Wieder Mal was anderes😁
Hab allerdings noch viiiiiel Larry auf lager😅
Oh und Double Update heute☺️✌🏻️

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Harry

Schon seit Wochen sparte ich mein Geld zusammen, damit ich mir endlich wieder ein Tattoo stechen lassen konnte.

Heute war es endlich so weit, das Warten hatte ein Ende.

Ich hatte schon seit längerem ein Motiv. Es war ein Schiff mit grossen Segeln und ich wollte es auf dem Oberarm tättoowieren lassen.

Louis wollte auch gleich mitkommen aber er konnte sich noch nicht entscheiden zwischen einem Tattoo oder einem Piercing.

Ursprünglich wollte sich Louis eigentlich einen Kompass stechen lassen, als weiteres Matching- Tattoo zu dem Schiff, wir hatten es uns gemeinsam ausgesucht, als wir in Spanien in den Ferien waren letztes Jahr.

Aber da er in letzter Zeit sowieso so zerstreut war und ich ihn seltener als sonst gesehen hatte, würde ich bis kurz bevor ich Meins stechen lassen würde, nicht wissen, ob er sich den Kompass dann doch stach oder eben nicht.

Es würde mich nicht wirklich stören wenn er sich heute für etwas anderes entscheiden würde, wir hatten schon einige Matching-Tattoos.
Er würde es sich sowieso irgendwann trotzdem noch stechen lassen.

Schon seit ich meine Füsse heute morgen aus dem Bett befördert hatte, war ich leicht nervös und kribbelig.
Jedoch hatte es nicht nur mit der Tatsache zu tun, dass ich ein Tattoo bekommen würde, sondern auch von wem.

Als ich ihn das erste Mal gesehen hatte, gab es augenblicklich kein Zurück mehr für mich.
Ich konnte mein Herz förmlich spüren, wie es aus meiner Brust und dann zu ihm rüberhüpfte.

Er kam damals gerade durch den Vorhang, der als Sichtschutz zwischen Warteraum und Tättoowierbereich diente und ich wurde mit einem Blick von ihm in meine Richtung, in eine rosarote Blubberblase befördert.
Er war atemberaubend. Wortwörtlich.

Ich brauchte einen Moment, um mich wieder zu fassen und mit Louis weiter, über das damals geplante, Tattoo zu diskutieren.

Die nächsten Male, die ich ihn sah waren nicht wirklich anders, jedesmal wenn er den Raum betrat und mir dieses Lächeln und diesen bestimmten Blick schenkte, fühlte ich wieder wie ein Teenager, in meinem ganzen Körper kribbelte es wie verrückt und mein Herz begann zu rasen.

Wir sprachen jeweils nicht viel, während er mich tättoowierte, nur das Summen der Nadel und die aufgelegte Nirvana-Platte war zu hören. Ab und zu fragte er mich, ob der Schmerz noch auszuhalten war, was ich nebenbei als äusserst süss empfand, aber sonst war es ruhig.

Es war oft extrem anstrengend für mich still zu halten und keine unangebrachten Laute von mir zu geben. Seine Nähe, sein Atem auf meiner Haut, während er konzentriert die Nadel der Linie entlang führte, sein Duft -fuck sein Duft.
Eine Mischung aus einem rauem Aftershave, Vanille und Zigaretten. Gemischt mit seinem Eigenduft.

Und dann war da noch der ständige, stechende Schmerz der Nadel. Nicht viele wussten davon, eigentlich nur Louis und ein Exfreund von mir.
Was viele andere abturnte, war für mich unglaublich erregend, nur schon beim Gedanken daran. Lange hatte es nicht gedauert, bis ich rausgefuden hatte, dass ich einen leichten pain-kink hatte.
Nämlich als ich mir mit 16 mein erstes Tattoo hatte stechen lassen.
Ich sass dort, ziemlich abgedriftet, mit geweiteten Pupillen und roten Wangen.
Glücks- und Schamgefühle überfluteten mich gleichzeitig, als ich bemerkte, dass ich Steinhart war.

Der Tättoowierer dort hatte es, glaube ich, nicht mal bemerkt, aber Louis, der zugesehen hatte, wusste sofort was mit mir los war.

Er erklärte mir später, die ganze Kink-Sache, da ich noch total unerfahren war und half mir dann..nunja, die Grenzen meines Kinks zu ertasten.
Diese waren ,wie auch immer, nicht wirklich hoch, es brauchte nur ganz wenig, um mich in ein völliges Wrack zu verwandeln.
Schnell konnte es dann zu viel werden, nach Spanking hörte es auch schon bald mal auf bei mir.
Aber trotzdem, der Kink war da. Und ich konnte ihn nicht einfach abstellen.

"Haz!", aprubt wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und hob den Kopf.

Louis kam auf mich zugejoggt, von der anderen Strassenseite, wo er seinen Wagen geparkt hatte.

Oh Wunder, Louis war mal pünktlich.

"Wie komme ich zur Ehre, ihrer Pünktlichkeit Mr. Tomlinson?", zog ich ihn grinsend auf, als er mich zur Begrüssung fest in seine Arme zog.

"Oi, pass besser auf oder ich lass dich nächstes Mal extra eine Stunde warten.", spottete er übertrieben überheblich und boxte mich leicht in die Seite.

Amüsiert grinsend löste ich mich und stiess die Tür zum Tattoostudio auf.

Ich machte eine verbeugende Bewegung nach vorne und deutete mit einer Hand ins Studio.

"Nach ihnen, Hoheit.", ich biss mir auf die Lippe um nicht los zu kichern.
Louis lief bloss augenverdrehend mit einem Pft-Laut an mir vorbei, jedoch nicht ohne mir dabei kurz harsch durch die frisch gewaschenen Locken zu wuscheln.

Lachend folgte ich ihm in die angenehme Wärme und die Tür schloss sich hinter uns automatisch mit einem Bimmeln.

Ich fuhr mir kurz durch die Haare und wir liefen rüber zum Wartebereich, wo wir uns wie immer die neuen Bilder von Tattoos an den Wänden ansahen.

"Hast du dich schon entschieden Lou?", richtete ich meine Frage an ihn, da es mir wieder in den Sinn kam als ich ein Kompass-Tattoo an der Wand hängen sah.

"Jop, ich mach mir das Tattoo."
Er sah lächelnd von seinem Handy auf.

"Den Kompass oder was anderes?"

"Kompass. Und vielleicht noch was anderes.", er grinste frech und ich verdrehte seufzend die Augen.

"Du solltest mal eine Suchberatung in betracht ziehen.", scherzte ich, während ich weiterhin die Bilder an der Wand musterte, mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen.

"Gibts denn sowas? Tattoosuchtberatung?", fragte Louis kichernd und ich zuckte lachend die Schultern.

"Keine Ahnung aber-", ich drehte mich um und brach ungewollt meinen Satz ab, denn die Wörter blieben mir einfach im Hals stecken.

"Oh hey ihr zwei! Hab mir doch gedacht, dass jemand reingekommen ist.", Liam, der Besitzer des Studios kam breit grinsend durch den Vorhang in den Eingangsbereich, doch das war es nicht, was mich so sprachlos machte.
Hinter ihm stand Zayn, so wunderschön wie eh und jeh.

Seine Haare waren wieder um einiges gewachsen, ein leichter Drei-Tage-Bart schmückte sein sonst schon perfektes Gesicht und im Licht der Lampen an der Decke, konnte ich ein kleines Glitzersteinchen auf seinem linkem Nasenflügel aufleuchten sehen.

Seine schwarzen Skinnys schmiegten sich so eng um seine Beine, dass sie fast schon wie aufgemalt aussahen. Dazu trug er eine schwarzes Shirt, darüber eine Orange-Schwarze Jacke, dessen Ärmel er hochgekrempelt hatte, sodass man perfekte Sicht auf seine unzähligen Tattoos hatte. Einige Ringe schmückten seine langen Finger.

Ich merkte wie mir auf einmal ziemlich heiss wurde, meine Hände schwitzten, zitterten leicht und ich konnte deutlich das heftige bummbummbumm meines Herzens in meiner Brust hören.
Ich schmolz bei seinem Anblick regelrecht dahin. Und er war noch nicht einmal daran mich zu tättoowieren, geschweige denn hatte er mich berührt.

Louis ging auf die beiden zu und begrüsste sie mit einem Handschlag.
Ich räusperte mich leise und quetschte ein einigermassen natürliches Hey raus.

Liam zog mich kurzerhand in eine Umarmung und gleich darauf wurde ich von Zayns Duft umhüllt.
Seine Arme um meinen Oberkörper fühlten sich so warm und beschützend an, dass es mir sofort prikelnd den Rücken hinunter lief.

"Schon eine Idee was ihr haben wollt?", fragte Liam und sah zwischen uns hin und her.

Louis und ich sahen uns kurz grinsend an und nickten.

"Fantastisch, dann mal los!", meinte Liam mit einer euphorischen Handbewegung und deutete uns ihm nach hinten zu folgen.

Louis und Liam liefen vor mir, Zayn direkt hinter mir. Ich war unglaublich nervös und sein Aftershave, dass mich völlig benebelte machte es nicht besser.
Ich musste aufpassen nicht über meine eigenen Füsse zu stolpern.

Hinten erklärten wir den beiden kurz was wir uns genau vorstellten und sie machten sich ans entwerfen der Tattoos.

Es würde eine Weile dauern, bis sie alles fertig gezeichnet hatten, weshalb ich mich dazu entschied für alle Kaffee vom Shop nebenan zu holen. Vielleicht tat ich es auch einfach, weil mich Zayns Präsenz so unglaublich nervös und zabbelig machte und ich frische Luft brauchte um nicht irgendetwas Unangebrachtes zu tun.

Als ich, beladen mit 4 Kaffeebechern in einem Papkarton zurück kam, sass Louis bereits auf dem einen Tättoowiersessel und sprach mit Liam und Zayn.

"Haz, komm mal! Schau dir die Tattoos an.", Louis wunk mich zu sich rüber und ich stellte die Kaffeebecher auf den Tresen ab.

Schnell lief ich zu ihnen rüber, darauf bedacht, nicht zu stolpern, meine Beine waren noch ziemlich benommen von der Kälte draussen.

"Wow.", war das Einzige was mir in dem Moment einfiel, als ich die Zeichungen betrachtete.
Zayn hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Das Schiff war perfekt, genau so wie ich es mir vorgestellt hatte. Auch der Kompass, den Liam für Louis gezeichnet hatte sah fantastisch aus und passte perfekt zum Schiff.
Ich lächelte und bemerkte, als ich aufblickte, wie Zayn mich mit einem Schmunzeln auf den Lippen ansah.
Schnell senkte ich den Blick wieder und biss auf meiner Unterlippe herum.

Kurz darauf sass ich auch schon im angrenzenden Raum auf dem Sessel, den linken Ärmel meines Pullovers hochgekrempelt, wo Zayn gerade die Abzieh-Folie auf die freie Hautstelle klebte.

Gespannt sah ich Zayn dabei zu, wie er all seine Werkzeuge bereitstellte und wie er sich dabei durch den Raum bewegte. So geschmeidig und leicht.

Ich hatte schon fast den unangenehmen Teil von einem Tattoo vergessen, als Zayn schliesslich die Nadel aufsetzte und sie zu summen begann.
Sofort durchfuhr mich das bekannte Kribbeln und schoss in meine Lendengegend, als ich den leichten Schmerz zu spüren begann.

Ich biss mir sofort heftig auf die Lippe, um keine Laute von mir zu geben.
Mit halb geschlossenen Augen beobachtete ich Zayn, wie er konzentriert seine Arbeit verrichtete und wie ihm dabei die Haare in die Stirn fielen, seine Zunge zwischen den Zähnen und die Kiefermuskeln, die sich immer wieder anspannten und dann wieder entspannten und -fuck.
Das ganze half mir auch nicht besonders dabei, keinen Steifen zu bekommen.

"Sollen wir eine Pause machen?"

"Huh?", ich wurde aprubt aus meiner Traumwelt gerissen. "Wie- äh nein, das geht schon."

"Okay.", murmelte Zayn und machte dort weiter wo er aufgehört hatte.
"Sag einfach wenn dus nicht mehr aushälst."

Wie bitte?
Wenn ich was nicht mehr aushielt?
Seine Anwesenheit, oder das Problem in meiner Hose? Wobei beides eigentlich miteinander zu tun hatte.

Ich konnte nur schwach nicken, mehr traute ich mich nicht, denn wirklich Kontrolle über meinen Körper hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Geschweige denn war ich Herr über meine Stimme.

Ich versuchte mich auf die Musik im Studio zu konzentrieren und mich damit irgendwie abzulenken, aber es klappte, wie jedesmal, eher schlecht als recht.
Zayn's Hände auf meiner Haut waren einfach zu viel des Guten.

"Das könnte jetzt ein bisschen weh tun.", warnte er mich dann auf einmal und ich verdrehte die Augen nach hinten, ehe ich sie zusammenkniff. Fuck, das war überhaupt nicht das, was ich jetzt gebrauchen konnte.

Zayn hatte nicht gelogen, der Schmerz kam und überrollte mich wie eine Welle. Eine Welle, die für mich, lustvoller nicht hätte sein können. Kurz dachte ich, ich würde tatsächlich hier, direkt vor Zayn auf dem Tattoowierstuhl, kommen.

"Oh fuuuck-", meine Stimme war einige Oktaven nach oben geschossen und das Keuchen entschlüpfte mir, bevor ich es bemerkte.

Ich spürte Zayn's Blick auf mir, er hatte kurz aufgehört zu tattoowieren. Wahrscheinlich waren meine Wangen knallrot und meine Lippen trugen Bissspuren, von meinem ständigen Daraufrumbeissen.

"Gehts?", fragte er dann sanft und ich öffnete die Augen, nur um zu sehen, wie er mich aufmerksam mit seinen honigbraunen Augen musterte.

"Nein.", piepste ich und er nahm die Nadel weg von meiner Haut. Sofort sprang ich auf und stolperte richtung Toilette. "Gleich..-zurück."

Heftig atmend stütze ich mich am Waschbecken ab und sah in den Spiegel.
Meine Pupillen waren gross und die Augen mit einem glasigen Schleier überzogen.

Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht und liess es mir noch über die Handgelenke laufen, um mich ein bisschen zu beruhigen.

"Harry?", kam es von draussen und ich verzog das Gesicht.

"Nein..", wimmerte ich auf und Louis betrat das Klo. Er schloss die Tür wieder hinter sich und sah mich leicht amüsiert an.
Sein Arm war mit einer Plastikfolie umwickelt, was bedeutete, dass er bereits fertig war.

"Haz..", meinte er sanft und strich mir über den nicht tättoowierten Arm.
Ich sah ihn leicht verzweifelt an. Louis wusste ganz genau was los war, schliesslich kannte er mich besser als sonst jemand. Und er wusste wie damit umzugehen.

"Man Lou..", jammerte ich, "Wieso muss er nur so heiss sein. Wieso muss ich gerade unbedingt meinen Tättoowierer mögen?"
Louis seufzte und lächelte mir dann aufmunternd zu.

"Tief durchatmen Haz, du schaffst das. Wie die letzten Male auch. Erst das Tattoo und dann kümmern wir uns um das andere, ok?"

Ich nickte und versuchte ein Lächeln.
Tatsächlich war das Problem in meiner Hose kleiner geworden und ich fasste wieder neuen Mut, als sich der Nebel in meinem Kopf langsam aber sicher verflüchtigte.

Entschlossen machte ich mich auf den Weg, zurück zu Zayn und schenkte ihm ein entschuldigendes Lächeln, ehe ich mich wieder auf den Stuhl setzte.

Er lächelte nur warm und setzte sich neben mich.

"Gehts wieder?"

Ich nickte, immer noch mit leicht rosa Wangen und er setzte die Nadel erneut an.

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Zweiter Teil ist in Arbeit😊
Lasst mal wieder ein paar Kommis da, würde mich freuen🙊

All the love,
tommoHS❤️