dvd-night | ziam
Liams p.o.v.
„Was macht ihr denn alle heute noch?", erkundigte ich mich bei den anderen und stellte meinen leeren Teller in die Spülmaschine. Als Louis mir grinsend auch seinen Teller hinhielt, seufzte ich und begann den ganzen Tisch abzuräumen.
„Also ich hab nichts vor, ich wollte heute einfach mal chillen", antwortete Harry und stützte lächelnd seinen Kopf in seine Hände.
„Ich wollte vielleicht noch in die Stadt gehen", sagte Louis sah zu Niall. „Kommst du mit? Du wolltest doch eh noch ein Geschenk für deinen Bruder kaufen."
Dieser nickte, hatte jedoch den Mund noch voll und kaute. Ich musste leise lachen. Und dann sah ich zu Zayn.
Eigentlich hatte ich das eh nur gefragt um zu wissen ob er sich heute wieder mit Perrie traf. Ich war kein Fan von den Beiden. Nicht weil Perrie nicht nett war oder so (nein ganz im Gegenteil, egal wie sehr ich es versuchte, ich konnte sie einfach nicht hassen, sie war viel zu bezaubernd), aber ich wollte leider was von ihrem Freund.
Seit einiger Zeit war mir klar, dass ich in Zayn verliebt war. Ich wollte das zwar nicht, aber ich konnte nichts dafür. Immer wenn er mich ansah versank ich in seinen Augen, wenn er lächelte hüpfte mein Herz, wenn er mich berührte war mir als stünde ich unter Strom und wenn ich ihn mit Perrie sah, hatte ich dieses schlimme Stechen in der Brust, dass es einem fast unmöglich machte zu atmen.
„Ich hab heute nicht wirklich was vor, ich wollte mich mal wieder daran machen einen Song zu schreiben", sagte Zayn und warf mir einen kurzen Blick zu. Mir wurde klar, dass ich ihn anstarrte, deshalb sah ich schnell weg und nickte. „Okay cool. Und heute Abend? Ich dachte wir könnten uns mal wieder einen Film ansehen? Alle zusammen?"
Alle stimmten begeistert zu und ich lächelte zufrieden.
Den Rest des Tages verbrachte ich damit mit Harry zusammen einen Kuchen zu backen und dann im Wohnzimmer rumzuliegen, mich mit ihm zu unterhalten, den Kuchen zu essen und zwischendurch immer mal wieder Zayn zuzuhören wie er im Musikzimmer neue Melodien ausprobierte und Songs sang. Er hatte so eine wunderschöne Stimme.
Als abends Louis und Niall wieder aus der Stadt zurückkamen und auch Zayn nach unten kam bestellte ich erstmal Pizza für alle und dann setzten wir uns alle auf das riesige Sofa, das wir extra gekauft hatten, damit wir alle darauf passten.
„Und Zayn bist du mit dem Song fertig geworden?", fragte Niall, als ich das Telefon auf den Tisch legte und mich zwischen Zayn und Niall aufs Sofa fallen ließ.
Zayn schüttelte den Kopf und kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe. Fuck, das sah heiß aus. Ich beherrschte mich und sah einfach nicht hin.
„Und?", fragte Louis neugierig nach und strich Harry durch die Haare, der mit seinem Kopf aus Louis' Schoß lag.
„Was und?", fragte Zayn.
„Wie weit bist du gekommen, worüber ist der Song und so weiter?", erklärte Niall, kuschelte sich an mich und bedeutete mir dass er auch gekrault werden sollte. Während ich also anfing durch seine Haare zu fahren sah ich Zayn neugierig an.
„Ich bin nicht besonders weit gekommen, also...ich kann nur sagen er handelt von der Person, die ich liebe."
„Also von Perrie?", fragte Harry. Zayn sah weg. Er sah auf seine Hände und spielte mit seinen Fingern bevor er leise sagte: „Ja genau...von Perrie."
Wieder war dieser unnormale Stich da. Dieser Schmerz, der es mir schwermachte zu atmen. Ich sog tief Luft ein und zitterte dabei leicht. Das blieb von Niall natürlich nicht unbemerkt, er lag schließlich auf meiner Brust.
„Liam, alles klar bei dir?"
„Ja warum?" Ich bemühte mich ihn ganz normal anzusehen.
„Ich dachte gerade irgendwie du kannst nicht mehr atmen oder so."
„Doch alles gut", sagte ich. „Ich hab bloß Hunger, das ist alles." Niall sah mich skeptisch an, sagte dann aber nur „Ja ich auch" und genau in dem Moment ertönte die Türklingel. Der Ire sprang auf und rannte zur Tür. Ich stand ebenfalls auf, aber nur um den DVD Schrank zu öffnen.
„Was wollen wir denn gucken?", fragte ich und sah zu den anderen.
„Keine Ahnung, irgendwas entspanntes", sagte Harry und lächelte mir zu.
„Kein Toy Story", sagte Zayn grinsend. Ich lächelte ihm kurz zu und sah schnell weg, mein Herz begann schneller zu schlagen bei seinem Grinsen.
„Irgendein Animationsfilm oder so, wenn Harry schon keinen Horrorfilm will", schaltete sich Louis dazu und ich nahm schlussendlich die Inside Out DVD aus dem Schrank und legte sie ein. Niall kam mit den Pizzen zurück in den Raum, setzte sich wieder aufs Sofa und verteilte das Essen an alle. Ich setzte mich wieder zwischen Zayn und ihn und startete den Film. Nachdem ich aufgegessen hatte lehnte ich mich zurück und grinste, weil Niall sich auf den Sessel wegsetzte, da Louis die ganze Zeit in seiner zweiten Pizza klaute. Jetzt saß ich für den freien Platz neben mir deutlich zu nah an Zayn, aber den schien das gar nicht zu stören, er lehnte einfach seinen Kopf auf meine Schulter.
Augenblicklich spürte ich wie mein Herzschlag sich verdreifachte. Er wusste doch gar nicht was er mit mir anstellte wenn er sowas tat. Nach einiger Zeit rutschte er weiter nach untern auf meinen Brustkorb und legte einen Arm um meinen Bauch. Seine Augen hatte er geschlossen. Ich hatte panische Angst, dass er meinen Herzschlag hören könnte, was natürlich auch nicht half um mich zu beruhigen. Trotzdem legte ich meinen Arm um ihn und begann über seinen Rücken zu streichen. Niall war komplett fokussiert auf den Film, Louis fasziniert von Harrys Haaren und dieser schlief friedlich mit seinem Kopf in Louis' Schoß.
Ich sah runter auf Zayn und versuchte immer noch meine Atmung zu normalisieren. Verdammt, was machte dieser Junge nur mit mir?
Plötzlich sah Zayn zu mir auf. „Liam?", fragte er.
„J-ja?", fragte ich mit zitternder Stimme.
„Alles klar?"
Ich nickte und schluckte.
„Dein Herz schlägt ziemlich schnell, bist du dir sicher?", fragte er. Fuck. War ja klar, dass er das bemerkt hatte.
„Ja, ja klar. Das...ist normal."
„Nein, ist es nicht", widersprach Zayn und sah mir genau in die Augen. Meine Atmung ging noch unregelmäßiger und ich verlor mich in diesem wunderschönen Braun.
„Okay. Du hast Recht. Es ist nicht alles okay", gab ich zu und seufzte leise.
„Was ist denn los?", fragte er leise.
„Du bist los", hauchte ich verzweifelt. Mist, hatte ich das gerade laut gesagt? Offensichtlich ja, denn Zayn riss erschrocken die Augen auf.
„Was meinst du damit?", fragte er.
„Ich...ääh. Fuck." Ich schob ihn von mir weg, stand auf und rannte aus dem Raum. Eine Träne lief mir über die Wange. Und dann noch eine.
„Liam!", rief Zayn und ich hörte wie er mir folgte. Ich lief die Treppe hoch und wollte in meinem Zimmer verschwinden, doch Finger, die mein Handgelenk umfassten und Stromschläge durch meinen Körper gehen ließen, hielten mich davon ab.
Zayn drehte mich um und hielt mich an meinen Schultern fest.
Er sah mich eindringlich an. Ich wich seinem Blick aus. Ich hatte alles kaputt gemacht.
„Liam. Was meintest du damit? Ich muss das wissen!"
Ich sah ihn an und schluckte.
„Ich meinte damit, dass du der Grund bist", sagte ich. „Nur deinetwegen hat mein Herz so schnell geschlagen, nur wenn du mich berührst fühle ich mich als stünde ich unter Strom wie auch gerade und nur wenn du mit Perrie irgendwo bist oder über sie redest kann ich nicht mehr atmen vor Schmerz. Zayn ich liebe dich. So sehr, dass es weh tut."
Ich sah in seine braunen Augen, dann wandte ich meinen Blick ab.
„Liam...", flüsterte er.
„Nein, ist schon gut. Du kannst ruhig sagen, dass du mich jetzt hasst und dass ich alles zerstört habe was wir jemals hatten und-„
Ich hörte sofort auf zu reden, als Zayn mein Gesicht in seine Hände nahm, seine Stirn gegen meine legte und ich seinen Atem in meinem Gesicht spürte.
„Mann du Idiot, ich liebe dich doch auch", sagte er nur und bevor ich seine Worte begreifen konnte legte er seine Lippen auf meine. Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig, mein Herz schlug noch schneller und mein Körper kribbelte bis in meine Zehen. Ich zog Zayn eng an mich und küsste ihn so heftig, dass mir schwindelig wurde. Ich wusste nicht mehr wo oben und unten war, wusste nicht mehr wie ich hieß, wo ich war oder was ich bis gerade noch getan hatte. Alles was zählte war dieser Moment, Zayns Lippen auf meinen, alles was ich wollte. Diese Gefühl war absolut unbeschreiblich. Das wollte ich nie wieder missen.
Als wir uns voneinander lösten und uns in die Augen sahen, ertönte plötzlich Applaus und ich sah erschrocken in die Richtung aus der das Geräusch kam. Louis und Niall standen am Fuß der Treppe und grinsten zu uns hoch.
„Endlich", grinste Louis, Niall hüpfte aufgeregt auf und ab. Ich lächelte sie glücklich an und küsste Zayn dann noch mal. Ich war der glücklichste Mensch auf diesem Planeten.
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