The Girl from the hotel-Part 1 (Harry)
2017
Heute war der Tag endlich da. Zu Weihnachten hatte ich von meiner besten Freundin eine Reise nach LA geschenkt und ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich war schon immer so fasziniert von dieser Stadt.
...
Nach dem wir in unserem Hotel ankamen und eingecheckt hatten konnten wir endlich unsere Zimmer beziehen. Mary hatte uns einen richtigen Luxusurlaub in einem Fünfsterne Hotel gebucht, weshalb unser Zimmer umso edler aussah. ,,Wow.", flüsterte ich. ,,Das ist fantastisch." Ich war so beeindruckt als ich unser Panoramafenster sah. ,,Es ist perfekt. Danke Mary. Du weißt gar nicht wie lange ich schon von so etwas geträumt habe.", sagte ich und schloss sie in meine Arme. ,,Sehr gerne doch.", grinste sie.
...
,,Hey, wenn wir heute schon nicht mehr raus gehen, sollten wir uns dann nicht wenigstens schon mal den Wellnessbereich ansehen?" ,,Grace, du bist ein Genie." ,,Das weiß ich doch.", lachte ich nun. Schnell zogen wir uns also beide unsere Bikinis an, zogen etwas lockeres drüber, griffen uns jeweils ein Handtuch und stopften es in eine große Tasche in der sich auch das nötigste wie Handy, Geldbeutel mit Ausweis und zur Not noch etwas zum Schreiben befand. Man weiß ja nie.
Fröhlich machten wir uns also auf den Weg. Die Gänge waren komplett leer und das Einzige, das zu hören war, war unser Getrampel auf dem Teppichboden. Wir lachten viel und hofften einfach mal, dass wir niemanden störten. Schließlich war es schon sieben Uhr und ich hab gehört, dass es hier auch Einige ältere Leute gibt.
Als wir am Wellnessbereich ankamen, empfing uns erstmal ein großes Schild:
,,Opened from 8 Am-8 Pm Last massages: 6 Pm"
,,Schade die Massage können wir uns dann wohl abschminken.", seufzte Mary. ,,Nicht so schlimm. Wir haben noch eine Stunde Zeit, lass uns das genießen." ,,Ja du hast Recht." Scheinbar kamen die meisten eher morgens oder mittags, denn als wir den Bereich betraten, konnten wir keine Menschenseele, mit Ausnahme der Dame am Empfang, sehen. Das hing wahrscheinlich aber auch mit der späten Uhrzeit zusammen.
Die Frau begrüßte uns sehr herzlich und fragte uns welchen Bereich wir benutzen wollen. Als wir die Wörter Swimming- und Whirlpool von ihr als Vorschlag hörten, waren wir uns einig. Freundlich wies sie uns darauf hin, dass sie in einer Stunde schließen würden und wir versicherten ihr, dass wir sowieso nur eine kurze Runde schwimmen wollten.
Also suchten wir uns zwei Liegen aus und stellten die Tasche daneben. ,,Denkst du wir sollten unsere Sachen wegschließen?", fragte Mary nervös. ,,Ne, hier ist eh keiner mehr und wenn jemand an unseren Sachen wäre, würden wir das sofort mitkriegen." ,,Hast Recht." Nun machte ich meine Haare auf und zog meine Uhr aus. ,,Komm lass uns ins Wasser gehen.", schlug ich vor. Mary kam mir allerdings zuvor, denn als ich gerade aufschaute, stand sie vor mir, packte mich und zerrte mich ins Wasser. Schnell tauchte ich wieder auf und grinste sie an. ,,Das war nicht geplant.", lachte ich. Meine Stimme und der Wellengang schallte durch den ganzen Raum und für mich hätte es ewig so weiter gehen können, wenn nicht zehn Minuten später zwei weitere Männer herein gekommen wären. Der eine hatte einige Tattos, was mir gefiel und musste ungefähr in meinem Alter sein, und der andere sah eher so aus als wäre er sein Vater.
Beide lachten viel, als würden sie sich schon ewig kennen. Als sie uns erblickten, wurde ihr Lächeln ein wenig schmaler. Vielleicht hatten sie genau so wie wir gedacht, dass sie um die Uhrzeit allein hier sein würden. Beim Hereingehen schaute der Lockenkopf kurz zu mir und lächelte mich an. Glücklich lächelte ich zurück.
Es war einfach der perfekte Traumurlaub. Ich mit meiner besten Freundin in LA und dann läuft hier auch noch so ein süßer Typ hier rum. Was wünscht man sich mehr? So langsam fing ich an zu frieren und fragte Mary ob wir mal kurz rausgehen sollen. ,,Ja mir wird's auch langsam kalt.", gestand sie. Die Situation war ziemlich ruhig, Mary und ich lagen auf unseren Liegen, der Lockenkopf schwamm ein paar Bahnen und sein Vater las.
Ich fing an in meiner Tasche nach meinem Handy zu kramen, da ich unbedingt noch meiner Mutter schreiben wollte. Ich hatte zwar keine Ahnung wie viel Uhr es jetzt genau bei ihr in Deutschland war, aber trotzdem wollte ich ihr einen Guten Morgen wünschen. Als ich es endlich gefunden hatte, schaltete ich den Flugmodus aus und begann zu tippen. Doch gerade als ich auf Senden tippte, schien der ältere Mann, der eben rein gekommen war, mein Handy zu entdecken. In diesem Moment kam er direkt auf mich zu. Oh je vielleicht fühlte er sich davon gestört. ,,Excuse me Madam. Would you please turn your phone off?" ,,Yes of Course. I just texted my Mum, because I'm on Holiday here." ,,I understand, but please don't take any photos." Ein klein wenig schüchterte er mich ein. ,,No of course I won't." Dann zeigte ich ihm noch wie ich mein Handy ausschaltete und es wegpackte. Daraufhin schien er sich wieder zu beruhigen und ging zurück zu seinem Platz.
In diesem Moment kam der Lockenkopf aus dem Wasser. Man sah der gut aus. ,,Hey Mary. Mary!", versuchte ich zu flüstern. Sie war doch tatsächlich eingeschlafen. ,,Hm was?", fragte sie verwirrt. ,,Der Typ, der da eben reingekommen ist, ist doch schon ganz süß oder?" ,,Sicher.", murmelte sie. ,,Denkst du ich sollte ihn mal ansprechen?" Ihre Augen öffneten sich nun richtig. ,, Hast du gerade wirklich gesagt, dass du einen Typen anquatschen willst? Oh mein Gott Grace! Wenn du das ernst meinst, ist meine Arbeit endlich getan.", sagte sie voller Stolz.
Sie hatte ja Recht. Ich war mein Leben lang das schüchternste Wesen dieses Planeten und seit ich vor drei Jahren mit meinem Freund Schluss gemacht habe, hatte ich wirklich keinen Bock mehr auf irgendwelche Typen. Aber jetzt war ich erwachsen und hatte mein Studium bald hinter mir. ,,Jap, ich tus.", verkündete ich. Mary legte ihre Hand theatralisch auf die Brust. ,,Ich bin stolz auf dich. Come on Girl you can do it." Ich musste lachen.
,,Komm schon.", forderte ich sie auf als sie immer noch liegen blieb. ,,Ne ne meine Liebe, das kannste vergessen. Das musst du jetzt allein durchziehen." ,,Komm schon ich brauch dich als Verstärkung.", bat ich sie. ,,Nein das tust du nicht. Du schaffst das allein." ,,Aber..." ,,Na los! Sonst verschwindet er bevor du Pancake sagen kannst. Ich muss jetzt erstmal auf die Toilette." Das kann sie doch nicht ernst meinen. Innerhalb weniger Sekunden war sie verschwunden und lies mich alleine. Doch, sie meinte es ernst. Fuck.
Ich schaute hinüber zu den beiden und plötzlich fing es in meinem Bauch vor Aufregung an zu kribbeln. Auf meinem kompletten Körper bildete sich eine Gänsehaut und die Nervosität war mir vermutlich ins Gesicht geschrieben. Ich schaff das schon. Einfach nicht drüber nachdenken.
Also versuchte ich relativ selbstsicher um den Pool herum, zu den zwei zu laufen. Hat geklappt. Mehr oder weniger. Wenn man von dem einen Mal absieht als ich beinahe in den Pool gefallen wäre ,weil ich ausgerutscht bin...
Als ich bei ihnen ankam hatten sie mich anscheinend noch gar nicht bemerkt. Ich räusperte mich. ,,Excuse me?", fragte ich nervös. Beide blickten zu mir von ihrem Handy und Buch auf. Der Lockenkopf lächelte mich warm an. Der andere sah eher genervt aus. Vielleicht wird sein Sohn ziemlich oft von Mädels angesprochen. ,,Hi.", begrüßte er mich. Seine Stimme war die tiefste die ich je gehört habe. ,,Hi.", antwortete ich erleichtert, da ich ihn allen Anschein nach nicht störte. Und jetzt? Was soll ich denn jetzt sagen? ,,So, how are ya?" ,,I'm great. How About you?" ,,Me too.", antwortete ich ohne zu wissen, ob meine Grammatik noch stimmte. ,,I'm sorry but Harry won't take any photos.", mischte sich nun der Ältere ein. Jetzt war ich völlig verwirrt. ,,Ehm no... I also didn't want to take a photo...", antwortete ich. Nun hellte sich der Gesichtsausdruck von Harry, wie er offensichtlich hieß, ein wenig auf. Sah ich da etwa Hoffnung in seinen Augen?
,,So how do you like it here?", fragte Harry nun. ,,Hm? Why do you ask that?" ,,You don't really Sound like an American. Also not really British either." ,,Oh yeah. I am from Germany. I'm here with my best friend. But you Sound Pretty British, Right?" ,,Yeah that is Right. Do you go to the concert tomorrow?" ,,What concert?" ,,Oh doesn't matter." ,,Okay, so I think I gotta go. Back to my... You know, lounger.", lachte ich peinlich berührt. Dann drehte ich mich um und ging schnellen Schrittes auf meine Liege zu. Währenddessen redete ich kaum hörbar zu mir selbst. ,,Was zu Hölle war das denn? Wie kannst du nur so blöd sein? Da sprichst du das erste Mal wieder einen Typen an und zack vermasselst du es." Am liebsten hätte ich mir die Hand vor mein Gesicht geschlagen. Ich hatte mich völlig blamiert. Ich hatte mich nicht mal vorgestellt, geschweige denn, ihn nach seinem Namen gefragt. Wahrscheinlich hält er mich jetzt für eine Geisteskranke. Aber warum zur Hölle hat der Typ gesagt er mache keine Fotos? Vielleicht wollten sie mich irgendwie pranken? So als Vater sich einfach mal nen Spaß erlauben? Ja das muss es sein. Anders kann ich mir das wirklich nicht erklären.
Nach ein paar Minuten kam auch Mary wieder zurück. ,,Na wie liefs?", fragte sie neugierig. ,,Oh es lief super.", antwortete ich ihr sarkastisch. Mittlerweile hörte ich wie die beiden auf der anderen Seite des Pools ein angeregtes Gespräch führten. Oder eher... Streit. Ja sie stritten sich. ,,Hallo? Hast du gehört was ich gesagt habe?" ,,Hm?" ,,Ich sagte, dass ich schon mal hoch gehen werde um noch in Ruhe mit meiner Mutter zu telefonieren. Du kannst noch bleiben wenn du willst. Aber nicht zu lange, sonst wirst du noch rausgeschmissen.", zwinkerte sie mir zu und lachte dabei. ,,Alles klar. Bis gleich." ,,Bis gleich." Und schon war sie weg.
Ich genoss einfach das Geräusch, das das Wasser machte wenn es an die Beckenkante stieß. Es war so schön beruhigend. Generell war Wasser unglaublich beruhigend und gab mir ein Gefühl von Heimat.
Ich musste wohl eingenickt sein, denn plötzlich spürte ich wie jemand an meiner Schulter rüttelte. ,,Hey.", hörte ich und schaute auf einmal direkt in Harrys Gesicht, während er mich anlächelte. Schnell richtete ich mich auf und sah mich um. Ich lag immer noch am Pool. ,,They told us they would close soon, but you were still sleeping." ,,Oh thank you. I would've probably slept the whole night here.", lachte ich.
Sein Vater war anscheinend schon vor gegangen, denn nun standen nur noch Harry und ich hier. Er war um Einiges größer als ich, weshalb ich ziemlich weit zu ihm hoch schauen musste. Wir beide lächelten uns an. ,,So... I think Imma go back to my room." ,,Yeah... Me too." ,,It was really nice to meet you.", lächelte er. ,,Yeah. Yeah you too." Er musste leise kichern. Das war das süßeste Kichern, das ich je gehört habe. ,,What? Did I say it wrong? I'm sorry my Grammar has some mistakes sometimes." ,,No everything's alright.", lächelte er. Gemeinsam liefen wir zum Ausgang. Dann bemerkte ich erst, dass Mary die Tasche mit den Handtüchern mitgenommen hatte. ,,Scheiße... Was mach ich jetzt?", fragte ich eher mich selbst. Harry starrte mich nur unverständlich an. Klar, er konnte schließlich kein Deutsch. ,,What's the matter?" ,,Ugh, my friend took my towel with her and I think I will have to go upstairs in a Bikini.", lachte ich. ,,No you don't have to, they have bathrobes here." ,,They do?" ,,Yeah sure. Wait a Minute."
Schnell lief er zurück, um die Dame am Empfang nach einem Bademantel zu fragen. Den bekam er auch, denn keine zwei Minuten später kam er mit einem Bademantel über dem Arm zurück. ,,There you go." ,,Thank you so much. I would have probably gone upstairs with only a Bikini on." ,,Why not? That would have been funny.", lachte er. ,,Well, not for me."
Wir stiegen gemeinsam in den Aufzug ein und redeten noch ein wenig. Als ich ihn fragte warum er hier in LA sei, sagte er nur dass es wegen seiner Arbeit sei. Mehr wollte er nicht verraten. Als wir im fünften Stock ankamen, stieg er aus. ,,Bye... Wait a Minute what is your name?", fragte er und hielt die Aufzugtüren offen. ,,I'm Grace." ,,It was nice to meet you Grace." ,,Thanks. It was also really nice to meet you Harry." Ich musste kurz lachen. Er lächelte zurück als die Aufzugstüren sich schon schlossen. Als sie komplett geschlossen waren, führte ich ein kleines Freudentänzchen auf. Ich hatte es geschafft. Ich hatte es geschafft mit einem süßen Typen zu reden, ohne komplett durchzudrehen.
Als ich endlich im siebten Stock ankam, lief ich erstmal in die falsche Richtung. Orientierung war nie wirklich meine Stärke gewesen.
Als ich endlich unser Zimmer fand, musste ich klopfen, da meine Schlüsselkarte ebenfalls in der Tasche war, die Mary mitgenommen hatte. Immerhin hatte ich jetzt einen gemütlichen Bademantel dadurch. Ich weiß, dass es auf den Zimmern auch welche gibt, aber die sind einfach nicht so kuschelig. Ich klopfte und klopfte, aber es machte einfach niemand auf. ,,Mary? Mary, ich bins. Mach auf!" Doch sie hörte mich nicht. Leise horchte ich in die Stille. Da hörte ich, dass die Dusche angestellt war. Ich seufzte, denn ich wusste genau was das zu bedeuten hatte. Es bedeutete, dass ich jetzt runter in die Lobby muss und nach einer neuen Schlüsselkarte fragen muss. Denn Mary braucht auch gerne mal länger als eine Stunde beim Duschen und bis dahin würde sie mich nicht hören.
Also blieb mir nichts anderes übrig als im Bademantel runter in die Lobby eines Fünfsterneluxushotels zu gehen. Die Blicke waren unbezahlbar. Hier wimmelte es nur so von irgendwelchen Schnöseln und Buissnesleuten, da war ich ein wenig fehl am Platz.
Einmal am Empfang angekommen, kam ich glücklicherweise ziemlich schnell dran. ,,Hello. Ehm so my friend got my keycard, but she's having a shower now, so she doesn't hear me. I was wondering if I could get a new card." ,,Of course. What is your roomnumber?" ,,7943.", antwortete ich der netten Frau. ,,I will see what we can do." ,,Thank you."
Während ich so wartete, hörte ich auf einmal am Schalter neben mir, eine sehr tiefe Stimme. So tief, dass ich sie definitiv nicht hätte vergessen könnte. Ich blickte einmal kurz nach rechts, um mich zu vergewissern, dann war ich mir zu hundert Prozent sicher. Was ist das denn für ein Zufall? Eben habe ich ihn noch am komplett leeren Pool getroffen und jetzt steht er hier neben mir an der Rezeption. Ich schaute ein weiteres Mal zu ihm rüber und beobachtete ihn kurz. Dann bemerkte er auch mich und begann überrascht zu lächeln. Während der Mann hinterm Schalter noch zu ihm sprach, lächelte er mich durchgehend an. Plötzlich zog die Dame mit der ich gerade noch gesprochen hatte mich wieder in die Realität zurück. ,,Here's your new card.", lächelte sie. Ich konnte meinen Blick allerdings nur schwer von Harry wenden. ,,Thank you so much.", bedankte ich mich. Sie schaute währenddessen immer wieder zwischen mir und Harry hin und her und musste grinsen. ,,So I'm actually not allowed to interfere between to guests but..." Sie machte eine kurze Pause. ,,I wish you good luck with him." Auf einmal errötete ich schlagartig. Ich sollte wohl aufhören ihn anzustarren. Ich konnte nichts tun außer der Dame zuzulächeln und bewegte mich dann auf Harry zu.
Pov Empfangsdame
Ich konnte nicht anders als zu grinsen. Wie die zwei sich anstarrten war zuckersüß. Wenn man dann noch beachtet, dass sie anscheinend keine Ahnung hat, dass sie Harry Styles vor sich hatte, macht es das ganze um so süßer. Ich war es gewohnt jeden Tag von irgendwelchen Stars und Promis umgeben zu sein, schließlich gingen die hier ein und aus. Harry hatte ich schon einmal hier gesehen. Da allerdings mit seiner ganzen Band. Das war ein ziemlich anstrengender Tag mit den vielen Fans. Jetzt hoffte ich aber einfach nur das beste für die zwei, denn so wie sich gegenseitig ansahen... Ach ja die Liebe...
Pov Grace
,,Hi.", sagte ich überrascht. ,,Hi. What are you doing here?", fragte er und zeigte dabei auf meinen Bademantel. ,,Oh, well my friend decided to take a bath and I had to get a new card because she couldn't hear me knocking. And you?" ,,Oh I just wanted to get a new remote control. Seems like it's broken." ,,Oh how did that happen?" ,,Well, the blanket is black and so was the remote, so... yeah...", sagte er mit einem süßen Grinsen als er sich verlegen am Nacken kratzte. Ich musste lachen.
,,Sooo... it was really nice earlier meeting you at the pool." ,,Yes it was. Especially when they wanted us to go, because it was already 8:14." Ich musste wieder lachen. ,,It wasn't my fault... I was sleeping." ,,Yes I know. John first wanted to let you stay there." ,,John? Isn't he your father?" ,,Oh no. He is like kinda a colleague." ,,Nice. I was just wondering because he's just so much older than you." Harry nickte. Jetzt herschte eine seltsame Stille zwischen uns. Ich wollte unbedingt noch etwas sagen, wusste aber nicht was. Ich wollte nicht, dass unsere Unterhaltung jetzt schon endete. ,,So, I... I thought that... Maybe, I don't know, do you... Do you wanna do that again? Like meeting and talking or something, I don't know?", fragte er lachend, aber dennoch schüchtern. ,,Yes. Yeah sure I would love to. I mean... that would be cool." ,,Great.", lächelte er. ,,I have to go now, Mary is probably wondering where I am." ,,Yes of course." ,,Bye.", lächelte ich. ,,Bye."
Als ich auf meinem Gang ankam und mir sicher war, dass mich niemand sehen konnte, fing ich an wie eine Vierzehnjährige zu quietschen. Ich konnte es nicht fassen. Wir würden uns nochmal treffen.
,,Mary, Mary, Mary, Mary!", rief ich, als ich ins Zimmer gestürmt kam. ,,Wow, was ist denn mit dir passiert? Wo warst du?" ,,Du hast mich nicht reingelassen und deswegen musste ich nochmal in die Lobby, um mir eine neue Schlüsselkarte zu besorgen.", strahlte ich. ,,Beruhig dich mal. Was ist denn daran so toll?", lachte sie. ,,Ich hab Harry wieder getroffen." ,,Harry?" ,,Den Typen vom Pool, du weißt schon." ,,Der war in der Lobby? Und er ist nicht weg gerannt als er dich gesehen hat?" ,,Haha, sehr witzig.", schmollte ich. ,,Ich mach doch nur Spaß. Was ist dann passiert? Du musst mir alles erzählen." Also begann ich ihr jedes noch so kleine Detail zu schildern und konnte nicht aufhören zu lächeln.
,,Und wann trefft ihr euch jetzt?" Schlagartig wich mir alle Farbe aus dem Gesicht und ich musste schlucken. ,,Oh nein..." ,,Was ist los? Du hast doch nicht ernsthaft vergessen einen Zeitpunkt festzulegen." ,,Naja irgendwie, keine Ahnung. Ich war so glücklich und irgendwie... Hab ich's vergessen..." ,,Oh ich fasse es nicht. Da hat meine kleine Grace endlich mal ein Date mit nem süßen Typen und weiß nicht wann." Wir beide mussten lachen. ,,Ich werd' ihn morgen fragen. Ich seh' ihn bestimmt nochmal und wenn nicht, frage ich an der Rezeption nach seiner Zimmernummer." ,,Gute Idee, kommt auch so gar nicht Stalker mäßig rüber..." ,,Ach man jetzt halt die Klappe.", lachte ich und schlug sie leicht auf den Arm.
Pov Harry
Heute war der Tag an dem wir in LA angekommen waren und da ich weder raus durfte, noch irgendwas gutes im Fernsehen lief, wollte ich unbedingt schwimmen gehen. Da der Wellnessbereich tagsüber allerdings ziemlich voll sein kann, wollte John erst abends hin. Also standen wir da um 7 Uhr abends am Empfang des Wellnessbereichs und teilten der netten Dame mit welchen Bereich wir nutzen wollten.
Als wir lachend durch den Eingang des Poolbereichs gingen, sah ich zwei Mädels im Wasser stehen, die sich unterhielten. Ich konnte nicht verstehen auf welcher Sprache sie sich unterhielten, aber es klang eher nach etwas europäischem.
Eigentlich hatten John, also eigentlich mein Bodyguard, und ich gedacht, dass wir um diese Uhrzeit eher allein sein würden. Schnell lächelte ich einem der beiden Mädchen zu und glücklich lächelte sie zurück. Oh bitte lass es keine Fans sein. Allerdings schien alles ganz ruhig zu sein. Die beiden verließen irgendwann das Wasser und ich fing an ein paar Runden zu schwimmen. Wie ich so meine Runden zog bemerkte ich auf einmal, wie John auf die zwei zu ging. Dann sah ich auch den Grund: Eine hatte ihr Handy draußen und John dachte wohl, sie würde Bilder von mir machen. Oh nein, bitte nicht. Sie versicherte ihm aber, dass sie nur ihrer Mutter geschrieben hatte und schaltete ihr Handy dann sogar aus. Schließlich stieg ich aus dem Becken und trocknete mich ab. Jetzt wollte ich einfach nur noch ein bisschen faul rum liegen.
Nach einiger Zeit bemerkte ich wie eine von beiden auf uns zu kam, allerdings tat ich erst so als würde ich sie bemerken, als sie bereits bei uns angekommen war. Sie ist doch ein Fan. , schoss es durch meinen Kopf. Ich begann ein kleines Gespräch mit ihr aufzubauen, bis John sich einmischte:,, Harry won't take any photos." An ihrem Gesichtsausdruck konnte ich sehen, wie verwirrt sie war. ,,Ehm...no, I also didn't want to take a photo." Das erleichterte mich ungemein. Danach erfuhr ich noch, dass sie und ihre beste Freundin aus Deutschland kommen und hier Urlaub machen. Urlaub hätte ich auch gerne nochmal... Aber morgen stand schon wieder ein Konzert an. Das Mädchen war höchstwahrscheinlich ein Fan, aber doch fand ich irgendetwas faszinierendes an ihr.
Als ich sie fragte, ob sie auch morgen bei meinem Konzert dabei sein würde, war sie noch verwirrter als vorhin. Das gab mir nochmal ein wenig mehr Hoffnung, denn sie ist nicht wegen dem Konzert hier und wusste anscheinend auch nichts davon. Danach verabschiedete sie sich leicht peinlich berührt und ich musste ihr noch eine Zeit lang hinterher schauen. Vielleicht ist sie ja doch kein Fan?
,,Hey Harry.", sagte John auf einmal. ,,Hm?" ,,I saw how you looked at her." ,,What do you mean?" ,,I know that look. Harry, she could be a fan. Don't forget about that.", sagte er eindringlich. ,,But think about it: She didn't want to take a picture, she talked like pretty normal to me and also she didn't even know what I was talking about, when I asked her about the concert." ,,Listen Harry, you can never be careful enough. If you trust her, I trust you. But please be careful." ,,Johnny you know me." ,,Yes and exactly that is what I am scared of." Ich musste lachen.
Nach einiger Zeit kam ein Mitarbeiter zu uns und bat uns so langsam zu gehen, da sie bald schließen würden. Also machten wir uns auf den Weg nach draußen. Zuerst dachte ich, die Mädels wären schon gegangen, als ich auf einmal eine der beiden noch auf der Liege sah. Sie schlief und hatte hundertprozentig nicht mitbekommen, dass sie gleich hier raus müsste. ,,Hey, we can't just leave her here." ,,Not my problem", sagte John und zuckte mit den Achseln. ,,Imma wake her up." ,,Do that. I'll already go to my room. I just hope you don't kill yourself by accident when you're alone." Ich lachte und schüttelte den Kopf.
Dann rüttelte ich an ihrer Schulter um sie aufzuwecken. ,,Hey. They told us they would close soon, but you were still sleeping." Sie lachte und bedankte sich bei mir. Als sie aufstand fiel mir erst auf wie klein sie war. Sie musste ziemlich weit zu mir hochschauen. Wir beide lächelten uns an und liefen nach ein wenig Smalltalk zum Ausgang. Als wir dort angekommen waren, sagte sie etwas auf Deutsch, das ich nicht verstand. Ich fragte nach und sie erklärte mir, dass ihre Freundin die Tasche mit den Klamotten und Handtüchern hatte und sie jetzt im Bikini durch die Gänge laufen müsste. Also ging ich zurück an den Empfang um ihr einen Bademantel zu bringen. ,,Did the young lady forget her bathrobe in her room?", fragte die junge Frau. ,,Yeah kind of.", lachte ich.
,,There you go.", sagte ich lächelnd, als ich ihr den Bademantel überreichte. ,,Thank you so much.", bedankte sie sich glücklich.
Gemeinsam stiegen wir in den Lift und unterhielten uns noch ein wenig. Sie fragte mich warum ich hier in LA sei, aber da ich ihr nicht wirklich erzählen wollte, dass ich gerade das Ende meiner Welttournee feiere und morgen hier ein Konzert vor tausenden von Menschen haben würde, sagte ich einfach , dass es wegen meines Jobs wäre. War es ja auch. Es passierte wirklich selten, dass ich jemanden traf, der noch nicht meinen Namen und meine ganze Lebensgeschichte kennt, bevor wir uns überhaupt kennenlernen und deshalb möchte ich solche Momente besonders ausnutzen. Als wir im fünften Stock ankamen stieg ich aus.
,,Bye... Wait a minute. What is your name?", fragte ich und stellte mich zwischen die Aufzugtüren. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich sie überhaupt nicht nach ihrem Namen gefragt hatte. ,,I'm Grace.", antwortete sie mit einem wunderschönen Lächeln. ,,It was nice to meet you Grace." ,,Thanks it was also really nice to meet you Harry." Kurz nachdem die Aufzugstüren geschlossen waren, führte ich ein kleines Freudentänzchen auf. Wir haben uns so gut verstanden. Und sie mag mich. Und sie kennt mich nicht. Und ihr Lächeln... Es ist das schönste Lächeln, das ich je gesehen habe.
Als ich in meinem Zimmer ankam, zog ich mir erst einmal eine Jogginhose und einen Hoddie an. Jetzt müsste ich bald schlafen, sonst wird das nichts mit der Show morgen. Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und hörte etwas knacken. Oh oh. Schnell stand ich wieder auf und starrte auf mein Bett. ,,Fuck...", murmelte ich. Jetzt musste ich tatsächlich noch um die Zeit an die Rezeption und um eine neue Fernbedienung bitten. Und warum? Weil ich mich drauf gesetzt hab... Oh man.
Unten am Empfang wurde mir zum Glück schnell weiter geholfen. Plötzlich hörte ich von links am Schalter neben mir, eine Stimme, die ich nur allzu gut kannte. Als ich nach links sah, erblickte ich Grace wie sie zu mir schaute. Überrascht fing ich an zu lächeln. Nachdem ich endlich eine neue Fernbedienung bekam, lief ich sofort auf Grace zu. ,,Hi. What are you doing here?", fragte ich und zeigte dabei auf ihre Bademantel, welchen sie immer noch trug. Als sie mir erklärte, dass ihre Freundin sie nicht rein ließ, musste ich lachen. ,,And you?", fragte sie dann. ,,Oh, I just wanted to get a new remote Control. Seems like it's broken." ,,Oh how did that happen?", wollte sie wissen. ,,Well, the blanket is black and so was the remote, so... yeah...", versuchte ich mich zu verteidigen.
,,Sooo... it was really nice earlier meeting you at the pool." ,,Yes it was. Especially when they told us to go, because it was already 8:14." Daraufhin musste sie lachen. ,,It wasn't my fault... I was sleeping.",, I know. John first wanted to let you stay there." ,,John? Isn't he your father?" Was? Sie dachte John wäre mein Vater? Oh man jetzt wird's lustig. Schnell erkärte ich ihr, dass er sowas wie ein Arbeitskollege von mir war. Danach herrschte eine unangenehme Stille zwischen uns.
Nun dachte ich jetzt oder nie. ,,So, I...thought that...Maybe, I don't know, do you...Do you wanna do that again? Like meeting and talking or something, I don't know?" Heilige Scheiße ich habs getan. ,,Yeah sure I would love to. I mean that would be cool." Mein Lächeln wurde immer größer. ,,Great." Nachdem wir uns verabschiedet haben, machte sich Grace auf den Weg zu den Aufzügen und ließ mich mit offenem Mund zurück. Was war nur so besonders an ihr? Was ließ mich wieder das Gefühl haben, als wäre ich fünfzehn und hätte meine erste große Liebe getroffen?
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