you're still the one | larry
„Harry?"
„Hm?" Harry brummte verschlafen, drehte sich zur anderen Seite und schlief weiter.
„Harry?", versuchte Louis es weiter und krabbelte über seinen Freund auf die andere Seite. „Hazza." Samft strich er ihm über die Wange und durch die Haare, sodass Harry flatternd seine Augen öffnete und Louis verschlafen ansah.
„Hey Lou", murmelte er leise. „Bist du okay?"
Ein Lächeln stahl sich auf Louis' Gesicht. Dass das erste was Harry sagte ein „Bist du okay?" und nicht ein „Warum weckst du mich?" oder auch nur ein „Was ist los?" war zeigte ihm nur nochmal wie sehr dieser Mann sich um ihn sorgte und ihn liebte. Sofort fühlte Louis sich besser. Nur weil Harry ihn so ansah, wie er ihn ansah.
„Love?" Weil Louis nichts antwortete wurde Harry ein bisschen wacher, rieb sich die Augen und langte nach dem Kabel der Nachttischlampe, um sie einzuschalten. Sobald das Licht ihr Schlafzimmer erhellte kniffen beide die Augen zusammen und Harry setzte sich vorsichtig ein Stückchen auf.
„Was ist los?", fragte Harry und da fiel Louis aus seiner seinen-Freund-bewundernden Starre und blinzelte.
„Äh...alles gut, ich..." Er räusperte sich leise. „Ich hatte nur einen kleinen Alptraum und jetzt bin ich ein bisschen durch den Wind. Weißt du, einer dieser Alpträume, die acht Stunden später überhaupt nicht mehr gruselig sind, aber nachts dafür sorgen, dass man sich total komisch fühlt und Herzrasen hat..."
„Oh Baby", brummte Harry leise und zog seinen Freund sofort in seine starken Arme. Und Louis schloss nur die Augen, kuschelte sich an Harrys Brust und atmete ganz tief seinen Duft ein. Sofort wurde ein Großteil des beklemmenden Gefühls, das diese komische Hexe in seinem Traum ausgelöst hatte besser und er konnte nur noch daran denken, wie wohl und geborgen er sich in Harrys Armen fühlte.
Er hoffte immer nur, dass es sich für Harry genauso gut anfühlte, wenn es anders herum war. Wenn Louis Harry hielt.
Eine Weile strich Harry einfach nur sanft Louis' Rücken auf und ab und summte eine leise Melodie in sein Ohr. Dann löste er sich ein Stück von ihm, aber nur, um ihn besser ansehen zu können und drückte ganz vorsichtig seine Lippen auf die seines Freundes.
„Ich liebe dich, ich hoffe das weißt du", murmelte er dann und Louis schmolz vor Zuneigung. Niemand auf der ganzen Welt konnte ihn jemals so fühlen lassen, wie Harry Styles es konnte.
Louis nickte nur, vergrub sein Gesicht wieder an Harrys Hals und lauschte dem leisen glucksigen Lachen, das dieser von sich gab.
Eine ganze Weile lagen die beiden einfach nur so da, genossen ihre Zweisamkeit und spürten ihre Herzen gegeneinander schlagen, doch irgendwann hob Harry wieder den Kopf.
„Was sagst du dazu, da du nach Alpträumen eh nicht mehr schlafen kannst gehen wir jetzt einfach in die Küche und bereiten uns einen kleinen Mitternachtssnack zu? Wie klingt das?"
Begeisterung machte sich in Louis breit und als Harry das Funkeln in seinen Augen sah musste er grinsen.
Es bedeutete Louis so viel. Alles, was Harry für ihn machte. Es schien für Harry so selbstverständlich einfach mit Louis wach zu bleiben, nachdem dieser einen Alptraum hatte. Es schien selbstverständlich für ihn, ständig für Louis zu kochen und den besten Wein rauszusuchen, um ihn zusammen zu trinken. Es schien selbstverständlich für ihn, Louis' Bedürfnisse vor seine eigenen zu stellen, ohne, dass es ihm überhaupt bewusst war, ja es schien sogar selbstverständlich für ihn, Louis mit einem Blowjob zu wecken, einfach nur um ihm einen guten Start in den Tag zu geben.
Es schien selbstverständlich für Harry, Louis mit allem was er hatte glücklich zu machen.
Aber es war andersrum ganz genauso. Und deshalb war die Beziehung von Harry und Louis so gut für beide. So gesund. Guttuend. Einfach so nicht-perfekt perfekt.
Louis verliebte sich jeden Tag mehr in Harry und Harry verliebte sich jeden Tag mehr in Louis. Ein Leben ohne den anderen konnte sich keiner von ihnen mehr vorstellen. Aber Gott sei Dank mussten sie das auch nicht.
„Perfekt", meinte Louis. „Das klingt perfekt. Ich hab eh Hunger."
Und Harry lachte leise und Louis sah ihn nur voller Liebe an. Dann schlug Harry die Bettdecke zurück und beide rollten sich aus dem Bett. Harry zog sich noch schnell Boxershorts und Socken über, denn er wollte jetzt nicht so gerne nackt in der Küche rumlaufen.
Louis trug ein Shirt und eine Jogginghose, da er schnell fror und es nunmal draußen kalt war. Er fragte sich manchmal wirklich wie sein Freund selbst bei Minusgraden nackt schlafen konnte.
„Willst du noch Socken Lou? Der Küchenboden ist kalt...", fragte Harry noch, aber Louis zog ihn schon aus dem Schlafzimmer und die Treppe runter. Auf der letzten Stufe stolperte Harry fast und Louis fing ihn gerade noch so auf, grinste und stupste Harrys Nase mit seiner an. Dann zog er die Nase kraus und Harry konnte nicht anders als ihn zum anbeißen zu finden.
„Du hast mich zu genau dem gemacht was ich in anderen Menschen verachte", meinte Louis und drückte seine Nase in Harrys Wange. „Mit dir bin ich so...zum Kotzen niedlich."
Harry nickte nur, grinste und küsste sanft Louis' Wange. „Gib es zu, du liebst es."
„Genau so wie ich dich liebe", gab Louis zurück, küsste Harry und griff dann nach seiner großer Hand, um ihn in die Küche zu ziehen.
Harry hatte Recht gehabt, die Küchenfliesen waren kalt, deshalb hievte Louis sich auf die Kücheninsel neben den Herd und sah Harry dabei zu, wie er das gemütliche Licht anmachte und dann eine Rührschüssel aus dem Schrank holte.
Louis zog die Beine zu sich hoch auf die Insel, damit Harry an das Fach unter ihm kam und Mehl und Zucker rausholen konnte. Dann griff Louis nach der Bluetooth Box die neben ihm stand und dem iPad das daneben lag. Er schaltete die Box an und suchte nach ihrer 28 Playlist. Nicht die offizielle auf Spotify, sondern die, die Harry und er in ihrem gemeinsamen Account hatten und in der sehr viele Songs waren, die den beiden in ihrer Beziehung geholfen hatten oder einfach für schöne Momente standen. Keine ihrer eigenen Songs, nein, davon waren in der Playlist nur zwei/drei Karaokeversionen, weil Louis es liebte wenn Harry für ihn sang. Es waren Erinnerungen oder Songs die ihre Freunde für sie geschrieben hatten (also eigentlich nur Ed) oder Songs, die sie mit besonderen Gefühlen oder Situationen verbanden.
Louis machte die Playlist an und schon beim ersten Ton sah Harry auf und lächelte Louis mit einem liebenden Gesichtsausdruck zu.
Während Harry begann den Teig für Pancakes zusammenzurühren (das konnte er inzwischen im Schlaf) sah Louis ihm einfach nur dabei zu und sang leise bei den Songs mit, die im Hintergrund spielten. Immer mal wieder musste Harry sich deshalb kurz vor seinen Freund stellen und ihn küssen, er konnte einfach nicht widerstehen. Louis war einfach alles für ihn.
Und ihn so glücklich zu sehen wie er gerade war war alles was Harry brauchte, um genauso glücklich zu sein.
Harry rührte den Teig zu Ende und begann die ersten Pancakes zu braten, dabei tanzte er zu der Musik und immer wenn er eine sehr bekloppte Harry-Drehung vollführte hörte er Louis' helles Lachen und drehte sich sofort nochmal, nur um ihn danach zu küssen.
Immer wenn Harry Louis so ausgelassen sah ging sein Herz auf. Nach allem, was die beiden hatten durchmachen müssen, nach all dem Druck, selbst nach ihrer Trennung 2015, die beide wirklich durch die Hölle hatte gehen lassen...Louis und Harry hatten zueinander gefunden und das würden sie immer wieder. Denn all diese Probleme hatten sie dazu geführt wo sie jetzt waren. Nur durch das Kämpfen mit diesen Problemen waren sie jetzt so stark, dass sie sich gegenseitig in allem unterstützen konnten und eigentlich hatten alle diese Probleme nur dazu geführt, dass sie jetzt die gesundeste, ausgeglichenste Beziehung führen konnten, die auf dieser Erde jemals existiert hatte.
Harry beförderte die ersten zwei Pancakes aus der Pfanne auf einen Teller und natürlich nahm sich Louis sofort einen und riss ein Stück ab, um es sich in den Mund zu schieben. Harry beobachtete das nur aus den Augenwinkeln und lächelte in sich hinein.
Louis war halt Louis. Und Harry liebte Louis.
Grinsend füllte er zwei neue Teigkleckse in die Pfanne und stellte sich dann wieder vor seinen Freund. Er legte seine Hände auf Louis' Oberschenkel und öffnete den Mund. Louis lächelte und steckte ihm ein Stück des Pancakes in den Mund. „Du hast dich echt selbst übertroffen, Hazza."
Harry kaute lächelnd und griff dann wieder nach dem Pfannenwender.
Als der gesamte Teig verbraucht war und Louis nur die Hälfte der Pancakes schon gegessen hatte standen sie wieder genauso da. Harry hatte seine Hände entspannt auf Louis' Oberschenkeln liegen und dieser fütterte ihn. Zwischendurch küsste er ihn immer wieder, dass Harry kaute war ihm dabei egal.
„And I know that there's a limit to everything, but my friends won't love me like you", sang Louis leise mit Ed mit, der aus der Box klang und Harry schüttelte nur leicht den Kopf und strich mit seinen Daumen Kreise auf dem Stoff von Louis' Jogginghose während er weiter kaute.
Louis legte seine Hände in Harrys Nacken und zog ihn näher zu sich.
Harry hatte das Stück Pancake runtergeschluckt und legte seine Stirn an Louis'.
Beide schlossen ihre Augen, hörten ihrem Kumpel beim Singen ihres Songs zu und hielten sich einfach nur.
Als der Song kurz darauf endete, suchte Harry mit seinen Lippen Louis'. Die beiden verschmolzen in ihrem Kuss, Louis schlang seine Beine um Harry und sie verloren sich in ihrer Liebe zueinander. Louis' Finger verhakten sich in Harrys Haaren, Harry zog Louis noch näher zu sich, sodass er schlussendlich kaum noch auf der Kücheninsel saß, sondern viel mehr einfach von Harry gehalten wurde.
Niemand wusste wie lange sie da einfach nur so in ihrer Küche standen und sich küssten, aber das war auch nicht wichtig.
Irgendwann hob Harry Louis auf den Boden, zog ihn nah an sich, griff nach einer Hand und legte die andere auf seine Hüfte. Dann begann er mit Louis zu tanzen. Sie bewegten sich nicht viel, nur ein bisschen, aber das was eigentlich zählte war ihre Nähe. Louis hatte sein Kinn auf Harrys Schulter abgelegt und beide die Augen geschlossen.
Sie tanzten den ganzen Rest der Playlist durch. Doch auch als nichts mehr aus dem Lautsprecher kam, hörten die beiden nicht auf sich miteinander zu bewegen. Es war einfach zu schön jetzt aufzuhören.
Eine Weile lang tanzten sie einfach weiter, dann stellte sich Louis irgendwann vorsichtig auf Harrys Füße. Die Fliesen waren auf Dauer einfach zu kalt.
Harry zog die Augenbrauen hoch.
„Sag schon", murmelte Louis und Harry sah ihn nur amüsiert an. „Was?"
„Ich hab's dir doch gesagt."
Harry lächelte nur. „Ich hab's dir doch gesagt", flüsterte er in Louis' Ohr und tanzte dann einfach weiter, mit Louis auf seinen Füßen.
„Ich liebe dich so sehr", hauchte Louis und schlang seine Arme um Harry Hals.
„Und ich liebe dich. Noch mehr."
„Singst du für mich?" Louis sah auf in Harrys Augen und verlor sich in dem strahlenden Grün. Und Harry senkte nur seinen Kopf ein Stück, drückte seine Lippen sanft auf Louis' und ohne darüber nachzudenken welchen Song er singen wollte, fing er an.
„When I first saw you, I saw love. And the first time you touched me I felt love. And after all this time you're still the one I love...", flüsterte er. Harry fand, dass kein Song ihre Beziehung besser beschrieb. Das ganze Lied war ihm so aus der Seele gesprochen, dass er fast wünschte er hätte es geschrieben. Dann begann er zu singen.
„Looks like we made it, look how far we've come my baby, we mighta took the long way, we knew we'd get there someday"
Louis blickte ihm nur voller Liebe in die Augen und kuschelte dann seinen Kopf wieder an Harrys Schulter.
„They said, "I bet they'll never make it", but just look at us holding on, we're still together, still going strong"
Harry musste sich zusammenreißen nicht anzufangen zu weinen. Die Tränen, die vor Rührung in seine Augen traten konnte er aber nicht verhindern.
„You're still the one I run to, the one that I belong to, you're still the one I want for life, you're still the one that I love, the only one I dream of, you're still the one I kiss good night"
Er strich über Louis' Haare, über seinen Rücken und drückte ihm einen sanften Kuss auf den Kopf.
"Ain't nothin' better, we beat the odds together, I'm glad we didn't listen, look at what we would be missin'"
Beim zweiten Refrain stieg Louis leise in Harrys Gesang mit ein und die beiden blieben stehen, verhakten ihre Blicke miteinander und sangen leise zusammen.
„I'm so glad we made it, look how far we've come my baby", endeten sie beide und dann hob Harry Louis nur wieder hoch, schlang seine Arme um ihn, versteckte sein Gesicht in seiner Halsbeuge und weinte leise. Er weinte, weil er so viel Liebe für Louis spürte, dass er kaum glauben konnte, dass dieser Moment hier real war. Dass es wirklich passierte.
Dass Louis und er nach all diesen Jahren jetzt hier zusammen in der Küche stehen konnten und sich einfach im Arm hielten war so irreal.
Und doch hatten sie es geschafft. Sie waren hier. Und sie liebten einander. Und das Lied könnte nicht mehr der Wahrheit entsprechen.
„Love", versuchte Louis vorsichtig Harry zu beruhigen, seine Augen wurden allerdings ebenfalls wässrig.
„Louis, ich liebe dich so sehr", flüsterte Harry leise. „Jetzt und für immer."
„Ich liebe dich auch, Harry." Louis löste Harrys Gesicht von seinem Hals, um ihm tief in die Augen sehe zu können. „Jetzt und für immer."
Und dann küssten sie sich. In ihrer Küche, beleuchtet vom spärlichen Licht der gesinnten Küchenlampe und dem Mond.
Looks like they made it. Look how far they've come, my baby.
_____
Diese Idee hab ich durch ein tiktok bekommen, dass ich gesehen habe und musste einfach was dazu schreiben. Es ist zwar krass kitschig geworden, aber who cares haha. Dieser ist mal etwas kürzer als die anderen One Shots, aber das ist doch auch mal schön und es gibt einfach nur ganz viel fluff. enjoy.
:)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top