich an anderen Leuten verhalten hast und so," murmelte ich. "Das mit deiner Mutter und deinem Freund tut mir leid," meinte Daryl. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Wie kann dir das egal sein," fragte Daryl. "Ich habe meinen Ex- Freund getötet. Ihm mit einer Taschenlampe den Schädel eingeschlagen. Er war ein Zombie. Und meine Mutter ist schwanger von ihrem Typen allein da draußen. Sie und das Kind werden das nicht überleben," erwiderte ich kalt. "Aber ich habe Angst vor Gefühlen? Ich glaube, die hast du genauso. Also haust du vor all deinen Problemen ab," bemerkte Daryl. "Ich habe genug durchgemacht," antwortete ich nur. "Haben wir das nicht alle," fragte Daryl. Ich lächelte ihn kurz an. "Vermutlich," meinte ich schließlich. Als die nächste Schicht uns ablöste, ging ich direkt schlafen. Jedoch wachte ich so gegen 3 Uhr wieder auf und wusste, dass ich auch nicht mehr einschlafen könnte. Also nahm ich mir einen Schokoriegel und ging raus. Draußen stand Daryl mit dem Rücken zu mir. Um ihn nicht zu erschrecken machte ich mich bemerkbar. "Hey," murmelte ich. Daryl lächelte mich an. "Was," fragte ich verwirrt. "Nico hat auch erzählt, dass du Schokolade liebst," erklärte Daryl und deutete auf den Schokoriegel. Ich musste lachen. "Ach was. Ich doch nicht," erwiderte ich gespielt. Wir standen rum, sagten nichts. Alles war still. Es war ein guter Moment. "An was denkst du," fragte Daryl mich schließlich. "Du musst nicht aus Mitleid mit mir reden," bemerkte ich. "Tu ich nicht," sagte Daryl aufrichtig, was mich verwunderte. "Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, an was ich denken soll. Es ist alles kompliziert und es wird nicht leichter," gestand ich. "Wir werden das schaffen. Wir sind eine Familie," meinte Daryl aufmunternd. Als er das Wort Familie sagte, zuckte ich ungewollt zusammen. "Alles okay," fragte Daryl, dem es nicht entgangen war. "Tut mir leid. Ich bin kein Familienmensch. Ich bin lieber für mich allein," murmelte ich. "Trotzdem bist du hier," stellte Daryl fest. "Noch. Ich bin nur wegen Nico hier, damit er in Sicherheit ist. In ein paar Tagen werde ich allein weitermachen," erzählte ich Daryl. "Bist du komplett bescheuert? Du willst alleine weitermachen? Mit den Beißern und weiteren Gefahren," fuhr Daryl mich an. "Das ist meine Entscheidung," zischte ich und ging zurück zu meiner Zelle.
Daryl' s Sicht:
Wieso wollte sie uns verlassen? Das war Selbstmord. Ich wusste, dass es ihre Entscheidung war, aber ich konnte nicht zulassen, dass sie die Gruppe verließ. Sie war so faszinierend und eigenartig. Sie war nicht das, was man eine normale Jugendliche nennen würde. Sie war geheimnisvoll. Und ich wollte jedes Geheimnis von ihr lüften. Doch dafür musste sie hier bleiben.
Victoria's Sicht:
Wütend packte ich meine Sachen in meinen Rucksack. Wie kam Daryl darauf mir vorschreiben zu wollen, was ich tun sollte? Ich beschloss Rick aufzusuchen und mich zu verabschieden, damit er sich keine Sorgen machte. Er hatte eh schon genug Sorgen. Jedoch kam alles anders. Unten an der Treppe wartete Daryl auf mich. Sobald ich ihn sah, spannte ich mich unbewusst an. "Ich möchte mich entschuldigen. Es ist deine Entscheidung, aber schlaf zumindest noch eine Nacht drüber," bat er mich. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also nickte ich. Jedoch sprach ich nach dem Essen mit Rick und erzählte ihm von meinem Vorhaben. Er war zwar nicht begeistert, versuchte mich aber auch nicht umzustimmen, wofür ich ihm unglaublich dankbar war. Als es dunkel war, schnappte ich mir meine Sachen und verschwand. Endlich wieder alleine.
Daryl' s Sicht:
Als ich am nächsten Morgen in der Küche war, trafen nach und nach die anderen ein. Bis auf Victoria. "Ich geh Victoria wecken," verkündete ich schließlich. "Brauchst du nicht. Sie ist gegangen," hielt Rick mich zurück. Ich war fassungslos. Sie hatte mich ausgetrickst. Sie ließ mich im Glauben, dass sie es sich überlegte und haute ab. Gerissen.
Die Zeit verging. Wir töteten Zombies. Es wurden trotzdem nicht weniger. Ein paar mal wurde es sogar ganz brenzlig und knapp, aber zum Glück mussten wir nicht noch mehr Verluste ertragen. Nico brachte sich ganz gut in die Gruppe ein. Zwar wirkte er ohne Victoria etwas verloren, dennoch gelang es ihm zu jedem aus der Gruppe ein gutes Verhältnis zu haben. Eines Tages war ich gerade auf meinem Motorrad unterwegs, als ich plötzlich einen Unfall hatte. Das Motorrad rutschte weg, donnerte gegen einen großen Stein und ich war hinter dem Motorrad. Ich brauchte eine Minute um mich zu orientieren. Plötzlich war ich von ganz vielen Männern mit Waffen umzingelt. Sie nahmen mich mit und brachten mich zu ihrem Quartier. Dort kam der Anführer mit seinem Baseballschläger, um den Stacheldraht gewickelt war. Er stellte sich als Negan vor. Als Negan es befahl, fingen seine Männer an, auf mich einzuprügeln. Ich hatte gar keine Chance. "Das reicht," ertönte eine Stimme. Obwohl die Stimme nicht zu Negan gehörte, hörten die Typen auf. Als ich mich umdrehte, blieb mir der Atem stehen. Das war Victoria. Nur sah sie ganz anders aus.
Von der zurückgezogenen Streberin, hatte sie sich eine Erwachsene verwandelt, die das Sagen hatte und die wirklich gut in Lederhosen aussah. Die Männer gingen und selbst Negan verschwand. "Was tust du hier," zischte Victoria sauer. "Ich wurde nicht gefragt," faichte ich zurück. "Was zur Hölle tust du hier," fragte ich sauer. "Ich arbeite für Negan. Im übrigen versucht er mich nicht zu kontrollieren," fügte sie bissig hinzu. Obwohl ich sauer war, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Als sie mein Lächeln sah, fing sie auch an zu grinsen. Sie ging auf mich zu, reichte mir ihre Hand und zog mich hoch. "Ich kläre das ab. Dann kannst du wieder weg von ihr," sagte Victoria. "Und du kannst gleich deine Kündigung mitreichen. Du kommst nämlich mit," erwiderte ich bestimmt. "Geht das schon wieder los," fragte sie genervt. Ohne auf eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich um und stolzierte davon. Ich war immer noch von ihrer körperlichen Veränderung so überrascht, dass ich gar nicht merkte, wie wieder 2 der Typen zurück kamen. "An deiner Stelle würde ich die Finger von ihr lassen. Der Boss mag es gar nicht, wenn jemand an seine Sachen geht," grinste einer der Typen. "Victoria ist keine Sache," zischte ich. Die Typen grinsten sich nur an. Irgendwann kam Victoria zurück und sagte, dass ich gehen dürfte. "Und du kommst mit," verlangte ich. Victoria sah mich an, als ob ich verrückt geworden wäre. "Leb wohl, Daryl," lächelte sie und drehte sich um. Ich wartete bis einer Wachen nah genug bei mir war, um ihm seine eigene Waffe ins Gesicht zu schlagen. Der Typ brach zusammen, ich schnappte mir seine Waffe und tötete den anderen Typen. Victoria drehte sich erschrocken um, aber da hatte ich sie schon am Arm gepackt und verschwand mit ihr im Wald. "Was soll das," zischte sie wütend. Ich drehte mich zu ihr um und küsste sie. Ich wusste selber nicht warum, aber es erschien mir in dem Augenblick so logisch. Und es fühlte sich so richtig an. Victoria löste sich von mir, nahm meine Hand und sagte: "Na, dann los." Und damit flüchteten wir vor Negan und seinen Leuten.
Hey Leute,
endlich bin ich dazu gekommen, an diesem OneShot zu arbeiten und ihn hochzuladen. Ich meine, ich war nur die komplette Nacht wach, also alles gut. Ich hoffe er gefällt euch.
Eure Chocolatleya ❤🍫❤🍫
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