- help from the bad side - Regulus B.

Der Mund stand mir vor Schock weit offen. "Ich soll heiraten?", fragte ich meinen Vater entsetzt. Ohne eine Miene zu verziehen nickte er mir zu, während er dabei genüsslich sein Mittagessen weiter aß. War das sein ernst?! "Ich bin noch nicht einmal 17!", versuchte ich es ihm auszureden. "Aber in zwei Wochen bist du es. In diesen zwei Wochen kannst du deinen Mann kennenlernen und dich mit deinem neuen Leben abfinden."

Eine Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus. Ich wollte nicht heiraten, vor allem keinen Fremden! "Wer ist er und wie alt ist er?", versuchte ich etwas über ihn herauszufinden. Mein Vater würde mir keine Wahl lassen. Also, wieso nicht hoffen, dass er nicht so schlimm war. "Wir werden in zwei Stunden hinfliegen. Dann wirst du alles, was du wissen musst über ihn erfahren. Was er von da an mit dir teilen wird, ist ihm überlassen und geht mich nichts mehr an."

Obwohl ich noch immer hungrig war, war ich nicht mehr im Stande etwas zu essen. Diese Nachrichten versperrten mir im wahrsten Sinne des Wortes den Mund. "Wenn du aufgegessen hast, pack deine Sachen zusammen. Ich möchte nicht zu spät kommen."

Nachdem ich alles zusammengepackt hatte und mich formell gekleidet hatte, machte ich mich mit einem kleinen Koffer auf den Weg zum Eingang unseres Manors. Wie bereits geahnt, wartete mein Vater vor der Tür und sah mit eiserner Miene zu mir. Ohne ein Wort zu sagen reichte er mir meinen Besen, dann flogen wir auch schon los.

Obwohl ich leichte Schwierigkeiten damit hatte, bei ihm mitzuhalten, versuchte ich mich dennoch nebenbei ein wenig an den Häusern unter mir zu orientieren. Da ich bereits bei ein paar Geschäften mit meinem Vater dabei war, wusste ich wo sich ein paar Zauberer aufhielten.

Bereits nach einer viertel Stunde, landeten wir in dem Hof eines Manors. Es kam mir bekannt vor und ich war mir beinahe sicher, dass wir schon einmal hier waren, doch ich kam nicht auf den Namen der Familie welche dort lebte.

Mit einem komischen Gefühl im Magen verkrampften sich meine Finger um den Stiel des Besens, während ich langsam meinem Vater zu der Eingangstür folgte. Das Manor war riesig und bestimmt doppelt so groß, wie das Unsere. Es war außen in dunklen Tönen gehalten und wirkte ein wenig düster, noch dazu war der Himmel grau und deutete ein Gewitter an. Die Familie war mit Sicherheit reich, denn als wir an die Tür klopfen öffnete uns ein kleiner Hauself die Tür. Nur die großen und reichen Familien besaßen einen. (Genau so wie wir...)

"Der Meister erwartet sie im Wohnzimmer. Kreacher wird euch zu ihm bringen.", krächzte der Hauself und deutete uns an einzutreten. Mit schnellen Schritten folgten wir dem Elfen zu dem Wohnzimmer. Sobald wir in den Raum traten, wusste ich wieder bei welcher Familie ich mich hier befand. Das strenge Gesicht von Mister Black könnte ich niemals vergessen. Neben ihm saß seine Frau und zwei junge Männer, welche beide ganz hübsch aussahen.

Ich schluckte schwer. Denn auch wenn die Jungen gut aussahen, konnte ich mich noch genaustens an das Gebrüll ihres Vaters erinnern. Er besaß einen hohen Posten im Ministerium und dennoch war dieser Mann alles andere als nett. Mit ihm in einem Haus zu leben, war wie in der Hölle zu verbrennen.

Mr. und Mrs. Black standen auf und kamen zu uns. Mit einem lächeln, welches nicht seine Augen erreichte, kam er auf meinen Vater zu und reichte ihm die Hand. "Henry, es ist mir eine Freude, dich wiederzusehen.", begrüßte er meinen Vater. Mein Vater nahm seine Hand und schüttelte sie. "Es ist auch schön dich wiederzusehen, Orion."

Nachdem die beiden ein paar Worte ausgetauscht hatten, trat Walburga an seine Stelle und Orion kam zu mir. "Y/n, du bist groß geworden, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe und sehr hübsch. Ich bin mir sicher, du wirst dich hier wohl fühlen.", mit diesen Worten reichte er mir ebenfalls die Hand, welche ich zögerlich ergriff. "Vielen Dank, Sir.", wisperte ich zurückhaltend da ich seinen Zorn auf mich nicht wecken wollte.

Mit einem Lächeln löste er sich von mir und seine Frau reichte mir die Hand. Anschließend nahmen mein Vater und ich den Blacks gegenüber platz. "Gut, kommen wir gleich zum Punkt. Ich denke du hast deiner Tochter bereits alles gesagt, was nun auf sie zukommen wird?" Mein Vater räusperte sich. "Nun, ich habe ihr nur das Wichtigste gesagt. Das sie deinen Sohn heiraten wird und das sie die nächsten Wochen hier leben wird." Orion nickte.

"In Ordnung. Dann fangen wir mal mit den kleinsten Informationen an. Regulus stell dich einmal vor.", sprach Orion und deutete auf den jungen Mann neben sich, der in einem Sessel saß. Regulus lehnte sich etwas zurück und legte seinen Fuß auf seinem Knie ab. 

"Mein Name ist Regulus Black, ich bin 22 Jahre alt. Habe weder Frau, noch Freundin, noch Kinder und arbeite an einer geheimen Operation des Ministeriums.", seine tiefe Stimme fuhr mit direkt in den Bauch. Er sah wirklich gut aus mit dem kinnlangen Haar und der markanten, maskulinen Kieferpartie. Er sah schlank und sportlich aus und hat etwas verboten anziehendes an sich. 

"Sirius.", brach Mr. Black und sah zu dem Mann auf dem Sessel neben seiner Frau. Sirius wirkte nicht so locker wie sein Bruder. Er saß aufrecht in dem Sessel und seine Beine lagen leicht gespreizt vor sich. "Sirius Black, ich bin 17 Jahre alt, werde jedoch in einem Monat 18. Ich werde in wenigen Wochen dein Mann sein und mache gerade meinen Abschluss in Hogwarts."

Der junge Mann, welcher mir gerade gesagt hatte, dass ich ihn bald heiraten werde, sah ebenfalls gut aus. Sein Haar war etwa so lang wie das seines Bruders, nur dass er noch leichte Locken darin hat. Seine Züge waren etwas feiner als die von Regulus und seine Stimme verschaffte mir keine Gänsehaut und auch verspürte ich nicht den Hauch einer Anziehung in seiner Nähe.

"Während Henry und ich alles schriftliche klären, könnt ihr euch ja etwas besser kennenlernen.", meinte Orion und wandte sich anschließend meinem Vater zu, welche zusammen den Raum verließen. Auch Walburga, verließ das Wohnzimmer und ließ mich mit den beiden Brüdern zurück. Etwas unsicher was ich tun sollte, sah ich auf meine Fingernägel.

Ich blickte erst auf, als sich Regulus räusperte. "Auf welche Schule gehst du, Y/n?" "Ich gehe auf keine Schule." Er runzelte die Stirn. "Wie möchtest du dann die Zauber lernen und ein paar andere Dinge, für die Außenwelt?" Unsicher zuckte ich mit den Schultern. "Mein Vater hatte mich eine lange Zeit selbst unterrichtet und mir die wichtigsten Zauber beigebracht, alles andere habe ich mir durch das lesen von Büchern erlernt. Als Frau ist es mir nicht gestattet zu arbeiten oder eine Schule aufzusuchen, es sei denn mein Zukünftiger erlaubt es mir irgendwann."

Während sich auf Sirius Gesicht ein leichtes Lächeln schlich, sah Regulus einfach nur entsetzt und auch leicht angewidert aus. "Das bedeutet du sollst dich nur im Haus aufhalten?" Ich nickte. Was Regulus nur noch mehr aufwühlte. Doch wieso? Ich meine, es ging ihn doch überhaupt nichts an. Ja, auch mir missfiel dieses Frauen dürfen nichts tun und habe mich Jahre lang versucht dagegen zu wehren, doch mein Vater gab nicht nach und ließ mir keine Wahl. Also ... was blieb mir denn übrig?

"Bis zur Hochzeit darfst du dein eigenes Zimmer haben. Es ist direkt meinem gegenüber, solltest du etwas brauchen. Da ich morgen nicht zuhause sein werde, wird dir mein Bruder das Haus zeigen. Er wird dich morgen früh in deinem Zimmer abholen, also warte dort bis er zu dir kommt.", befahl mir Sirius, was ich mit einem Nicken über mich ergehen ließ.

Ohne weiteres ging ich in das von ihm gezeigte Zimmer und sah mich knapp darin um. Es befand sich ein kleiner Kleiderschrank, ein Schreibtisch und ein Einzelbett darin. Obwohl ich noch nicht wirklich müde war, legte ich mich ohne umschweife ins Bett und schloss meine Augen. 

Als ich wach wurde, war es draußen bereits hell und laut der kleinen Uhr auf dem Nachkästchen, welches ich gestern kaum bemerkt hatte, war es kurz nach 8 Uhr. Da ich nicht wusste wann Regulus zu mir kommen würde und ich keinen Ärger haben wollte, schlenderte ich zu dem Kleiderschrank und entdeckte darin meiner Kleider, welche ich eingepackt hatte.

Ich zog ein eng anliegendes, dunkelgrünes Wollkleid heraus. Es hatte lange Ärmel und reichte mir bis zu meinen Knien. Gerade angezogen, klopfte es auch schon an der Tür und Regulus trat zu mir ins Zimmer. "Guten Morgen Y/n. Wie hast du geschlafen?" "Guten Morgen. Ganz gut." Er lächelte mir freundlich zu. "Komm, ich zeige dir wo du das Badezimmer finden kannst und anschließend gehen wir etwas frühstücken."

Gesagt, getan. Nachdem ich im Bad fertig war, hatten wir uns ins Esszimmer begeben und beluden unsere Teller mit allerlei Speisen. Regulus erzählte mir, dass seine Eltern und Sirius ein paar Erledigungen für meine anstehende Hochzeit machen würden und erst am Abend zurück sein werden. "Also gut, komm, ich werde dir jetzt das Manor zeigen." 

Wir fingen im Erdgeschoss an. Dort befand sich das Esszimmer, die Küche, die Abstellkammer, die Kammer in der Kreacher untergebracht war, das Wohnzimmer, ein Badezimmer, ein Gästezimmer, das Arbeitszimmer von Orion, wie auch eines für Sirius und Regulus, eine kleine Bibliothek und eine Art Weinkeller. Am Ende des Erdgeschosses kamen wir in einem Wintergarten an, durch welchen man auch nach draußen in den Garten gehen konnte.

Ihr Grundstück war riesig und sie hatten eine große freie Fläche, auf welcher laut Regulus, er und sein Bruder oft trainierten. "Ich kann dich ebenfalls ein wenig in Zauberkunst und Kampf trainieren.", meinte er unerwartet und zog somit meine komplette Aufmerksamkeit auf sich. "Du weißt ich darf nicht-" "Hier schon. Ich bürge für dich und würde dich sehr gerne ein wenig trainieren, schließlich sollst auch du dich im Notfall verteidigen können. Also ... was sagst du?" "In Ordnung. Ich würde mich freuen!", stimmte ich ein und strahlte im ganzen Gesicht.

Ich würde trainieren dürfen! Bei Salazar, ich freut mich riesig darüber!

Nachdem wir auch mit dem zweiten und dritten Stock fertig waren fragte mich Regulus ob ich bereits heute mit dem Training anfangen wollen würde. Nachdem ich dem Ganzen zugestimmt hatte, begaben wir uns nach draußen. "Also gut, dann zeig mal was du drauf hast.", kam es von Regulus, welcher seine Arme von sich streckte.

Ein teuflisches Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich einen Expelliarmus auf ihn feuerte. Da er nicht damit gerechnet hatte, hatte er keine Chance zu reagieren und flog samt seines Zauberstabs mindestens einen Meter nach hinten.

Als Regulus sich wieder aufrichtete, lag auch auf seinem Gesicht ein teuflisches Grinsen. "Also gut, dann legen wir los! Dessen Zauberstab, der zuerst wegfliegt, verliert." Unser Kampf ging etwas über zwei Stunden, bis wir von dem Hauself plötzlich unterbrochen wurden. "Kreacher wollte dem Meister nur mitteilen, dass ihr Vater jeden Moment durch die Eingangstür treten wird." Verwirrt sah ich zu Regulus, welcher den Elfen mit einem Kopfnicken wegschickte. Hatte er ihn etwa beauftragt Ausschau nach seinem Vater zu halten? War seine Mission mit mir doch nicht so gut und konnte ihn in Gefahr bringen?

Unsicher was ich nun tun soll blickte ich zu dem hübschen Mann auf. Knapp reichte er mir seinen Arm und meinte: "Du solltest dich etwas abduschen gehen und etwas frisches Anziehen. In zwanzig Minuten gibt es dann Abendessen.

Mehrere Tage vergingen, in welchen Regulus und ich heimlich trainierten und er mir ein paar Bücher zeigte welche mir beim Training helfen konnten. Sirius und seine Eltern bekamen dabei nichts mit. Außer heute, denn obwohl Sirius meinte er wäre außer Haus, hätte ich schwören können, ihn oben auf dem Balkon stehen zu sehen und er hatte zu uns hinab gesehen. Ob ich nun ärger bekommen würde? Oder hatte ich mir das Ganze einfach nur eingebildet?

"Ich muss jetzt leider noch etwas erledigen. Ich komme später noch vorbei und bringe dir wieder ein paar neue Bücher.", meinte Regulus zu mir und verabschiedete sich von mir mit einem Kuss auf die Wange. Sofort verfärbten sich diese in ein Purpurrot.

Um keinen Ärger zu bekommen machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Gerade hatte ich die Tür hinter mir geschlossen wurde sie auch schon wieder aufgerissen und Sirius stürmte auf mich zu. Erschrocken versuchte ich vor ihm zurückzuweichen, kam jedoch nicht sehr weit.

Seine Hand schloss sich fest um meinen Hals während er mich dicht vor sein Gesicht zog, dabei konnte ich nur noch auf Zehenspitzen stehen. Ich keuchte erschrocken, da ich kaum noch Luft bekam. "Was glaubst du Hure, wer du eigentlich bist?!", fauchte Sirius und sah mich voller Hass und Abscheu an. "Was?", krächzte ich, bekam kaum ein Wort zustande. "Fickst du meinen Bruder?" Erneut. "Was?" Ich verstand überhaupt nichts mehr. Was war denn plötzlich los?

Sirius hatte seit den sechs Tagen in denen ich nun schon hier war, kein einziges Wort mit mir gesprochen. Dachte er, ich würde ohne jeglichen Kontakt einfach in meinem Zimmer sitzen?

"Ich habe dich mit ihm gesehen. Was hast du vor, hm? Glaubst du etwa er wäre dein Prinz der dich auf einem edlen Ross retten würde?" Er schnaubte. "Mein Bruder ist der Abschaum in unserer Familie. Wenn du auf ihn setzt, kannst du bald unter einer Brücke hausen!"

"Ich ... weiß nicht ... wovon du ... sprichst ... Sirius", versuchte ich trotz des Luftmangels hervor zu bringen. "Was hast du mit meinem Bruder im Garten gemacht?" "N-Nichts." Erneut schnaubte er. "Nichts? Lügst du mich nun auch noch an?" Wild schüttelte ich meinen Kopf. Mit einem kräftigen Stoß, stieß er mich mit der Hand an meinem Hals zurück sodass ich beinahe gefallen wäre. "Ich bin ein wirklich netter Mann, Y/n. Doch wenn du mich betrügst und mich anlügst wird diese Ehe der reinste Horror für dich.", drohte er mir und hob dabei seine Hand.

Ich wusste er würde mir eine Ohrfeige verpassen, also kniff ich sofort die Augen zusammen. "Lass sie in Ruhe Bruder. Sie hat nichts falsch gemacht.", Regulus Stimme klang so ruhig und verschaffte mir wie meist eine Gänsehaut. Mit wutverzerrtem Gesicht drehte sich Sirius zu seinem Bruder um. "Misch dich nicht ein!" "Ich mische mich ein, wenn du deine Verlobte für etwas bestrafen willst was sie nicht getan hat und wofür sie nichts kann."

"Ach ja?", schnauzte Sirius. "Ich habe Y/n angeboten sie ein wenig zu trainieren. Sie wollte zuerst nicht, doch ich habe sie überredet, dass ist das Einzige was sie getan hat. Sie hat mich weder angefasst noch habe ich sie gefickt!" Meine Wangen wurden rot und ein komisches kribbeln breitete sich in meiner Mitte aus, als er das Wort "gefickt" sagte. Mit seiner rauen, tiefen Stimme klang das Wort noch sexueller, als es bereits war.

Wieder kam ein Schnauben von Sirius, als er sich plötzlich zu mir nach vorne beugte. Seine Lippen lagen direkt neben meinem Ohr, als er flüsterte: "Glück gehabt, aber ich habe genau gesehen wie er dich auf die Wange geküsst hat, das tut keiner wenn man nichts zu verbergen hat. Wir werden irgendwann allein sein, spätestens wenn du meine Frau bist, dann wirst du für all deine Taten Büsen und sie eingestehen, selbst wenn ich sie aus dir herausfoltern muss."

Mit diesen Worten trat er aus meinem Zimmer. Bevor ich mich hätte bei Regulus bedanken können, schloss dieser die Tür und ließ mich allein mit den schaurigen Worten zurück. Vermutlich tat er dies nur damit ich keinen weiteren Ärger von seinem Bruder bekam, doch im Moment würde ich alles für eine Umarmung von ihm geben.

Weitere Tage vergingen. Regulus trainierte nicht mehr mit mir und brachte mir stattdessen nur noch ein paar Bücher vorbei. Er kam jeden Abend, nahm die fertigen mit und legte die neuen auf mein Nachttisch. Er sah mich dabei nie an, sonst wäre ihm vermutlich der blaue Fleck auf meiner Wange aufgefallen, oder der gebrochene kleine Finger, welcher krumm zur Seite stand. 

Gestern Nachte kam Sirius zu mir und zeigte mir, was er mit mir machen würde, wenn ich ihm nicht bald die Wahrheit sagen würde, über mich und Regulus. Er hatte mich darauf angesprochen, dass er ihn jede Nacht zu mir ins Zimmer gehen sah. 

Nachdem Regulus mein Zimmer ohne einen Blick zu mir, verlassen hatte, griff ich nach den neuen Büchern. Ich kniff meine Augen ein wenig zusammen, als ich die Lesezeichen in den zwei Büchern sah. Ich nahm das erste Buch und schlug es bei dem ersten Lesezeichen auf. 

Ich war vollkommen verwirrt als ich auf einen Zauber starrte, welcher meinen blauen Fleck verbergen konnte. ich nahm das Lesezeichen aus der Seite und vollführte den Zauber, welcher sofort funktionierte. In dem selben Buch, war ein weiteres Lesezeichen und als ich die Seite aufschlug, starrte ich auf einen Zauber, welcher mir für ein paar Sekunden die Schmerzen nehmen sollte. Ohne zu überlegen vollendete ich auch diesen Zauber. 

Ich legte das Buch zur Seite und nahm das Zweite in die Hand. Dort befand sich nur ein Lesezeichen. ich schlug die Seite auf und fand den Zauber Episkey, dieser konnte Knochen reparieren. ich kannte den Zauber bereits, wieso war ich nicht von selbst darauf gekommen, ihn anzuwenden. Ich wusste das der Zauber schmerzhaft war, da er die Knochen nur an Ort und Stelle zurück brachte, jedoch keine Sorgsamkeit auf die Schmerzen gab. Sofort erinnerte ich mich zurück, welchen Zauber ich vor wenigen Sekunden ich gesprochen hatte. 

Dafür war, der schmerzlindernde Zauber also! Schnell wendete ich den Episkey-Zauber an, bevor der davor gesprochene Zauber nachlassen konnte. Trotz des Zaubers merkte ich wie mein Knochen repariert wurde. Ich stöhnte leise auf, da der Schmerz dennoch sehr unangenehm war.

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich realisierte, dass Regulus meine Wunden nicht ignoriert hatte. Er half mir, ohne mich und sich weiter in größere Schwierigkeiten zu bringen. Ich nahm auch das letzte Lesezeichen aus dem Buch und bemerkte erst jetzt, dass die Rückseite beschrieben war. Ein großes DA und MA waren untereinander aufgeschrieben. Waren die Buchstaben einfach nur Deko, oder hatten sie etwas zu bedeuteten?

Als hätte es das Schicksal von mir gewollt, drehte ich auch die anderen beiden um und legte sie neben einander. DARK MARK, war darauf zu lesen. Da es mit Hand geschrieben war, bezweifelte ich, dass es einfach nur Deko war. Wollte Regulus mir etwas damit mitteilen? Wenn ja, was war es? Der Begriff Dark Mark, sagte mir überhaupt nichts. War damit einfach die Lesezeichen gemeint, oder etwa...

Obwohl es mitten in der Nacht war und ich vermutlich ärger bekommen würde, stürmte ich schnell und leise aus meinem Zimmer und in die große Bibliothek hier im ersten Stockwerk. Schnell durchforstete ich die Regale, bis ich ein passendes Buch gefunden hatte.

Inhaltsverzeichnis

Todesser   8

dunkles Mal   12

Voldemort   15

Ministerium   17

Regeln   19

Vollendung   20

Herrscher   22

Mitglieder   24

Einstieg   26

Letzte Worte   30

Was in Salazars Namen war das? Ich verschanzte mich in einer Ecke der Bibliothek und lass das dünne handgeschriebene Buch. Es war düster, beängstigend und doch faszinierte mich alles daran. Wie auch bei Regulus verspürte ich eine dunkle Anziehung zu den Todessern und ihrem Herrscher Voldemort. War das nur eine Art Geschichte? Eine früher vorhandene Truppe? 

Schnell legte ich das gelesene Buch zurück in das Regal und verkroch mich anschließen in meinem Zimmer. 

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Regulus kam mich nicht mehr besuchen, währen Sirius beinahe jede Nacht zu mir kam. Er küsste mich ohne mein Einverständnis und verletzte ich mich dabei immer wieder. Letzte Nacht hatte er meine Brüste gestreichelt und wer weiß was er noch getan hätte, hätte er nicht plötzlich leise Schritte vor der Tür gehört.

Morgen war der Tag an dem ich dieses Monster werde heiraten müssen und jedes Mal wenn ich nur daran dachte, wurde es mir bereits schlecht und ich übergab mich. "Miss Y/n.", hörte ich Kreatchers Stimme. ich drehte mich in dem Bett zu dem Elfen. "Kreatcher, sollte so etwas nicht sagen, doch er sieht wie der Meister Miss behandelt und wie unglücklich sie ist." War das irgendein Trick von Sirius?

"Kreatcher möchte Miss wissen lassen, dass Mister Regulus, heute für immer das Manor verlassen wird. Miss kann zu ihm, keiner ist zuhause." Der Elf hatte meine Neugierde geweckt, doch ich hatte noch immer Angst das es nur irgendein Trick war und ich konnte keine weitere Bestrafung überleben. "Sag Sirius er kann m ich mal, ich werde auf diesen idiotischen Test nicht hereinfallen. "Kein Test. Kreatcher sagt die Wahrheit. Miss hat noch zwei Minuten, dann ist Mister Regulus fort." Mit diesen Worten verschwand der Hauself und ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte. Doch irgendetwas sagte mir, dass er die Wahrheit sagte.

Der Elf war mir bisher immer Treu und wollte nie etwas böses von mir. Ich stand also so schnell ich konnte von meinem Bett auf und schlich nach draußen in den Gang, aus Sorge, es könnte doch eine Falle sein. Vorsichtig blickte ich um die Ecke und erstarrte, als ich Regulus mit einer Reisetasche in seiner Hand entdeckte. Wollte er wirklich gehen? Hatte der Hauself wirklich die Wahrheit gesagt? Aus Angst, Regulus wirklich nie wieder sehen zu können stürmte ich die Treppen hinab und hielt ihn am Arm daran auf, die Haustür zu öffnen.

Erschrocken sah er zu mir. "Y/n.", flüsterte er. "Du gehst wirklich fort?", fragte ich ihn mit zitternder Stimme. "Woher-" "Gehst du fort?", unterbrach ich ihn etwas schroffer. Er nickte. "Lass mich mit dir gehen." "Ich kann nicht." Ein Träne rann meine Wange hinab. "Wieso?" "Du heiratest meinen Bruder." "Dein Bruder tut mir weh und ich hasse ihn!" "Das wirst du mich auch." Wild schüttelte ich meinen Kopf. "Nein! Bitte nimm mich mit." "Du wirst für immer auf der Flucht sein müssen." "Das ist mir egal." "Es wird dir nicht besser gehen mit mir an deiner Seite." "Hör auf damit, Regulus! Wieso willst du mich nicht mitnehmen?" "Dark Mark. Hast du es gelesen?", fragte er plötzlich.

Irritiert von dem Themawechsel nickte ich. "Ich habe es geschrieben, dass was du dort gelesen hast wird von nun an mein Leben sein." Für einen Moment war ich wirklich sprachlos und meine Meinung blieb die selbe. Angsteinflößend und dennoch blieb die dunkle Anziehungskraft. "Ich komme mit." Er seufzte. "Wenn du mit mir gehst wirst du ebenfalls nicht frei sein. Dann wird der dunkle Lord, dich dazu zwingen mich heiraten zu müssen." "Ist in Ordnung."

Mit gerunzelter Stirn trat er von der Tür weg und schien schwer darüber nachzudenken. Ich entfernte mich ebenfalls ein wenig von der Tür und sah dabei zu, wie er immer wieder im Kreis lief.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als die Eingangstür geöffnet wurde und Sirius mit ernster Miene eintrat. Sofort trat die Wut in seine Augen, als er zwischen mir und Regulus her sah. "Was ist hier los?!", knurrte er und war bereits dabei auf mich zuzukommen. "Regulus ... bitte", hauchte ich und dachte bereits er würde mich bei Sirius zurücklassen. Tränen rannen meine Wangen hinab, als er ebenfalls auf mich zukam und nur wenige Sekunden vor Sirius bei mir ankam, er griff mit seinem Arm um meine Hüfte und zog mich an seine Seite. "Auf wiedersehen, Sirius.", sagte er noch in Richtung seines Bruders, als er auch schon mit mir an seiner Seite apparierte.

Es dauerte kaum eine Sekunde, als wir in einem düsteren Zimmer ankamen. Ich sah mich erst gar nicht um, war viel zu hypnotisiert von dem Mann vor mir. Noch immer lag seine Hand um meine Hüfte, während er mir mit der anderen die Tränen aus dem Gesicht wischte. "Jetzt wird alles gut.", hauchte er. Ohne weiter darüber nachzudenken, stellte ich mich auf Zehenspitzen, legte meine Arme um seinen Hals und presste meine Lippen auf seine.

Kurz dachte ich er würde den Kuss nicht erwidern, als er seine Lippen langsam bewegte. Ein leises knurren verließ seine Lippen, während ich keuchte. Der Kuss wurde stürmischer, während sich unsere Zungen begegneten und einen Tanz um die Dominanz des Kusses starteten. Fuck! Das war das heißeste in meinem ganzen Leben und es fühlte sich sowas von Richtig an!

Endlich war ich bei meinem Glück angekommen! Und niemand konnte uns von einander trennen, auch kein Sirius Black! 

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Eine OSS mal anders als sonst!
Ich hoffe sie
gefällt euch dennoch :)


Sie ist mal etwas düsterer
und hat wie ein
paar wenige, eine winzige
romantische Story.


Lasst mich gerne wissen
wie ihr sie fandet
und vergesst nicht zu voten!
Würde mich freuen <3


Im nächsten Kapitel
kommt Part 2
zu forbidden mit Tom R. 


Eure AnniieStan

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