LARRY | Angel eyes [1]
'Kleine' Info am Rande: Es steht fest, ich habe mich dazu entschieden, dieses Jahr keine Fortsetzungen mehr zu schreiben.😅
Bis Januar geht es ja nicht mehr lange, aber bis dahin werde ich einfach all das updaten was ich schon fertig habe und keine Fortsetzungen, tut mir leid.😟
Ich hoffe euch gefallen die anderen OS trotzdem☺️
Der Refrain vom angehängten Lied kommt im OS irgendwo vor, also könnt ihr gerne mal reinhören ;)
Sorry not sorry aber ich bin mit der Musik aufgewachsen😍
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Louis
Heute war es nun also soweit.
Dieser Satz könnte jetzt alles mögliche bedeuten, er klang nach etwas Vielversprechendem.
Für mich allerdings bedeutete er heute bloss, dass ich nun meine neue Wohnung einrichten musste.
Ich war vor einer Woche hier eingezogen und hatte es bis heute erfolgreich herausgeschoben, auch nur einen einzigen Karton auszupacken und dessen Inhalt an seinen Platz zu bringen.
Das Schlimmste daran war, dass ich nicht einmal wusste wo ich das ganze Zeugs hinstellen sollte.
Eigentlich war es nicht wirklich viel aber in letzter Zeit hatte mich meine Kreativität ein wenig im Stich gelassen.
Mit einem schweren Seufzen setzte ich mich in meinem Bett auf und rieb mir müde die Augen.
In meinem ganzen Zimmer stapelten sich die braunen Umzugskisten und ihr Anblick erdrückte gleich den letzten kleinen Funken meiner Motivation.
Da half nur gute, laute Musik und ungesundes, süsses, leckeres Essen.
Mühsam kletterte ich aus dem Bett, das momentan nur aus meiner alten Matrazze bestand, und lief in das Zimmer nebenan, das aus meinem Wohnzimmer und einer kleinen offenen Küche mit einer Kochinsel bestand.
Ich lief direkt zum Kühlschrank und erwartete ihn voll beladen zu sein. Stattdessen grinste mir nur gähnende Leere entgegen.
Ich schlug mir mit der Hand flach gegen die Stirn. Jetzt hatte ich gestern doch tatsächlich vergessen einzukaufen?
Bestimmt nur weil ich so lange mit Zayn telefoniert hatte.
Er wollte jedes kleinste Detail wissen, wie es war wo ich jetzt wohnte.
Er war mein bester Freund und ich hatte ihn leider in meiner alten Heimat zurücklassen müssen. 400km trennten uns jetzt.
Ich war von der Stadt an die Küste gezogen. Sozusagen auf die andere seite des Landes.
Naja so viel wie er in seinem Beruf reiste, konnte er jederzeit vorbei kommen, aber trotzdem sah ich ihn noch weniger als auch schon.
Kurzentschlossen zog ich mir eine Jogginghose an und schlüpfte in einen übergrossen schwarzen Hoodie. Ich stieg in meine Schuhe, setzte mir meine Beats auf und verband diese mit meinem Handy.
Ohne Musik ging gar nichts.
Dann schnappte ich mir noch meinen Schlüsselbund und meinen Geldbeutel und verliess meine Wohnung.
Ich hatte einen Mordshunger und würde mir jetzt im Dorf beim Bäcker frische Brötchen holen.
Danach vielleicht noch in den Supermarkt um den Kühlschrank wieder zu füllen.
Die frische Salzwasserluft strömte in meine Nase und ich atmete einmal tief ein.
Kurz schloss ich die Augen und genoss die morgentlichen Sonnenstrahlen auf meiner Haut.
Warum ich mein altes Leben aufgegeben habe?
Ich hatte die einmalige Chance bekommen bei einem der besten Fussballteams landweit einen Vertrag zu unterschreiben und Karriere zu machen.
Und hier war ich nun. Cornwall.
Mitten in einem kleinen Dorf an der Küste.
Eine kleine verschlafene Gegend, mit sehr freundlichen Leuten.
Aus meinem Wohnzimmerfenster sah ich direkt zur Küste und auf das Meer.
Nachdem ich beim Bäcker ein paar frische Brötchen gekauft hatte, erkundigte ich mich nach dem Supermarkt und machte mich auf den Weg dorthin.
Etwa eine Stunde später, kam ich wieder bei meiner Wohnung an, vollbeladen mit Plastiktüten voller Essen und anderen Dingen die ich warscheindlich zum Teil gar nicht hätte kaufen sollen. Naja auch egal.
Mit Mühe und Not versuchte ich den Schlüssel aus meiner Hosentasche zu kramen, ohne alles fallen zu lassen.
Harry
"Gibts da draussen Eis am Stiel und Freikarten fürs' nächste Spiel oder warum glozt du dauernd so aus dem Fenster?", kommentierte Niall freundlich mein verträumtes Starren.
Ich sah in Nialls Richtung und schenkte ihm mit Augenverdrehen, einen sauren Blick.
"Was denn, jetzt sag schon was ist da draussen!", lachte Niall und kabbelte übers Sofa zu mir ans Fenster.
"Der Typ da in den Jogginghosen und den Tüten.", meinte ich und deutete auf den Braunhaarigen.
"Danke Harry, ich hätte das einzig menschliche Wesen weit und breit auf der Strasse ganz bestimmt übersehen.", meinte Niall ironisch und verdrehte die Augen.
"Fresse.", gab ich zurück und konzentrierte mich wieder auf den Typen draussen.
Dieser hatte es gerade geschafft die Tür auf zu schliessen und betrat gerade vorsichtig die Wohnung, ohne etwas fallen zu lassen.
Die Tür schloss sich hinter ihm.
Schade.
"Er ist so hübsch.", schwärmte ich.
"Und wie lange wohnt der schon da?", fragte Niall nach.
"Eine Woche, so viel ich weiss."
"Und wie heisst er?"
"Weiss nicht..", seufzte ich.
"Warum weisst du denn nicht wie dein neuer Nachbar heisst?", Niall fand es offensichtlich amüsierend und musste sich ein Grinsen verkneifen.
"Du kennst mich. Ich bin nicht der Typ, der einfach so auf Menschen zu geht.", widersprach ich ihm seufzend, drehte mich wieder um und liess mich zurück auf Sofa fallen.
"Dann müssen wir das jetzt ändern."
Niall sprang auf und wollte loslaufen. Als er jedoch bemerkte, dass ich sitzen blieb stockte er in seiner Bewegung und sah mich auffordernd an.
"Na los Harry. Ich werd den Kuchen bestimmt nicht selbst backen, es sei denn du willst, dass deine Küche im Chaos versinkt."
Damit wurde ich auch schon auf die Beine gezogen und richtung Küche geschleppt.
"Kuchen? Was hat das denn jetzt für einen Zusammenhang?"
Mit schwitzigen Händen und weichen Knien stand ich schliesslich drei Stunden später, an diesem kalten Nachmittag, vor der Haustür, des kleinen Apartments auf der anderen Strassenseite und hielt den frisch gebackenen und eingepackten Apfelkuchen in den Händen.
Ich wollte gerade klingeln, als ich mich erneut unsicher zu Niall umdrehte, der ein wenig weiter wegstand, um dafür zu sorgen, dass ich auch bestimmt klingelte.
Er machte eine Husch-Husch Handbewegung in meine Richtung und formte stumm ein "Jetzt mach schon.", mit den Lippen, ehe er hinter dem nächstbesten Busch verschwand.
Ich seufzte und kratze all meinen Mut zusammen. Langsam hob ich die Hand, führte sie richtung Klingelschild.
L. Tomlinson, stand dort in einer geschwungenen Schrift.
Ich runzelte die Stirn und überlegte mir gerade woher ich diesen ich Namen kannte, als die Tür vor mir aufgerissen wurde und ein junger Mann zum Vorschein kam.
Er war bestimmt etwa 1 1/2 Köpfe kleiner als ich, hatte braune verstrubelte Haare und Augen aus stechendem Ozeanblau.
Er rannte fast in mich rein und konnte gerade noch rechtzeitig abbremsen.
"Oops!"
"Hi, uhh..", ich räusperte mich und versuchte ihn nicht allzufest anzustarren.
Mit grossen engelsgleichen Augen sah er zu mir auf und ich hatte plötzlich das Gefühl von einer unsichtbaren Macht in die Knie gezwungen zu werden.
Look into his angel eyes
One look and you're hypnotized
Warum mir plötzlich Angel eyes von Abba durch den Kopf ging, konnte ich mir nicht erklären, aber es passte einfach zu ihm.
Ich fand ihn ja schon hübsch von Weitem, aber in Wirklichkeit war er noch viel schöner aus der Nähe. Diese Augen würden mich wohl irgendwann noch umbringen mit deren Schönheit.
Look into his angel eyes
You'll think you're in paradise
Seine Lippen verzogen sich zu einem schrägen Grinsen.
"Tut mir leid ich wollte gerade- äh", er stutzte, "Wollten sie zu mir?"
"Bitte nicht siezen. Ich bin Harry.", brachte ich gerade so heraus und streckte ihm lächelnd die freie Hand entgegen.
"Louis.", er grinste amüsiert und schüttelte meine Hand, während er mein Gesicht nach Zeichen abscannte, die ihm verraten würden, ob ich noch weiter reden würde.
"Uhh ja ich wollte zu ihnen- äh dir. Um dir diesen Kuchen zu geben, weil naja du bist frisch eingezogen und da wir jetzt Nachbarn sind, dachte ich mir, ich stell mich mal vor?", gegen Ende vom Satz tönte es eher wie eine Frage.
Nervös biss ich auf meiner Lippe herum und versuchte gleichzeitig in seinem Gesicht zu lesen.
"Oh, Danke!", seine Augen leuchteten erfreut auf. "Das wäre doch nicht nötig gewesen."
Dennoch nahm er den Kuchen entgegen, den ich ihm hinstreckte und grinste über beide Ohren.
Ich wunk schnell ab und erwiderte sein Grinsen.
"Doch doch, das macht man hier so."
Kurz war es still und innerlich wurde ich schon wieder nervös, weil ich keine Worte mehr in meinem Kopf fand, die ich sinnvoll zusammensetzen könnte. Verlegen kratzte ich mich am Nacken.
"Äh ich wollte eigentlich nur schnell was besorgen, aber magst du reinkommen?", bot Louis mir dann freundlich an und brach somit die Stille. Er machte eine einladende Handbewegung in seine Wohnung hinein und sah mich fragend an.
"Oh ähm wenn du möchtest, kannst du auch erst deine Sachen besorgen gehen und dann auf einen Kaffee rüber zu mir kommen.", versuchte ich es mit der Hoffnung, er würde darauf eingehen.
Er schien erst überrascht, sagte dann aber doch zu, mit der Bedingung, dass er einen Tee anstatt Kaffee bekam. Ich versicherte ihm, dass wir auch ganz leckeren Tee im Hause hatten und ich lief dann nach einer kurzen Versbschiedung zu Niall zurück, der immer noch, fast schon festgefroren, hinter dem Busch kauerte.
"Boah wie lange wolltet ihr denn noch reden eh. Mir frieren jetzt dann gleich die Zehen ab.", murrte er, als Louis ausser Sichtweite war und stand auf.
Ich lachte und Niall folgte mir zurück in mein Apartment.
"Niemand hat gesagt, dass du dich hinter einem Busch verstecken musst."
"Wie heisst er denn jetzt?", fragte Niall, als wir uns später vor dem Kamin ein wenig aufwärmten.
"Sein Name ist Louis.", antwortete ich mit einem Lächeln, als ich mir den Namen auf der Zunge zergehen liess.
"Louis Tomlinson.", schob ich nach, als Niall mir einen auffordernden Blick schenkte.
"Tomlinson?"
"Kommt dir auch bekannt vor?", fragte ich erstaunt, als ich Niall's Gesichtsausdruck sah und schlang meine Arme um ein Kissen.
"Mhm..aber keine Ahnung woher.", meinte er dann mit einem Schulternzucken und grinste dann.
"Ich werd dann mal gehen, Liam wartet bestimmt schon auf mich. Aber wehe ich erfahre keine Details morgen. Ich will Details, Harry."
Louis
Das 'Teetrinken' und 'Kuchenessen' bei meinem neuen Nachbarn Harry, expandierte schlussendlich auf einen gemütlichen Abend, mit Spaghetti zum Abendessen und einem leckeren Rotwein dazu.
Wir verstanden uns wirklich ausgezeichnet und hatten im Verlaufe der Gespräche einige Gemeinsamkeiten bemerkt, die uns nicht selten zum Lachen brachten.
Ich hatte mich schon lange nicht mehr so gut mit jemandem unterhalten und war froh, dass Harry derjenige war, der heute an meiner Tür geklingelt hatte.
Auch wenn ich jetzt nicht wirklich zum Einrichten meines Apartments kam, hatte es sich mehr als gelohnt, dem süssen Lockenkopf vor meiner Tür auf sein Angebot zu folgen.
Leider hatte ich morgen mein erstes Training, weshalb ich irgedwann unser Gespräch beenden und Harry verlassen musste.
Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich an diesem Abend ein, mit meinen Gedanken ganz bei dem sympathischen jungen Briten, der mich heute Abend, mit seinem Grübchenlächeln und seinem Humor, irgendwie verzaubert hatte.
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Schreibt doch was in die Kommentare und lasst mich wissen was ihr über den OS so denkt?☺️
All the love, ❤️
tommoHS xx
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