Kapitel 2

(Chester) 

Wir hatten gerade unser Album One More Light fertiggestellt und die Tour war geplant, doch irgendwie wusste ich gerade nicht, wo ich gerade war. Es machte mir alles zu schaffen und ich wollte am liebsten nicht mehr leben. Immer fröhlich und am Lachen, doch war das auch die Wahrheit. Ich war zu Hause und alleine. Ich dachte ich viel nach, einige Zeit überlegte ich, ob es Sinn ergeben würde dem Leben goodbye zu sagen oder einfach zu gehen. Keine Ahnung, was richtig war. Eine Weile war ich schon am überlegen. Bis ich eines Nachts zu dem Entschluss kam, alles hinter mir zu lassen. Ich sah eine Doku über Menschen, die einfach mal gegangen sind und damit wieder zu sich gefunden haben. Auch einige Musiker hatten die Idee gehabt. Warum nicht Chester, dachte ich, ohne Handy und Plastikgeld, ohne mein Auto oder alles, was mich verraten könnte. Ich holte mir nach und nach Bargeld und sagte keinem ein Wort. Rob und Mike wurden schon etwas misstrauisch und harkten nach. Ich sagte kein Wort und meinte nur, dass es nichts Schlimmes war. Ich packte zu Hause meine Sachen und nahm ein Taxi Richtung Flughafen, buchte mir einen Flug in Richtung Deutschland, denn da würde mich keiner vermuten, dass ich eine Weile unerkannt durch Deutschland war. Die großen Hotels und Städte mied ich, hielt mich mehr in den kleinen Hotels und Pensionen auf. Durch das ein oder andere Radio bekam ich mit, was über mein Verschwinden spekuliert wurde. Rob hatte schon den richtigen Verdacht, was mich anging. Ich dachte viel darüber nach über den Erfolg, die Drogen und den Alkohol, meine gescheiterte Beziehung mit Talinda. Das konnte so nicht weitergehen und, dass es eine Situation geben würde, die eine Person in mein Leben bringen würde, die mir zeigen sollte, dass es noch so schöne Dinge gibt, die ich vergessen hatte, ahnte ich nicht... 

(Rob) 

,,Leute mal ehrlich, wo ist denn Chester? Der geht nicht mal ans Handy!" Ich nahm meinen Autoschlüssel und fuhr zu ihm zusammen, mit allen natürlich zu Chester. Mike wusste, wo der Schlüssel war und holte den, nachdem wir es versucht hatten und Chester nicht aufgemacht hatte. Es war alles dunkel und sein Auto war in der Garage. Wir sahen uns alle an und waren verwundert. Mike schloss auf ,,Chester bist du da?" Es kam keine Antwort. Wir teilten uns auf und suchten im ganzen Haus. ,,Jungs kommt mal in die Küche ", rief Joe und las uns folgende Zeilen vor. ,,Ich weiß, dass ihr mich suchen werdet. Nun, ich brauche etwas Ruhe und Zeit für mich. Wir sehen uns vielleicht wieder." Ich war etwas überrascht. ,,Er ist weg, um seine Gedanken zu ordnen, den sehen wir wieder." Mike war verwirrt und sagte erstmal die Tour ab und alle Termine, wir sagten, dass Chester einfach gesundheitlich gerade nicht auftreten konnte. Was irgendwie auch die Wahrheit war. Eins war jedoch sicher, Chester wollte nicht gefunden werden. Er hatte alles da gelassen, nur seine Papiere hatte er mit und wahrscheinlich Bargeld. 

(Mike) 

Die ganze Zeit dachte ich nach, wir wussten alle was los war mit Chester. Er verarbeitete es mit der Musik, das wussten wir, aber das jetzt hatte mich jetzt überrascht. Chester ist mein bester Freund, mein Bruder und ohne ein Wort zu sagen ist er einfach untergetaucht. Ich hoffte nur, dass Rob recht behalten würde, dass wir Chester wiedersehen würden. Die Tage, Wochen vergingen, kein Wort von Chester. Bis Brad eines Tages kam und sagte, Chester habe angerufen, es ginge ihm gut. Er braucht noch Zeit für sich. Wo Chester war, sagte er Brad nicht. Ein Lebenszeichen, auch in der Presse, las man nichts. Was nur bedeuten könnte, dass er nicht gefunden werden wollte. Er schien die großen Städte und Hotels zu meiden, genug Geld hatte Chester mit, so wie ich es gesehen hatte. Als wir bei ihm waren, lagen dort die Kontoauszüge. Das hatte er mit Absicht gemacht, damit sie ihn nicht suchten. Brad sagte auch, dass Chester ihm sagte, er sei nicht alleine. Er hatte jemanden getroffen und es hilft ihm. ,,Er meinte, es wäre wohl Schicksal, dass er sie getroffen hätte." Rob sah mich an ,,Sie!" ,,Ja, sie sei eine ganz tolle Frau, meinte Chester zu mir und sie hätte es auch nicht leicht im Leben. Sie sei gegangen, weil sie nicht konnte. Ist aber mit ihrer tollen Art immer für ihn da, hört Chester zu..." ,,Leute, es ist, glaube ich, gut so, wie es gerade ist. Es kann sein, dass eine völlige Fremde, genau das ist, was Chester hilft." gab Joe zu bedenken, Dave nickte ,,Wir wissen er lebt und ist nicht alleine. Er kommt zurück, das sehe ich wie Rob." Hin und wieder kam mal ein Wort von Chester. Wir sagten es auch unserem Management, wenn Chester sich meldete. Die Presse vermutete, dass Chester nicht mehr lebte. Wir beließen es dabei und sagten immer nur, dass er sich auf dem Wege der Besserung befindet. Wir waren froh, wenn Chester sich meldete.  

Nadja-Engel

JulianLaunspach

Moonshine-Berry

rochel66

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