Kapitel 3

Taehyung

Tränen nahmen mir die Sicht und die Welt um mich herum verschwamm. Ich stolperte den Flur entlang und wusste nicht wo ich eigentlich hin wollte.

Also öffnete ich die nächst beste Tür, die ich fand und betrat den Raum. Es musste eine Art Abstellraum gewesen sein, denn ich sah die Umrisse von Regalen.

Die Tür fiel hinter mir ins Schloss und ich war endlich alleine. Erschöpft lies ich mich an der Wand neben mir runter und zog meine Beine an.

Meine Arme schlang ich um diese und legte meinen Kopf auf meine Knie. Ich verfiel einer weiteren Heulattacke und die Tränen liefen hemmungslos meine Wangen runter.

Warum hassten mich denn alle so sehr? Was hätte ich Ihnen denn getan?

Der Stoff meiner Hose saugte meine Tränen auf und war nass. Mein Kopf fing an zu dröhnen und ich griff mit meinen Händen nach meinen Haaren und zog an ihnen.

Irgendwann kamen keine Tränen mehr und meine Atmung fing an sich wieder zu normalisieren.

Lehnte meinen Kopf gegen die Wand und schloss meine Augen. Ich lies den kompletten Tag vor meinem inneren Auge abspielen.

Meine Mutter hatte mich am morgen geweckt und mich zur Schule gebracht. Ich hatte ihr wie immer versichert, dass alles okay sei und war aus dem Auto ausgestiegen.

Dann fing die Schule an, ein paar Beleidigungen hier ein paar Beschimpfungen da. Den einen Schlag hier den anderen Tritt da. Alles sowie immer.

Doch dann hatte ich Jungkook umgeschmissen.....

Er machte mich schon seit ich ihn kenne runter. Ich wusste noch nicht einmal warum. Was hatte ich ihm getan?

Und trotzdem liebte ich diesen Jungen mehr als alles andere auf der Welt.

Selbst wenn er mich hasste und mich schlug, ich konnte ihm nicht böse sein.

Dafür liebte ich ihn zu sehr.

Ich durfte nicht mehr so schwach sein, dass würde ihm und den anderen nur noch mehr Gründe geben sich über mich die Mäuler zu zerreißen.

Ich durfte es ihnen doch nicht so leicht machen....

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