Kapitel 5

(Chester) 

Wir beschlossen zusammen weiterzuziehen. Miss Violett konnte doch nicht ohne Begleitung durch die Welt wandern. Wir frühstücken in Ruhe und packten unsere Sachen. Dann ging ich runter. ,,Mr. Bennington, Miss Violett ist noch da. Warum gehen sie nicht mit ihr mit!" ,,Miss Violett sollte nicht alleine da draußen sein und ich spüre doch, dass es ihr nicht gut geht." sagte ich nachdenklich ,,Ihnen geht es aber auch nicht Mr Bennington. Sie könnten sich bestimmt gegenseitig helfen. Es ist wahrscheinlich das Beste für Sie beide, dass Sie sich getroffen haben." Die Frau, der die Pension gehörte, sah mich an und fuhr fort ,,Mr Bennington passen sie auf die kleine auf! Sie ist eine tolle Frau" Ich lächelte und nickte ,,Ich bin so weit Chester." Miss Violett sah uns an ,,Ich habe ein paar kleine Hotels und Pensionen für Sie beide aufgeschrieben. Ruhig und mit wenig Zimmer, abgelegen." Miss Violett grinste und wirkte wieder, als ob es ihr gut ging. Sie wusste genau, wo sie hin wollte und welchen Weg sie nehmen musste. Es war noch recht früh und wir gingen am Strand entlang ,,Danke fürs Mitkommen." Violett sah mich an. Sie hatte noch mit der Frau gesprochen, der die Pension gehörte, bevor wir losgegangen waren. ,,Ich kann sie doch nicht alleine durch die Welt wandern lassen! Miss Violett, was ist denn die Verantwortung, vor der sie auf Flucht sind?" ,,Ich soll die Firma meiner Eltern übernehmen und ich will das gar nicht. Meine Schwester könnte es viel besser." Ich sah Violett an ,,Und warum lassen ihre Eltern denn ihre Schwester nicht die Leitung übernehmen?" ,,Jess ist jung Mutter geworden und unsere Eltern denken, sie sei unfähig. Doch Jess macht es eindeutig besser als ich. Ich bin geflohen, damit unsere Eltern sehen, wer die Arbeit macht. dass Jess trotz ihres Sohnes das alles alleine hinbekommt." kurz überlegte ich, was ihre Eltern antreibt ,,Dann ist ihre Schwester wohl die, die klare Ziele hat. Richtig Miss Violett?" Violett nickte und sah wieder etwas traurig aus, als sie weitersprach ,,Ja, das stimmt! Ich bin die Ältere, aber Jess ist viel zielstrebiger und entschlossener, als ich es bin. Nur das sehen unsere Eltern eben nicht. Ich habe Träume begraben, zum wohl einer Firma die ich nicht übernehmen will. Ein Fehler! Doch ich hoffe, dass meine Eltern merken, dass Jess mit viel Freude und Herzblut ihre Arbeit macht." Der Wind spielte mit den braunen Haaren von Violett und die ersten Sonnenstrahlen trafen auf ihr Gesicht. Ich glaube, Tränen in ihren Augen zu sehen. Scheiße, warum sahen denn ihre Eltern nicht, was sie ihrer Tochter antaten. Dann schwieg Miss Violett eine Weile, sie versuchte zu verstecken, was das alles mit ihr machte. 

(Violett)

Es war schon komisch, dass Chester Bennington mit mir, mit wollte ,,Violett sie wissen, wer er ist?" ,,Ja, ich weiß es und ich sage es erst mal nicht. Nicht, dass er denkt, ich sei ein durchgedrehter Fan und will nur bei ihm in seiner Nähe sein. Chester ist nicht zu übersehen und ein echt netter Kerl." Ute sah mich an, gab mir etwas zu essen ,,Dass Sie beide etwas für unterwegs haben. Nur ein paar Brote." Sie grinste ,,Violett, er ist wie sie auf der Flucht. Vor irgendetwas!" ,,Ich weiß und ich doch auch„ Mehr sagte ich nicht, lächelte und ging nach draußen. Wir gingen ein Stück und dann fragte Chester mich, warum ich auf der Flucht war. Ich versuchte nicht alles zu sagen, aber irgendwie verplapperte ich mich und sagte doch alles. Dann schwieg ich eine Weile und dachte nach. Was passieren würde, wenn ich wieder nach Hause kommen würde. Oder sollte ich am besten gar nicht mehr nach Hause und woanders neu anfangen. Nur Jess wusste, wo ich war, denn sie und Justin waren mir wichtig. Jess würde so oder so ihren Weg gehen. Doch ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte. Ich hatte mal so viele Ziele im Leben und Träume, doch was mache ich, ich gebe alles für meine undankbaren Eltern auf. Chester holte mich aus meinen Gedanken ,,Violett, was waren denn ihre Träume?" Ich sah aufs Meer hinaus und merkte, dass mir die Tränen im Gesicht herunterliefen ,,Ich liebe Tiere, ich kann, glaube ich, ganz gute Bilder machen. Aber ich habe meine Kamera schon seit Jahren nicht mehr angefasst" Ich sah Chester an, dieser blieb stehen ,,Ich merke wie sehr, ihnen das weh tut. Miss Violett, warum machen sie etwas was sie nicht wollen?" Er wischte mir die Tränen aus dem Gesicht ,,Weil ich am Anfang meine Schwester beschützen wollte und dann kam ich nicht mehr aus der Nummer raus." Ich setzte ein Lächeln auf und fuhr fort ,,Chester ich schaffe es schon was auch immer in meinem Leben passiert" ,,Ich weiß, dass ich der Letzte bin, der ihnen sagen sollte, was am besten wäre. Ich kämpfe selbst mit Depressionen und habe oft getrunken und Drogen genommen, weil ich dachte, ich komme klar. Miss Violett, sie haben noch die Chance, dass es nicht so weit kommt. Wenn sie das loslassen, was ihnen nicht guttut?" Ich sah Chester an und merkte, dass ich den Punkt, an dem ich war, schon lange überschritten hatte. Ich war immer ein lebensfroher Mensch und das auch jetzt noch. Gerade jetzt, wo ich frei war und Luft holen konnte. Niemand mich drängte, die Leitung von etwas zu übernehmen, was ich nicht wollte. In den nächsten Tagen fand ich wieder mein Lächeln und Chester schaffte es immer, mich zum Schmunzeln zu bringen. Er war schon ein bisschen komisch, er wirkte gar nicht so, als ob es ihm schlecht ging. Doch ich vermutete, er hatte gelernt, eine Maske zu tragen und alles gut zu überspielen. Es gibt bestimmt Menschen, die wissen, was los war, seine Kinder, Mike und Rob zum Beispiel.

Nadja-Engel

JulianLaunspach

Moonshine-Berry

rochel66

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