LIRRY | Messages [2]

Ja, mich gibts noch😅
Nach Langem hab ichs endlich geschafft diese Fortsetzung zu schreiben..:)

Lasst was da😊

-

Harry

Unter lautstarken Protesten hasteten wir, knappe 2 Stunden nach unserem Losmarschieren, bereits wieder zu der kleinen Berghütte zurück. Der angekündigte Regen für heute Nacht hatte früher eingesetzt als erwartet und hatte uns alle überrascht.

Also mussten wir unsere Nachtwanderung nun mittendrin abbrechen und zu allem Übel fing es auch noch an zu stürmen. Gewitter zog auf und ehe wir uns versahen, zuckten auch schon die ersten Blitze durch den Himmel und das Donnergrollen verstärkte das Geschrei  meiner Klassenkollegen nur noch mehr.

Ich selbst hatte extrem Respekt vor Gewittern und musste mich schwer zusammen reissen, um nicht vor Angst in die Hose zu machen.
Seit dem Blitzeinschlag bei unseren Nachbarn, als ich gerade mal 5 war, verkroch ich mich, sobald ich den ersten Donnerschlag hörte.
Nur konnte ich das jetzt gerade nicht, also hielt ich mich einfach an Liam, der in eiligen Schritten vor mir ging und sich immer wieder, mit einem Blick über die Schulter, versicherte, dass ich noch da war.

Wäre ich nicht gerade so eingeschüchtert und gestresst vom Gewitter hätte ich die Geste womöglich echt süss gefunden.

Es war nicht mehr weit bis zur Hütte, laut dem Lehrer, der unsere Gruppe durch  den Wald führte. Ich war das erste Mal heilfroh, dass es Lehrer gab.

Plötzlich wurde der ganze Himmel hell erleuchtet, begleitet mit einem lauten Knall und für einen kurzen Moment war es taghell im Wald. Ich erschrak mich so sehr, dass ich nicht mehr auf meine Füsse achtete und sogleich auf einer Wurzel, die durch den Regen gemein glitschig war, ausrutschte.
Mit einem Schrei ging ich zu Boden und schrie gleich erneut, als mein Knie volle Kanne Bekanntschaft mit einem Stein machte.

Sofort traten mir Tränen in die Augen, ich rollte auf den Rücken und hielt mir, auf die Zähne beissend, das schmerzende Knie.

"Harry! Alles klar? Was ist los?", hörte ich Liam's Stimme und gleich darauf spürte ich eine warme Hand auf meiner Schulter.
Sehen konnte ich ihn nicht wirklich, denn es war stockdunkel. Nur ab und zu, wenn es blitzte, konnte ich Umrisse seines besorgten Gesichts erkennen.

"Ausgerutscht. Geht schon-"
Etwas krüppelig versuchte ich aufzustehen, sackte dann aber gleich wieder auf den Boden zurück. Der Schmerz in meinem Knie war unerträglich und mittlerweile liefen mir Tränen übers Gesicht.

Ein Lehrer erreichte uns und half mir, zusammen mit Liam, dann auf die Beine. "Kannst du laufen?", fragte Liam und stützte mich am Arm. Ich versuchte einen Schritt zu machen, aber ich konnte das Knie einfach  nicht belasten. Schluchzend schüttelte ich den Kopf und ärgerte mich über meine Schwäche.

"Komm, ich trag dich."
Kurzerhand sass ich auf Liam's Rücken und hatte die Arme um seinen Hals geschlungen.
Seine Hände unter meinen Oberschenkeln hielten mich fest und er setzte sich in Bewegung.

Die Schmerzen waren unerträglich, bei der kleinsten Bewegung, bei jedem Wippen, hätte ich am liebsten laut los geschrien, aber ich biss mir stattdessen heftig auf die Zähne.

Keine 5 Minuten später erreichten wir zum Glück dann die Hütte, als Letzte.
Liam setzte mich direkt auf eine Coutch im Aufenthaltsraum und während er mein Bein hochlagerte und einer der Lehrer einen Verbandskasten holte, bildete sich bereits ein kleiner Kreis um uns.
Niall hatte sich direkt zu mir gesetzt und versuchte mich zu trösten, während Liam auf meiner anderen Seite sass und meine Hand hielt. Auch Louis und Zayn waren da und unterstützten Niall's Aufmunterungsversuche mit witzigen Sprüchen.

Alles was sie allerdings aus mir rausbekamen war ein gequältes auflachen. Mir war wirklich nicht nach Lachen zumute, mein Knie brachte mich gerade um.

Nach einem kurzen Untersuch vom Sportlehrer, bekam ich eine Salbe aufs Knie gestrichen und einen Verband drumgebunden, aber es war klar, dass ich einen Arzt brauchte.
Morgen früh würde mich jemand in die Stadt fahren, bis dahin musste ich es wohl einfach aushalten.

Ich wurde liebevoll von den Jungs umsorgt und Niall half mir beim Hose ausziehen, die mir unsäglich hartnäckig an den Beinen klebte. Trotz den Schmerzen brachte er es, mit seinen Grimassen und seinem irischen Charme, hin mich zum Lachen zu bringen.

Grinsend liess ich es über mich ergehen, als Liam mit einem Tuch meine Haare trockenrubbelte, während Niall mir frische Socken überzog.
Als ich dann auch noch eine trockene Jogginghose und ein T-Shirt bekommen hatte, fühlte ich mich schon wieder ein bisschen besser. In Liam's Nähe sowieso. Und dieser wich nicht mehr von meiner Seite, nicht mal beim Zähneputzen.

Später, nachdem mir Louis, Liam, Niall und Zayn alle zusammen, mehr zum Spass, geholfen hatten ins Bett zu kommen, wurde das Licht auch schon bald gelöscht. Im Massenschlag wurde es, kaum war der Lehrer verschwunden gleich wieder hell, da einige mit ihren Handys spielten und andere benützten Taschenlampen um herumzulaufen.
Normalerweise würde ich jetzt mit Liam schreiben oder zu Niall ins Bett sitzen, um mit ihm zu quatschen, aber ich konnte mich kaum aus meiner Seitenlage bewegen, also liess ich es bleiben.
Aus dem Bett zu fallen wollte ich definitiv nicht auch noch riskieren.

Es verging eine knappe Stunde, bis schliesslich das letzte Licht im Raum erlosch und es still wurde.
Ich konnte allerding trotzdem nicht einschlafen. Der Schmerz hielt mich wach, so müde ich auch war.
Draussen tobte immer noch der Sturm und das Donnergrollen war, wenn auch weiter entfernt, immer noch zu hören.

Ich versuchte mich abzulenken, indem ich über Liam's schöne Augen und sanfte Stimme nachdachte. Wie süss er in dieser Woche zu mir war und wie es überall zu kribbeln begann, wann auch immer er mich berührte. Ich wusste nicht, wie ich mich nach diesen Tagen noch von ihm fernhalten könnte. Er hatte es definitiv geschafft, dass ich mich Hals über Kopf in ihn verliebte.
Es machte mir Angst. Aber gleichzeitig war es auch das schönste Gefühl überhaupt.
Ob es so wohl auch bleiben würde, wenn wir zurück in der Realität waren?

Ich lauschte auf, als ich ein lautes Rascheln und kurz darauf Fusstapsen hörte.
Da ich zur Wand gedreht lag, konnte ich nichts sehen, aber ich hörte wie sie näher kamen.
Bestimmt Niall, der nicht schlafen konnte.
Ich wollte gerade etwas sagen, als sich die Matratze neben mir leicht senkte und sich ein warmer Arm um meine Hüfte schlang. Oh.

Definitiv nicht Niall.

Ich versuchte angestrengt gleichmässig zu atmen und stellte mich schlafend. Der Duft, der von dem Körper neben Meinem ausging, liess nämlich keine Zweifel offen.
Sein warmer Atem berührte meinen Nacken und ich konnte bei bestem Willen nicht verhindern, dass ich eine Gänsehaut bekam. Am liebsten hätte ich mich an ihn rangekuschelt, aber das hätte mich wahrscheinlich auffliegen lassen.

Gerade als ich dachte, ich hätte mich an Liam in meinem Bett gewöhnt, verlagerte er sein Gewicht und plötzlich lagen seine Lippen für einen kurzen Moment auf meiner Stirn.
"Gute Nacht Harry.", murmelte er leise in meinen Nacken und kuschelte sich dann von hinten an mich ran.

Dann war es wieder ganz still im Raum und ich hörte wie sein Atem langsam regelmässiger und ruhiger wurde. Mit weit aufgerissenen Augen lag ich eine Weile einfach nur da und hörte meinen Puls in den Ohren hämmern. Seine Lippen spürte ich noch lange, deutlich auf meiner Stirn.

Als ich aufwachte, war der Arm um meine Hüfte verschwunden und ich war alleine im Bett.
Allgemein war ich alleine im Raum. Die Betten waren leer und keiner meiner Freunde war zu sehen.
Mich fragend wo die alle waren, setzte ich mich auf und verzog gleich darauf das Gesicht. Fast hätte ich mein Knie vergessen, aber nun machte es sich wieder schmerzlich bemerkbar.

Etwas umständlich schaffte ich es dann doch irgendwie aus dem Bett zu kommen und humpelte im Schneckentempo zu meinem Koffer. Auf einem Bein balancierend zog ich mir einen Pullover über und humpelte dann weiter, rüber zur Zimmertür. Wo waren die denn alle?

Irgendwann schaffte ich es dann in den Aufenthaltsraum. Allerdings war dieser ebenfalls leer. Aus der Küche kam Lärm, weshalb ich mich auf den Weg dorthin machte.
"Harry! Du bist wach, wie geht es dir?", fragte mich meine Deutschlehrerin, als ich in die Küche kam.

Mit einem schrägen Grinsen zuckte ich die Schultern.
"Ganz gut, abgesehen davon, dass mein Knie gleich abfällt."

Die Lehrerin seufzte und machte ein mitleidiges Gesicht. "Wir fahren nachher gleich zum Arzt. Möchtest du noch was frühstücken, bevor wir gehen?"

Ich nickte und befolgte dann ihre Anweisung mich einfach irgendwo hinzusetzen.
Kaum sass ich, stellte sie mir auch schon eine Schüssel, Milch und eine Müslipackung hin.
"Wo sind denn alle?", fragte ich, während ich mein Müsli ass.

Es dauerte einen Moment, bis ich eine Antwort bekam. Sie steckte den Kopf aus der Küche, einen Putzlappen in der Hand.
"Heute ist die Exkursion zur grossen Schlucht. Sie sind seit etwa einer Stunde unterwegs. Wolltest du etwa mit?", witzelte sie und ich verdrehte nur grinsend die Augen.

Eigentlich ja schon, dachte ich mir zu mir selbst und rührte in meinem Müsli. Ich wäre jetzt lieber bei Liam. Und da war es wieder. Das riesige Lächeln, da ich immer auf dem Gesicht hatte, sobald ich auch nur an ihn dachte.

Eine knappe halbe Stunde später war die Prognose ein verletzter Schleimbeutel.
Der Arzt verschrieb mir entzündungshemmende Medikamente und dazu bekam ich Gehstöcke. Ich würde ganz viel kühlen und ausruhen müssen, damit es besser werden würde.

Als wir wieder in der Hütte ankamen, war es bereits Mittag. Meine Deutschlehrerin machte und Mittagessen, während ich meinen Eltern anrief und ihnen meine Situation schilderte.
Zwischendurch schrieb ich Niall und Liam, bekam allerdings keine Antwort. Sie hatten womöglich keinen Empfang, wo auch immer sie gerade auf dem Berg rumkrakselten.

Nach dem Essen beschloss ich duschen zu gehen, so lange ich noch die Möglichkeit dazu hatte, alleine zu duschen. Ich würde mich sowieso richtig blöd anstellen, also war ich gerade echt froh, dass alle weg waren und ich mir auch Zeit lassen konnte.

Zur Sicherheit informierte ich meine Lehrerin trotzdem, falls ich irgendwie blöd umfallen würde oder sonst was passierte.

Während ich so, ziemlich tollpatschig, versuchte an das Shampoo ranzukommen und gleichzeitig, auf einem Bein stehend, nicht auszurutschen auf dem nassen Boden, musste ich bei meinen Gedanken grinsen. Zum Glück sah mich Liam nicht so. Das wäre ja mal wirklich peinlich. Er hätte mir allerdings sehr wahrscheinlich geholfen. Niall hätte sich erst mal kaputt gelacht, bevor er mir das Shampoo gereicht hätte.


Den Rest vom Tag vertrieb ich mir mit Musik hören, Filme schauen und einem Buch, das ich im Rucksack von Liam gefunden hatte. Nicht, dass ich rumgeschnüffelt hätte, aber als mir die typische Harry Potter Schrift entgegen grinste, konnte ich einfach nicht widerstehen.
Es war wirklich süss, dass Liam sich die Mühe machte und nun Harry Potter las. Vielleicht tat er es auch einfach so, aber irgendwie mochte ich den Gedanken, dass er es wegen mir tat.

Zwischendurch half ich meiner Lehrerin beim Schälen der Kartoffeln und dem Rüsten vom Gemüse, da ich das gemütlich im Sitzen machen konnte.

Es war bereits dunkel und ich hatte es mir, schon länger, mit einer Kanne Tee, Decke und Buch am Kamin gemütlich gemacht, als sich das Haus mit Stimmen füllte.
Mein Herz machte einen Satz, als ich realisierte, dass ich Liam gleich sehen würde und ich bis mir auf die Lippe um das aufkommende Grinsen zu unterdrücken.

"Haaazzaaaaa!", rief Niall übertrieben erfreut und laut, als er hinter ein paar Mitschülern in den Aufenthaltsraum kam und lief zu mir rüber.

Schnell legte ich das Buch weg und brachte die Teekanne in Sicherheit, bevor ich ihn mit einer Umarmung begrüsste.

"Wie wars?", fragte ich neugierig und Niall verdrehte übertrieben die Augen.

"Der Nauer musste sich alles zweimal ansehen und wir können froh sein, dass das Museum dort heute geschlossen war, sonst wären wir morgen noch nicht hier." Ich musste lachen, das war typisch für unseren Biolehrer.
"Ach ja-", er nickte zu meinem Knie, "Was hat der Arzt gesagt?"

Ich erzählte ihm vom Arztbesuch und von meinem Tag und liess dabei bewusst den Duschteil aus.
Gerade als sich die meisten auf ihre Zimmer oder in die Dusche verzogen hatten und sich der Aufenthaltsraum wieder ein wenig leerte, betrat Liam den Raum.
Sofort nahm er meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, ich konnte einfach nicht wegsehen.

Niall bemerkte das und verdrückte sich unauffällig zu Zayn und Louis, als Liam auf mich zukam.

"Guten Abend, Verletzter.", er lächelte mich warm an und ich boxte ihm leicht gegen die Schulter. Lachend schüttelte ich den Kopf. "Guten Abend, Reisender.", antwortete ich neckend und er setzte sich neben mich.

Ich wurde in eine Umarmung gezogen und dann blickten seine braunen Augen auf einmal direkt in meine. "Wie geht es dir?"

"Geht. Und dir? Wie wars in der Schlucht? Niall meinte ihr hattet einen interessanten Biotag?" Ich grinste, als Liam, genau wie Niall, dramatisch die Augen verdrehte und aufstöhnte.
"Also das war so-"

Liam erzählte mir von seinem Tag und während wir uns so unterhielten, vergass ich komplett die Zeit.
Ich könnte ihm einfach stundenlang zuhören, seine Stimme war wie Honig für meine Seele.

Es gab Abendessen und danach fand noch der Spieleabend statt.
Im Aufenthaltsraum wurden diverse Brettspiele aufgestellt, dazu gab es noch witzige Theater-Spiele und noch viele andere. Es mussten Gruppen gebildet werden und Louis, Zayn, Liam und Niall taten sich zusammen. Ich wäre auch in der Gruppe gewesen, aber da ich die einen Spiele nicht mitmachen konnte, wurde beschlossen, dass ich einfach abwechslungsweise bei den Brettspielen mitspielte.

Im Verlaufe des Abends gab es immer mal wieder verstohlene Blicke zwischen Liam und mir und ich könnte schwören, dass ich seine Hände öfters, an meinen Armen oder am Rücken spürte, als sonst.

Ich genoss seine Aufmerksam-und Fürsorglichkeit sehr, was sich womöglich durch offensichtliche rote Wangen und verlegene Lächeln bemerkbar machte, denn Niall zog mich immer wieder damit auf, wenn er es bemerkte. Ich drückte ihn bloss peinlich berührt, jedes Mal weg oder haute ihm Eine.

Zum Schluss gab es die Siegerehrung und danach noch Erdbeereis mit Sahne zum Nachtisch.
Dann war Nachtruhe angesagt und alle machten sich auf den Weg in ihre Zimmer.
Man merkte allen an, wie müde sie waren von dem langen Wandern  und ich konnte Niall gerade noch dazu bringen mir beim Hosenwechseln zu helfen, ehe er sich in sein Bett fallen liess und dort nicht mehr wegzubewegen war. Obwohl ich nicht wirklich viel gemacht hatte heute, war ich auch recht müde. Sehr wahrscheinlich die Medikamente.

Gähnend schaukelte ich mich also mit meinen Gehstöcken zum grossen Waschraum und putzte mir die Zähne, während andere noch ihre Dusche genossen.

Der heisse Dampf der Duschen nebelte den ganzen Waschraum ein und die Spiegel waren alle komplett beschlagen. Mit einer Hand wischte ich mir ein Stück Spiegel frei, nur um zu sehen, wie müde und scheisse ich aussah. Toll.

Schnell putzte ich mir die Zähne und spülte mit dem eiskalten Quellwasser nach, als ich fertig war. Die Zahnbürste stellte ich wieder in das Glas und nahm meine Stöcke wieder in die Hände.
Vorsichtig, um nicht auszurutschen, auf dem nassen Boden, humpelte ich zur Tür und war froh, als ich den Teppichboden erreichte.

"Geht's?", fragte eine sanfte Stimme und ich blickte auf. Sofort legte sich ein Lächeln auf mein Gesicht.
Liam erwiderte es.

"Ja, alles gut. Muss mich nur ein bisschen an die Dinger gewöhnen." Ich biss mir auf die Lippe, denn fuck.
Liam trug nur ein Handtuch um die Hüften.

"Wenn du noch was brauchst, lass es mich wissen, ja? Ich geh nur noch schnell duschen.", meinte er und sah mich mit einem durchdringenden Blick an. Ich zwang mich ihm in die Augen zu sehen und lächelte ihn ein wenig verpeilt an.

"Ich äh-..ja, danke. Ich denke ich geh mal schlafen..", schaffte ich es dann doch noch zu sagen und Liam nickte verständnisvoll.

"Schlaf gut." Ehe ich mich versah hatte er mich auf die Wange geküsst, lächelte mich an und verschwand dann summend in die Duschen.

"Du auch..", murmelte ich mehr zu mir selbst und wollte mir mit einem breiten Lächeln über die Stelle fahren, wo seine Lippen meine Wange berührt hatten, aber dazu müsste ich meinen Stock loslassen, also liess ich es sein. Mit pochendem Herzen machte ich mich schliesslich auf den Weg ins Bett.


Minuten verstrichen, im Zimmer wurde es immer ruhiger, es war dunkel und doch konnte ich nicht einschlafen. Liam war alles woran ich denken konnte und ich brauchte seine Nähe. Gestern konnte ich wunderbar schlafen, als er bei mir war und wie es schien war ich innert einer Nacht abhängig geworden.
Liam's Muskeln, sein trainierter Bauch, wie er so vor mir gestanden hatte vor dem Waschraum; ich kriegte dieses Bild einfach nicht mehr aus meinem Kopf.

Als Liam mit Zayn als Letzter ins Zimmer zurückkam, waren die meisten bereits am Schlafen und ich hörte wie Liam und Zayn sich eine gute Nacht wünschten. Dann war es kurz ruhig und es dauerte nicht lange, bis Liam sich an meinen Bettrand setzte.
Diesmal war es offensichtlich, dass ich noch wach war und er lächelte mich warm an, als ich ihn müde anblinzelte.

"Hey." Es war mehr ein Nuscheln als ein richtiges Wort.

"Hey", er lachte leise. "Tut mir leid ich wollte dich nicht wecken."

"Hast du nicht.", versicherte ich ihm und rückte ohne zu zögern ein wenig zur Seite. Ich hob leicht die Decke an und deutete ihm somit, dass er sich zu mir legen sollte. Er schien etwas überrascht, legte sich dann aber trotzdem zu mir.

Endlich.
Jetzt wurde es schön warm unter der Decke.
Ich kuschelte mich an ihn und machte es mir bequem. Vielleicht ein bisschen zu auffällig atmete ich seinen Duft ein, aber er roch nunmal echt gut, besonders jetzt nach dem Duschen. So wundervoll männlich.

Ein bisschen unsicher legte er einen Arm um mich, als wir uns dann auf dem Kissen gegenüberlagen und  in die Augen sahen und zog mich dann noch etwas näher an sich heran. Wir hatten beide ein leicht schüchternes Lächeln auf den Lippen, doch keiner sagte etwas.

Irgendwann hob er eine Hand, legte sie an meine Wange und strich sanft mit dem Daumen hin und her. Ich wollte ihn küssen, aber ich konnte nicht. Ich war einfach viel zu schüchtern bei solchen Dingen. Stattdessen schloss ich einfach die Augen und genoss seine Wärme an meinem Körper.

"Gute Nacht.", flüsterte er leise und erneut spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn.

"Gute Nach Liam.", murmelte ich zurück und kuschelte meinen Kopf dicht an seine Brust. Wie von selbst, schlangen sich seine Arme ein wenig stärker um meinen Körper und hielten mich fest bei sich.

-

Ich hoffe war nicht verwirrend oder so :)

All the love,❤️
tommoHS xx

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top