19. Fortsetzung-AnfrageOS-Zianourry-sweet-Loving each other-Au

Was ist das für eine jahrelange Überschrift? O.o naja, egal. Das hier ist jedenfalls die Fortsetzung von meinem VampirOS, später kommt die Fortsetzung von dem LirryOS und danach zwei weitere Anfragen :)
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Niall Pov
Es vergingen Jahre seit jenem Tag. Das sage ich nicht aus Langeweile obwohl eigentlich nur wenige Minuten vergangen waren, sondern weil es tatsächlich Jahre waren die ins Land zogen. Wir alterten nicht, doch die anderen alterten.

Alles alterte. Menschen, Tiere, Pflanzen. Ich sah Mädchen zu Frauen heranwachsen, Tiere groß und stark werden und Bäume immer höher in den Himmel ragen.

Und ich sah sie sterben. Ich sah wie die Frau alt wurde und starb, ich sah wie Tiere von anderen Tieren gefressen wurden und ich sah wie die Bäume abgeholzt wurden.

Den anderen machte die Ewigkeit nichts aus. Louis liebte es den Wechsel der Tiere zu beobachten. Liam ging immerzu durch den Wald um den Wandel zu bestaunen. Harry lachte darunter wie die Menschen geboren wurden, voller Hass und Neid lebten und dann wieder starben ohne etwas vollbracht zu haben.

Zayn interessierte das alles gar nicht. Er versuchte mir zu erklären, dass früher oder später alles zu Grunde ging. Dass ich mich daran gewöhnen musste. Und dennoch fühlte es sich nicht real an. Es war als stünde ich bloß daneben und beobachte teilnahmslos wie sich die Welt veränderte. Ich fühlte mich nicht mehr zugehörig. Es machte mich krank.

Und so kam es, dass Liam mir vorschlug zu gehen. Weit weg von allem verwerflichen und hin zu einem Ort der ebenso ewig war wie unsere Leben. Ich zweifelte die Existenz dieses Ortes an. Wo sollte es etwas derartiges denn geben? Auf einem anderen Planeten? Und dennoch willigte ich ein.

\(^-^)/

"Wir sind da!", jubelte Louis los, sobald wir mit dem Auto zum Stehen kamen. Neugierig was wohl dieser Ort verbergen möge dass er unsterblich war, sprang ich zuerst hinaus und sah mich auf dem unberührtem Stückchen Erde um. Wo waren wir hier? Ich hätte auf der Fahrt nicht schlafen dürfen.

"Wie findest du es?", fragte Harry mich leise, nachdem er sich zu mir gesellt hatte und mit mir auf den Anblick der sich sich uns bot starrte. Dieser Platz erweckte bei mir wirklich den Eindruck als könne er schon immer bestehen.

Es war anscheinend eine Art Wald in dem wir uns befanden. Endlos in den Himmel aufragende dunkle Bäume wanden sich um uns und bildeten einen undurchdringlichen Wall. Wie bei Dornröschen. In der Mitte jener Hecke lag ein See. Und in der Mitte des Sees, erhob sich noch ein weiterer, einzelner Baum. Alles war wie aus Kristall.

Das Material der Bäume hier, die Stämme und Blätter, sie waren nicht aus normalen pflanzlichen Stoffen. Noch dazu wuchsen in Astgabelungen und an der Rinde bunte Kristalle die teils rund, teils eckig in allen Regenbogenfarben schillerten. Sie spiegelten das Licht der von Nebel umhüllten Sonne wieder und malten bunte Flecken ins Gras unter unseren Füßen.

Der See hingegen schien aus Glas zu sein. Die spiegelglatte Oberfläche lag unberührt und undurchbrochen vor uns. Kein Geräusch war zu hören. Kein Wind wehte. Und keinerlei Leben war zu sehen. Es wirkte nicht tot, sondern einfach außergewöhnlich still.

"Was ist das für ein Ort?", fragte ich fasziniert. Die Aussicht überwältigte mich, weswegen ich niemand bestimmten ansprach, sondern einfach nur in die Luft hineinredete. "Der Ort den du dir gewünscht hast. Komm mit.", antwortete mir Zayn sanft und seine Stimme passte perfekt zu diesem Platz hier. Positiv außergewöhnlich. "Wohin gehen wir?", wollte ich wissen und ließ mich von Zayn weg von dem Auto führen. Die anderen drei folgten uns.

Ich hatte das Haus nicht gesehen, bis Louis dessen Tür öffnete. Das Äußere des Gebäudes verschmolz mit dem Wald. Die Wände hatten dieselben Farben und aus dem Stein wuchsen dieselben Kristalle wie auch aus den dichten Bäumen. Es war lustig.

Das Innere des Hauses sah exakt so aus, wie das in dem Wald in dem wir zuvor gewesen waren. Da war dieselbe Tür gegen die Harry mich gedrückt hatte, die Treppe über die ich vor Liam davongerannt war, die Küche in der ich zum ersten Mal Zayns Blut gekostet hatte, und das Bett in dem sie mich genommen und Louis mich zu dem was ich nun war gemacht hatte. Es schien als hätten sie einfach dasselbe Haus hierher gebracht.

"Willst du dich draußen umsehen?", bot Liam mir an und ich nickte eifrig. Nur zu gerne wüsste ich mehr über meine rätselhafte Umgebung. Und die anderen schienen dies zu wissen, weswegen sie mir Freiraum ließen und sich in unterschiedlichste Ecken des Hauses begaben. Liam zum kochen, Louis zum schlafen, Harry zum lesen und Zayn zum Blumen in einem Garten den ich nicht sehen konnte, da er hinter dem Haus war zu gießen. Allein ging ich also wieder hinaus. Ich wüsste gerne ob dieser See tatsächlich aus Glas war.

Am Ufer des Sees ließ ich mich also auf die Knie sinken und berührte vorsichtig mit den Fingerspitzen die Oberfläche vor mir. Ich hatte mich geirrt. Das hier war wirklich Wasser. Warmes Wasser sogar. Es hatte eine angenehme, lauwarme Temperatur. Vielleicht könnte ich schwimmen gehen? Nein, ich hatte Hunger. Nahrung ging vor.

Ich erhob mich und wanderte mit einem leichten Kratzen im Hals als hätte ich zu viel kalte Luft eingeatmet zurück zu dem verborgenen Haus. Dort angekommen trat ich in den Flur und sah mich kurz nach Zayn um. Bei uns war das mit dem Bluttrinken wie ein Kreis. Ich trank Zayns Blut, der trank Liams, Liam das von Harry, Harry das von Louis und Louis wiederrum trank mein Blut. Ein Blutkreislauf. Bei dem Gedanken lachte ich auf. Was wenn einer von uns mal Kreislaufstörungen bekam? Erneut lachte ich.

Zayn kam verwundert zu mir, als ich wie ein Irrer allein im Flur stand und vor mich hinkicherte. "Was ist denn so lustig?", fragte er amüsiert und seine hellbraunen Augen glitten verwundert über mich. "Kreislaufstörungen!", japste ich und lachte immer mehr. Der Andere schüttelte nur den Kopf. Mit Tränen in den Augen versuchte ich wieder zu Luft zu kommen. Irgendwann schaffte ich das auch und lehnte mich schwer atmend gegen die Wand.

Zayn trat vor mich und legte sanft seine Hände an meine Hüften. Mit Hunger musterte ich die Ader an seinem Hals durch die warmes Blut strömte und meinen Durst weiter anfachte. Ich hob die Linke und strich leicht über jene Linie. Zayn schloss die Augen und ließ es zu, dass ich seinen Kopf zu mir herunterzog und so behutsam wie möglich meine spitzen Eckzähne in seine Haut versenkte. Er schauderte dabei leicht und zog mich näher zu sich, während ich das Blut das aus seinem Hals trat trank. Zayn ließ seinen Kopf auf meiner Schulter ruhen und atmete dabei etwas beschleunigt, wo bei sein Atem immer wieder heiß gegen meine Schulter stieß.

Nach unbestimmt langer Zeit löste ich langsam meine Fänge aus seiner Ader und leckte mir über die Lippen um auch die letzten Tropfen der kostbaren Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Danach blieben wir still so stehen und ich beobachtete Zayns Hals der nach fünf Minuten wieder glatt und unversehrt war. In einer sanften Geste fuhr ich mit der Zunge versöhnend über die Stelle wo ich ihn verletzt hatte.

Weiterhin hielt Zayn mich in seinem Griff um meine Hüften. Wir sahen und stumm in die Augen, verstanden uns ohne Worte. Und gerade als ich etwas sagen wollte, kam Harry aus dem Wohnzimmer. "Essen ist fertig.", verkündete er, drehte kurz mein Gesicht zu sich und küsste mich auf die Lippen, bevor er weiterspazierte.

Die Stimmung zwischen mir und Zayn war damit gebrochen und als ich ihn ansah, grinste er nur, verdrehte die Augen und ging in die Küche. Ich hüpfte die Treppe hoch um Louis zu wecken. Ihn wecken war einfach.

Ich setzte mich an die Bettkante und hielt mein Handgelenk vor seine Lippen. Er rümpfte nur einmal kurz im Schlaf die Nase, dann schnappte er nach mir und seine roten Augen flogen ruckartig auf. Mein Zeichen zu gehen.

Kichernd rannte ich die Treppe hinunter und hörte wie Louis mir nachjagte und einmal volle Kanne fluchend auf der Nase landete. Elegant wie eine Gazelle schaffte ich es in die Küche, wo ich mich hinter Liams breiten Schultern versteckte. Kein Problem wenn man so klein war wie ich.

"Beschütz mich, Liam! Der böse Vampir will mein Blut trinken!", jammerte ich mit Kleinkinderstimme und er lachte nur, während gerade Louis auf seinen dicken Socken durch den Flur schlitterte. Ich denke mal er wollte abbiegen, schaffte es jedoch nicht und landete mit einem Krachen an der Haustür.

Wir schmissen und weg vor lachen bei dem Gedanken wie er mit großen Augen an uns vorbei gegen die Tür geschlittert war.

Und so verbrachten wir die Emwigkeit.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lachen sie noch heute.

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