31. Fortsetzung-Zianourry-sweet-Dates-Au

Niall Pov

Die Jungs waren also trotz Mum, Dad und Greg bei uns geblieben. Sie waren gemein zu niemandem, immernoch etwas überfürsorglich mit mir und nützlich für den Haushalt. Nur kamen sie irgendwie nicht mehr untereinander klar. Ganz am Anfang als ich sie erst kennengelernt hatte, waren sie ein perfektes Team. Louis und Harry engste Freunde, Louis und Zayn gute Kumpels, Louis und Liam am Scherze treiben, Zayn und Liam immer am miteinander rumhängen, Harry und Liam am den anderen ärgern und Zayn und Harry immer am Filme zusammen gucken und der Weltgeschichte auf den Keks gehen. Aber irgendwie hatten sie sich zerstritten.

Sie verbrachten keine Zeit mehr miteinander, warfen sich misstrauische Blicke zu und verschwanden jeden Abend allein in ihren Zimmern. Beim Essen schwiegen sie sich an und wenn zwei von ihnen gleichzeitig bei mir waren, folgen die Funken. Irgendwas stand zwischen ihnen. Und mein Gewissen sagte mir, dass ich etwas damit zu tun hatte.

Grübelnd saß ich in 'Der Denker'-Pose auf meinem Bett (gut, ich lümmelte mich mit Kopfhörern in den Ohren auf meinem Kissen rum) und versuchte die logischste Erklärung für ihr Verhalten zu finden. Hunger? Nein. Alle ihre Tage? Eher unwahrscheinlich. Jemand hatte einen Fehler gemacht und sie hatten sich zerstritten? Nein, das hielt selten so lange an. Ich kam auf keine Lösung. Frustriert schleuderte ich die Kopfhörer aus meinen Ohren und setzte mich auf. Vielleicht sollte ich einfach mit ihnen reden? Ich mochte es nicht wenn sie alle so abweisend und kalt waren.

"Niall?", fragte es just in dem Moment von außerhalb der Tür und ich identifizierte Liam der schon mehrmals geklopft und von mir überhört worden sein musste, so sorgenträchtig wie seine Stimme sich anhörte. "Ja? Komm rein.", rief ich und er öffnete die Tür und musterte mich aufmerksam. "Was war los, warum hast du nicht geantwortet?", erkundigte er sich und setzte sich neben mich auf das Bett. "Ah, ich war in Gedanken, sorry.", lächelte ich entschuldigend und er nickte verstehend. "Also. Was gibt's?"

Liam schien sich bei der Frage zu erinnern warum er hier war und senkte etwas den Blick, während er sich am Nacken kratzte. "Ja also... Das ist so...", murmelte er, atmete dann durch und sah mir mit festem Blick in die Augen. "Ich wollte dich fragen ob du vielleicht Interesse hast morgen mit mir ein Picknick zu machen?", sagte er schnell und atmete dann spürbar auf. Kurz dachte ich nach. Es sprach nichts dagegen. "Klar, warum nicht?", stimmte ich erfreut mal etwas Abwechslung zu bekommen zu und er grinste breit, dankte mir und entschuldigte sich dann mit der Ausrede noch Vorbereitungen treffen zu müssen.

Jetzt hatte ich also ein Date mit Liam. Ohne die anderen Jungs. Mal sehen wie das wurde.

Tag 1: Liam

"Wo genau gehen wir hin?", wollte ich von Liam wissen und sah kurz zu ihm hinüber. Er sah gut aus. Mit Jeans, einem leichten, weißen T-Shirt und der Sonnenbrille. "Wart's ab.", grinste er geheimnisvoll und ich lachte auf, während ich ihm noch etwas weiter folgte. Vor etwa zwanzig Minuten waren wir von zuhause losgelaufen und schlichen uns durch die Wälder. Liam mit einem Picknickkorb und ich unbewaffnet, jedoch nur glücklich nicht durchgehend der Sonne ausgesetzt zu sein die heute gut warm machte.

"Wir sind fast da.", verriet Liam kurz darauf und deutete mit einem Nicken nach vorne, wo der Wald sich etwas lichtete. Neugierig ging ich etwas voraus und blieb zwischen den letzten beiden Bäumen die die Lichtung ankündigten in Ehrfurcht stehen. "Das...wow." Ich fand keine Worte. Liam neben mir sah höchst zufrieden aus. "Schön, oder? Meine Familie kümmert sich schon seit einigen Jahren um sie.", erzählte er stolz und erstaunt trat ich weiter vor und auf einen Teppich rosaroter Blütenblätter. Eines landete in meinen Haaren, weswegen ich es herauspflückte. Es war unglaublich weich.

Ich ging noch etwas weiter und drehte mich dann ein paar Mal im Kreis um das komplette Wunder der Kirschblüten bewundern zu können. Zwischen 15 und 20 der mächtigen Bäume standen hier in voller Blüte und tauchten den Ort in unglaubliche Farben und Gerüche. (A/N Ich will aaauuuuuch! Lass uns tauschen, Niall.) "Es ist wunderschön.", hauchte ich entzückt von dieser Pracht die sich um mich herum streckte. Liam grinste glücklich und auch erleichtert dass es mir gefiel. "Na dann. Lass uns essen.", beschloss er und breitete eine Decke auf dem Blätterteppich aus.

\(^-^)/

Wir hatten gegessen, geredet, gelacht und uns wirklich gut verstanden. Liam war sehr nett und zuvorkommend zu mir gewesen und wenn es nach mir gegangen wäre, wären wir da nie wieder weggegangen. Aber wir konnten nicht den ganzen Tag bleiben, wir mussten bald wieder zurück. 

Diesen traurigen Gedanken nachsinnend ging ich barfuß mit leichten Schritten über den Blütenteppich der mir das Gefühl verlieh zu schweben. Ich fand einen kleinen Ast mit noch vorhandenen Blüten am Boden und beschloss ihn mitzunehmen und daheim als Erinnerung aufzubewahren. Damit er nicht verknickte, steckte ich ihn hinter mein Ohr. Hoffentlich dachte ich später noch daran.

"Du willst hier nicht weg, richtig?", vermutete Liam der hinter mir aufgetaucht war ohne dass ich es gemerkt hatte. "Ja...", bestätigte ich und sah ein weiteres Mal auf die vollen Kronen der Bäume hinauf. "Wenn du willst können wir öfter herkommen.", schlug Liam vor und strahlend wandte ich mich zu ihm um. "Das wäre toll!" Glücklich umarmte ich ihn und genoss seine starken Arme die mich an seine Brust zogen. Kurz spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn, dann verließ seine Wärme mich aber auch schon und er wandte sich um. "Komm, wir müssen auch noch zurücklaufen.", lächelte er und nickend half ich ihm beim einpacken.

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Zuhause angekommen, hüpfte ich die Treppe hoch in mein Zimmer und ließ mich glücklich in mein Bett fallen und seufzte wohlig. "Ja, ich freue mich auch dich zu sehen, Kitty.", lachte eine Stimme und erschrocken fuhr ich hoch. Zayn lehnte am Ofen und musterte mich belustigt. Oh...

"Zayn...", stammelte ich seinen Namen, da ich nicht mit ihm gerechnet hatte und er setzte sich neben mich. "Ja, so heiße ich. Oh, nicht bewegen, du hast da was..." Er griff nach meinen Haaren und förderte den kleinen Kirschzweig zu Tage. "Ah, stimmt ja! Danke." Ich zupfte den Zweig aus seinen Fingern und suchte schnell ein Glas das ich mit Wasser füllte und in das ich den Zweig steckte. Zayn beobachtete mich schweigend und geduldig. Als ich mich dann wieder neben ihn auf das Bett fallen ließ, redete er.

"Morgen Abend schon was vor?", fragte er unschuldig und ich schüttelte den Kopf. "Perfekt. Dann komm mit mir, ich will dir was zeigen.", beschloss er und ich nickte nur, woraufhin wir uns noch etwas unterhielten, dann gingen wir zu Bett.

Tag 2: Zayn

Am Abend des nächsten Tages holte Zayn mich dann in meinem Zimmer ab. Ohne viel zu sagen führte er mich nach unten in die Garage, wo er mich in ein Auto pflanzte und dann losfuhr. Er trug eine Lederjacke, ein rotes Shirt darunter und schwarze Jeans. "Wo gehen wir hin?", fragte ich auch ihn, doch er grinste nur als Antwort. Aufgeregt sah ich aus dem Fenster und zwang mich nicht zu wackeln vor Ungeduld.

Er lenkte mich mit Gesprächen und Musik ab, weshalb ich die Zeit ziemlich aus den Augen verlor und deswegen nicht wusste wie lange wir fuhren, bevor wir hielten. Es war ziemlich dunkel draußen, doch der Weg wurde von Straßenlaternen erleuchtet. Wir befanden uns an einer Stadt an der ein großer Fluss lag. Auf einer Brücke ebenjenen Flusses standen wir. Ein paar Stege führten direkt zum Wasser und genau dort führte Zayn mich hin.

"Welche Stadt ist das?", wollte ich wissen, und er grinste wieder. "Eine gute.", war seine Antwort und er setzte sich mit mir auf den Steg, wo wir uns etwas unterhielten und beobachtete wie die ersten Sterne am Himmel erschienen. Als ich fröstelte, lege er eine Decke um uns und zog mich eng an sich. Ich errötete und wollte etwas sagen, doch da hörte ich ein pfeifendes Gespräch und mein Blick flog zum Himmel wo ein Feuerwerkskörper explodierte.

Begeistert da ich hier wirklich die beste Aussicht auf ein wunderschönes Feuerwerk hatte, schaute ich den vielen Farben zu und bewunderte mit strahlenden Augen die Lichter. Zayn saß an meiner Seite und beobachtete mich, während ich ihm immer wieder schöne Farben oder Muster zeigte. Meine kindliche Freude war übergroß.

Mit strahlenden Augen wandte ich mich ein weiteres Mal zu ihm um um ihm ein grünes Zeichen zu zeigen, als er eine Hand in meinen Nacken schob und mich an Ort und Stelle hielt, während er sich vorbeugte und mich vorsichtig küsste. Erst erstarrte ich, dann vergaß ich das Feuerwerk da draußen und konzentrierte auf das welches er in meinem Bauch losgehen ließ. 

Als wir uns lösten, sah ich etwas verlegen auf den Boden und er zog mich wieder an seine Brust, während wir das Lichtspiel bis zum Ende beobachteten. Und selbst danach saßen wir noch lange in Schweigen gehüllt unter der Decke und hingen unseren Gedanken nach, während wir uns gegenseitig wärmten und versonnen in die Sterne starrten. Zayn beendete das ganze irgendwann, als er aufstand, mich hochzog und heimfuhr.

Als ich auf der Fahrt einschlief, trug er mich zuhause in mein Zimmer und deckte mich ordentlich zu, bevor auch er ins Bett ging.

-

"Morning.", flötete Louis der irgendwann morgens ins Zimmer getanzt kam und mir etwas ins Gesicht warf. "Louis!", lachte ich protestierend und er warf sich auf mich und sah mit ernstem Gesicht auf mich herunter. "Lass uns zum Strand gehen!", rief er aufgeregt und angesteckt von seiner Euphorie stimmte ich jubelnd zu und begann schnell mich fertigzumachen und Essen einzupacken, dann waren wir auch schon weg.

Tag 3: Louis

"Aaaahh, toll oder?", fragte Louis der sich in der Sonne räkelte wie eine Katze und die warme Sonne auf seiner Haut genoss. Ich lag neben ihm im Sand und warf einen Blick auf seine Gestalt die in nichts außer einer blauen Badehose gekleidet war. "Jap. Eindeutig. Wer zuerst im Wasser ist?", schlug ich vor und er rannte schon los bevor ich hochgekommen war. "Du bist unfair!", rief ich ihm nach und stürzte ihm hinterher.

Im Wasser holte ich ihn ein und warf ihn glatt um, woraufhin er prustend aus dem Wasser auftauchte. "Wofür war das?", lachte er und schüttelte seine Haare aus seinem Gesicht. "Fürs schummeln.", sagte ich neunmalklug und nickte rechthaberisch. Seine Antwort war es mich umzuschmeißen und aufzulachen. "Jetzt ist es wieder ungleich!", protestierte ich und jagte ihm nach als er kichernd davonrannte.

Wir rannten rum, spielten Ball, malten Sandschlösser auf den Boden, sammelten Muscheln, plantschten, lagen erschöpft rum und aßen am Ende Eis. "Meine Güte bin ich ausgepowert.", stellte ich schnaufend fest und fasste mir theatralisch ans Herz, während ich schnell an meinem Erdbeereis schleckte. "Schon zu alt für so viel Action?", erkundigte sich Louis und legte mir mitfühlend eine Hand auf die Schulter.

"Du bist der ältere!", lachte ich auf und nun fasste er sich ans Herz. "So direkt musst du das jetzt doch auch nicht sagen, oder?", rief er aus und schloss dramatisch die Augen, während er sich die Hand mit dem Eis dramatisch über die Augen legte und den Kopf etwas zurücklegte. Das Eis nutzte die Chance und tropfte auf sein geschlossenes Auge. "Eww!", quietschte er auf und ich brach in Gelächter aus, als er sich jammernd das Auge rieb.

Dann sah er mich grummelnd an. Und mein Eis. "Das tropft auch gleich, pass auf!", warnte er und hektisch drehte ich es hin und her. "Wo???", rief ich, da ich nichts sah und kurzerhand packte er meine Hand mit dem Eis und leckte es selbst ab. Dabei sah er mir in die Augen und krampfhaft schluckte ich bei diesem Blick. "Mein Eis.", schmollte ich und er grinste wölfisch. Mit einer Hand hob er mein Kinn und presste seine Lippen auf meine.

"Da ist es.", murmelte er an meinen Lippen und ich schmeckte das süße Eis, dann war er wieder weg. Mein Gesicht glich farblich einer Chilischote, doch ich atmete tief durch. "Gut. Versuch bloß nicht nochmal mein Eis zu klauen.", sagte ich mit erhobenem Zeigefinger und er nickte ergeben und lachend. Ich stieg ein.

-

Ich wartete nicht lange auf Harry als wir heimkamen. Er stand zwar nicht schon vorher wie Zayn in meinem Zimmer, aber er kam keine zwei Sekunden nach mir hereingestürmt. "Magst du Fantasyfilme?", fragte er ohne eine Sekunde zu zögern oder auch nur die Tür hinter sich zu schließen. "Klar.", antwortete ich verblüfft und er streckte mit einen Daumen hoch, dann war er wieder weg. Na dann...

Tag 4: Harry

"Komm schon, Niall.", rief Harry von außerhalb der Tür und verwirrt sah ich mich nach einem T-Shirt um. Da! Kurz darauf stand ich bei ihm draußen im Flur und ließ mich die Treppe hinunterführen. Von dort durch den Flur und Richtung... Ballsaal? Den großen Raum nutzen wir doch gar nicht? Greg huschte mit einer Schüssel Eis an uns vorbei und zwinkerte mir zu, dann spürte ich mich von Harry gepackt und in den Ballsaal gezogen.

Ich wusste nicht wie er das hinbekommen hatte, aber er hatte das Zimmer in ein riesiges Kino verwandelt. Dunkelrote Kissen lagen überall verstreut, Popcorn, Nachos, Gummibärchen, Eis - darum war Greg also so heimlich gewesen - und alles was dazu gehörte lagen hier rum. Auch einen riesigen Fernseher hatte er von irgendwoher aufgetrieben. Staunend sah ich mich um. "Mach es dir gemütlich, ich bringe dir gleich die Filmauswahl.", grinste Harry und verblüfft gehorchte ich und setzte mich brav auf ein Kissen und naschte heimlich Popcorn.

Nach der Filmauswahl lag also Rapunzel - Neu verföhnt im DVD-Player. Ich liebte diesen Film. Das Chamäleon. Das Pferd. Den lustigen Flynn Raider. aber vor allem den ulkigen alten Typ mit den Engelsflügeln der immer betrunken war. Disneyfilme waren einfach die besten.

Auch mit Harry redete und lachte ich über die Szenen im Film und imitierte die besonders guten zusammen mit ihm. Auch mit ihm lachte ich sehr viel und hatte Bauchschmerzen am Ende des Filmes, da er so ein Komiker war. Das oder ich hatte zu viel Knabberzeug gegessen...

"Das war die beste Gesellschaft die ich bei diesem Film je hatte.", sagte ich am Ende ehrlich als der Abspann lief. "Achja?", fragte er nach und machte Flynns unwiderstehlichen Blick nach. Ich prustete wieder los, da es einfach nur urkomisch aussah. Harry lachte mit mir und erschöpft lagen wir am Ende zwischen den Kissen.

Es war nicht einfach auf dem Rücken zu liegen und nicht zu lachen, da es sich immerhin so lustig anfühlte. Aber wir bekamen es irgendwie hin, richteten uns jedoch auch wieder toternst wieder auf, als die anderen Jungs den Raum betraten.

"Du hast gemerkt, dass wir dich jetzt alle mal nen Tag für uns hatten, nicht wahr?", fragte Louis und sie setzten sich zu uns. Ich nickte und Zayn fuhr fort. "Das war, weil wir uns in letzter Zeit ziemlich oft um dich gestritten haben.", erklärte er und ich nickte verstehend. Deswegen also. "Naja, es ist vielleicht sehr viel verlangt, aber glaubst du, du kannst dich für einen von uns entscheiden?", erkundigte sich Liam und erschrocken sah ich zwischen ihnen herum.

Mich entscheiden? Für einen von ihnen? Liam, Zayn, Louis oder Harry? Aber... Das konnte ich doch gar nicht! Ich... "Ich liebe euch alle vier." Vier überraschte Augenpaare lagen auf mir. Hatte ich das laut gesagt? Ängstlich beobachtete ich wie sie sich Blicke zuwarfen. Was wenn sie sich jetzt zerfleischten und der Sieger bekam mich?

"Naja..."

"Also eigentlich..."

"Wir lieben dich ja auch alle vier..."

"Also müsstest du dich vielleicht nicht entscheiden?"

Unendlich erleichtert fiel ich ihnen in die Arme. Ich liebte sie. Sie liebten mich. Ich musste keinen von ihnen verlieren.

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Tjaaa, das ist die Fortsetzung ^^ hoffe sie gefällt euch, ist etwas kürzer als die anderen. @babygirl_0 (richtig?), sorry nochmal dass ich weg war <3 der hier ist für dich

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