Surpriiiise😊🙌🏻 Wer freut sich?😏
Wer will kann sich ja nochmal die ersten zwei Teile durchlesen, da es doch schon recht lange her ist, dass ich die gepostet hab😅 Dann wisst ihr auch wieder um was es geht 😁
Danke an die die kommentiert haben. Wer noch eine Idee hat kann gerne auch noch kommentieren. Bin immer offen dafür!😊
Ich hoffe euch gefällts❤️

-

Zayn

Seit ich bemerkt hatte, dass Niall tatsächlich dieser Wolf aus dem Wald war, warfen sich mir tausende Fragen auf.

Warum rochen wir seinen Wolfsgeruch nicht schon 10 km gegen den Wind?
Warum roch er uns nicht? Oder hatte er?
Wusste er, dass wir Vampire waren?
Und ignorierte die Tatsache, dass wir Erzfeinde waren, einfach? Wieso sollte er?
Warum war er hier? Was wollte er hier?

Logisch, dass ich mich kaum mehr auf den Unterricht konzentrieren konnte.
Ich war so abgelenkt, dass ich öfters einen Ball abbekam oder in jemanden reinlief, was sonst nie passierte, denn mein Vampirdasein ermöglichte es mir normalerweise in übermenschlicher Geschwindigkeit und voraussehend zu reagieren.
Heute jedoch nicht.

Immer wieder lagen meine Augen auf Niall und ich erwischte mich, wie ich jede seiner Bewegungen analysierte, suchte nach Hinweisen, die bestätigten, dass er tatsächlich ein Wolf war.

Schlafen konnte ich in dieser Nacht erst recht nicht, ich lag hellwach im Bett und dachte nach.
Was dazu führte, dass ich am nächsten Morgen völlig verschlafen in der Schule ankam. Ich könnte gleich im Stehen einschlafen, so müde war ich. Doch meine Müdigkeit war wie weggeblasen, als Niall auf Liam und mich zukam.

"Hey Leute.", begrüsste er uns, als er uns erreichte und stellte sich neben Liam.

"Hey Ni!", meinte Liam, wobei er versuchte seine Unsicherheit zu verbergen und wunk dann Harry und Louis, die gerade in unsere Richtung kamen.

Auch er war unsicher und misstrauisch und wusste nicht wie er sich Niall gegenüber verhalten sollte.
Er war ja eigentlich unser Freund.
Aber trotzdem war er ein Wolf und wir waren aus Prinzip vorsichtig bei Wölfen, man konnte ihnen, besonders als Vampir, nicht trauen.
Das hatte man uns schon von Anfang an eingetrichtert.
Ausserdem kannten wir ihn auch nur ein paar Tage.

Ich räusperte mich. "Wie gehts deiner Hand?", sprach ich Niall an und deutete auf seine verbundene Hand.

"Ganz gut, wird schon wieder.", meinte er mit einem schrägen Lächeln, das ich versuchte zu erwiedern.

Im Geschichtsunterricht, sass ich direkt hinter Niall, was es mir nicht leichter machte, mich zu konzentrieren.
Sein wunderbarer Duft strömte mir unumgänglich in die Nase und war so intensiv, dass es alles in mir zum Kribbeln brachte.

So sehr ich es auch versuchte, aber meine Gedanken waren nicht ruhig zu kriegen.

Die Fragen in meinem Kopf wurden immer mehr, je länger ich nachdachte.

Dem Geschichtsunterricht, der sonst mein Lieblingsfach war, konnte ich heute kaum folgen.

Plötzlich fuhr Liam in seinem Stuhl zu mir herum.

"Zayn jetzt halt mal die Klappe!", zischte er und bekam einige schräge Blicke von unseren Mitschülern, denn ich hatte in dieser Stunde noch keinen Pieps gesagt.

Doch ich wusste, dass er meine Gedanken meinte, die er hören konnte wenn er sie nicht gezielt ausblenden konnte und die wohl gerade ziemlich laut waren.

Ich sah ihn entschuldigend an und formte ein "Sorry." mit den Lippen.

Ich spürte Niall's Blick, wie er mich durchbohrte, aber ich traute mich nicht aufzublicken.
Das Tor zu meiner Seele war gerade viel zu weit offen, als Wolf würde sein Blick sofort hinein sehen können.
Und ich wollte nicht, dass er diese tiefschwarze Dunkelheit sah.

Später an diesem Freitag, betrat ich mit Louis, Liam und Harry das Haus eines Klassenkameradens, der an diesem Abend eine Party schmiss.

'Wir sollten Louis im Auge behalten, sonst passiert noch was', sagte ich in Gedanken zu Liam und er sah mich von der Seite an.

'Meinst du wegen Harry?'

Ich nickte nur stumm und drängte mich an den Leuten vorbei zur Küche, wo es alkoholische Getränke gab.

Liam und ich schnappten uns einen Dronk und setzten uns auf ein paar Hocker eher am Rande des Wohnzimmers, das zur Tanzfläche umgestellt wurde und beobachteten die tanzende Masse. Louis und Harry waren irgendwo zwischen den Leuten verschwunden.

Ab und zu sah ich ein paar bekannte Gesichter, aber auch viele die nicht von hier waren.
Die Gedanken der Partygäste konnte ich geschickt aussperren und musste mir wenigstens diesen Abend nicht die versauten Vorstellungen von meinen Mitschülern anhören.
Ich beobachtete hin und wieder ein paar Pärchen, die entweder in einer Ecke oder mitten auf der Tanzfläche rummachten.

Mit einem Seufzen senkte ich den Blick auf meine Hände.

Das eklige Gefühl der Einsamkeit kroch wieder langsam durch meine Knochen hoch, zu meinem Herzen.
Es war schon sehr lange her, seit meiner letzten Beziehung. Ich hatte Schwierigkeiten damit, mich auf jemanden einzulassen, da ich meinen Partner immer überlebte.
Also liess ich es meistens bei einem One Night Stand, um mir nicht selbst das Herz zu brechen.

Aber trotzdem fühlte ich mich oft alleine und ein wenig verloren.

Mein Blick schweifte weiter über die Menge und hüpfte von Gesicht zu Gesicht.

Plötzlich nagelten mich eisblaue Augen fest und ich konnte mich nicht mehr bewegen.

Dieses übernatürliche, engelsgleiche Blau.

Niall.

Ein angenehmes Prickeln lief mir den Rücken hinab, als wir uns, queer durch den Raum, in die Augen starrten.

Ich versankt regelrecht in seinen Augen, die dem Ozean ähnelten und ich hatte das Gefühl, mein Hirn wäre von Zuckerwatte umhüllt.

Ihm schien es nicht anders zu gehen, keiner von uns konnte den Blick lösen.

"Können die beiden sich nicht mal sagen das sie aufeinander stehen? Boah ich ertrag die Gedanken nicht mehr ey, die schreien nur so nach Larry.", keifte Liam plötzlich neben mir.

Gleich darauf bekam ich seinen Ellbogen in meine Rippen gerammt.

"Zayn!"

Erschrocken sah ich ihn an und riss somit unseren Blickkontalt ungewollt ab.
Sofort wurde mir eiskalt.

Moment..

Ich war eiskalt.
Seit wann fühlte ich diese Kälte?
War mir etwa gerade warm?

Was hatte Niall Blick mit mir gemacht?

"Uh..- was?", stammelte ich völlig neben der Spur und versuchte meine Gedanken zu sortieren.

"Wo bist denn du mit deinen Gedanken?", lachte Liam rau und sah mich durchdringend an.

"Niall?", fragte er dann wenig überrascht und zog grinsend eine Augenbraue hoch.
Er hatte meine Gedanken lesen können, da ich ihn nicht früh genug blockiert hatte.

"Boah Li! Hör auf meine Gedanken zu lesen, wenns nicht nötig ist.", knurrte ich und nahm einen weiteren Schluck von meinem Drink.

"Äh doch hallo? Das ist nötig, seit wann hast du denn je wieder so über eine Person nachgedacht seit-"

"Liam lass es. Ich such Larry.", damit rutschte ich von Hocker und bahnte mir einen Weg durch das Getümmel.

Ich spürte, wie Liam mir folgte.

Als ich die Toilette erreichte, drückte ich mich hinein und klatschte mir zuerst mal kaltes Wasser ins Gesicht.

Kurz darauf ging die Tür erneut auf und Liam betrat das Klo.

Ich zog mein Shirt ein wenig hoch, um mein Gesicht daran zu trocknen.

"Dir ist schon klar, dass du mir so schnell nicht davon kommst?", kommentierte Liam und ich konnte sein Grinsen förmlich hören.

Genervt verdehte ich die Augen und rieb mir ein letztes Mal mein Gesicht an meinem Shirt ab, ehe ich mich zu ihm umdrehte und ihn ansah.

Liam lehnte an der Wand und grinste mich breit an.

"Weiss ich, ist ja nicht so, dass wir uns schon mehrere Jahrhunderte lang kennen.", Liams Ausdruck im Gesicht wurde plötzlich ernst, ich liess mich davon aber nicht beirren.

"Aber du weisst genau, dass ich seit meiner letzten Beziehung nicht mehr weiss ob ich das nochmal überleben würde.", während ich sprach wurden Liams Augen immer grösser.

"Ausserdem hab ich dir das schon hundertmal gesagt- WAS?!", rief ich zum Schluss und unterbrach mich somit selbst. Warum starrte Liam mich denn so an!

Liam versuchte etwas zu sagen, aber es kam kein Wort über seine Lippen.

"Liam was ist los verdammt?", fragte ich erneut nach und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

Dann hörte ich seine Stimme in meinem Kopf.

'Deine Augen.'

"Was-? Was ist mit meinen Augen-", schnell drehte ich mich zum Spiegel beim Waschbeckem herum und sah mein Spiegelbild an,"WAS ZUM-"

Ein hohes Kreischen entfuhr meinen Lippen und ich fuhr zu Liam herum.
Der stand nur mit offenem Mund da und sah ziemlich überrumpelt aus.

Ich drehte mich wieder zum Spiegel um. Dann wieder zu Liam. Und wieder zurück zum Spiegel.
Liam. Spiegel. Liam. Spiegel.

Ich lehnte übers Waschbecken ganz dicht zum Spiegel ran und zog die Haut um mein Auge herum leicht nach aussen, um so viel wie möglich vom Auge zu sehen. Um sicher zu gehen, dass mir meine Augen keinen Streich spielten.

Doch da war kein Zweifel.

Sie waren blau.
Eisblau.

-

Was denkt ihr ist mit Zayn los?😏oder seinen Guckerchen?👀
Haut mal in die Tasten 🙌🏻
Würd mich freuen🤗

tommoHS😘