LARRY | Moving in

And again ein Larry ☺️
Keine Sorge alle anderen Fortsetzungen sind am Laufen😁

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Louis

Völlig ausser Atem stellte ich die schwere Kartonkiste, auf die anderen Kisten, die bereits im Flur meiner neuen Wohnungen standen. Kurz musste ich mich an den hohen Stapel anlehnen und eine Verschnaufpause einlegen.

Meine roten Wangen brannten, meine Nase lief ununterbrochen und langsam aber sicher bekam ich Kopfschmerzen.

Zayn hatte mich davor gewarnt, alleine umzuziehen. Er wollte mir ursprünglich helfen kommen, aber ihm war etwas sehr wichtiges dazwischen gekommen, -was auch immer es war, anscheinend war es ihm wichtiger als sein bester Freund, pft- und nun stand ich hier. Alleine und völlig erledigt.

Meine Eltern wohnten zu weit weg und ausserdem waren sie gerade in den Ferien und sonst wollte ich niemanden fragen, denn schliesslich war ich ja kein Baby mehr. Ich war ein Tomlinson und schaffte das schon.

Wer hätte auch gedacht, dass so ein paar Umzugskisten so schwer sein könnten. (Natürlich würde ich das nie zugeben..)

Mit einem Seufzen raufte ich mich nochmals zusammen und lief erneut die drei Stockwerke hinunter, um auch die letzten paar Kisten nach oben zu tragen.

Aus Reflex zog ich mir die Lammfell-Jeansjacke, enger um den Oberkörper und machte mir die Knöpfe bis oben hin zu, als ich aus dem angenehm warmen Gebäude, hinaus an die kalte Herbstluft trat. Es wurde bereits dunkel und wirklich unangenehm kalt. Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Halb 7.

Wie auf Kommando knurrte mein Magen und ich verdrehte kurz die Augen.

An Abendessen hatte ich jetzt mal gar nicht gedacht. Musste wohl bis morgen warten, dann würde ich einkaufen gehen.

Seufzend nahm ich die nächste Kiste und musste aufpassen, dabei nicht zu krächzen, als ich bemerkte wie schwer sie tatsächlich war.

Mühsam schleppte ich die Kiste, die wohlgemerkt so gross war, dass ich nicht über sie hinwegsehen konnte, bis zum Gebäudeeingang.

Natürlich hatte ich nicht daran gedacht die Tür offen zu lassen und musste jetzt mit Mühe und Not die Klinke irgendwie runterdrücken. Irgendwann gelang mir dies auch, aber erst nachdem mir die Finger schon fast abfroren und mein Husten mich fast ersticken liess.

Nur noch genervter als zuvor hievte ich die Kiste die Treppen hoch und murmelte Verwünschungen vor mich hin. Warum zum Teufel, konnte ich nicht einmal über meinen Ego springen und Hilfe holen? Scheiss Sturkopf, Tomlinson.

Der Husten machte es mir gerade echt schwer zu atmen und ich musste kurz eine Pause einlegen. Erschöpft lehnte ich mich mit geschlossenen Augen gegen die Wand und atmete durch.

"Hey, lass mir dir helfen.", ertönte eine tiefe Stimme hinter mir und ich richtete mich sofort gerade auf.

Ich sah nach hinten und entdeckte einen jungen Mann, der in eine dicke Winterjacke und einen Schal gepackt war. Mit einem Grübchenlächeln und braune Locken, die unter seinem Beanie hervorquollen, stand er da.

"Oh äh, nein das geht schon da-"

"Keine Widerrede, ausserdem klingt dein Husten wirklich schlimm.", unterbrach er mich, nahm mir kurzerhand die Kiste aus der Hand, als ob diese federleicht wäre und lief die Stufen hoch.

"Welcher Stock?", fragte er während dem Laufen, mit einem Blick über die Schulter und ich folgte ihm hastig.

"Dritter. Du musst aber nicht-"

"Quatsch, ich helfe gern.", grinste er, "Wo jetzt?"

Ich lief schnell an ihm vorbei und führte ihn zu meiner Wohnung, wo immer noch die Tür aufstand.

"Einfach in den Flur stellen-", weiter kam ich nicht, denn ein weiterer  Hustenanfall nahm mir die Sprache.

"Oh-Oh das tönt echt nicht gut, du solltest zum Arzt.", der Lockenkopf sah mich besorgt an, als er die Kiste zu Boden gestellt hatte und ich versuchte es mit einem schwachen Lächeln. Schnell winkte ich ab.

"Ach, das geht dann schon wieder."

"Ich meins ernst, hast du wenigstens Hustensirup oder so?" Ich schüttelte den Kopf und wollte widersprechen, doch ich musste erneut husten.

"Okay, warte hier, ich hol dir die restlichen Kisten hoch.", meinte er und ehe ich widersprechen konnte, war er auch schon wieder weg.

Mit einem schweren Seufzer liess ich mich auf die nächstbeste Kiste nieder und stützte meinen Kopf in die Hände.

Ich brauchte dringend eine Kopfschmerztablette, sonst könnte ich heute nicht schlafen. Ausserdem hatte ich das Gefühl ziemlich neben mir zu stehen, das Gefühl, bevor man krank wurde eben. Etwas, dass ich gerade gar nicht brauchen konnte, die nächsten Tage war so viel los und ich würde einiges zu tun haben mit dem Einrichten der Wohnung.

"Willst du die hier haben?", riss mich eine Stimme aus den Gedanken und ich stand auf.

Der Lockenkopf stand mit gleich zwei Kisten im Türrahmen und grinste dahinter hervor.

"Ähh, ja klar, stell sie einfach irgendwo hin, ich muss morgen eh alles ausräumen, spielt also keine Rolle..", gegen Ende wurde ich immer leiser, da ich mir überlegte wo ich das alles hinstellen sollte.

Der Blick des Mannes glitt durch die Wohnung, über die Kisten, leere Regale und blieb schliesslich an der Matratze mitten im Wohnzimmer hängen.

"Ist das alles?", fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen in meine Richtung.

"Was?"

"Die Matratze ist dein Bett?"

Ich zuckte die Schultern. "Nur so lange, bis die Firma das Bettgestell liefert." Ich grinste. "Mehr hat nun mal nicht in mein kleines Auto gepasst."

Der Mann schmunzelte ab meiner Aussage, machte dann aber gleich einen ernsten Gesichtsausdruck.

"Das geht gar nicht.", meinte er bloss, ehe er mich an der Hand nahm und zur Tür zog.

"Hey, was-", motzte ich, hustete und löste mich aus seinem Griff. "Was soll das?"

"Du kannst bei mir schlafen, ich wohn ein Stock über dir. Das kann man doch nicht verantworten, dass du halbkrank, mit so einem Husten, auf so einem Bett schläfst. Nein nein, das geht nicht und ausserdem ist es bei mir geheizt.", grinste er und nahm mich erneut an der Hand.

Ohne Widerrede liess ich mich diesmal mitziehen, völlig geplättet von seinem plötzlichen Redeschwall und seiner süssen Art.
Vielleicht war es auch sein Grübchenlächeln oder das Glitzern in seinen grünen Augen.

Ich schloss meine Wohnung ab, als wir den Flur erreichten und wurde auch schon weiter Richtung Treppe gezogen.

Erst als wir seine Wohnung erreichten, liess er meine Hand los, um die Tür aufzuschliessen.

"Home sweet home.", lächelte er, warf die Schlüssel auf die kleine Kommode im Flur seiner Wohnung.

Ich folgte ihm ein wenig schüchtern und scannte sofort meine Umgebung ab.

Es duftete köstlich nach Lebkuchen, frisch gebackenen Plätzchen und allgemein hatte ich das Gefühl in einer Backstube gelandet zu sein.

Langsam folgte ich ihm in die Wohnung hinein. Alles war extrem gemütlich eingerichtet, die Wände in einem Bordeauxrot und dunklem Orange gestrichen, überall hingen Polaroid Fotos an den Wänden und auf jedem Möbel stand mindestens eine kleine oder grosse Pflanze.

"Fühl dich wie zu Hause.", rief der Lockenkopf und ich stellte erschrocken fest, dass er gar nicht mehr neben mir stand, sondern wahrscheinlich in der Küche, "Ich geh nur nochmal schnell in die Stadt was einkaufen, bin gleich zurück. Machs dir bequem.", er kam zu mir und lächelte breit.

Ich wollte etwas sagen, doch mein Mund klappte bloss auf und ging wieder zu, wie ein stummer Fisch.

Er liess mich jetzt einfach so alleine? In seiner Wohnung?

Ich meine er kannte mich doch gar nicht, ich könnte irgendwer sein. Woher nahm er all das Vertrauen?

Ziemlich perplex nickte ich dann bloss und er grinste. Wow, seine Grübchen hauten mich wirklich mehr als nur einmal aus den Socken.

"Bis später Louis.", er drehte sich in der Tür nochmal zu mir um, um mir zu winken und verschwand dann. Erstaunt und mit gerunzelter Stirn starrte ich die geschlossene Tür an. Woher wusste er jetzt meinen Namen?

Und in diesem Moment realisierte ich, dass ich nicht mal wusste wie er hiess.

Ein leises Miau riss mich aus meinen Gedanken und ich sah erschrocken runter zu meinen Füssen.


Dort strich mir eine kleine Babykatze um die Beine und suchte nach Aufmerksamkeit.
"Na wer bist du denn?", mit einem Schmunzeln kniete ich mich zu ihr runter.

Innerlich klatschte ich mir gegen die Stirn.
Wahrscheinlich fragte sich die Katze gerade genau dasselbe.

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Soo, ich mach mich mal aus dem Staub😂
Ich schaff es wirklich nie einen guten Cut zu machen, sorry ☹️

All the love, bleibt gesund,
tommoHS❤️

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