Zouis

Zayn P.o.v

Lautes Poltern riss mich aus meinem Schlaf. Erschrocken setzte ich mich auf und starrte in die Dunkelheit. Mein Herz raste vom Schrecken, weshalb ich meine Hand auf meine Brust legte, um es zu beruhigen. Aus dem Flur war Gekicher zu hören und nur kurz darauf ein weiteres Poltern. Genervt lehnte ich mich zu meinem Nachttisch rüber, um auf mein Handy zu schauen. Es war gerade mal drei Uhr morgens! Erst wollte ich mich zurück ins Kissen legen, um weiterzuschlafen, doch als dann ein weiterer Knall aus dem Flur kam, gefolgt von einem lauten Lachen eines gewissen Iren, schlug ich doch genervt die Decke weg und stand auf. Im Dunkeln stampfte ich zu meiner Tür rüber, unter welcher ein leichter Schimmer Licht hindurchdrang. Ich riss meine Türe auf und lief dem Lärm entgegen zur Treppe rüber. Etwa in der Mitte der Treppe lag Louis quer über die Tritte hinweg, während Niall sich grölend ans Geländer krallte. Das durfte doch nicht wahr sein, waren sie jetzt etwa zu besoffen, um die Treppe rauf zu kommen? Kichernd rappelte Louis sich auf und versuchte sein Glück erneut, blieb aber wieder mit dem Fuss hängen und landete direkt wieder mit dem Gesicht voran auf der Treppe. Erneut artete Niall in einem Lachanfall aus, was nun wohl auch Harry aus dem Schlaf gerissen hatte, denn er kam ebenfalls aus dem Zimmer getrottet. Seine Haare standen in alle Richtungen, während er seine Augen rieb und zu mir rüberkam.

«Was ist hier los?», murmelte er. Die Augen verdrehend verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah wieder zu Louis hinab, welcher seinen nächsten Versuch startete.

«Offensichtlich hatten die Beiden einen tollen Abend zusammen.», fauchte ich und ertappte mich selbst, wie da ein Funken Eifersucht in meiner Stimme zu hören war. Louis hatte mich noch nicht mal gefragt, ob ich mitgehen wollte. Er und Niall waren einfach ohne mich in die Bar gegangen. Okay, ich wäre vermutlich sowieso nicht mitgegangen, da sie sich dort ein Fussballspiel ansehen wollten uns das interessierte mich nicht wirklich. Trotzdem wäre es nett gewesen, mich wenigstens zu fragen. Niall und Louis gingen in letzter Zeit sowieso immer zu zweit weg. Ich fragte mich langsam wirklich, was da zwischen ihnen lief.

«Was ist hier draussen für ein Lärm? Es ist drei Uhr morgens!», stiess nun auch noch Liam zu uns. Sofort verstummte Nialls Kichern und er sah überrascht zu uns dreien nach oben.

«Tschuldigung», murmelte er. Er duckte sich zu Louis runter und versuchte ihm hochzuhelfen, wobei das Kichern gleich wieder losging. Mit den Armen um Louis torkelte er schliesslich die Treppe hinauf und wollte an uns vorbeigehen, doch an der obersten Stufe blieb Louis Fuss erneut hängen und er stolperte mir direkt in die Arme. Sofort fing mein Herz an zu rasen, als ich ihn auffing und er mich aus müden Augen anschaute. Wie konnte er nur so verführerisch aussehen, wenn er müde war? Schluckend sah ich auf ihn hinab, schweifte bereits wieder fast in meine Träume von uns beiden ab, als er mir plötzlich mitten ins Gesicht rülpste. Eine Wolke aus Vodka, Red Bull und Zigarettengestank kam mir entgegen und ich stiess ihn von mir weg. Torkelnd landete er bei Harry im Arm, welcher ihn kurzer Hand über die Schulter warf und in sein Zimmer trug. Ich folgte ihm, während Liam sich um Niall kümmerte. Harry legte Louis in seinem Bett ab und deckte ihn zu. Jedoch konnte ich ihn so nicht einfach schlafen lassen. Also trat ich ebenfalls an sein Bett heran, zog ihm seine Schuhe und die Jeans aus und deckte ihn dann wieder zu.

«Gute Nacht.», murmelte Harry und fügte ein Gähnen hinzu, ehe er das Zimmer verliess. Ich wollte ihm schon folgen, als Louis' Hand sich in meine legte. Es war, als würde zwischen uns ein Funke springen und ich spürte dieses kribbelnde Gefühl meinen Arm hinauf steigen, als ich mich nochmal zu Louis drehte.

«Mir ist schlecht.», jammerte er. Seufzend lief ich in sein Badezimmer rüber und holte ihm den Eimer, welchen ich neben sein Bett stellte.

«Gute Nacht, Louis.»

«Warte.», hielt er mich erneut auf. «Bleib bei mir.» Mein Herz setzte einen Schlag aus. Ich hatte seit Jahren nicht mehr mit einem der Jungs ein Bett geteilt. Mit Louis erst recht nicht. Seit ich diese komischen Gefühle für ihn hatte, versuchte ich mich von ihm fernzuhalten. Ich versuchte, wirklich nur wenn nötig, in seiner Gegenwart zu sein, und wenn, dann mit genügend Abstand, um kein Herzrasen zu kriegen.

«Du solltest deinen Rausch ausschlafen.», meinte ich und wollte bereits wieder gehen, als seine Hand bereits wieder in meiner lag.

«Bitte.», flehte er und sah mich mit dem süssesten Hundeblick an. Wie konnte ich da auch nein sagen? Seufzend hob ich die Decke und legte mich neben ihn, jedoch ganz an den Rand raus. Ich konnte nicht riskieren, dass er mich berührte und meine Haut anfing zu kribbeln. Louis hingegen, schien andere Pläne zu haben. Kaum hatte ich das Licht der Nachttischlampe ausgemacht, kuschelte er sich an meine Seite. Für einen Moment versteifte ich mich bei dem Gefühl, dass mich durchflutete. Ich hasste es und liebte es zu gleich. Auf der einen Seite fühlte es sich wundervoll an, auf der anderen Seite durfte ich so nicht fühlen, denn mir war klar, dass Louis meine Gefühle nie erwidern würde.

«Gute Nacht, Zaynie.», murmelte Louis und drückte mir einen Kuss auf den Mundwinkel, ehe er den Kopf wieder auf meine Brust ablegte. Überrascht riss ich die Augen auf und spürte, wie mein Herz einen Schlag aussetzte. Seine Lippen hatten gerade meine berührt. Bestimmt war das keine Absicht, er wollte vermutlich meine Wange treffen, hatte sie in der Dunkelheit aber verfehlt. Ich entschied mich also, kein grosses Ding daraus zu machen. Er war sowieso betrunken. Er hatte keine Ahnung, was er tat und ausserdem hätte er morgen alles wieder vergessen. Ich schloss meine Augen und schlief innert kürzester Zeit wieder ein.

Erst von Louis Würgegeräuschen wurde ich wieder aus dem Schlaf gerissen. Von draussen drang schon ein bisschen Sonnenlicht herein, weshalb ich auch sah, wie Louis mit dem Rücken zu mir an der Bettkante sass und sich in den Eimer übergab. Als Unterstützung legte ich ihm die Hand auf den Rücken und streichelte ihn etwas, bis er fertig war und vorsichtig aufstand.

«Ich geh die Zähne putzen.», krächzte er. Den Eimer hielt er nach wie vor an seiner Brust, während er ins Bad rüber torkelte.

«Erst gut spülen.», erinnerte ich ihn, was er bloss mit einem Nicken bestätigte.

Einige Minuten später, ich war schon fast wieder eingeschlafen, neigte sich die Matratze neben mir wieder. Ich sah zu ihm rüber und sah, wie er diesmal mit dem Rücken zu mir lag. Seine Hand tastete nach hinten, bis er meinen Arm erwischte und diesen um sich herumschlang, so dass ich hinter ihm lag. Seine Finger verschränkten sich mit meinen, was meine Gefühle absolut verrücktspielen liess.

«Ähm, Louis...», murmelte ich und wollte mich von ihm lösen, doch er hielt meine Hand ziemlich fest.

«Shhh.», machte er und rutschte noch näher an meinen Körper heran, so dass kaum ein Blatt Papier mehr zwischen uns gepasst hätte. War er denn immer noch so betrunken, dass er nicht spürte, was er machte? Kichernd drückte er seinen Hintern an meinen Schritt und wackelte leicht damit, was meiner Morgenlatte nicht wirklich weiterhalf. «Uhh, was haben wir denn da?», säuselte er. Toll, dass spürte er dann wieder. Seufzend schob ich meine Hüfte etwas zurück, jedoch folgte sein Hintern mir direkt und drückte sich zurück an meinen Ständer. Gott, ich hoffte bloss, er würde sich nach seinem Rausch nicht daran erinnern!

«Kannst du mit mir schlafen, Zayn?», murmelte Louis müde. Mein Penis zuckte und mein Herz setzte einen weiteren Schlag aus. Seine Wortwahl war nicht gerade die beste.

«Ich liege doch schon die ganze Nacht hier. Schlaf weiter, Louis.», gab ich zurück, wofür ich erneut ein Kichern von ihm erhielt.

«So hab' ich das nicht gemeint.», kicherte er und drückte mir erneut seinen Hintern entgegen. «Du sollst mich ficken.», raunte er. Schluckend drückte ich seine Hand und biss mir auf die Lippe. Wie konnte er nur sowas sagen? Offensichtlich war er viel zu betrunken, um klar zu denken.

«Schlaf jetzt deinen Rausch aus, Louis.», sagte ich streng, woraufhin dieser sich umdrehte. Sein Gesicht lag dicht vor meinem, so dass ich seine Zahnpasta riechen konnte.

«Ich bin nicht mehr betrunken, Zayn. Ich mein' es ernst.», hauchte er, «Ich will dich.»

«Lou-», fing ich an, konnte aber nicht weitersprechen. Ich wusste auch gar nicht was ich sagen sollte, denn um ehrlich zu sein, wollte ich nichts lieber als genau das. Doch ich konnte doch nicht! Louis war mein bester Freund, wir waren zusammen in einer Band... Wenn ich jetzt mit ihm schlafen würde, würde das alles zerstören. Das konnte ich nicht riskieren. Doch noch bevor ich etwas hätte sagen können, lag bereits Louis' Hand in meinem Schritt und mir entfloh ein Stöhnen. Erst massierte er mich durch meine Boxer hindurch, dann schob er seine Hand hinein. Ich biss mir auf die Lippe und krallte mich in seinen Arm. Zwar versuchte ich, ihn von mir zu drücken, doch sein Griff war zu kräftig und je länger er mich berührte, umso weniger wollte ich, dass er aufhörte. Unsere Blicke trafen sich und die Schmetterlinge in meinem Bauch drehten komplett durch. Jedoch hätte ich nicht gedacht, dass seine nächsten Worte so eine Explosion in mir anrichten konnten...

«Ich liebe dich, Zayn.», flüsterte er. Alles in mir begann zu brodeln, die Härchen an meinem ganzen Körper, stellten sich auf, mein Herz raste, mein Blut kochte und eine Welle aus Lust und Glück überkam mich. Ehe ich mich versah, presste ich meine Lippen auf seine und drückte ihn auf den Rücken. Ich legte mich über ihn und rieb unsere Mitten aneinander. Voller Euphorie zerriss ich den Stoff seines T-Shirts, so dass es nur noch in Fetzen an seinen Armen hing und küsste mir einen Weg über seinen Oberkörper hinab. Meine Hände umfassten fest seine Hüfte, als ich mich hinabbahnte. Louis wimmerte unter mir und vergrub die Hände in meinen Haaren. Bei seiner Mitte angekommen, zerrte ich ihm die Boxer von der Hüfte und leckte einmal über seine komplette Länge, ehe ich meine Lippen um ihn schloss. Ein süsses Stöhnen drang in meine Ohren und verstärkte mein Kribbeln nur noch mehr. Erst, als ich seine salzigen Lusttropfen auf der Zunge spürte, realisierte ich, dass ich seine Worte noch gar nicht erwidert hatte. Schnell löste ich mich von ihm, wobei er frustriert aufstöhnte, und kletterte wieder über ihn. Neben seinem Kopf stützte ich mich ab und ich legte eine Hand an seine Wange. Glücklich sah ich auf ihn hinab, in diese wunderschönen Augen, diese süsse Nase, seine weichen Lippen... Ich liebte ihn. Schon so lange, war ich in Louis verliebt. Genau so lange hatte ich meine Gefühle geheim gehalten. Hatte mich von ihm ferngehalten und versucht, in seiner Nähe normal zu wirken. Damit wäre die Geheimnistuerei wohl vorbei. Meine Mundwinkel zogen sich noch weiter hoch, als ich mit dem Daumen über seine Haut strich.

«Ich liebe dich auch, Lou.», gab ich zurück und beugte mich zu ihm runter, um unsere Lippen wieder zu verbinden. Unsere Zungen begannen einen Kampf, während er auch mir die Boxer von der Hüfte streifte und uns schliesslich umdrehte, so dass ich unter ihm lag. Seine Lippen legten sich an meinen Hals und er begann, an meiner Haut zu saugen. Ich erschauderte und krallte mich in seine Hüfte, als seine Hand meinen Oberkörper hinab wanderte und meinen Penis umschloss. Und dann plötzlich, liess er sich auf meiner Erektion nieder und ich war von einer unglaublichen Enge umgeben. Laut stöhnte ich auf und krallte mich tiefer in seine Hüfte.

«Fuck!», zischte Louis und richtete sich auf. Seine Augen waren fest zusammengekniffen, als er sich auf meiner Brust abstützte. «Okay... Mein Verstand scheint doch noch nicht ganz zurück zu sein...», murmelte er und nahm einen tiefen Atemzug. Ich nickte keuchend und gab mein Bestes, um nicht sofort zu kommen. Es fühlte sich zu gut an, so tief in ihm zu stecken. Noch dazu war er einfach viel zu eng. «Warte.», murmelte Louis und beugte sich zum Nachttisch rüber, wobei ich wieder aus ihm rausrutschte. Louis holte eine Flasche Gleitgel aus seinem Nachttisch und verteilte etwas davon an meinem Penis. Die kalte Flüssigkeit liess mich erschaudern. Erneut griff er nach der Flasche und verteilte nun noch etwas vom Gel an seinem Eingang, drang dabei mit zwei Fingern in sich ein und verzog erregt das Gesicht. Fuck, das sah viel zu heiss aus! Schnell packte ich sein Handgelenk und zog seine Finger zurück, ehe ich mich vor seinem Eingang platzierte und wieder in ihn eindrang. Uns beiden entkam ein lautes Stöhnen. Louis fing sofort an, auf mir zu reiten. Er sah einfach zum Anbeissen aus, wie er sich auf mir bewegte, die Augen geschlossen, der Mund leicht geöffnet durch das heisse Stöhnen, das ihn immer wieder verliess. Keuchend setzte ich mich aufrecht hin. Mit einer Hand stützte ich mich hinter mir auf der Matratze ab, die andere schlang ich um seine Taille, ehe ich meine Lippen auf seine legte. Unsere Hüften bewegten sich perfekt gegeneinander, bis Louis mit zittrigen Oberschenkeln auf mir sitzen blieb. Ich drehte uns wieder um und kniete mich zwischen seine Beine. Mit einem kräftigen Stoss drang ich wieder in ihn ein und sah zu, wie ihm kurz der Atem wegblieb, ehe er laut aufstöhnte. Meine Hand legte ich um seinen Penis und bewegte sie im selben Rhythmus wie meine Stösse. Immer härter stiess ich in ihn, weshalb er sich bald mit der Hand am Kopfende des Bettes abstützen musste, um zu verhindern, dass er mit dem Kopf dagegen stiess. Grinsend sah ich auf ihn hinab. Seine Beine schlangen sich fest um meine Hüfte und seine Finger krallten sich fest in meine Schultern.

«Z-Zayn... Oh fuck... Ich- Ich...», keuchte Louis, als er schliesslich in meine Hand abspritzte. Stöhnend stiess ich noch wenige Male zu, bis ich tief in ihm kam. Schweratmend beugte ich mich vor, um ihn zu küssen, ehe ich mich neben ihn fallen liess. «Oh oh...», murmelte er. Ich sah zu ihm rüber, als er plötzlich hochschoss und sich wieder über die Bettkante beugte, ehe er sich einmal mehr in den Eimer übergab.

«Das hat nichts mit dem zu tun, was gerade passiert ist!», versicherte mir Louis zwischen dem Würgen. «Es war-», versuchte er weiterzusprechen wurde allerdings unterbrochen, «Wunderschön», brachte er den Satz schliesslich zu Ende. Kichernd setzte ich mich hinter ihn und hauchte ihm einen Kuss aufs Schulterblatt.

«Ich hab' dich wohl etwas zu sehr durchgeschüttelt.», grinste ich, ehe ich aufstand, um im Bad einen Lappen für ihn zu holen.

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