LARRY | Cold days
Hallo Leute!
Ich werde meine Updatereihe mit einem uralten Larry OS starten, der völlig in meinen vielen Story-Büchern verloren gegangen ist, huch.
Ich will euch diesen OS nicht vorenthalten, denn ehrlich gesagt habe ich echt Freude an dem Ding gefunden ;)
Was ihr vielleicht bemerkt habt, ich werde die Titel der OS ändern :)
lets get started hehe
(lil bit too excited ^^)
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l o u i s
Als der erste Tropfen meine Haut betührt, zucke ich leicht zusammen und sehe nach oben.
Der Himmel hat sich verdunkelt und es sieht so aus als ob es gleich anfängt zu stürmen und gewittern.
Die Luft ist schwer und riecht nach Regen und ein rauer Wind fegt die bunten Herbstblätter von dem hellgrauen Asphalt in die Luft.
Es werden immer weniger Menschen in den Gassen und immer mehr begann es zu regnen.
Die Pflastersteine vom Gehsteig verfärben sich langsam dunkelgrau und der Wind zieht an einem als ob er alles mitreissen wollte was er zu fassen bekommt.
Gerade hasten drei Mädchen kichernd in ein Café um sich vor dem Unwetter zu schützen und die Tür schliesst sich wieder bimmelnd hinter ihnen.
Der Schal den ich mir um den Hals gewickelt habe bringt nicht mehr viel Schutz, denn der Wind war einfach zu stark. Und da ich nur eine dünne Weste an hatte, wurde mir auch langsam echt kalt und ich wusste, dass wenn ich noch lange hier bleibe und nicht ebenfalls in ein Café verschwinde dass ich dann schnell klitschnass werden würde.
Also sah ich mich schnell um, ob ich ein einladendes Café entdecke.
In dem Moment, als ich eine kleine blaue Tür entdecke, auf der 'Mendel's Chocolate', grollt der Himmel über mir gefährlich laut und der Regen beginnt härter zu prasseln.
Schnell drücke ich die Tür des Café's auf und ein leises Bimmeln ertönt.
Erstaunlicherweise war es nicht sehr voll und der Geruch von Kaffee und Schokolade umhüllt mich sofort.
Genüsslich schliesse ich die Augen und atme tief ein als ich mich schliesslich an einen Tisch am Fenster gesetzt hatte.
Erstaunlicherweise, war das Café nicht sehr voll.
Spätestens jetzt war bei diesem Wetter kein Mensch mehr in den Gassen zu sehen.
Sofort nehme ich meinen Zeichnungs und Notitz- Block raus und krame aus der hintersten Ecke meiner Tasche meinen Bleistift raus.
Da fragt mich auch schon eine Servierdüse was ich trinken wolle und ich bestellte eine heisse Schokolade mit Zimtgeschmak und einem grossen Stück Lebkuchen.
Jetzt wo das Fussballtraining wieder begonnen hatte, konnte ich mir auch mal wieder erwas leisten, ohne gleich kiloweise zu zunehmen.
Und ich liebte Lebkuchen echt über alles. Ich musste unbedingt wieder mal welchen backen.
Notitz an mich selbst: Einkaufen fürs Backen!
Die nasse Jacke hänge ich über meine Stuhllehne und sehe mich um. Ich beobachte gerne die Leute um sie dann zu zeichnen. Oder um Songs darüber zu schreiben.
Ich sah auf meinen Block und überlegte wie ich meinen nächsten Song anfangen sollte.
Ich schrieb oft Songs. Manchmal fällt mir einfach eine Zeile ein und ich schreibe sie auf.
Irgendwann erfinde ich dann eine Melodie dazu.
Aber die Musik hilft mir auch meine Gefühle auszudrücken.
Ich bringe sie zu Papier und singe sie mir dann mit einer erfundenen Melodie von der Seele. Ich bin nähmlich nicht wirklich gut darin über meine Gefühle zu sprechen. Ich schreibe sie lieber auf um sie so mit den Menschen zu teilen.
Seufzend sehe ich aus dem Fenster, als ich daran denke, dass ich vor drei Jahren noch frisch verliebt war und ich in einem anderen Café mit meinem damaligen Freund heisse Schokolade getrunken hatte und mein Blick huscht über die Gasse.
Der Himmel war grau verhangen und es regnete noch viel schlimmer als vor fünf Minuten. An den Bäumen konnte man erkennen, dass es heftig windete und irgendwo flog eine Zeitung über den Boden.
Es war ein Wetter, nein besser gesagt ein ganzer Tag an dem man am liebsten zu Hause im Bett liegen bleibt, mit dem Menschen den man am meisten liebt.
Doch ich hatte niemanden. Und so kam es auch, dass ich nun hier sitze, in einem kleinen Café, draussen regnet es wie schon lange nicht mehr und ich schreibe an einem neuen Song.
Ich war oft in Café's und jedesmal wegen verschiedenen Gründen. Manchmal musste ich nachdenken, ich musste neue Spielpläne fürs Fussballtem machen, halt meine Pflichten als Capitan erfüllen, oder ich schrieb Songs, oft musste ich Texte für die Schule lernen (das kam sehr oft vor, da ich auf die 'School of Drama' ging, eine Schauspielerschule), oder ich hatte einfach nur Durst.
Ich ziehe Striche auf meinem Blatt und weiss nicht recht was ich zeichnen oder schreiben soll, also sehe ich wieder aus dem Fenster.
Ich beobachte die Regentropfen wie sie langsam an der Scheibe runterlaufen.
Doch plötzlich geht draussen eine Gestalt vorbei. Ein ziemlich grosser, junger Mann, zwischen ca. 19 und 20 Jahren alt. Ich konnte eine schwarze Jacke und schwarze Hosen ausmachen, aber das war auch schon alles, denn der Regen, der mir die Sicht verdreckt, trommelt wie wild gegen die Scheiben und der Mann hielt seinen Kopf gesenkt, wahrscheinlich um nicht allzu viel von dem Regen abzubekommen.
Da fegt ein kalter, feuchter Luftzug durchs Café, begleitet von einem leisen Bimmeln und das Geräusch einer zu gehenden Tür ertönt.
Dann wird es auch sofort wieder warm und ich bemerke, dass der junge Mann nun im Café steht und sich einen Platz sucht.
Ich lächle ohne, dass ich es bemerke, als ich ihn möglichst unauffällig aus den Augenwinkeln beobachte.
Mit seinen langen, schmalen Beinen, um die sich eine schwarze Skinny Jeans schmiegt, geht er zu dem Tisch mir gegenüber und zieht sich seine nasse Jacke aus, nur um sie um seine Stuhllehne zu hängen.
Als er sich die Kapuze vom Kopf zog, fiel mir sein Bandana, das er in seine wundervollen, schokobraunen Locken geflochten hatte, sofort auf. Es war dunkelgrün mit einem Muster das ich nicht erkennen konnte von der Distanz.
Aber es passte perfekt zu ihm und seinem Aussehen und sein Stil faszinierte mich sofort.
An seinen Füssen trägt er dunkelbraune Boots, er trug ein schwarzes V-Shirt und darüber ein schwarz-rotes Karohemd und unter dem Shirt zeichneten sich auf dem Schlüsselbein Andeutungen eines Tattoos ab.
Er sah verboten gut aus und das Bandana in seiner atemberaubenden Lockenpracht vollendete das ganze wie der Nachtisch nach einem fünf-Gänge-Menü. Perfekt.
Ich scannte jeder seiner Bewegungen und als er die Getränkekarte in die Hand nahm, fielen mir seine Hände auf.
Wow.
Ich hatte noch nie zuvor solch schöne und vorallem grosse Hände gesehen.
Ich würde alles geben um sie auch nur ein einziges mal zu berühren.
An seinen langen, dünnen Fingern trug er mehrere Ringe und ich entdeckte einige kleine Tattoos an seinem Handgelenk und ein kleines Kreuz neben dem Daumen.
Ich musste schmunzeln. Er hatte wohl auch eine Vorliebe für kleine Tattoos, wie ich.
Und als er den Kopf hebt und in meine Richtung blickt, sehe ich die wohl schönsten Augen die ich jemals gesehen habe.
So grün. Nicht irgendeines. Es war Smaragd-Grün.
Eine unerklärliche Wärme machte sich in mir breit und ich hatte das Gefühl, dass doch noch die Sonne aufging.
Aber nur in meinem Herzen. Draussen regnete es immer noch in Strömen.
Als sich unsere Blicke kurz trafen, schenkte er mir ein kleines Lächeln, das ausreichte um mir seine süssen Grübchen zu zeigen.
Gott war der süss. Einfach ein Traum.
Ich versuchte zurück zu lächeln was bestimmt total komisch aussehen musste, denn auf unerklärlicher Weise war ich plötzlich ein bisschen nervös.
Schnell sah ich wieder auf mein Blatt um an meinem Song zu schreiben, was ich natürlich vergessen konnte, denn sein Lächeln und die Grübchen hatten sich in mein Hirn eingebrannt.
Ich würde es so schnell nicht wieder vergessen und so beschloss ich einen Song darüber zu schreiben.
Ganz vorsichtig und ohne dass er es mitbekommen konnte, hob ich den Kopf leicht, so dass ich zu ihm sehen konnte.
Er bestellte gerade bei der Serviertochter und ich war so von dem Anblick seiner Präsens gefangen, dass ich gar nicht bemerkte wie die Serviertochter wieder ging.
Da merkte ich plötzlich das er mich auch ansah und ich lächelte vorsichtig und sah dann scheu aus dem Fenster.
Natürlich nicht ohne leicht rote Wangen zu kriegen.
"So..bitteschön hier einmal die Schokolade mit Zimt und hier den Lebkuchen, guten Apetitt. Wenn sie was brauchen rufen sie einfach.", holt mich eine Stimme aus meinen Gedanken und ich sehe die Frau vor mir an.
"Oh..eh, ja danke..", murmelte ich etwas verwirrt, da ich gerade noch voll in meiner Traumwelt war.
Die Frau lächelte mich an und verschwand dann wieder. Ich nahm vorsichtig einen Schluck von meinem Kaffee und stach mir mit der Gabel ein kleines Stück vom Kuchen ab.
Ich kaute genüsslich auf dem Kuchen rum und ignorierte die Tatsache, dass ich gerade die Melodie die ich zu meinem Text, gerade in meinem Kopf erfunden hatte, wieder vergessen hatte.
Ich beschloss ein bisschen zu zeichen und danach noch die Teamaufstellung des nächsten grossen Spiels am Samstag in Yorkshire zu machen.
Während ich das zeichnete was ich durch die Scheibe sehen konnte, konnte ich immer mal wieder einen Blick auf mir spüren und sah jedesmal auf. Und jedesmal erschlug mich das Grün erneut.
Seine Augen waren einfach fantastisch.
Ich wünschte ich könnte sie von nahem betrachten.
Doch ich senkte immer wieder schnell den Blick, damit er die Aufsteigende Röte auf meinen Wangen nicht sehen konnte.
Ich zog kurze Striche über mein Blatt, die sich schliesslich zu einem Bild zusammenfügten.
Mehr war da draussen nicht was ich zeichnen konnte und so nahm ich also, nachdem ich wieder einen Schluck von meinem leckeren Kaffee genommen hatte, das Blatt mit der Aufstellung vom letzten Mal aus meiner Tasche und legte es vor mich.
Ich hatte ein Fussballfeld gezeichnet und jeder Spieler war ein Strichmännchen. Jedes Strichmännchen trug einen Namen, den Namen den die Jungs jeweils auf dem Rücken ihrer Trikos haben.
Ich hatte mir noch ein paar Notitzen zum Spiel Aufbau und -Ablauf daneben gemacht und die wichtigsten Punkte fürs nächste Spiel mit einem gelben Marker angestrichen.
Ich musste nun das ganze neu Zeichnen, aber ich musste dringend mal aufs Klo.
Also, stand ich auf, liess all meine Blätter liegen und ging in die Richtung, in die der Pfeil, auf dem WC stand, zeigte.
Ich wischte mir, die noch leicht feuchten Hände, die von dem Waschen leicht nach Pfirsich dufteten, an meiner Hose ab und ging zurück an meinen Platz.
Ich hatte irgendwie das Gefühl mein Blatt mit dem Song drauf, war ein bisschen voller als vorher, aber wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein.
Genüsslich ass ich den Rest von meinem Kuchen auf und trank meine Schokolade aus. Dann ordnete ich meine Papiere und setze mich nochmal hinter die Aufstellung für das Spiel am Samstag.
Seufzend reibe ich mir die pochenden Schläfen. Von dem vielen Nachdenken hatte ich Kopfschmerzen bekommen und wie ich mich kannte, lief das alles auf Migräne hinaus.
Und zu einer richtig guten Lösung bin ich auch nicht gekommen.
Ich sah von meinen Papieren auf und blickte mich um. Der junge, schöne Mann sass immer noch auf seinem Stuhl und er schien etwas zu schreiben. Auf seinem Tisch standen eine Tasse und ein leerer kleiner Kuchenteller, auf dem noch wenige braune Krümel lagen.
Ich lies meinen Blick aus dem Fenster schweifen und sofort verblasst das Schmunzeln in meinem Gesicht, das mir der Lockenkopf aufgezaubert hatte.
Es regnete immer noch.
Aber meine Schokolade ist leer und ich hatte auch keinen Kuchen mehr. Die Kopfschmerzen wurden langsam bedrückend und ich hatte eine ziemliche Blockade, was Spielplan etc. anging.
Also beschloss ich zu zahlen und dann zu gehen. Auch wenn es mir schwer fiel von so einem wunderschönen Geschöpf davon zu gehen, ohne auch nur ein Wort mit ihm gewechselt zu haben.
Wer weiss, er ist wahrscheinlich nicht mal homosexuell.
Also mach dir keine falschen Hoffnungen, Louis!
Ich winke eine Serviertochter zu mir heran und bezahle schnell. Dann packe ich meine Sachen in meine dunkelbraune Umhängetasche und nehme noch schnell mein Handy hervor.
'Hi Momo, kannst du mich abholen, warte am grossen Torbogen ok? Louis xx :)'
,schreibe ich Meredith unserem Hausmädchen und lasse mein Handy in meine tiefe Hosentasche verschwinden.
Ich stehe auf und ziehe dann meine Jacke an. Dann hänge ich mir die Umhängetasche um die Schulter und schiebe den Stuhl an den Tisch.
Ich sehe auf, als ich am Tisch von dem Lockenkopf vorbei gehe und er schenkt mir ein atemberaubendes Lächeln, das mir seine Grübchen auf ein Neues zeigt und ich schaffe es sogar zurück zu lächeln.
Was solls ich sehe ihn eh nie wieder.
Ich warf einen letzten Blick auf sein Bandana in seiner Lockenpracht und stosse dann die Tür des Cafés auf.
Ein eisiger, nasser Wind empfängt mich und ich spüre ein paar Tröpfchen in meinem Gesicht.
Ich ziehe mir die Kaputze meiner dunklen Stoffjacke über den Kopf und atmete noch mal tief durch ehe ich mich in den Regen stürzte.
Ich liess das kleine Café hinter mir und lief eilig, um nicht all zu nass zu werden, aus der Gasse und dann schnell weiter zum grossen Torbogen.
-
Kurz darauf stand ich unter dem kleinen Vordach des Bushäuschens und wartete auf Meredith.
Ich nahm mein Handy hervor und kramte meine Ohrstöpsel raus.
Während ich Musik hörte, beobachtete ich die Autos die vorbeifuhren und das Wasser in den grossen Pfützen zur Seite spritzten.
Ich summte leise vor mich hin und wippte ein bisschen hin und her und vor und zurück im Takt der Melodie von 'I'm yours von Jason Mraz', um mich warm zu halten, denn der Wind ist noch nicht weniger geworden.
Doch schon zehn Minuten später hält ein, mir sehr bekanntes, Auto vor der Bushaltestelle und ich ging schnell darauf zu. Ich riss die Tür auf und liess mich auf den weichen, hellen Ledersitz plumpsen.
Die Tür knalle ich wieder zu und drehe mich zu Meredith um.
"Danke fürs Abholen.", grinse ich erleichtert und schnalle mich an.
"Ist schliesslich mein Job.", meint sie und lächelt mich warmherzig an.
Dann fährt sie los und wir rollten, fast lautlos durch den Regen.
"Könntest du bitte gleich noch im Supermarkt vorbei fahren? Ich brauch noch ein paar Dinge.", informiere ich Momo (Meredith's Spitzname) und sie nickt.
"Klar, was brauchst du denn noch?", fragt sie nach und ich erzähle ihr, dass ich einen Lebkuchen backen will.
Kurz darauf flitzte ich mit den Zutaten die ich für den Kuchen brauchte durch die Regale zur Kasse und bezahlte.
Ich freute mich schon wie ein kleines Kind darauf, dass ich endlich wieder einmal backen werde und hatte ein Dauergrinsen im Gesicht.
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"Bin wieder da!", rufe ich ins Haus und Momo schliesst hinter uns die Haustür.
Von oben ist Getrampel zu hören und wir hängen usere nassen Jacken an die Garderobe.
Dann kommen auch schon Phoebe und Fizzi die Treppe runter gerannt und stürmen auf mich zu.
"Looouu!!", rufen sie und ich mus lachen, die beiden sind einfach zu süss.
Ich lege meine Arme um die beiden und streiche ihnen über die blonden Engelslocken.
Sie kichern und lösen sich von mir.
Momo trägt die Einkäufe in die Küche und die Zwillinge rennen ihr hinterher.
Ich gehe ihnen langsam nach, nachdem ich meine Vans ausgezogen hatte.
In der Küche räume ich meine Sachen in eine Ecke, dass ich sie morgen gerade griffbereit habe.
Dann beschloss ich mich ein bisschen hinzulegen, dass meine Kopfschmerzen wieder verschwinden.
Doch kaum schloss ich die Augen als ich oben auf meinem Bett lag, erschien er vor meinem inneren Auge.
Der junge Mann, mit den atemberaubenden grünen Augen und den Schokoladenlocken.
Mit dem Bandana mit dem er versuchte seine Lockenpracht zu bändigen und den grossen geschmeidigen Händen.
Ok, Louis, genug geschwärmt, du hörst dich ja schon an wie ein verliebtes Schulmädchen.
Ich versuche an etwas anderes zu denken und schaffe es erst nach langer Zeit endlich einzuschlafen.
Erschroken fahre isch aus dem Schlaf auf.hatte ich jetst wirklich von grünen Augen und Bandanas auf zwei Beinen geträumt?!
Verwirrt schüttle ich den Kopf und rapple mich auf.
Durch das Fenster schien leicht das Mondlicht und sonst war es dunkel im Zimmer.
Ich bemerkte, dass ich noch ganz angezogen war und stand desshalb auf um mich um zu ziehen.
Ich sah auf meinen Wecker und seufzte.
3 Uhr Nachts.
Da ich eh nicht schlafen kann, hole ich mein Papier aus meiner Tasche auf welchem ich den Song angefangen habe zu schreiben und setze mich hinter mein Klavier.
Ich setze mir die Kopfhörer auf und schliesse sie an meinem Klavier an, sodass nur ich hören kann was ich spiele und somit meine Familie nicht aufwecke.
Ich spielte einfach darauf los und schloss die Augen.
Langsam entwickle ich eine Melodie zu dem Text auf meinem Papieren. Während ich spiele, beherrschen die Gedanken von dem jungen Mann meinen Kopf und demnach entsteht dann auch der Text.
Als ich eine endgültige Melodie gefunden habe, nehme ich sie auf dem Klavier auf und summe dabei leicht mit. Als ich schliesslich den Text genauer ansehe muss ich automatisch lächeln.
'I do not love you
for those sweet green eyes.
No i love how they're
looking at me
I love you
for all of this
and so much more'
Ich bin zwar noch nicht weit oder gar fertig, aber es war ein Anfang. Und ich bin zufrieden damit.
Nur dass mich der Song immer an den jungen Mann, von heute Nachmittag, erinnern wird. Eigentlich sollte ich ihn vergessen, es bringt nichts, von ihm zu schwärmen Ich werde ihn nicht wieder sehen.
Ich konnte ihn noch genau vor mir sehen, jede seiner Bewegungen brannten sich in mein Gehirn ein, sodass es für mich unmöglich war ihn jemals zu vergessen.
Kopfschüttelnd stand ich auf um in die Küche zu gehen und mir etwas zu essen zu machen, denn ich hatte wirklich Hunger.
Um halb vier morgens..?!
Leise schlich ich mich durch den Flur um niemanden zu wecken. Es war ein grosser Vorteil für mich, dass mein Zimmer im untersten, und somit im selben Stock, wie die Küche liegt.
Es kam in letzter Zeit öfters vor, dass ich mich Nachts zum Kühlschrank schlich.
Irgendwie bekam ich einfach mitten in der Nacht Hunger auf Süsses.
Ich stellte mich auf meine Zehenspitzen um an das extra grosse Nutellaglas im obersten Regal ranzukommen.
Mensch ich bin so dumm das Ding da oben zu verstecken. Und nur damit es Lottie, die genauso Nutella-abhängig ist wie ich, nicht findet.
Als ich es endlich gerade so mit den Fingerspitzen zu fassen bekomme, breitet sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus und ich stelle mich wieder gerade hin.
Ich nehme mir noch einen Löffel und hole den Sonntagszopf aus dem Brotkorb und schneide ihn an.
Ich schneide mir vier Scheiben ab und nehme sie mit dem XXL-Nutellaglas und dem Löffel darin, zurück in mein Zimmer und setze mich auf mein Bett.
Ich mache leise die Musik an und beginne meinen Zopf mit einer extra fetten Schicht Nutella zu bestreichen. Mir läuft sofort das Wasser im Mund zusammen und ich beisse genussvoll in die kleine (ok naja eher grosse) Sünde.
Geniesserisch schliesse ich die Augen und der fantastiche Geschmack von der Schokolade explodiert in meinem Mund.
Ich ass alle vier Zopfstücke und natürlich nicht ohne Nutella und während ich ass dachte ich, wie auch nicht anders zu erwarten, über den hübschen Mann nach.
Gab es eine Möglichkeit ihn wieder zu sehen?
Eher nicht.
Würde ich mich überhaupt trauen ihn anzusprechen wenn er vor mir stehen würde?
Nein. Ich meine dafür bin ich viel zu schüchtern. Auch wenn man es mir nicht geben würde, aber ich bin extrem schüchtern.
Irgendwann musste ich doch kurz eingeschlafen sein, denn ich wache auf weil mich etwas blendet.
Ich blinzle um nicht direkt in die Sonne zu blicken und rapple mich auf.
Ich sehe auf meine Armbanduhr.
Oh schon 9 Uhr.
Aber es ist noch recht ruhig im Haus. Sonst sind immer alle Stunden vor mir wach und machen Lärm bis ich davon aufwache.
Besonders die Zwillinge.
Thh auch gut so.
Ich stehe auf und ziehe mir frische Sachen an.
Eine graue, lange Jogginghose und ein weisses V-Shirt.
Dazu noch meine Jeans Jacke und meine rot-schwarze 'Louisville'- Cap und fertig.
Ich beschliesse Frühstück für alle zu machen und begebe mich schlurfend in die Küche.
Dort machte ich die Stereoanlage im Wohnzimmer so laut das ich es in der Küche hören konnte und legte meine Lieblings CD von Ed Sheeran ein.
Schliesslich war es mir ja egal ob ich die anderen damit aufwecke.
Sie verhalten sich ja auch nicht anders.
Fröhlich, den Text von 'The A team' singend, dass laut aus dem Wohnzimmer tönt, mache ich Frühstück.
Erst decke ich den Tisch, dann mische ich den Teig für die Pancakes, da ich weiss die Zwillinge lieben die über alles, ich brate Speck, schneide Brot und Zopf, schneide Früchte auf und stelle alles mit Marmelade, Honig, Nutella (NICHT das aus meinem Zimmer*-*) und Butter auf den Tisch.
Ich mache warme Milch, für meine Eltern einen Kaffee, für meine Schwestern jeweils eine Tasse Schokomilch und für mich mache ich eine grosse Tasse 'Greentea mit Orange'-Tee.
"Man Lou..ich wollte mal ausschlafen und was machst du? Mach die Musi- Omg hast du etwa Frühstück gemacht?", brummelt Lottie als sie ins Wohnzimmer geschlurft kommt in ihrem dunkelpinken Schlafanzug.
"Morgen Lottie, ja hab ich, setzt dich ich weck die anderen.", antworte ich ihr, lächle sie an und drücke ihr beim Vorbeigehen einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
Ich wecke zuerst meine Eltern und dann die Zwillinge, die aber schon wach sind und mit ihren Barbies spielen.
-
"Tomlinson?"
"Wo bist du denn?"
"Niall! Tut mir leid ich bin zu spät dran. Bin gleich bei dir."
"Schon ok, hast du den Plan?"
"Niall, du musst mir helfen, ich komm da nicht weiter, aber das können wir gleich nachher besprechen. Ok?"
"Klar bis gleich.."
Ich lege auf und beeile mich zum Stadium zu kommen. Ich verschnellere meine Schritte und renne schon fast um die Ecke, nach der das Stadium auch schon vor mir steht.
Ich hatte den Bus verpasst der nach Yorkshire fährt und musste einen später nehmen. Jetzt lief ich vom Bahnhof zum Stadion wo wir am nächsten Samstag spielen werden.
Niall ist zwar nicht im Team, aber er spielt immer ab und zu mit mir vor dem Spiel um die Stadions zu erkunden.
Er ist auch mein bester Freund und er teilt meine Leidenschaft zu Fussball, Essen und Musik.
Nach dem Frühstück heute Morgen mit der ganzen Familie, hatte ich einen riesen Stress, da mir plötzlich eingefallen war, dass ich mit Niall im Stadion verabredet war.
Ich stosse die schwere Tür vom Spielereingang auf und schlüpfe in die angenehme Wärme. Zum Glück hatte es nicht geregnet, als ich laufen musste.
Schnell ziehe ich mich in der grossen Garderobe um und jogge dann durch die Gänge um zu Niall aufs Feld zu kommen.
Der ist schon dabei Bälle ins Tor zu kicken und ich renne zu ihm rüber.
Er winkt mir schon von weitem zu und ich hebe die Hand.
"Hei Ni.", begrüsse ich ihn und er zieht mich in eine kurze Umarmung.
"Hei Lou, cool das du kommen konntest!", meint er und beginnt die Bälle wieder aus dem Tor zu holen.
Ich wärme mich währenddessen auf und jogge ein paar Runden.
Da plötzlich ertönt laute Musik und ich sehe mich um. Da sehe ich Niall, ganz oben auf der Tribühne, hinter dem riesigen Mischpult stehen und mir freudig zu winken.
Lachend schüttle ich den Kopf und hebe beide Daumen in die Höhe.
-
Völlig kaputt lassen wir uns auf eines der Sitzbänkchen in der Garderobe fallen und beginnen den Spielablauf und die Teamaufstellung zu diskutieren.
"Genau und dann bist du dann da..", erklärt Niall und schreibt mich auf.
"Tom...lin...son.." murmelt er, mit der Zunge zwischen den Zähnen und schreibt mich auf das Papier in meine Spielposition.
Wir grinsen und an und geben uns ein high-five.
Dann stehe ich auf und ziehe mir das verschwitzte Shirt über den Kopf und beginne mich um zu ziehen.
"Deine wunderschönen blauen Augen haben mich sofort verzaubert.
Wäre schön wenn wir uns treffen könnten. H. ", las Niall und er klang verwirrt.
"Was liest du da?", fragte ich verwirrt und er zeigte mir den Spielplan und deutete mit einem Finger auf eine Ecke in der etwas in einer schönen Handschrift, ganz klein geschrieben wurde.
Stirnrunzelnd las ich die Nachricht durch.
Unter dem H stand noch eine Zahlenreihe, in dem Fall die Telefonnummer dieser Person.
Und als ich die Nachricht ein zweites mal durchlas, machte es bei mir 'klick'.
War die Nachricht etwa von dem Typen im Café? Konnte das sein?
"Lou?", meinte Niall und sah mich mit einem wissenden Grinsen an, "Von wem ist das?"
Automatisch werde ich hochrot und nuschle etwas unverständliches.
"Wie? Ich hab dich nicht verstanden?"
Also erzählte ich ihm die Story, welche eigentlich nur daraus bestand, wie ich IHN beschrieb.
Ihn.
H.
"Das ist sicher von ihm, also los! Worauf wartest du, schreib ihm.", meinte Niall dann voller Tatendrang und grinste mich an.
Mit klopfendem Herzen holte ich mein Handy aus meiner Tasche und entsperrte den Bildschirm.
-
Haha. Sorry. Musste sein.
Die Fortsetzung ist bereits fertig, aber ich will euch noch ein bisschen zappeln lassen :P hehe
Schreibt mir in die Kommis wie ihr denkt das es weiter geht. ;)
Bei mindestens 8 Kommis von verschiedenen Personen kommt der nächste OS. :)
Hope you enjoyed.
-
All the love
tommoHS xx
9/8/15
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