Auf Klassenfahrt⁴

Welcome back to this lil Oneshot, long time no see~

Als kleine Wiedergutmachung das ich solang nicht aktiv war ;-;

Ich stieß einmal kurz genervt aus, beschloss dann aber, einfach allein das Schloss nun zu besichtigen, jetzt wo ich schon hier festsaß. Den steilen Pass hoch zu der nächsten Station zu besteigen war mir jetzt einfach zuwieder.

Etwas unsicher ging ich nun auf die alten Ruinen des prachtvollen Gebäudes zu und bestaunte es.

Ich ging durch das hohe Eingangstor und meine Karte wurde kurz Kontrolliert, ehe ich hindurch durfte. Die Pracht, die mir im Innenhof
entgegen kam, ließ mich einfach nur staunen.

(Liebe Grüße an die Leser aus Heidelberg, i love this Town)

Schlussendlich fand ich mich auf einem rießigen Balkon wieder und lehnte mich ans Gelände, den schönen Ausblick genießend.

Dort verbrachte ich länger und fand mich in etlichen Tagträumen wieder.

"Du kleine Göre, wer hat dir eigentlich ins Hirn geschissen?" Ich erschrack und drehte mich ruckartig um. Ackerman stand hinter mir, ein wenig verschwitzt, denn einzelne Haarstränen hingen schlaff an seiner Stirn herrunter. Er hatte mich grob am Arm gepackt und starrte mich bösartig an.

"Warum zur Hölle bist du hier ausgestiegen?" fragte er nun bissig und ich schaute nervös zur Seite. Mir war die Situation äußerst peinlich.

"Komm jetzt, die anderen sind schon den Königsstuhl hoch..." sagte er nur und zog mich schlussendlich mit sich.

Warum hat er mich nicht einfach zurück gelassen... Diese scheiß Lehreraufsichtspflicht....

Wir warteten gefühlt eine Stunde wortlos nebeneinander, bis endlich die nächste Bahn kam. Bis jetzt hatte er nicht meinen Arm losgelassen, als hätte er Angst, ich würde nocheinmal abhauen.

Als die Bahn dann kam, schubste er mich förmlich in das Abteil und nahm neben mir Platz. Als dann noch mehr Leute kamen und sich dachten, "hey, lass uns einfach mal auf die Bank, die schon voll überfüllt ist, platz nehmen" , wurde ich regelrecht an Ackerman gepresst. Ich wurde ziemlich rot, aber das merkte Gottseidank nur ich.

Wir erreichen in kürze die Molkenkur. Für eine weitere Fahrt zum Königsstuhl bitte in die historische Bergbahn umsteigen.

Please...

Ackerman stand auf und zog mich grob mit und drückte wie ein wahnsinniger ungeduldig auf den 'auf' Knopf der Mechanischen Tür. Um Anzumerken: Die Bahn stand noch nicht einmal.

Als sich dann die Türen öffneten stieg Ackerman stumm aus und zog mich mit, zu der kleinen Überdachung zu der Historischen Bergbahn.

Eine kleine Bank stand in einer Ecke und Ackerman steuerte selbstsicher darauf zu, wärend ich Schwierigkeiten hatte, überhaupt mitzukommen.

So klein und doch so schnell... Wie?

Er setzte sich und drückte mich ebenfalls neben sich nach unten.

Ich hörte wie laut mein Herz pochte, so aufgeregt war ich. Mich regte es so auf, das ich immer noch Gefühle für dieses Arschloch hatte. Und diese Situation stellte mich wirklich vor Herrausvorderungen...

"Oi, beweg deinen Arsch. Die Bahn ist da." motzte mich nun Ackerman an und tatsächlich - eine kleine rote Bergbahn rollte ein.

Die ist ja süß.... Aber wie soll das alte Klapperding den steilen Berg hoch kommen?!

Das war mein erster Gedanke und ich wurde ein wenig nervös.

"Komm jetzt!" Mit diesen Worten verstärkte er seinen Griff um mein Handgelenk und ging auf die Bahn zu.

Wir setzten uns wieder und die Schaffnerin ging nun um und schloss die Türen. Elektronik kann man hier nicht erwarten... Noch ein Grund warum ich Schiss hab da jetzt hoch zu fahren...

Als sich die Bahn quitschend und zitternd in Bewegung setzte, fing ich an, langsam Panik zu schieben. Immer wieder schaute ich nervös aus dem kleinen Fenster, weit in den Abgrund.

Ich hatte keine Höhenangst oder so, aber eine 19hundert Feuerzeug Bahn brachte mir nicht wirklich ein Sicherheitgefühl bei 1400 Metern über dem Meeresspiegel...

Ich hatte nichtmal gemerkt, wie Ackerman meine Hand losgelassen hatte, bis ich meine Hände unruhig auf meinen Schoß legte und mit meinen Fingern spielte. Mein Atem ging hörbar schneller und nervöser, während die Bahn ein weiteres Mal rüttelte und es nun noch steiler den Berg hochging.

Warum haben die diese kleinen Strecken modernisiert aber die weiteste und steilste hier nicht?

Dann spürte ich, wie mich jemand am Oberschenkel berührte. Ich blickte zu meiner rechten und konnte nicht glauben, das die Hand Ackerman gehörte. Nichtssagend schaute er aus dem Fenster, wie die alte Bahn den Pass hinauf dackelte.

Es war, als hätte jemand die Stelle zwischen meinem Oberschenkel und seiner Hand angezündet. Ich konnte die Körperwärme spüren, die von seiner Hand ausging und nun mein Oberschenkel erhitze. Hatte er das etwa gemacht, um mich zu beruhigen? Um mir zu zeigen, das ich in Sicherheit war? Das er da war um mich zu beschützen, falls etwas passieren würde?

Nein, sicherlich nicht. Vielleicht hatte er einfach seine Hand dahin gelegt, wegen dem Platzmangel oder so.... Ich durfte mir keine Hoffnungen machen!

Auf der Mitte der Strecke teilten sich die Schienen und das gleiche Modell Bergbahn, in der wir uns befanden, ruckelte an uns vorbei, nur eben in die andere Richtung.

Und darin befand sich meine restliche Klasse, die ich nun anstarrte. Sie winkten uns vielsagend zu, doch ich starrte sie einfach nur an. Auch Ackerman hatte es die Sprache verschlagen, da er ja so fest davon überzeugt war, das sie da oben auf diesem Kack Berg, der einfach kein Schwein interessierte, warten würden.

Na dann, falsch gedacht. Wir hätten uns also einfach das ganze Tamtam mit dieser Blöden Selbstmord Bahn sparen können.

Ackerman fing an zu fluchen und suchte Blickkontakt mit Erwin, doch der lächelte ihn einfach nur an und tat so, als wäre nichts falsch, was er getan hatte.

Die Schienen fassten sich wieder zusammen und wir fuhren weiter den Berg hoch, während die anderen weiter runter fuhren.

Ja Geil....

Als es dann NOCH HÖHER UND STEILER Bergauf ging, war ich kurz davor, zu kotzen. Ich zwang mich, nicht aus dem Fenster zu sehen und mich irgendwie abzulenken.

"Ich...habe Durst..." brachte ich brüchig hervor umd schaute erwartungsvoll zu Levi, doch dies ließ ihn kalt.

"Dann trink halt dummes Gör." erwiederte er nur knapp.

"Geht schlecht, da ein gewisser jemand meinen Rucksack, in dem sich unglücklicherweise mein Überlebensvorrat befand, weggeschmissen hat." Ich starrte ihn vorwurfsvoll an, doch das schien ihn nicht zu interessieren.

"Trink halt deine Tränen."

"Haha." Eingeschnappt drehte ich mich von ihm weg, doch ich hörte, wie er anfing in seinem Rucksack rumzukramen.

Wenig später hielt er mir eine halbleere Flasche stilles Wasser hin, die ich eher mürrisch ergriff.

"Die Wasserform passt zu ihrem Charakter..." murmelte ich nur vor mich hin, während ich sie langsam aufdrehte.

"Frech wie eh und je. Sei lieber dankbar, das ich dir von meinem Wasser überhaupt etwas gebe."

Da hatte er recht. Es war sein Wasser. Das heißt, er hatte daraus getrunken. Wenn ich nun aus der Flasche trinke, dann wäre das ein indirekter Kuss....

Nervös starrte ich den Flaschenhals an und bekam nur ein genervtes Stöhnen Seitens Ackermans.

"Denkst du ich hab in die Flasche gespotzt oder warum starrst du die so an? Oder soll ich dir auch noch beim trinken helfen?"

Ich errötete leicht, ehe ich ansetzte und einen großen Schluck aus der Flasche nahm.

Jetzt habe ich Ackermans DNA in meinem Mund....

Ich errötete noch mehr, was Ackerman nur mit einem genervten 'Tch...' kommentierte.

"Komm jetzt, wir müssen aussteigen..."

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