Namjoon (RM)

Für BTS_JK_1997_

Y/N PoV: 

Die Sonne schien mir in mir ins Gesicht. Der Warme Wind wehte mir durch die Haare und der Blütenstaub kitzelte meine Nase. Meine Schicht würde in wenigen Minuten wieder anfangen. Ich genoss meine Pause von der Arbeit. Ich arbeite in städtischen Krankenhaus und bin momentan in meiner Ausbildung als Krankenschwester.  

Ich trank den letzten Schluck meines Kaffees aus und schmiss den Becher dann in die Mülltonne.  Mit grossen Schritten machte ich mich auf den Weg zu meiner Station. Unterwegs begrüssten mich einige Mitarbeiter. Lächelnd lief ich an ihnen vorbei, zu meiner Kabine und verstaute meine Utensilien. Ich machte mich für die Arbeit bereit. 

Mein erster Patient war Kim Namjoon. Er wurde bei uns vor einigen Wochen eingeliefert, weil Leberversagen hat. Seine Leber ist sehr vergiftet und er wartet verzweifelt auf einen Spender. Ich klopfte also an die Türe und trat in das Zimmer. Ein schwach lächelnder Junge sah mich an.

"Hey Joonie, wie geht es dir heute?", fragte ich ihn und lächelte ihn an und sah mir sein Krankenblatt an. Es war immer noch kein Spender in Sicht. 

"Vielen Dank (Y/N), mir geht es etwas besser", es hustete kurz und sah mich dann wieder an. Ich lief zum Infusionsständer. Der Beutel war fast leer, also tausche ich den Beutel aus. 

"Wie ich sehe, gibt es immer noch kein Spender für mich?", fragte er mich und sah mich mit seinen traurigen Glubschaugen an. Ich setzte mich zu ihm aufs Bett und sah ihn schwach an. 

"Nein, leider gibt es keinen passenden Spender für dich, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sie für dich einen Spender finden", ich strich ihn sanft die Schulter und versuchte ihm so Mut zu zusprechen. 

"Danke", sagte er etwas heiser. Ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte. Ich lächelte ihm noch einmal zu und wollte aufstehen, doch er hielt mich an meinem Handgelenk fest.

"Ich danke dir wirklich für alles, was du für mich bis jetzt getan hast (Y/N)", er klang so verzweifelt, es tat mir so weh, ich leiden zu sehen. Doch ich wusste nicht, wie ich ihm helfen konnte.

"Ist doch keine grosse Sache", meinte ich schulterzuckend und löste mich dann von ihm. Ich lief aus seinem Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Mit klopfenden Herzen lehnte ich mich gegen die Türe. Jedes Mal wenn ich ihn sehe, fängt mein Herz an Saltos zu schlagen und ich kann mich kaum konzentrieren in seiner Gegenwart. Jedoch ihn so zu sehen, zerriss mein Herz. Ich atmete noch einmal tief durch und machte mich dann auf den Weg zu meinem nächsten Patienten. 


Endlich war meine Schicht vorbei und ich konnte nach Hause gehen. Ich war so müde von der Arbeit, wir hatten heute auch noch eine ältere Dame, welche vom Notfall eingeliefert wurde, weil sie zusammenbrach. Jedoch war es nichts ernstes, sie hatte nur etwas zu wenig Zucker. Ihr geht es schon wieder blendend und sie möchte am liebsten wieder aus diesem, ich zitiere 'Saftladen', raus. Ich musste kichern, als ich an sie dachte. Ich schloss die Tür zu meiner kleinen Wohnung auf und schon schnurrte es an meinen Beinen. Meine Katze, Lil meow meow, schlich zischen meinen Beinen durch. Ich beugte mich zu ihm runter und kraulte seinen Nacken.

"Hallo mein Kleiner, hast du mich vermisst?", zur Antwort bekam ich ein Schnurren. Ich lächelte ihn sanft an lief dann in die Küche um mir etwas Essen zu machen.Mittlerweile war schon 23:55 und in weniger als 6 Stunden müsste ich mich auch schon wieder auf den Weg zur Arbeit machen. Also wärmte ich mir schnell das Kimchi von gestern auf. Ich füllte noch den Fressnapf von Lil meow meow und stellte ihm noch frische Milch bereit. Anschliessend lief ich zum Badezimmer und machte mich Bett fertig. Ich legte mich in mein kuschlig warmes Bett und deckte mich zu. Lil meow meow machte es sich auf meinem Bauch gemütlich. Ich stellte noch  eine beruhigende Playlist an und schloss meine Augen. Doch plötzlich schoss mir ein Gedanke durch meinen Kopf der alle meine Sinne wieder erwachen liess. In meinem geistlichen Auge sah ich das Krankenblatt von Namjoon. Und auf diesem Blatt stand, dass seine Blutgruppe AB Negativ ist. Und mir wurde gerade eben bewusst, dass meine Blutgruppe ebenfalls AB Negativ ist. 

Das bedeutet, dass ich als Spender für ihn in Frage käme. AB Negativ ist nämlich eine der seltensten Blutgruppen, deshalb finden wir für ihn keinen Spender. Sofort setzte ich mich auf und Lil meow meow rollte mein Bett herunter.

"Oh mein Gott Schätzchen, es tut mir leid", sagt ich hektisch und stand auf. Sofort zog ich mir irgendwelche Kleidung an. Ich gab meiner Katze noch kurz ein Küsschen auf den Kopf, schnappte mir Schlüssel und Schuhe und sprintete das Treppenhaus runter. Ich rannte zu meinem Auto und startete sofort den Motor. Ich hab sicher gegen x Regeln verstossen, doch das war mir im Moment so egal. Ich fuhr so schnell ich konnte zum Krankenhaus. Ausser Atem schlug ich auf den Tresen der Rezeption.

"Ich...hab...einen Spender...für Nam...joon gefunden..", keuchte ich und versuchte mich am Tresen festzuhalten. Meine Kolleginnen schauten mich beide verwirrt an und konnten es nicht glauben, was ich da gerade gesagt habe.

"Wie du hast ein Spender gefunden?", fragte mich die eine. Ich raffte mich zusammen und schaute auf.

"Namjoon und ich haben die gleiche Blutgruppe. Ich könnte also als Spender für ihn in Frage kommen.", meinte ich.

Die andere Mitarbeiterin griff sofort zum Telefon und rief den Chefarzt an. Innert wenigen Minuten war er auch schon bei uns.

"Sag mir, dass es stimmt. Dass du als Spender für ihn in Frage kämst", fragt er mich. Ich nickte zur Bestätigung. "Ja, Namjoon hat die Blutgruppe AB Negativ und die habe ich auch. Und um ein Teil der Niere zu Spenden muss die Blutgruppe zwischen Sender und Empfänger gleich sein", sagte ich ihm. 

Der Chefarzt machte grosse Augen und nahm dann mein Handgelenk. "Na dann, nichts wie los", sagte er und lief mit mir in den Operationssaal. Einige Minuten später erschien auch Namjoon, welcher von einer Krankenschwester im Rollstuhl geschoben wurde. Auch er sah mich mit grossen Augen an. 

"Ihr habt einen Spender gefunden?" Meine Augen füllten sich mit Tränen, als ich ihm ins Gesicht sah. "Ja, wir haben einen Spender gefunden. Ich bin der Spender", ich lächelte ihn warm an. 

"Nein, ich will nicht, dass du meinetwegen diese Operation durchführen musst. Es ist eine 50/50 Chance, dass es klappt", meinte er verzweifelt.

"Und dieses Risiko gehe ich ein. Namjoon, ich möchte dir helfen und wir haben endlich eine übereinstimmende Blutgruppe gefunden, also hab dich jetzt nicht so. Ich werde dir jetzt ein Teil meiner Niere spenden, koste es was es wolle", meinte ich ernst und sah ihm dabei tief in seine braunen Augen. Er schnaufte kurz einmal tief ein und aus und nickte dann.

"Alles klar, ziehen wirs durch."


Wenige Stunden später war die Operation fertig und sie ist positiv verlaufen, Namjoon hat meine Niere nicht abgestossen. Mittlerweile ist schon eine Woche vergangen. Ich durfte schon wieder arbeiten, aber nur 50%. Namjoon durfte das Krankenhaus noch nicht verlassen, weil er noch zur Beobachtung 3 Wochen bleiben wusste. Ich war heute dran, mit ihm etwas raus zugehen und einen Spaziergang machen. Namjoon sass im Rollstuhl und ich fuhr in. Wir kamen aus dem Lift raus und liefen Richtung Ausgang. 

"NAMJOONIE MEIN SCHATZ", schrie plötzlich eine nervig hohe Stimme. Eine blondes Fellkneuel sprintete auf uns zu und schmiss sich Namjoon um den Hals. Ich musste den Rollstuhl gut festhalten, dass er nicht umflog. 

"Was willst du Chunseo?" fragte er sichtlich genervt. 

"Baby ich will dich zurück", sagte sie und zog eine Schnute. 

Namjoon stiess sich sachte von sich runter. Man merkte, dass ihm diese Situation unangenehm ist. Doch ich wollte mich nicht einmischen. 

"Ist das dein scheiss Ernst Chunseo? Nachdem du mich betrogen und sitzengelassen hast und mit Eric durchgebrannt bist (A/N: Eric von The Boyz) und schwängern hast lassen. Und jetzt kommst du zu mir angekrochen? Hat dich dein ach so toller Eric verlassen?", fragte er schnippisch.

"Nein, Namjoonie",meinte die Tussi und sah ihn hilfesuchend an "Ich habe gemerkt, dass ich nicht ohne dich sein kann, Baby. Ich liebe dich immer noch und will wieder mit dir zusammen sein"

"Sag mal tickst du noch ganz richtig? Wegen dir sitze ich hier in diesem Rollstuhl. Wegen dir brauchte ich eine Lebertransplantation. Du hast mich kaputt gemacht und ich hasse dich dafür. Du weist nicht, wie viele Nächte ich geweint habe. Du hast mein Herz in tausende Teile zerbrochen und nun erwartest du von mir, dass ich wieder zurück zu dir komme? Auf gar keine Fall. Ich hasse dich und ich werde dir nie verzeihen, was du mir angetan hast, du Bitch"

Ich hab Namjoon noch nie so wütend erlebt. Er glühte richtig vor Wut und seine Arme zitterten so stark, dass der Rollstuhl sich bewegte. Langsam machte er mir Angst.

"Ist es etwa wegen dieser Schlampe, weil du mich nicht willst", schnalzte diese Chunseo und zeigte dabei auf mich. Verwirrt sah ich diese an.

"Wow, wow, wow. Einen Moment mal, damit habe ich überhaupt nix am Hut. Ich bin nur die Krankenschwester in Ausbildung", meinte ich und wedelte hysterisch mit den Armen. Ich wollt nicht noch Teil dieser Auseinandersetzung werden.

"Du bist sicher die Bitch die ihm geholfen hat. Willst dich an meinen Namjoonie ranmachen, indem du ihm das Leben rettest und danach seine Heldin bist. Du Schlampe willst eh nur das eine von ihm", sie kam auf mich zu und packte mich an meinem Kittel.

Sofort schlug ich ihre Hand weg "Fass mich nicht an du Luder. Ich kenne Namjoon zwar noch nicht so lange, aber lange genug um zu wissen, dass er auf so ein dreckiges Stück Scheisse wie dich nicht reinfällt. Und ja, ich habe sein Leben gerettet, welches du zerstört hast. Ist dir eigentlich bewusst, was für einen Bullshit du da gerade sagtest. Ja, vielleicht mag ich Namjoon, doch das heisst noch lange nicht, dass ich mit ihm nur in die Kiste will. Wenigstens besitze ich sowas wie Gefühle und Ehre, was man von dir nicht behaupten kann", sagte ich ernst und schaute ihr in die Augen. 

Die Kleine war sofort eingeschüchtert von mir uns sah mich nur mit einem Killerblick an. Ich schwöre, wenn Blicke töten könnten, dann würde ich nicht mehr hier stehen. Wütend schnaubte sie und dann spürte ich plötzlich einen brennenden Schmerz an meiner Wange. In mir fing sich alles an zu drehen und ich taumelte nach hinten. Jedoch spürte ich nicht den Boden sondern eine warme Hand an meinem Rücken, die mich stützte. Namjoon hatte mich aufgefangen. Ich lächelte ihn sanft an. Plötzlich wurde mir bewusst, was ich vorhin gesagt habe, ich hab gesagt, dass ich ihn mag. Ach du scheisse, wie peinlich ist das den bitte?

"Chunseo, ich möchte dich nie wieder sehen, bitte verschwinde und lass mich und (Y/N) in Ruhe!", sagte er streng und zeigte mit dem Finger Richtung Ausgang. Sie schnalzte noch einmal mit der Zunge, machte auf dem Absatz kehrt und verliess das Krankenhaus. Ich rappelte mich von Namjoon auf und richtete meine Kleidung. Er sah mich besorgt an. 

"Geht es dir gut?", fragte er und berührte meine Wange. Sofort schoss Röte in mein Gesicht und ich stellte mich sofort hinter seinen Rollstuhl.

"Los, gehen wir raus spazieren", meinte ich hastig und fuhr mit ihm raus. Gott war mir das peinich. Was bitte war nur mit mir los?

"Hast du das vorhin ernst gemeint?", fragte er plötzlich. Ich wusste was er meinte, doch ich versuchte einen auf unwissend zu tun. 

"W..Was meinst du?", ich versuchte so unschuldig es ging zu klingen, was nicht klappte.

"Dass du mich magst", er drehte sich mit dem Rollstuhl um und sah mir in seine . Seine Braunen Augen sahen meine (Y/EC) Augen. Jedes Mal wenn ich in diese Teddybär Augen sah, verlor ich mich in ihnen. Er war einfach nur schön, mit einem anderen Adjektiv konnte man ihn nicht beschreiben.

"V..Vielleicht?", zögerte ich. Mein Kopf war noch röter als eine Tomate. Am liebsten würde ich in Grund und Boden sinken, so peinlich ist das. Dann spürte ich seine warmen Hände, welche meine umschlossen. Ein kribbeln durchfuhr meinen Körper und liess mich gut fühlen. 

"Ich mag dich auch (Y/N). Nicht nur, weil du mir das Leben gerettet hast, sondern du bist so eine gutmütige und tolle Person. Du warst für mich da, als es mir am schlechtesten ging. Du hast wieder Licht in mein Dunkles Leben gebracht. Du bist klug, wunderschön und einfach nur einzigartig. Ich mag dich wirklich sehr", er küsste mein Handgelenk und nun war auch auf seinen Wangen eine Röte zu erkennen. Wie süss sah das bitte aus?

"Ich...ich mag dich auch N-Namjoon", ich lächelte ihn sanft an. Namjoon zog mich zu sich runter und ich sass auf seinem Schoss. Unsere Nasen berührten sich. Ich konnte seinen heissen Atem gegen meine Lippen spüren. Alles in mir kribbelte. Meine Arme schlangen sich automatisch um seinen Nacken, als wäre es das normalste auf der Welt. Wir sahen uns noch ein letztes Mal in die Augen, bevor sich unsere Lippen verbanden. 



2151 Wörter 

So meine Liebe BTS_JK_1997_ ich hoffe, dein OS hat dir gefallen und ist deinen Wünschen entsprechend ^^

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