LARRY | Moving in [2]

Zweiter Teil😊
Ich glaub ich mach eine Geschichte draus mit extra Buch☺️ Was denkt ihr darüber?😁

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Louis

Die Wärme, die mir die Katze spendete und ihr Schnurren machten mich schläfrig und mir fielen immer wieder die Augen zu.

Irgendwann, kurz bevor ich weg dösen konnte, hörte ich wie die Tür geöffnet wurde und setzte mich wieder ein wenig aufrecht hin.

Der junge Mann kam mit roten Wangen in die Wohnung hinein und hatte einige Tüten in der Hand.

"Oh, du hast Dusty also schon kennengelernt.", meinte er und riss mich endgültig aus meinem schläfrigen Zustand.

"Äh ja..", schmunzelte ich und strich der kleinen, schnurrenden Katze sanft über den Kopf. "Sie ist unglaublich liebesbedürftig.", fügte ich dazu und lächelte. Ich sah auf und blickte direkt an seine Beine, da er nun direkt vor mir stand. Schnell hob ich den Blick um ihm ins Gesicht zu sehen. Ich traf ein breites Grinsen an.

"Ja, das ist Dusty. Immer zum Kuscheln aufgelegt.", meinte er und kauerte sich vor mich hin, um Dusty ebenfalls zu streicheln. Nun war er es, der zu mir aufsehen musste. Ich erwiderte seinen Blick ein wenig schüchtern. Was war denn plötzlich los mit mir, sonst war ich ja auch nicht so zurückhaltend. Normalerweise würde jetzt irgendein Spruch kommen, aber nichts. Nix, nada.

Mein Kopf war leer. Ich fühlte mich wie hyphnotisiert von seinen emerald-grünen Augen. Sie liessen mich ganz durcheinander und wuschig fühlen.

"Ich auch.", murmelte ich und bemerkte erst zu spät was ich da gerade rausgelassen hatte.

Hatte ich jetzt gerade ernsthaft meinem völlig fremden, neuen, verboten gutaussehenden, sympathischen Nachbarn, dessen Namen ich nicht mal zu 100% kannte, erzählt, dass ich, genau wie seine Katze, immer zum Kuscheln aufgelegt war? Was zur Hölle war los mit mir?

Sein Lachen holte mich wieder aus meiner Schockstarre.

"Sorry ich..-das war-", stammelte ich darauf los und fuhr mir über das knallrote Gesicht.

"Schräg."

"Süss."

Beschämt und ein wenig verwirrt sah ich ihn an, als ich hörte was er gleichzeitig mit mir aussprach. "Süss?", ich zog eine Augenbraue nach oben, "Ich kenn noch nicht einmal deinen Namen und erzähl dir das ich es liebe zu kuscheln." Ich lachte ungläubig auf und musste dann aber grinsen, da er mich ebenfalls angrinste.

"Ich bin Harry. Hast du Hunger? Ich wollte heute Lasagne machen.", meinte er dann und stand auf. Ich sah ihm hinterher, wie er seine Tüten vom Boden aufhob und damit Richtung Küche lief.

Natürlich konnte ich mich nicht davon abhalten ihm auf den knackigen Hintern zu gucken, der perfekt von seiner Skinny- Jeans umhüllt wurde,  als er Hüften-schwingend in die Küche verschwand. Mir wurde plötzlich erstaunlich warm.

"Louis?"

Harry's Kopf tauchte im Türrahmen auf und ich merkte, dass ich ihm gar keine Antwort gegeben hatte. So schnell es eben ging, setzte ich Dusty neben mich auf Sofa und stand auf um Harry in die Küche zu folgen.

"Sag mal, woher weisst du eigentlich meinen Namen?"

Es stellte sich heraus, dass Harry gut mit unserem Vermieter befreundet war und der hatte ihm gesagt wie der Neue im Block –ich- hiess. Ausserdem wäre mein Klingelschild bereits angeschrieben gewesen.

Während ich ihm beim Kochen half, so gut ich halt konnte mit meinen Kochkünsten, erzählte er mir ein wenig von sich und ich musste zugeben, dass er mich immer mehr verzauberte. Der erste Eindruck von ihm, täuschte überhaupt nicht, er besass eine wundervolle, alte Seele und ein Herz aus Gold, soviel war klar.

Während dem Essen, fragte er mich ein wenig aus, über mich und mein bisheriges Leben und zum ersten Mal in meinem Leben, hatte ich das Gefühl ehrlich sein zu können. Ich schämte mich nicht vor ihm, obwohl ich ihn erst ein paar Stunden kannte. Er gab mir irgendwie das Gefühl von Sicherheit und aus irgendeinem Grund vertraute ich ihm. Und das machte mich redselig.

Wahrscheinlich erzählte ich ihm viel zu viel von mir. Dinge, die er vielleicht besser nicht über mich wissen sollte, oder Dinge, die ihn nicht wirklich interessierten, aber es schien ihn nicht zu stören, denn er hörte immer aufmerksam zu und stellte ab und zu sogar Rückfragen.

Dass mir jemand so ehrlich und aufrichtig zuhörte und es einfach aufnahm, ohne mich zu verurteilen, hatte ich bis jetzt nur einmal erlebt.

Bei Zayn, meinem besten Freund und ehemaligen Mitbewohner. Er verurteilte mich nie und stand immer hinter mir. Besonders, als ich mich als schwul geoutet hatte.

Nur bei Harry war es noch ein bisschen anders. Da war etwas zwischen uns, das mich später wahrscheinlich nicht schlafen lassen würde. Ich würde viel zu beschäftigt damit sein, über seine schönen grünen Augen, seine weiche, tiefe Stimme und seine Grübchen nachzudenken.

Es war eine ernsthafte Schwäche und gefährliche Angewohnheit von mir. Ich verliebte mich immer viel zu schnell. Schon immer war ich sehr schnell eingenommen und verzaubert von Leuten, die ich kaum kannte, aber trotzdem alles zu Kribbeln begann, wenn sie mich nur schon ansahen.

Kein Wunder, dass mir das bei Harry nun auch passiert war und noch mehr werden würde. Ich konnte mich ja jetzt schon kaum von seinen Augen lösen.

Nunja, wer konnte es mich auch schon verübeln. Harry war bildschön und sein Charakter machte ihn nur noch schöner.

Fuck, ich musste echt aufhören ihn so anzuhimmeln, sonst würde es nur noch mehr weh tun, wenn er mir dann meine rosarote Blase zerstören würde.

"Ich hab dir Hustensirup gekauft, komm.", meinte er, nachdem wir die Küche aufgeräumt hatten und streckte die Hand nach mir aus.

Mit einem Lächeln, griff ich nach dieser und liess mich von ihm zum Sofa ziehen.

Sobald ich sass, bekam ich eine Decke angeschmissen und ging kichernd in ihr unter, da gleich darauf noch ein paar Kissen folgten.

"Pack dich gut ein, du musst wieder gesund werden!", meinte Harry grinsend und ich zog mir die Decke vom Kopf.

"Harry ich bin erkältet und nicht todkrank.", kicherte ich, während ich mich in die Decke kuschelte.

Das Eis zwischen uns war schon längst gebrochen und ich fühlte mich wirklich pudelwohl bei ihm. Zwar war er ein wenig Überfürsorglich, aber es war süss.

"Paperlapap, dein Husten klingt als ob du dir gleich die Lunge aus dem Leib husten würdest, also los. Trinken.", sagte er mit einem gespielt strengen Blick in meine Richtung und hielt mir ein kleines Becherchen, gefüllt mit braunem Hustensirup, hin.

Kritisch beäugte ich es, ehe ich es ihm aus der Hand nahm und daran schnupperte. Sofort verzog ich das Gesicht, als der allbekannte Geruch meine Nase hochkroch. Ich konnte Hustensirup noch nie ausstehen. Aber wer konnte das schon?

"Runter damit.", lachte Harry, als ich flehend in seine Richtung blickte und ich schluckte einmal schwer, bevor ich den Becher an meine Lippen setzte.

"Baaah!", ich streckte die Zunge raus und kniff die Augen zusammen, als ich die eklige Flüssigkeit geschluckt hatte und Harry nahm mir lachen den Becher ab.

"Ach komm so schlimm wars doch gar nicht."

"Nicht so schlimm?", sagte ich empört und sah ihm dabei zu, wie er den Sirup in die Küche brachte. "Was meinst du mit nicht so schlimm?" Fassungslos schüttelte ich den Kopf.

Ein wenig später, ich hatte mich von meinem Sirupschock erholt, sassen wir gegenüber voneinander auf dem Sofa und unterhielten uns über alles und nichts. Sein Lachen war wundervoll, daran könnte ich mich echt gewöhnen.

Leider wurde ich viel zu schnell wieder müde, was zum einen Teil bestimmt auch am Sirup lag, und ich hatte Mühe die Augen offen zu behalten.

"Müde?" Seine Stimme war so weich und das Mitgefühl, das darin mitschwang brachte mich zum Lächeln.

"Mhmm..", machte ich und musste kurz darauf gähnen.

"Dann lass uns schlafen gehen.", er stand auf und streckte sich kurz.

Gähnend setzte ich mich auf. So sehr ich auch noch länger seiner Stimme zu hören wollte, wie sie mir Geschichten erzählte, ich war einfach zu müde vom heutigen Tag und es wäre schade drum, denn ich könnte mir in diesem Zustand nur die Hälfte von dem merken, was er erzählte.

"Äh..ich bleib gleich hier.", meinte ich und zog die Füsse ein wenig an.

Er krauste verwirrt die Stirn. "Von was redest du? Ich hab ein Gästebett." Ein Lächeln umspielte seine Lippen.

"Oh..", ich lächelte und stand auf, "Na dann."

Das Bett war, ohne zu lügen, verdammt bequem. Sogar Gesellschaft hatte ich. Harry's Katze meinte sich neben mich legen zu müssen und mir ins Ohr zu schnurren. Anfangs war es ungewohnt, aber es wirkte schnell sehr beruhigend.

Nachdem ich noch ein wenig meinen Gedanken nachgehangen war und mir den heutigen Tag und besonders Harry, nochmal durch den Kopf gehen lassen hatte, schlief ich schliesslich ein und schlief so tief wie ein Murmeltier.

Die nächsten Tage vergingen schnell.

Harry hatte mir geholfen meine Sachen auszupacken und die Wohnung einzurichten. Er kochte mir Abendessen und verbrachte die meiste Zeit bei mir in der Wohnung, wenn er von der Arbeit nach Hause kam. Wir lernten uns immer besser kennen, all die kleinen Macken, die im Alltag einfach zum Vorschein kamen, aber auch die schönen Dinge waren präsent.

Die Zweisamkeit war wundervoll. Nach so langer Zeit in der ich Single war und niemanden zum Kuscheln hatte, war es eine richtige Wohltat, fast jeden Abend mit Harry auf dem Sofa zu sitzen, Tee zu trinken und zu kuscheln. Ich war bis über beide Ohren in ihn verschossen, das war mir klar.

Ich musste es mir selbst nicht einmal ausreden, ich wusste es einfach. Wir hatten etwas, dass ich noch nie zuvor mit irgendjemanden hatte.

Und ich genoss es. Wer wusste schon wie lange diese Zeit anhalten würde.

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Ich hoffe euch hats gefallen? ☺️
Tut mir leid wenns Fehler drin hat, ich hab mir heftig in den Daumen geschnitten und kann jetzt kaum tippen.. 🤕

All the love
tommoHS❤️

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