LARRY | Nobody is perfect [1]

Mal was anderes☺️
War nicht geplant, ist mir einfach in den Sinn gekommen.😊
Enjoy :)
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Louis

"Boah jetzt mach schon ey!", motzte ich Liam an, welcher gerade dabei war sein Handy vom Boden aufzuheben, das ihm vorhin runtergefallen war und mir somit den Weg versperrte.

Ich war müde, genervt und wollte einfach nur noch ins Bett. Der heutige Tag hatte mich echt geschlissen und ich war durchgehend total gereizt.

Es ging ja auch schon fantastisch los heute Morgen.
Nachdem ich von Niall unsanft wachgeschüttelt wurde, was an sich schon genug nervig war, hatte ich hässliche Kopfschmerzen und immer wenn ich Kopfschmerzen hatte, fühlte ich mich echt dreckig. Was ich meiner Umwelt leider umgehend zu verstehen gab. Wenn es mir scheisse ging, nervte mich einfach alles.

Als ob die Kopfschmerzen nicht schon genug wären, musste ich auch gleich von Niall erfahren, dass wir verschlafen hatten und spät dran waren.

Vor lauter Stress, pünktlich zu diesem Interviewtermin zu kommen, stiess ich mir den Kopf an der kleinen Leselampe, die warum auch immer, direkt über meinem Kopf angebracht war.

Fluchend und ein wenig bedusselt von dem Schlag, machte ich mich daran aus dem Bett zu kommen.

Natürlich übersah ich einen Tritt an der Leiter, die zu meiner Kajüte führte und fiel mit einem lauten Rums zwischen den Kajütenbetten runter auf den harten Boden.

Liam und Harry waren sofort bei mir und fragten mir hundertmal ob es mir gut gehe, was mich nur noch mehr auf die Palme brachte.

Dort motzte ich sie das erste Mal an.
Doch das häufte sich, je mehr vom Tag verging.
Ich zickte wegen jedem Scheiss, fuhr jeden an, auch wenn dieser gar nichts falsch gemacht hatte. Zudem fiel mir alles aus den Händen was ich aufhob, was mich nur noch rasender machte.

Nichteinmal Harry, der sich immer so liebevoll um mich kümmerte, wenn es mir schlecht ging, konnte mich beruhigen. Auch ihn zickte ich an und das manchmal ziemlich unfreundlich.
Ich wusste, dass ich ihn damit verletzte, konnte in diesen Momenten, die Worte jedoch nicht aufhalten meinen Mund zu verlassen.

Ich hatte sonst schon einen eher rauen Charakter und nahm kein Blatt vor den Mund, aber wenn es mir schlecht ging, war es noch viel schlimmer und meine Ausdrucksweise war agressiver als sonst.

"Beruhig dich mal, bin ja schon weg!", zickte Liam zurück was ich bloss mit einer genervten Handgeste quittierte.
Harry, hinter mir, konnte ich leise Seufzen hören.

Innerlich verdrehte ich die Augen.
Was hatte er denn jetzt schon wieder, sollte er doch mal diese Welt mit Migräne aushalten!

Als wir endlich den Bus erreichten, war ich heilfroh.
Endlich weg von dem Gekreische im Stadion, hinein in die Ruhe vom Tourbus.

Die Türen öffneten sich, ich drückte mich an den Anderen vorbei und joggte als erster in den Bus.

Ein wenig zu heftig kickte ich mir meine Schuhe von den Füssen und wollte mich schon auf den Weg nach hinten zu meinem Bett machen, als sich eine Hand auf meine Schulter legte.

Entnervt fuhr ich herum.

"Was!", fauchte ich bloss und sah in Harrys grüne Augen.

"Babe willst du nicht-", begann er, doch ich unterbrach ihn sofort.
Ich wollte einfach nur noch schlafen.

"Nein will ich nicht. Lass mich schlafen gehen!"

"Aber-"

"Ich bin müde und jetzt lass mich los!", seufzte ich.

"Jetzt lass mich mal ausreden!", Harry erhob leicht die Stimme, seine Stirn runzelte sich leicht, ich wusste er war besorgt. Seine Stimme wurde sofort wieder weich, als er fortfuhr.
"Du solltest etwas essen, du hast schon den ganzen Tag nichts zu dir genommen und vielleicht-"

"Vielleicht was Harry?", fuhr ich ihm dazwischen und funkelte ihn an.
Warum verstand er nicht, dass ich müde war und es mir schlecht ging. Diese beiden Dinge vertrugen sich nämlich überhaupt nicht.

"Vielleicht kann ich etwas für dich tun, dass es dir wieder ein bisschen besser geht? Ich könnte uns was kochen oder-"
Seine Augen sahen mich leidend an und ich konnte sehen wie niedergeschmettert er war von meinem Verhalten.

Es war extrem süss, wie Harry sich um mich sorgte, aber seine Überfürsorglichkeit war mir in diesem Moment einfach zu viel.
Ich hatte keine Kontrolle mehr über mein Mundwerk.

"Ich habe keinen Hunger, ich will nur pennen und meine verdammte Ruhe, versteht das hier denn keiner verdammt nochmal!"

Harry rang um Worte, sah mich enttäuscht an.

"Ich wollte mich doch bloss-"

Mein Kopf begann sich zu drehen, alles um mich herum drehte sich irgendwie und ich hatte Schwierigkeiten mich zu konzentrieren. Die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer.

"Um mich kümmern? Weisst du was, kümmer dich doch um was anderes, koch doch den Anderen was, wenn du deine Kochkünste unbedingt ausleben musst! Mir egal, aber lass mich damit in Ruhe, ich brauch deine Überfürsorglichkeit jetzt nicht! Gute Nacht!"

Die Worte glitten über meine Lippen, bevor ich sie aufhalten konnte.

Ich sah wie jedes Wort Harry mitten ins Herz traff.
Fuck.

Das war zu viel, ich hatte die Grenze überschritten, und ich wusste es.

Seine Augen musterten mich traurig mit einem glasigen Schleier überzogen und sein Gesichtsausdruck sank.
Mir sank auch gerade mächtig etwas.
Nämlich mein Herz.

Sofort riss ich die Augen auf.

Kurz war es still, im ganzen Bus schienen alle den Atem anzuhalten.
Ich stammelte los.

"Oh g-gott t-tut mir leid, Harry-..ich-", doch weit kam ich nicht.

Denn Harry schrie mich an. Laut.

"Halt den Mund! Halt den Mund und behalt deine Scheisslaune einfach für dich! Wenn du in Ruhe gelassen werden willst, dann sag es, aber schnautz mich nicht so an! Sag mal merkst du überhaupt noch wie du mir mir umgehst?"

Bei jedem Wort, das Harry schrie, zuckte ich unmerklich zusammen.

Harry schrie nie.
Und wenn er es tat, war es schockierend für alle Beteiligten.

Ich hatte das Gefühl mir würde die Luft abgeschnürt werden und ich öffnete den Mund um etwas zu sagen.
Doch gleich darauf schloss ich ihn wieder, da ich nichts rausbrachte.

Ich hatte ihn tief verletzt und dafür könnte ich mich gerade umbringen. Es tat so weh ihn so zu sehen. Ich wusste dass ich einen grossen Fehler gemacht hatte.

"Harry-",

"Sei einfach leise und geh schlafen. Gute Nacht.", sagte er dann leise, fast schon erschöpft und drückte mit zwei Fingern in seine geschlossenen Augen.
Dann drehte er sich ab, ohne mich nochmal eines Blickes zu würdigen und ich lief emotionslos zur Leiter, die zu meinem Bett führte.

Ich sah Harry noch aus dem Augenwinkel, wie er kopfschüttelnd zu den anderen Jungs in den vorderen Teil des Busses verschwand und ich schluckte schwer.

Müde stieg ich die Leiter hoch und liess mich schwerfällig auf mein Bett fallen.

Ich starrte an die Decke und fuhr mir dann mit den Händen übers Gesicht.

Was hatte ich getan?
Warum musste ich auch nur so egoistisch sein.

Ein ersticktes Keuchen entfloh meinen Lippen. Kurz darauf liefen mir die Tränen übers Gesicht und ich rollte mich schluchzend in mir zusammen.

Na toll, jetzt fühlte ich mich noch dreckiger.
Fantastisch.

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Oh-oh..Stress im Hause Stylinson😅
Böser Louis!🙄
Sorry für den miesen Cut😅😘

tommoHS

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