Kapitel 33
Harrys P.OV.:
Schon früh wachte ich auf, da mein Handy laut klingelte. Doch als ich ran gehen wollte, hatte die Person schon aufgelegt. Toll, jetzt war ich umsonst aufgewacht. Ich ließ Celine schlafen und ging mich duschen. Mit Boxershorts bekleidet, lief ich in in die Küche um etwas zu essen. Dort begegnete ich meiner Mutter, die gerade ihren und Robins Teller wegräumte. Ich wette die beiden würden irgendwas einmal heiraten. Als ich fertig war, zog ich mich richtig an und las die SMS, die ich eben erst bekommen hatte.
"In 10 Minuten im Park. Du weißt wo? Ist wichtig. LG Becca xoxo"
Ich seufzte und machte mich fertig. Ich könnte ja nochmal mit ihr reden. Vielleicht würde nichts bei dem Gespräch rauskommen, aber ein Versuch war es Wert. Ich machte mich auf den Weg in den Park. Selbst wenn ich nicht wüsste was sie meinte, ich würde sie finden, da unser Park nicht so groß war. Nach 5 Minuten Fußmarsch war ich da und sah sie schon ungeduldig warten, so wie früher. Ich ging zu ihr und begrüßte sie.
"Morgen Harry. Gut geschlafen?", fragte sie freundlich nach. "Ging so. Was gibt's?", wollte ich ungeduldig wissen. "Bitte Harry, gib mir noch eine Chance." "Ich kann nicht Becca. Ich liebe dich nicht mehr.", ich sah ihr dabei in die Augen. Sie glaubte mir nicht. "Doch, dass du tust du, du weißt es doch auch.", versuchte sie mir einzureden. "Becca, bitte. Ich will doch nur das du es verstehst." "Ich kann nicht verstehen warum du es leugnest! Du liebst mich auch noch!" "Nein, verdammt! Ich bin glücklich mit Celine." "Mit der? Ich bitte dich, was hat sie was ich nicht schon längst hab'?", meinte sie voller Eitel. "Schon allein, dass du das fragte, zeigt, dass Celine so viel mehr hat, als du!" "Ach komm. Das hält eh nicht ewig." "Woher willst du das wissen?", fragte ich genervt.
Becca fing an zu grinsen. Was sollte das denn jetzt? "Ich lass dich nicht gehen, du gehörst mir.", meinte sie voller Überzeugung. "Sieh es doch ein, ich..." Weiter kam ich nicht, da sie mich zu sich zog und mich küsste. Ihre Hände umfassten meinen Nacken und wanderten in meine Haare. Ich schob sie von mir, aber es war schon zu spät. Ich hatte sie schon gehört. "Warum tust du mir das an?"
Ich drehte mich um und sah wie sie davon lief. "Du bist das Letzte!" "Sieh es ein. Du gehörst zu mir!", kam es von Becca. Sie schien überglücklich zu sein.
Ich drehte mich wieder um und rannte Celine nach. Als ich bei mir ankam, hatte sie sich im Zimmer eingeschlossen. Jedoch war sie nicht allein, Gemma war bei ihr. Ich klopfte wieder und wieder an, bis Gemma mich wegschickte. Was sollte ich denn jetzt machen? Ich ging runter um mit meiner Mum zu reden.
Celines P.O.V.:
Als ich aufwachte war Harry nicht da. Deshalb zog ich mich erstmal an und machte mich fertig. Als ich sein Handy sah, nahm ich es mir kurz und sah das er sich mit Becca treffen wollte. Da mir das so gar nicht passte, begab ich mich auf den Weg dorthin. Einfach nur um Becca zu zeigen, das Harry mein Freund war. Als ich ankam sah ich die beiden schon. Sie standen nah bei einander und wirkten sehr vertraut. Was sollte das? Als ich Becca lächeln sah wurde mir schlecht und als sie Harry zu sich zog, um ihn zu küssen, blieb meine Welt stehen. Das einzige was ich hervor brachte war ein Warum? Was hätte ich auch sagen sollen? Erst da schob Harry sie weg und drehte sich zu mir. Ich rannte weg. Warum tat er mir das an? Ich rannte den ganzen Weg zurück und musste dabei weinen. Als ich ankam rannte ich ins Zimmer und begenete Gemma, die mit mir kam. Ich schloss ab und kramte meinen Koffer hervor. Derweilen war auch Harry angekommen und klopfte die ganze Zeit an. Ich war froh als Gemma ihn wegschickte, ich wollte ihn nicht mehr sehen. Nun saß ich hier verheult auf dem Boden, vor meinen Koffer. In der einen Hand meine Sachen, die andere wischte die Tränen weg. Gemma schaute mich fragend an.
"E-er-Er hat sie einfach geküsst. Vor meinen Augen. Er will sie und nicht mich. Warum tut er mir das an?" Ich fing wieder an zu weinen und Gemma versuchte mich vergebens zu beruhigen. Ich wusste das sie mehr wissen wollte, denn sie begann zu reden. "Was ist los? Wen hat er geküsst?" "Becca, gerade eben, im Park. Er scheint mich ja wirklich sehr zu lieben!" "Vielleicht ist das bloß ein Missverständnis.", versuchte Gemma mir einzureden. "Missverständnis? Sie haben sich geküsst! Ich hab es genau gesehen!" "Okay. Soll ich mit ihm reden?", fragte sie nach.
"Nein! Auf gar keinen Fall. Er wird es doch nur abstreiten." "Beruhig dich erstmal und dann denken wir nach. Hör auf deine Koffer zu packen, Celine." "Warum? Ich muss sie packen, ich will hier weg." "Aber nicht jetzt!" "Doch!", dabei klang ich, wie ein bockiges Kind. "Nein. Wenn du wirklich weg willst, dann fahr ich dich Morgen früh nach London." "Okay.", gab ich nach. Im Endeffekt war es die beste Entscheidung. Ich packte meine Sachen weiter, während Gemma etwas überlegte. "Was ist denn?", wollte ich wissen. "Das sieht Harry nicht ähnlich, ich mein, so ist er sonst nicht. Außerdem hat er immer so viel von dir geredet und..." "Hör auf! Menschen ändern sich nun mal.", meinte ich, den Tränen wieder nahe. "Hm... Ich werd mal mit ihm reden."
"Gut. Wenn du das willst." Ich konnte sie eh nicht davon abhalten. Sie ging raus und ich legte mich hin. Ja, ich wollte hier weg. Ich merkte nicht wie ich einschlief. Erst als mich jemand, 4 Uhr Morgens, aus dem Schlaf riss, bemerkte ich es. Es war Gemma. "Willst du immer noch weg?" "Ja!", ich klang noch nie so sicher, in meinem Leben. "Dann komm.", meinte Gemma traurig. Ich ging mit meiner Tasche und dem Koffer runter. Irgendwie fühlte ich mich schlecht, einfach so zu gehen. Ich hielt es aber nicht mehr hier aus. "Richte Anne mein Dankeschön für alles und Liebe Grüße aus. Ich werde sie vermissen, sie ist total nett." "Mach ich. Ich konnte leider nicht mit Harry reden. Mum meint er hat gestern ziemlich wütend und verzweifelt das Haus verlassen.", teilte sie mir mit. "Aha."
Oh bitte mach keine Dummheiten Harry. Tu dir bitte nichts an. Das würde er doch nicht? Nein. Das könnte er nicht.
Gemma stieg ins Auto und ich tat es ihr gleich, nachdem ich meinen Koffer verstaut hatte. Der Verkehr war noch ganz in Ordnung, so dass wir nach einer Stunde und fünfzehn Minuten in London waren. Ich bat Gemma noch kurz auf mich zu warten. Ich ging schnell ins Haus und holte meinen Laptop und einen weiteren Koffer, der noch aus dem Urlaub war. Ich ging wieder raus und verstaute die Sachen. Ich fragte Gemma ob sie mich zum Flughafen fahren konnte und sie tat es. Am Flughafen musste ich mich unter Tränen von ihr verabschieden. Ich sagte ihr sie soll Harry nicht damit überrumpeln und sie meinte ich solle es mir nochmal überlegen. Aber da gab es nichts zum überlegen. Ich checkte ein, nachdem ich heute Morgen noch ein Last Minute Flug gebucht hatte. Ich gab meine Koffer ab und ging durch die Kontrolle. Diesmal sagte ich gleich das es an meinem Piercing lag. Sie ließen mich durch und ich stieg ins Flugzeug. Als es startete legte ich meinen Kopf an die Scheibe und fragte mich, ob ich einen Fehler begann. Würde ich es später bereuen? Oder tat ich das richtige?
Harrys P.O.V.:
Ich war gestern abgehauen. Ich musste nachdenken und ging an meinen Lieblingsort. Danach übernachtete ich bei einem Freund. Als ich heute früh nach Hause kam, war Gemma nicht da. Da ich schlimmes befürchtete schaute ich in meinem Zimmer nach und wie erwartet war Celine weg. Ich ging nach unten und sah das Gemma das Haus betrat.
"Wo ist sie?", wollte ich sofort wissen. "Sie ist zu Hause.", teilte sie mir traurig mit. " Ich.. Ich muss los Gemma. Ich muss nach London!", ich wollte Schin zur Haustür raus, als mich Gemma am Arm festhielt. "Harry, sie ist nicht in London, sondern..." "Wo dann?", unterbrach ich sie. "Sondern in Florida.", beendete sie ihren Satz. Entsetzt schaute ich sie an. "Was?"
"Erzähl du mir mal lieber, was du getan hast!", verlangte sie. "Es war alles ganz anders Gemma." Ich erzählte ihr meine Version der Geschichte. Wäre Celine bloß eher gekommen, aber so etwas ist im echten Leben anderes. Leider... Wie sollte ich sie jetzt erreichen? Ich wusste doch gar nicht wo sie in Florida lebte. Was sollte ich tun? Ich rief sie mindestens hundert Mal an, doch sie nahm nicht ab. Ich probierte es immer und immer wieder und gegen einundzwanzig Uhr, ging sie endlich ran.
"Lass mich in Ruhe!" "Celine, hör mir zu. Es war ganz anders, wirklich!", ich war den Tränen nahe. Sie so etwas sagen zu hören, tat weh. "Ganz anders? Willst du mich verarschen?! Harry du kannst mir erzählen was du willst, ich weiß was ich gesehen hab!" "Celine, bitte..." "Nein Harry! Ich leg jetzt auf! Ich will dich nicht mehr sehen. Nie wieder! Verschwinde aus meinem Leben, ruf mich nie wieder an!" "Nein, Celine. Tu mir das nicht an!", bat ich sie weinerlich.
Das einzige was ich hörte war das tuten in der toten Leitung. Sie hatte aufgelegt. Natürlich probierte ich es nochmal, aber ihr Handy war aus. Ich quatschte ihre Mailbox voll, doch es brachte nichts. Sie würde nicht zurück rufen. Sie wollte nicht mehr, dass ich Teil ihres Lebens war. Was noch viel schlimmer war, sie wollte nicht mehr Teil meines Lebens sein. Wie sollte ich sie vergessen? Ich liebte sie doch? Warum? Warum tat sie mir so weh? War das jetzt das Ende? War jetzt alles vorbei? Ich packte meine Sachen und verabschiedete mich. Ich musste wieder nach London. Wir würden jetzt unser neues Album aufnehmen. Vielleicht konnte ich so Celine erstmal vergessen. Für eine Weile zu mindestens.
____________________________________
Ich schreibe erst bei 2 Kommentaren und 2 Votes weiter. Bitte voted und kommentiert :) Als Vorwarnung, die Geschichte ist so gut wie zu Ende, es fehlt nur noch der Epilog.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top