Larry- Gegenteil
Harrys P.o.V.
Ich bin bekannt als der Player sowie Bad Boy der Schule, dabei stimmt das überhaupt nicht mehr. Ich war mal ein Player, der mit extrem vielen Mädchen der Schule geschlafen hat. Allerdings änderte sich das, als ich gemerkt habe, dass ich überhaupt nicht auf Mädchen stehe, sondern auf Jungs. Niemand weiß, dass ich schwul bin. Ich behalte es für mich. So kann ich besser die Jungs beobachten.
Mein Player Image versuche ich schon seit einer Weile abzulegen. Ein Bad Boy bin ich immer noch, denn da ich nicht mehr auf Mädchen stehe, breche ich allen Mädchen das Herz.
Wer mich richtig kennt, wie meine besten Freunde Zayn und Liam, wissen, dass ich zwar nach außen hin kalt wirke, aber eigentlich ein witziger Typ bin. Ich bin allerdings alles andere als unschuldig. Ich bin versaut genauso wie meine Freunde und das war nicht schlimm.
Heute war ein ganz normaler Tag, außer, dass mir heute jemand besonders aufgefallen ist. Es war in der Mittagspause. Ich saß mit meinen Freunden an einem Tisch und unterhielt mich gerade mit ihnen über das Essen, ein sehr populäres Speisesaal Gespräch.
Alle redeten um uns herum, es war alles andere als leise. Allerdings hörten wir plötzlich ein Tablett fallen. Der Teller zerbrach, alle Gespräche verstummten und die ganze Aufmerksamkeit lag auf 4 Jungs. Zwei davon kannte ich nur zu gut. Es waren die Schlägertypen der Schule, die wegen jedem kleinen bisschen aggressiv wurden. Niemand legte sich freiwillig mit ihnen an. Ich hatte es bis jetzt auch nicht allzu oft getan. Uns respektierten sie zumindest ein wenig. Vermutlich wegen Liam, der mindestens genauso viele Muskeln hatte wie die beiden, wenn nicht sogar mehr.
Die anderen beiden hatte ich bestimmt mal flüchtig gesehen, aber ich kannte sie nicht wirklich. Noch nicht mal ihren Namen. Sie waren vermutlich eine Klassenstufe unter mir. Der eine kniete ängstlich am Boden und versuchte die Scherben einzusammeln, die am Boden lagen. Der andere stellte sich beschützend vor den anderen, aber unter dem bösen Blick von Jacob wirkte er eher unterwürfig.
Ich schaute mich um und sah, wie viele sich ihrem Essen wieder zuwandten. Sie wollte auf keinen Fall in Schwierigkeiten geraten. Sie hatten alle Angst vor Jacob und Justin. Einerseits konnte ich sie verstehen, die beiden sahen sehr gefährlich aus, andererseits konnte man doch nicht zulassen, dass sie dauernd unschuldige zusammenschlagen.
Ich gab Liam und Zayn ein Zeichen aufzustehen und mir zu folgen.
Je näher wir den vieren kamen, desto deutlicher hörte ich die Beleidigungen von Justin. Er beleidigte die beiden als wertlos und als Missgeburten. Dabei war ihr Vokabular allerdings nicht besonders groß.
Der am Boden kniende versuchte immer schneller die Scherben einzusammeln, da trat ihm Jacob auf die Hand. Der blonde Junge, der versuchte ihn zu schützen, versuchte ihm zu helfen, aber wurde von Jacob zu Boden geworfen.
Ich beschleunigte meine Schritte und rief: „Hey!" Die beiden wandten sich uns zu.
Louis P.o.V.
Jacob trat auf meine Hand und drückte meine Hand so stärker auf die Scherben. Ich spürte wie sie in meine Haut schnitten. Tränen liefen mir aus den Augen und ich wagte es nicht mich zu bewegen.
Ich hörte, wie Niall zu Boden gestoßen wurde. Es tat mir so sehr leid, dass er jedes Mal dort mit reingezogen wurde. Er war immer für mich da und selbst wenn er nichts tun konnte, versuchte er trotzdem mir zu helfen. Ich hoffe, dass er nicht in den Scherben gelandet war.
Warum gab es keine Lehreraufsicht im Speisesaal? Warum gab es keine helfenden Schüler?
„Hey!" hörte ich eine Stimme rufen.
Verwundert blickte ich auf. Da kamen 3 Jungs auf uns zu. Jeder an der Schule kannte sie, aber ich hätte wirklich nicht erwartet, dass genau sie uns zur Hilfe eilen würden. Ganz vorne lief Harry Styles. Er war der schönste Junge, den ich je gesehen hatte.
Niall und ich versuchten den dreien, sowie Justin und Jacob aus dem Weg zu gehen. Allerdings klappte es bei den letzten beiden nicht so wirklich. Immer wieder wurden wir von ihnen geschlagen. Ich hatte immer noch einen blauen Fleck am Bauch von letzter Woche und einen frischen am Oberschenkel von gestern.
„Styles, wie kann ich dir helfen?" fragte Justin ganz unschuldig.
„Lasst die beiden in Ruhe, sofort!" rief Harry. Mir wurde ganz warm im Bauch.
„Wieso denn? Warum setzt du dich plötzlich für Schwächere ein?"
„Wag es ja nicht ihn noch mal zu treten!" rief Liam Justin zu. Dieser hatte ein weiteres Mal auf Nialls Rücken getreten. Ich wusste Niall versuchte nicht zu weinen. Er versuchte stark zu sein. Ich war nicht stark. Mir liefen schon von Anfang an die Tränen.
Jacobs verlagerte sein Gewicht auf den Fuß, der auf meiner Hand stand und ich wimmerte leise auf.
„Wenn du nicht sofort von ihm runtergehst, schlage ich zu.", hörte ich Harry bedrohlich knurren.
„Mach doch.", sagte Jacob provozierend. Sofort verschwand das Gewicht von meiner Hand und Jacob landete am Boden.
Ich schaute zu Harry, der auf Jacob einschlug. Es war komisch meinen Peiniger am Boden zu sehen.
Liam stand neben Niall. Justin hatte sich von ihm entfernt.
Es dauerte nicht lange und Harry ließ von Jacob ab. Er kam zu mir und reichte mir seine Hand. Ich ließ mir hochhelfen und schaute mir dann meine Hand an: „Danke.", sagte ich.
Ich hatte auf meiner Handfläche und meinen Fingern eine Menge kleiner Schnitte, die vereinzelt bluteten.
„Ist doch selbstverständlich. Du solltest das untersuchen lassen.", hörte ich Harry sagen. Ich nickte und wagte einen Blick zu Harry. Ich begegnete seinen grünen Augen. Dieses wunderschöne grün, welches mich sprachlos machte. Sein makelloses Gesicht umrandet von wundervollen dunkelbraunen Locken. Er war einfach eine Schönheit.
Ich wich so schnell wie möglich zurück. Man sollte Leuten nicht zu lange in die Augen schauen. Das hatte ich im Laufe der Jahre gelernt. Sie wurden ansonsten sehr schnell wütend.
Stattdessen schaute ich zu Niall, der sich langsam mit Liams Hilfe aufrappelte.
Zayn hatte mein Tablett aufgehoben und stellte es auf einen leeren Tisch in der Nähe.
Liam, Harry und Zayn begleiteten uns zum Krankenzimmer. Dann gingen sie zu ihrem Unterricht. Die Krankenschwester fing an Niall zu verarzten, während ich den Jungs hinterher schaute. Ich konnte nicht anders, als Harry für sein Selbstbewusstsein zu bewundern. Er war so erwachsen, während ich so schwach und unschuldig war. Wie könnte ich auch nur annähernd so toll wie er sein?
Harry P.o.V
Im Klassenraum fiel mir auf, dass ich immer noch nicht wusste, wer das war. Ich hatte vergessen diesen süßen Wuschelkopf nach seinen Namen zu fragen. Genervt seufzte ich auf.
Er sah so unschuldig aus. Das komplette Gegenteil von mir. Wie ängstlich mich seine blauen Augen angeschaut hatten. Seine Stimme war so besonders und dass selbst wenn er nur ‚Danke' gesagt hatte. Wenn ich doch nur seinen Namen wüsste...
In den nächsten Tagen beobachtete ich den Jungen von weiten und zwar unauffällig. Wen könnte ich fragen, wie er heißt, ohne, dass es am Ende die ganze Schule wusste, dass ich gefragt habe und es wissen wollte?
„Liam? Erinnerst du dich an die beiden Jungs, die wir vor einer Woche gerettet haben? Weißt du wer die beiden waren?" fragte ich meinen Freund vorsichtig. Wahrscheinlich wusste er es auch nicht, aber einen Versuch war es wert.
„Klar. Das sind Niall Horan und Louis Tomlinson. Sie sind eine Klassenstufe unter uns. Komisch, dass du sie noch nie bemerkt hast.", erklärte mir Liam.
„Welcher ist welcher?" fragte ich nach. Ich wollte schließlich nur wissen, welcher der braunhaarige Wuschelkopf ist.
„Niall ist der Blonde und der Wuschelkopf ist Louis.", erklärte mir Liam.
„Woher weißt du das?" fragte ich verwirrt.
„Ähm... keine Ahnung. Ich habe ... Zayn nachgefragt..." stammelte Liam. Ich schaute ihn wenn möglich noch verwirrter an.
„Und woher weiß Zayn das?" fragte ich irritiert.
„Die beiden sind in Perris Klasse.", erklärte mir mein bester Freund. Ich nickte langsam. Das ergab Sinn, aber warum interessierte Liam das? Ich denke er wird seinen Grund schon haben.
Ich saß auf dem Schulhof mit Liam, Zayn war mit Perri hinter der Schule zum knutschen verschwunden. Mein Blick glitt regelmäßig zu Niall und Louis, die unauffällig auf einer der Bänke saßen und den Jüngeren Schülern beim Fanger-Spielen zuschauten. Es wirkte wirklich so, als würden sie am liebsten mitmachen.
Ich beobachtete die beiden und Louis redete gerade begeistert auf seinen Freund drauf ein. Er wirkte dabei so unschuldig. Ich konnte nicht anders, als ihn dafür zu bewundern. Ich würde es nie schaffen so unschuldig zu sein. Wenn man einmal so versaut war wie ich war es schwer so unschuldig zu sein. Ich könnte nie mit Louis zusammen sein. Ich würde ihn doch nur verscheuchen. Was? Was zum Teufel dachte ich da? War ich wirklich schon an dem Punkt angekommen, dass ich darüber nachdachte mit Louis zusammen sein? Ich hatte schon die letzten Tage darüber nachgedacht, ob ich in Louis verliebt war. Ich meine wenn dir eine Person den gesamten Tag im Kopf rumschwirrte musste es doch so sein.
Ich könnte nicht mit ihm zusammen sein... Ich bin zu versaut. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit das zu ändern... Was für ein komischer Gedanke.
Am Nachmittag als ich nach Hause kam öffnete ich meine Rainbowtalk App. Ich hatte sie mir vor einem Jahr heruntergeladen, als ich gemerkt hatte, dass ich schwul war, um mit Menschen darüber zu reden, die mich nie kennenlernen würden. Man hatte eine Stunde um mit der Person zu schreiben. Man konnte aber auch schon vorher wechseln.
Ich saß auf meinem Bett und schrieb eine Weile mit einer Person, bevor ich vorzeitig wechselte. Bei jeder neuen Person fiel mir auf, wie pervers und versaut alle waren. Allein die Namen waren so versaut. Ich hieß CurlyH. Das sagte zwar was über meine Haare, aber nicht mehr. Auch mein Profilbild zeigte nicht mich, sondern einen Regenbogen. Ich hielt es für passend.
Ein weiteres Mal wechselte ich den Gesprächspartner, nachdem ich mir die versautesten Sachen von der letzten Person anhören musste.
Auf dem Profilbild war ein graues Kätzchen zu sehen mit blauen großen Augen. Sein Name war BooBear... Wie süß das klang... Unschuldig...
CurlyH: Hi
BooBear: Hi, bist du versaut?
CurlyH: Ja, schon...
BooBear: Toll. Ich brauche deine Hilfe.
CurlyH: Nein, ich werde dir nicht helfen zu kommen.
Warum mussten alle immer so versaut sein. Ich wollte gerade den Gesprächspartner wechseln, als die Antwort meines Gesprächspartners kam.
BooBear: Kommen? Wohin?
CurlyH: Tu nicht so unschuldig...
BooBear: Das ist ja mein Problem ... Ich bin unschuldig. Ich weiß quasi nichts. Ich will ein wenig versaut werden, aber nicht zu viel. Kannst du mir helfen?
Konnte vielleicht er mir helfen zu wissen, wie ich mit jemand Unschuldiges umgehe...
Louis P.o.V
Ich saß auf meinem Bett und überlegte, wie ich es schaffen könnte mein Wissen zu erweitern. Es war mir viel zu peinlich mit meiner Mutter oder meinem Vater darüber zu reden, ganz zu schweigen von meinen Schwestern.
Ich wollte aber auch nicht Harry fragen. Das wäre das peinlichste, was ich machen könnte. Meinen Schwarm zu fragen, wie ich wie er werden kann ist alles andere als toll.
Niall konnte mir nicht helfen. Ich hatte ihn gefragt, aber er wusste nicht, wie er mir helfen konnte. Niall war wie ich unschuldig, aber er schlug mir vor, dass ich mir doch eine App runterladen sollte, wo man mit anderen Schwulen schreiben konnte.
Also ging ich jetzt ins Internet und suchte nach so einer App. Empfohlen wurde mir eine App namens: Rainbowtalk.
Das klang doch schön. Ich fand Regenbögen schon immer toll. Sie hatten fast alle Farben in sich. Da musste man sich nicht entscheiden.
Ich lud sie mir auf mein Handy und öffnete Rainbowtalk.
Mir wurde angezeigt, wie die App funktioniert, dass man den Gesprächspartner frühzeitig wechseln konnte, wenn man nicht mit ihm klarkam und man nur 1 Stunde zum Schreiben hatte. Ich musste mir einen Namen ausdenken sowie ein Passwort und entschied mich BooBear zu heißen. Das hatte wenig mit meinem echten Namen zu tun, aber meine Mutter nannte mich oft so.
Ich tippte auf „weiter" und mein erstes Gespräch wurde geöffnet.
Auf dem Bild war ein Regenbogen abgebildet und der Typ hieß: CurlyH.
CurlyH: Hi
BooBear: Hi, bist du versaut?
CurlyH: Ja, schon...
BooBear: Toll. Ich brauche deine Hilfe.
CurlyH: Nein, ich werde dir nicht helfen zu kommen.
BooBear: Kommen? Wohin?
CurlyH: Tu nicht so unschuldig...
BooBear: Das ist ja mein Problem ... Ich bin unschuldig. Ich weiß quasi nichts. Ich will ein wenig versaut werden, aber nicht zu viel. Kannst du mir helfen?
Ich wusste echt nicht, warum er schrieb, dass er mir nicht Kommen helfen würde. Was meinte er? Zumindest hatte er Ahnung. Also hoffentlich.
CurlyH: Wieso willst du versaut werden?
BooBear: Mein Schwarm ist so selbstbewusst und schon sehr versaut. Ich möchte nicht mehr so klein sein.
Ich schrieb ihm mein Problem und hoffte, dass er mir wirklich helfen würde.
CurlyH: Dann kannst du mir ja vielleicht auch helfen. Mein Schwarm ist unschuldig und ich habe Angst ihn zu vertreiben. Ich weiß damit nicht umzugehen. Wir könnten uns gegenseitig helfen... Ich helfe dir versaut zu werden und du mir unschuldig zu werden... Abgemacht?
Oh mein Gott das war ja perfekt.
BooBear: Jaaa Abgemacht!
CurlyH: Ok du kannst anfangen mich was zu fragen, weil du zuerst mich um Hilfe gebeten hast.
BooBear: Ok... Was ist dieses kommen? Was meint das?
CurlyH: Wow es ist wirklich schwer unschuldig zu werden. Du weißt nicht... Ok anders. Erzähl mir, was du über Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Mann weißt. (Eigentlich ja auch Mann und Frau, aber ich schätze mal du bist Schwul, also ist das wichtiger.)
BooBear: Kommen hat was mit Geschlechtsverkehr zu tun? Schwul ist Mann und Mann?
CurlyH: Ähm ja erzähl mir wo ich ansetzen muss... was weißt du schon. Wie alt bist du eigentlich?
BooBear: 16, also ähm... naja man muss küssen und dann ja ... eigentlich weiß ich nicht sehr viel über Mann und Mann... In der Schule haben wir gelernt, dass der Mann mit seinem Pimmel in die Frau eindringt.
CurlyH: Wow für 16 Jahre bist du wirklich echt unschuldig. Pimmel? Versaut bzw. die meisten sagen Penis, Glied, Schwanz...
BooBear: Schwanz? Warum Schwanz?
CurlyH: Naja wahrscheinlich, weil es so lang ist. Ist wie ein Tierschwanz nur halt vorne... So ungefähr.
BooBear: Ok. Also ist das versaut...
CurlyH: Ja
BooBear: Also kannst du mir sagen, wie das bei Schwulen ist?
CurlyH: Klar. Wo denkst du dringt dein Partner bei dir ein?
BooBear: Popo? Wenn das richtig ist... Tut das dann nicht extrem weh...
CurlyH: Ja ich schätze schon. Ich hatte noch nie Sex mit einem Mann, also kann ich das nicht sagen und bei meinem Schwarm und mir wäre ich sowieso nie Bottom.
BooBear: Bottom?
CurlyH: Man ist entweder Top oder Bottom. Der toppende dringt in den Bottom ein.
BooBear: Ok, aber was macht man, wenn das weh tut? Ich bin dann vermutlich Bottom.
Ich stellte mir vor, wie schmerzhaft das sein würde. Das würde doch keiner lieben. Wieso machten das alle, wenn es so schlimm schmerzt.
CurlyH: Du weitest dein Po loch vorher. Außerdem gibt es Gleitgel.
BooBear: Weiten? Wie das?
CurlyH: Du oder meistens dein Schwarm weitet dich indem er nacheinander Finger in dich steckt und sie so nach außen zieht, dass du für sein Glied vorbereitet wirst.
BooBear: Wie viele brauch man da?
CurlyH: Bei mir mindestens 3.
BooBear: Oh mein Gott.
Ich hielt mir meine Hand vor Augen und spreizte 3 Finger um zu sehen wie groß das war. Das war ja ganz schön groß.
CurlyH: Kann ich jetzt ein paar Sachen fragen? Dir ist klar wir haben nur eine Stunde und wenn du nicht Nummern mit mir austauschen willst, haben wir nicht mehr so viel Zeit.
BooBear: Klar. Ich glaube ich werde dir gerne meine Nummer geben, weil ich noch so viel zu lernen habe. Du hast mir schon sehr geholfen.
CurlyH: Man lernt nie aus, aber ich habe jetzt eine ganz unschuldige Frage. Wie zeige ich ihm am besten, dass ich ihn liebe?
BooBear: Am besten romantisch.
CurlyH: Würde er es verstehen, wenn ich ihm eine rote Rose schenke?
BooBear: Ich glaube ich würde dann überlegen, ob das nur eine nette Geste ist, oder ob er mich dann wirklich liebt. Vielleicht solltest es dazu sagen.
CurlyH: Danke. Und wenn ich ihm einen Kuss schenken möchte? Kann ich das machen, wenn er gesagt hat, dass er mich liebt, oder soll ich ihn lieber fragen?
BooBear: Ich kenn deinen Schwarm nicht. In beidem Fall, würde er sich drüber freuen, aber ich denke wichtig ist, dass du ihn zart küsst. Wenn er so unschuldig ist wie du gesagt hast und jetzt nicht so wie ich sich Gedanken macht, sich anzupassen, dann wäre zart am besten. Er wird dir schon sagen, wenn er mehr will und ich denke das wird er wollen. Ich vermute du bist ein guter Küsser.
CurlyH: Ich weiß nicht. Die Mädchen sagen auf jeden Fall ja.
BooBear: Wie mögen Versaute Küsse?
CurlyH: Kommt immer auf die Person drauf an. Ich glaube die meisten mögen es hungrig.
BooBear: hungrig? Wie meinst du das? Das klingt nach Essen.
CurlyH: Mit Zunge, schnell, viel, mit an der Lippe saugen, am Hals saugen. So ca.
BooBear: Interessant
CurlyH: Denkst du, dass mein Schwarm mich lieben könnte?
BooBear: Ich denke ja, aber ich weiß nicht was dein Schwarm mag. Mein Schwarm ist einfach so unglaublich, aber ich kann dich verstehen, wenn du dir sorgen machst, denn ich habe auch Angst. Was wenn er mich überhaupt nicht mag. Oder mich gar nicht bemerkt hat. Wahrscheinlich kennt er noch nicht mal meinen Namen...
CurlyH: Ich würde am liebsten von seiner unschuldigen Art schwärmen, aber dann merk ich immer wieder, dass ich nicht so wie er bin. Zum Glück lerne ich jetzt ja durch dich.
BooBear: Mir geht es genauso und ich habe noch so viele Fragen, aber uns läuft die Zeit davon. Wollen wir Nummern austauschen, oder ist dir das zu persönlich?
CurlyH: Ich denke, da ich auch eine Menge Fragen haben, bleibt uns nichts Anderes übrig.
Also hier ist meine: +49 71 609 68 71
BooBear: Danke ich schreib dich an.
Schnell speicherte ich die Nummer ein und ging dann auf WhatsApp, wo ich auch gleich sein Profil fand. Ich schrieb ihm ein einfaches „Hi".
Ich sah wie er online ging und dann fiel mir sein Profilbild auf. Ich klickte drauf und erschrak. Es war nicht gruselig oder so... Es war Harry. Die Locken, die grünen Augen. Es war eindeutig Harry.
CurlyH schrieb: Hi
Ich hatte ihn natürlich unter CurlyH eingespeichert und da fiel mir auf, dass er Locken hatte und Harry hieß. Also war es wirklich Harry.
BooBear: Harry?
Ich wagte es einfach mal... Mein Gesicht war bestimmt rot vor Scham. Ich hatte meinem Schwarm gestanden, dass ich auf jemanden versauten stand. Er hatte mich aufgeklärt. Das war so verdammt peinlich. Ich fluchte leise vor mich hin.
Aber Harry war auch verliebt... In jemanden unschuldigen. Ich kam nicht drum herum mir Hoffnungen zu machen, dabei war es gut möglich, dass er gar nicht in mich verliebt war. Sehr wahrscheinlich, denn warum ich...
CurlyH: Woher kennst du meinen Namen?
BooBear: Ich geh auf deine Schule...
Ich traute mich nicht ihm zu sagen, wer ich war, denn es könnte ja sein, dass ich überhaupt nicht sein Schwarm war und er mich gar nicht kannte oder nicht mochte.
CurlyH: Omg Louis
Mist ich hatte mein Profilbild vergessen.
BooBear: Ja?
Ich fragte mich wirklich, wie er jetzt reagieren würde. Allerdings freute es mich schon mal, dass er meinen Namen kannte.
CurlyH: Das Ganze ist so ... naja peinlich...
BooBear: Wenn du nur wüsstest...
Das ist das dümmste das man schreiben kann, aber es stimmte. Wahrscheinlich war ich für ihn einfach ein Typ aus der Schule, der etwas über ihn wusste, was die anderen nicht wussten.
CurlyH: Was soll ich erst schreiben...
BooBear: Wer weiß alles, dass du verliebt bist?
Ich konnte nicht anders. Ich war so neugierig.
CurlyH: Du... Bei dir?
BooBear: Ich glaube Niall ahnt was... Und du eben.
CurlyH: Würdest du mir sagen wer es ist?
Was sollte ich darauf antworten? Einerseits wollte ich es ihm unbedingt sagen, andererseits hatte ich Angst vor seiner Reaktion.
BooBear: Weiß nicht...
CurlyH: Wenn ich dir sage, wer mein Schwarm ist?
BooBear: Ja
Ich schaute auf die Zeile, wo dastand, dass CurlyH schrieb. Ich wollte es endlich wissen.
CurlyH: Du weißt ja, dass ich jemanden liebe, der unschuldig ist. Allerdings scheint er gerade doch nicht mehr so unschuldig zu sein.
BooBear: Ich habe eine Vermutung, aber ich will mich nicht irren...
CurlyH: Sag es. Ich werde es dir bestätigen. Ich denke du liegst richtig.
BooBear: Ich?
CurlyH: Ja...
Ich bin sein Schwarm. Schmetterlinge waren in meinem ganzen Bauch und breiteten sich in meinem gesamten Körper aus.
BooBear: Du bist mein Schwarm.
Ich habe es ihm gesagt. Er weiß es. Und ich bin sein Schwarm... Was bedeutet das?
CurlyH: Bist du allein in deinem Zimmer?
BooBear: Ja...
CurlyH: Ich ruf dich an.
Dann war er offline.
Plötzlich erschien sein Name auf dem Touchscreen. Ich hob ab.
„Ja?" fragte ich gespannt darauf seine Stimme zu hören.
„Stimmt es, dass du für mich leicht versaut werden willst?" hörte ich Harrys tiefe Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Ja und du ... liebst mich auch?" fragte ich hoffnungsvoll.
„Ja, ich liebe dich. Weißt du es ist so unglaublich. Ich dachte, dass meine Art dich zu sehr abschrecken würde, dabei versuchst du dich an mich anzupassen..."
„Ich bewundere dich Harry. Ich wäre gerne so selbstbewusst wie du. Du bist faszinierend. Dafür liebe ich dich.", gestand ich ihm.
„Ich bewundere dich auch Lou. Am liebsten würde ich jetzt gerne bei dir sein.", meinte Harry.
„Es ist noch nicht zu spät."
„Gib mir deine Adresse. Ich komm vorbei."
„Kalmitstraße 6b" sagte ich überrascht.
„Bis gleich.", sagte Harry noch, dann legte er auf.
Ich stand eine Weile mit meinem Handy in der Hand da, bevor ich gehetzt mein Zimmer aufräumte.
Plötzlich klingelte es. Ich erstarrte und rannte dann so schnell wie möglich zur Tür. Dabei stieß ich mir meinen Ellbogen gegen alle möglichen Ecken und Kanten.
Hastig riss ich die Tür auf und wirklich... Da stand er. So schön.
„Hi.", begrüßte er mich.
„Hi Har-ry.", stotterte ich nervös, „Komm rein."
„Danke, ihr habt ein schönes Haus."
„Danke... Willst du etwas trinken oder wollen wir in mein Zimmer gehen?" Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Ich hatte noch nie mit ihm gesprochen, bis auf dieses eine Mal, wo er mich gerettet hatte...
„Ich brauch nichts. Wir können gerne in dein Zimmer gehen."
Schweigend gingen wir hoch und dann setzte er sich mit mir aufs Bett.
„Lou? Darf ich dich Küssen?" fragte er unsicher.
Ich nickte nur. Meine Stimme hätte sowieso versagt.
Harry näherte sich mir und ich kam ihm auch entgegen. Ich spürte Harrys Atem auf meinen Lippen. Was sollte ich tun... Ich hatte noch nie jemanden geküsst. Ich weiß nicht ob wie was machen soll. Was ist, wenn ich mich total zum Idioten mache? Wird Harry mich dann nicht mehr lieben?
Meine Gedanken brachen ab, als seine Lippen auf meine trafen. Es war plötzlich alles wie weggefegt. Jeder Gedanke war weg. Ich spürte nur Harrys volle Lippen auf meinen, atmete seinen unglaublichen Duft ein und versank in diesem Kuss.
Ich wusste wirklich nicht, wie lange wir uns küssten. Es hätte eine Stunde sein können, oder nur eine Minute. Ich konnte es wirklich nicht sagen. Harry hatte irgendwann seine Hände an meine Wangen gelegt und dann waren sie an meiner Hüfte. Der Kuss war sanft und wirklich unschuldig.
„Willst du mein fester Freund sein Louis?" fragte mich Harry und erst da realisierte ich, dass der Kuss beendet war. Ich spürte seine Lippen immer noch auf meinen.
„Ja, sehr gerne.", erwiderte ich. Harry verband unsere Lippen wieder. Ich fiel nicht in den Kuss, denn Harry hielt mich.
Noch bevor meine Eltern nach Hause kamen, war Harry verschwunden. Er versprach mir mich morgen zur Schule zu begleiten.
So war es auch. Er klingelte und ich öffnete ihm, bereit in den Tag durchzustarten. Mit Harry an meiner Seite.
Es ist unnötig zu erwähnen, dass alle erstaunt waren, dass Harry nicht nur eine Beziehung eingegangen war, sondern zu dem auch noch schwul war. Es störte allerdings auch keinen, zumindest zeigte es keiner. Mit Zayn und Niam, die sich ein Beispiel an uns genommen hatten und auch zusammen waren, an unserer Seite traute sich keiner, nicht einmal Justin oder Jacob.
Wörter: 3849
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Ich hoffe es gefällt euch
Xx Enmanen
Ich bin immer für Wünsche offen... Könnt sie gerne hier notieren:)
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