Red Carpet
Louis war gerade dabei seinen kompletten Schrankinhalt im Schlafzimmer zu verteilen, als er plötzlich ein Gewicht auf seinem Rücken spürte. Wie von selbst ging ein Arm nach hinten und sorgte dafür, dass der kleine Mensch nicht einfach herunterpurzelte. Die dunkelblonden, welligen Haare seiner Tochter fielen ihm ins Gesicht, während er mit der anderen Hand den Fuß des Mädchens packte und sie somit ruckzuck kopfüber hing.
Ein lautes Lachen verließ ihren Mund, was Louis selbst zum Grinsen brachte. Was gab es Schöneres, als das sorgenfreie Lachen seines eigenen Kindes zu hören? Richtig, gar nichts. Weshalb Louis den Klamottenhaufen links liegen ließ und mit Poppy rumalberte.
Als er sie schließlich total ausgepowert aufs Bett schmiss und sich ebenfalls drauf fallen ließ, schien er jedoch der einzige zu sein, der ausgepowert war. Sofort begann Poppy nämlich ihr Outfit, welches aus einer weißen Strumpfhose - die an den Knien mittlerweile alles andere als weiß war -, einer blauen und einer gelben Flauschsocke, sowie einem pinken Kleidchen und türkisfarbenen Feenflügeln bestand, genauestens zu erläutern. Anscheinend hatte sich Poppy alleine angezogen und Louis konnte nicht anders, als seine Tochter in den Arm zu nehmen und mit Küsschen zu überhäufen, die sie zum kichern brachte.
„Papa Louuu?", fragte das Mädchen plötzlich, das sich mit den Bändeln von Louis' Hoodie beschäftigt hatte, während ihr Papa kurz auf eine Nachricht geantwortet hatte. Sofort lag die Aufmerksamkeit des Wuschelkopfes auf ihr und er gab ein brummendes Geräusch von sich.
„Warum packst du Koffer? Gehen wir wieder zu Tante Gigi und Onkel Zayn? Kann ich wieder die Pferde streicheln? Biiiiitte."
Bei dieser Aussage musste Louis lachen, schüttelte aber den Kopf. „Wir fahren erst im Sommer wieder zu Tante Gigi und Onkel Zayn, Schatz. Dein Papa packt Sachen, weil er für 3 Tage wegen seiner Arbeit nach L.A. muss." Er strich ihr durch die Haare, während er versuchte seinen Trip verständlich zu erklären.
„Weißt du noch, als Papi ganz oft gefilmt wurde?" Nach kurzem überlegen erhielt er ein kleines Nicken. „Das war für eine Dokumentation, eine Art Film, wie die Disneyfilme, die du immer guckst." - „Frozen!"
Grinsend schüttelte er den Kopf. Er konnte den Film mittlerweile einfach nicht mehr sehen, aber Poppy bekam einfach nicht genug davon.
„Fast. Der Film ist über deinen Papi, deshalb muss dein Papi auch dort sein, wenn sie den Film zeigen." - „Ich will auch!" - „Den Film sehen?" Ein heftiges Nicken seiner Tochter, was ihre Wellen auf und ab hüpfen ließ, brachte ihn wieder zum Grinsen.
„Das geht leider nicht, Prinzessin. Das wäre dann nämlich schon längst nach deiner Bettzeit." Das brachte das blondhaarige Mädchen dazu, bockig ihre Arme zu verschränken, ehe sie es nochmal mit aufgesetzten Welpenblick probierte. Das hatte sie sich definitiv von Harry abgeguckt, während die Sturheit wohl Louis' Beitrag war.
Als hätte der Lockenkopf gespürt, dass Louis an ihn dachte, tauchte er eben in der Tür zum Schlafzimmer auf, einen kleinen Wäschestapel in der Hand.
„Was ist denn hier passiert? Sieht ja aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen!"
Louis kratzte sich verlegen am Nacken, bevor er diesen wunderschönen grünen Augen begegnete, in welche er sich vor Jahren so unfassbar verliebt hatte.
"Ich hab deinen Pulli gesucht? Den grünen 'Obsession' Pulli. Der hat mir immer Glück gebracht. Ich glaube ohne diesen Pulli wäre ich oft gar nicht erst auf die Bühne gegangen.", gab der Wuschelkopf von sich und sah beschämt weg.
Harry machte einige Schritte auf das Bett zu, bis er zwischen Louis Beinen stand. Sanft hob er sein Kinn etwas an, sodass er wieder in dieses endlose blau schauen konnte, ehe er seine Hand weiter wandern ließ und dem Wuschelkopf mit dem Daumen beruhigend über die Wange streichelte.
" Was redest du denn für einen Unsinn? Natürlich wärst du auf die Bühne gegangen, du liebst die Auftritte und deine Fans doch so sehr!"
"Aber dich liebe ich noch viel mehr!"
Der Lockenkopf ging darauf aber gar nicht erst ein. Sie hatten sich schon oft darüber gestritten, dass Louis seinen Traum aufgegeben hätte, nur um mit Harry zusammen sein zu können. Harry wollte aber nicht der Grund sein, warum die Liebe seines Lebens seine Träume nicht erfüllen kann und so ging es dann immer wieder hin und her. Keiner der beiden wollte den anderen verletzen, geschweige denn ihn aus seinem Leben streichen und so landeten regelmäßig Harrys Klamotten in Louis' Koffer. Eines der Teile war ebengenannter Pulli, den der Wuschelkopf am liebsten getragen hatte, da er ihn an die Augen seines Freundes erinnerte.
"Du hättest die Bühne auch ohne den Pulli gerockt, das weiß ich ganz genau! Aber ich weiß auch, wie sehr du den Pulli liebst, mal davon abgesehen, dass ich es liebe dich in meinen Klamotten zu sehen.", erzählte Harry und küsste Louis auf die Nasenspitze. "Deswegen habe ich ihn noch schnell gewaschen, damit du ihn mitnehmen kannst."
Der Wuschelkopf starrte ihn ein paar Sekunden lang einfach nur an, ohne zu blinzeln, bevor er schon fast vom Bett in Harry's Arme sprang, ihn immer wieder küsste und dazwischen ich liebe dich murmelte.
Ein paar Sekunden später, fand sich auch Poppy in der Umarmung und wurde von ihren Vätern mit Liebe überhäuft, bevor Harry die Kleine mit nach unten nahm, damit Louis in Ruhe seinen Koffer zu Ende packen konnte.
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„Kannst du Daddy zum Gute Nacht sagen herschicken?" - „Natürlich Prinzessin.", erwiderte Louis lächelnd, bevor er die Decke noch etwas fester um Poppy zog und sich runterbeugte, um einen Kuss auf ihrer Stirn zu platzieren. Er war schon fast aus der Tür, der Raum nur noch von dem kleinen Nachtlicht neben dem Bett beleuchtet, als er eine müde Stimme vernahm. „Hmm?" - „Viel Spaß in L.A. und wenn du dich einsam fühlst, dann kannst du immer Daddy und mich anrufen."
Louis' Herz schmolz bei den Worten seiner Tochter dahin. Wie konnte man nur so zuckersüß sein? Das Mädchen war zu gut für ihn. „Danke Spatz, ich werde euch auf jeden Fall anrufen und jetzt schließ deine Augen, ich schicke Daddy gleich zu dir."
Seinen Ehemann fand Louis in dessen Arbeitszimmer, mit aufgesetzter Brille und total vertieft in die Wörter auf dem Bildschirm. Leise schlich er auf den Schreibtisch zu, der glücklicherweise von der Tür weggedreht war, und schlang seine Arme um Harry's Oberkörper und brachte den Lockenkopf so dazu heftig zusammenzuzucken. „Du kannst mich doch nicht so erschrecken!" Kichernd versteckte Louis sein Gesicht seitlich an Harry's Halsbeuge und murmelte ein Sorry gegen die empfindliche Haut, die sofort mit Gänsehaut reagierte. Er liebte die Wirkung, die er auf Harry hatte.
„Es ist aber immer wieder zu lustig." „Mmh", grummelte der Lockenkopf nur und auch wenn Louis sein Gesicht nicht sehen konnte, wusste er genau, dass er gerade am Schmollen war. „Deine Tochter wartet auf einen Gute Nachtkuss und dein Ehemann möchte nicht alleine ins kalte Bett." Louis hatte seinen Kopf wieder angehoben und betrachtete das Seitenprofil seines Mannes und Gott diese Wangenknochen! „Ach ist das so? Na dann sollte ich meine Prinzessin wohl nicht länger warten lassen."
Das Schmunzeln auf dem Gesicht und Funkeln in den grünen Augen, als sich ihre Blicke trafen, machte Louis klar, dass mit Prinzessin diesmal nicht ihre Tochter gemeint war. Augenrollend schlug er dem Lockenkopf gegen den Arm. „Du Arsch!" Lachend befreite sich Harry aus der Umarmung seines Mannes und ging Richtung Tür. „Ich liebe dich auch!", rief er über die Schulter zurück, ehe er den Raum verließ und sich auf den Weg in Poppy's Zimmer machte.
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Später an dem Abend lagen die beiden Männer nackt im Bett, Harry's Rücken an Louis' Brust. „Warum musst du denn zwei Nächte dort schlafen? Kannst du nicht einfach hier bleiben?", fragte der Lockenkopf und verfestigte den Griff, den er Wuschelkopf um ihn hatte. „Versteh mich nicht falsch, ich bin so unglaublich stolz auf das, was du erreicht hast und unterstütze dich bei allem! Manchmal wünschte ich mir nur, dass wir uns nicht streckenweise nur so selten sehen. Verdammt, wenn ich mich nicht so mit der Öffentlichkeit anstellen würde, dann müssten wir so gut wie nie getrennt sein! Ich bin verdammt nochmal Autor, da ist es egal, wo ich schreibe!" - „Heyy... Nichts da! Ich hab's dir immer wieder gesagt und ich werde es dir auch weiterhin sagen: Mir ist scheiß egal, dass du dich nicht in der Öffentlichkeit zeigen willst! Das einzige was ich will ist, dass es dir gut geht und du dich wohl fühlst. Ich hab mir ein Leben im Rampenlicht ausgesucht, du nicht, und ich habe mir von Anfang an geschworen, dass ich niemanden da mit reinziehe, der das nicht will. Ende der Diskussion. Aber um auf deine vorherige Frage zurückzukommen: Leider nicht.", seufzte er und vergrub sein Gesicht in den Locken vor ihm.
"Simon will noch irgendetwas mit mir besprechen, was wohl nicht bis Freitag warten kann. Dabei muss ich sowieso schon früher dasein, weil wir nochmal den Ablauf des ganzen Abends durchgehen und wenn ich dazwischen nach Hause fliegen würde, hätten wir eh kaum Zeit zusammen, bevor ich schon wieder am Flughafen sein müsste. Und danach sollte ich mich wenigstens etwas auf der Afterparty blicken lassen. Außerdem wollen die Jungs bestimmt etwas zusammen feiern, immerhin sind sie als meine Band auch oft genug in der Doku." - "Du sollst den Abend auch genießen, Boo, und nicht schnellstmöglich versuchen wegzukommen. Es ist dein Abend, daraufhin hast du ewig hingearbeitet!"
Liebevoll sah Louis seinen Mann an, der sich mittlerweile in seinen Armen umgedreht hatte und seine Brust als Kopfkissen benutzte. "Das weiß ich doch, Haz. Mir ist das ganze drumherum nur nicht so wichtig. Ich wäre genauso glücklich, wenn ich den ganzen Abend einfach nur mit dir kuscheln könnte. Aber ich will auch nicht betrunken am Flughafen herumsitzen, weil ich weiß, dass du dir sonst nur unnötige Sorgen machen würdest. Versuch erst gar nicht es zu leugnen, du würdest Jeff noch verrückt machen mit deinen ganzen Nachrichten."
"Ich mache mir doch nur Sorgen, dass etwas passiert und Jeff nicht rechtzeitg einschreiten kann!", rechtfertigte sich der Lockenkopf.
"Ich weiß und ich schätze das auch sehr, aber ich mache mir auch Sorgen, wen ich weiß, dass du dir deshalb die Nacht um die Ohren haust. Also bleibe ich noch eine Nacht im Hotel und flieg erst am nächsten Tag zurück."
"Ich liebe dich so sehr, Boobear."
"Ich liebe dich noch viel mehr."
"Kann nicht sein!"
"Oh doch und wie."
"Nein, und jetzt halt die Klappe und küss mich endlich!"
Lachend schüttelte er den Kopf, bevor er seine und Harrys Lippen miteinander verband.
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Mit bester Laune - man bemerke die Ironie - saß Louis am nächsten Tag im Eckbüro seines Managers. Glücklicherweise hatte Simon auch in Seattle ein Büro, sonst hätte Louis für jede Besprechung nach Los Angeles gedurft, nein danke, darauf konnte er liebend gern verzichten. Warum Simon ihn ausgerechnet jetzt hierher orderte, wo er doch sowieso am nächsten Tag gekommen wäre, war ihm immer noch ein Rätsel. Was möglicherweise auch daran lag, dass Louis nicht wirklich zuhörte und lieber Nachrichten mit Harry hin und herschrieb. Hey, es war schließlich Simons Schuld, dass er die beiden um einen gemeinsamen Tag gebracht hatte.
Das Meeting zog sich ewig und war so langweilig und total unnötig, dass Louis ernsthaft darüber nachdachte den nächsten Flug zurück zunehmen, um stattdessen Zeit mit Harry zu verbringen. Doch natürlich war er nicht einfach aufgestanden und gegangen, sondern hatte sich die Pläne seines Managers angehört, die alle von seinem zweiten Album und der darauffolgenden Tour handelten. Dabei war das Album noch nicht einmal fertig, geschweige denn bereit dazu getourt zu werden. Mit anderen Worten: Simon hatte unnötigerweise seine Zeit verschwendet.
Dementsprechend genervt war er auch, als er am Abend endlich in seinem Hotelzimmer saß und seinen Ehemann anrufen konnte, der zu allem Übel auch noch nicht an sein Handy ging. War es etwa schon so spät? Mit einem kurzen Blick auf die kleinen Zahlen auf seinem Bildschirmrand stellte er jedoch fest, dass es gerade mal 20 Uhr war.
Noch einmal probierte er sein Glück, doch auch diesmal ging der Lockenkopf nicht ans Telefon und stattdessen meldete sich die Mailbox. Stirnrunzelnd schrieb er ihm eine WhatsApp, dass er sich melden sollte sobald er die Nachricht sah und legte sein Handy weg. Er beschloss noch schnell duschen zu gehen, bevor er dann schon ins Bett gehen würde. Den ganzen Tag Simons Gelaber zuzuhören war anstrengend und morgen musste er relativ früh raus, denn sein Vormittag war ziemlich vollgepackt und dabei begann der wirkliche Stress ja erst am Nachmittag. Außerdem würde er hören, wenn sein Handy klingelte.
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Doch auch am nächsten Morgen zeigte sein Handy keine neuen Nachrichten an, also abgesehen von denen seiner Schwester Lottie, dass sie bereits auf dem Weg war. Seine restliche Familie würde erst kurz vorher kommen.
Allerdings hatte Louis auch nicht wirklich Zeit sich weiter über die fehlende Nachricht Gedanken zu machen, da er sich noch fertig machen musste, bevor er abgeholt wurde. Er zog eine bequeme Jogginghose an und kramte dann den Obsession Pullover hervor, der möglicherweise gestern Abend noch in seinem Bett gelandet und dementsprechend etwas verknittert war. Für das Event würde er sich sowieso später vor Ort noch umziehen. Sein Anzug war bereits dort und seine Stylistin würde auch da sein, weshalb er sich auch nicht wirklich um seine Haare kümmerte, die einfach verwuschelt auf seinem Kopf lagen.
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Man möchte meinen, dass das ganze nicht so lange dauerte, wie vor seiner Show, wenn er noch den Soundcheck machen musste, doch ehe er sich versah, steckte er in seinem schlichten schwarzen Anzug und Lou stylte seine Haare.
Seine Familie war ebenfalls schon hier und Louis erwischte sich dabei, wie er sich wünschte, dass Harry und Poppy auch hier seien. Immerhin waren sie auch seine Familie. Er konnte Harry verstehen, das konnte er wirklich. Auf keinen Fall wollte er ihn zu etwas zwingen, was dieser nicht tun wollte, aber er kam nicht drumherum trotzdem traurig darüber zu sein, dass sie diesen Moment nicht mit ihm teilen würden.
Natürlich hatte Harry das ein oder andere mitbekommen während der Produktion und hatte ihm auch bei so manchen Entscheidungen geholfen und natürlich würde sich der Lockenkopf sofort auf den Film stürzen, wenn er draußen war, aber es war dennoch nicht dasselbe.
Er würde nicht in eine stürmische Umarmung gezogen und geküsst werden, wie der Lockenkopf es immer tat, sobald ein neuer Song draußen war oder dieser Platz eins in irgendwelchen Charts einnahm. Er würde heute Nachmittag nicht in diese grünen Augen blicken, die nur so vor Stolz und Liebe schimmerten.
Er biss sich auf die Lippe. Er konnte jetzt nicht anfangen zu heulen, sonst würde er Lou's Arbeit ruinieren und mit verquollenen Augen auf dem roten Teppich auftauchen. Außerdem war er nicht das erste Mal bei so einer Sache von Harry getrennt, doch irgendwie war es diesmal anders.
Seufzend hievte er sich vom Stuhl und verabschiedete sich von seiner Familie. Sie würden schonmal ins Kino gebracht werden und von dort aus alles weitere beobachten, während Louis sich alleine dem roten Teppich stellen musste. So ganz stimmte das zwar nicht, weil sowohl Simon, als auch seine Band anwesend sein würden, aber er hatte eben keine Begleitung.
Ok, tief durchatmen, dachte sich Louis als er in dem schwarzen SUV saß. Gleich würde man ihm die Tür aufmachen und sowohl Fans, als auch Reporter und ein paar Paparazzi würden sich auf ihn stürzen. Natürlich nicht wortwörtlich, da der Bereich abgesperrt war, doch er hörte schon jetzt, dass es extrem laut war.
Dann wurde die Tür geöffnet und der Lärm verdoppelte sich sofort. Er stieg aus und winkte grinsend seinen Fans, dann straffte er die Schultern, machte sich auf den Weg zum Anfang des roten Teppichs und blieb dort stehen, damit die Reporter alle ihre Bilder bekamen.
Er hatte das Gefühl durch das ganze Blitzlicht blind geworden zu sein, als er auf die Section mit den Fans zuging, um mit diesen ebenfalls ein paar Bilder zu machen und das ein oder andere Autogramm zu geben. Seine Band und Simon waren mittlerweile auch auf dem roten Teppich angekommen und wurden bereits belagert.
Louis war gerade damit beschäftigt sich mit seinen Fans über seine Größe zu streiten - er war nicht klein - und seinen Namen auf die verrücktesten Gegenstände zu schreiben, als die Aufmerksamkeit der Fans zum Beginn des Teppichs gelenkt wurde.
„Sie dürfen hier nicht einfach drauf! Das ist ein abgesperrter Bereich, wie sind sie überhaupt hier reingekommen?"
Verwundert über den Tumult, sah auch Louis zu den Security Männern, die versuchten Jemanden zurück zu drängen, der offensichtlich Louis' Aufmerksamkeit erlangen wollte. Das war schließlich nicht das erste Mal, dass es ein Fan irgendwie über die Barrikaden geschafft hatte.
Kopfschüttelnd wandte er sich wieder den ganzen Leuten vor ihm zu, die ihm seine Handys ins Gesicht hielten und wild durcheinander riefen.
Er unterschrieb ein Bild auf dem er eine rote Hose in Kombination mit einen gestreiften Shirt und Hosenträgern anhatte. Warum nochmal hatte er sich damals so angezogen? Als er plötzlich die Stimme seiner Tochter vernahm. Verwundert ließ er seinen Blick schweifen, konnte aber niemanden entdecken.
Wie hätte Poppy auch alleine herkommen sollen. Wahrscheinlich war hier irgendwo einfach ein kleines Mädchen und seine Sehnsucht hatte ihm einen Streich gespielt.
„Louis!"
„Papi!"
Ok, das war definitiv keine Einbildung. Erneut ließ er seinen Blick schweifen, bis dieser an den Security Männern haften blieb, die immer noch versuchten die Person am vorbeikommen zu hindern. Jedoch konnte er jetzt die Person genauer erkennen oder besser gesagt die Personen, denn der Mann der versuchte auf den roten Teppich zu gelangen, hatte ein kleines Mädchen auf der Hüfte.
Er drückte einem Fan den Edding in die Hand, den er für die Autogramme benutzte und ging mit schnellen Schritten auf die Security Männer zu. Dass er vorhin nicht genauer hingeschaut hatte.
„Lassen sie ihn durch!", rief er den Männern zu, die ihn verwirrt ansahen.
„Aber Mr. Tomlinson, wir dürfen keine Fans hier her lassen."
„Das sind keine Fans, sondern mein Ehemann und unsere Tochter und jetzt lassen sie sie sofort durch!", herrschte er sie an, die sich daraufhin sofort entschuldigten und besagte Personen losließen.
Sofort wandte er sich besorgt seinen Lieblingsmenschen zu. „Alles ok? Haben sie euch irgendwie weh getan?"
„Alles okay, Boo. Ich bin ehrlich gesagt sogar froh, dass sie ihren Job so gut machen.", meinte Harry, als sie sich unmittelbar gegenüber standen und der Lockenkopf ihre Tochter absetzte, die sofort auf Louis' Arm wollte. Wer wäre er, wenn er seiner Tochter das verweigern würde?
„Aber ... aber was macht ihr denn hier?", verwirrt sah er zwischen Poppy, die in einem rosa Kleid mit einer großen Schleife vorne drauf steckte, und Harry, der in einem ebenfalls schlichten schwarzen Anzug, aber mit einem pinken Hemd drunter, hin und her.
„Ich dachte du möchtest nicht in die Öffentlichkeit?", flüsterte er schon fast und starrte ihn an, als hätte er Angst er könnte verschwinden, sobald er einmal blinzelte.
„Das wollte ich auch nicht ... bis jetzt. Ich will nicht mehr alles nur aus der Entfernung mitbekommen. Ich will an deiner Seite sein und der ganzen Welt zeigen, wie stolz ich auf dich bin und was für ein toller Ehemann und Vater du bist.", sprach Harry in der gleichen Lautstärke. Es war eigentlich ein Wunder, dass sie sich bei den Lärm trotzdem verstanden.
„Ich habe mir endlich mal selber in den Arsch getreten und solange du an meiner Seite bist, ist das alles auch gar nicht so schlimm.", er grinste, was seine Grübchen zum Vorschein brachte und legte sein Hand vorsichtig an die Hüfte des Wuschelkopfes.
„Oh Haz, du weißt gar nicht wie viel mir das bedeutet." Tränen sammelten sich in den blauen Augen.
„Nicht weinen, Love.", kicherte der Lockenkopf und beugte sich etwas vor. „Ich liebe dich."
„Ich liebe dich.", erwiderte Louis und dann küssten sie sich. Alles um sie herum blendeten sie vollkommen aus. Das einzige was zählte, waren sie, der Kuss und ihre Tochter.
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Frohe Ostern! 🐰🐣
Wie hat es euch gefallen? Lasst mir gerne eine Meinung da und vielen Dank fürs Lesen🥰
All the love xx
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